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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 16.02.20 08:29
Ich hab das letzte Jahr über keine weiteren Medikamente genommen, nur das Pola.
Ich weiß aber was du meinst, ich war auch mal auf Mirtazapin - widerlich, einfach nur widerlich....
Auch bei allen anderen Psychopharmaka hatte ich das Problem, deshalb hab ich versucht ohne Medikamente klar zukommen...

Aber irgendwann ging es einfach nicht mehr anders, man muss ja irgendwann Mal wieder halbwegs vernünftig schlafen.
Deshalb nehme ich jetzt seit kurzem Trazodon, ist kein Trizyklisches wirkt aber trotzdem sedierend.
Die erste Zeit hat es super geholfen, hat tatsächlich die Träumerei etwas abgeflacht, manchmal konnte ich mich morgens nicht Mal mehr dran erinnern was ich geträumt hatte (was für eine Wohltat !!! ) Nur leider hat das mittlerweile auch wieder nachgelassen... Genau wie das Durchschlafen...
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 20:57
Ich glaube Träume können verschiedene Funktionen erfüllen und auch den allgemeinen Gesundheitszustand eines Menschen wiederspiegeln. Durch Träume kann das Gehirn mit dem restlichen Körper "kommunizieren" und mitteilen was es braucht.


Ich träume Hin und wieder auch von Drogen. Grade in abstinenten Zeiten. Das Gehirn sagt dem Körper damit "Hey es war schön, lass uns das nochmal machen".
Was ich auch krass fand, ich hab mit soner Intervalldiät angefangen. Ein Tag essen, ein Tag nix essen. Und genau an den Tagen wo ich nix gegessen habe, habe ich dann die ersten 2 Nächte von Eis geträumt oder von anderen Sachen in Bezug mit Essen.

Das hat mich fasziniert, wie schlau das Gehirn ist.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.07.20 21:18
Mich faszinieren "abgefahrene" Träume (Verschachtelungen, Hakenschläge, Kettengeschichten in der Erlebnis/Erzähl-Struktur; besonders detailreiche, farbenprächtige, sinnenfreudige, emotional starke; identitätsveränderliche oder transformative) Träume und Albträume. Woher nehme ich den ganzen Kram? Wieso merke ich im Traum nicht, dass es nicht real sein kann? Bin ich dann jemand anders? Oder bin ich dann sogar realer, und der Wachzustand ist nur eine durch soziale Filter eingeschränkte "zensierte" Art von Bewusstseinszustand, gar eine mir von mir selbst vorgekaukelte Ilusion zum Zwecke des Mimikri?
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 22:26
Also ich habe gelesen, dass bereits im Mutterleib ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche die Babys/Embryos/Fötuse Träume haben. Ich weiß zwar nicht, wie die Wissenschaft das rausgefunden hat, aber ich glaube dem mal ganz einfach.

Man kann also Träume als den Urzustand des Bewusstseins ansehen

Im wachen Zustand muss der Körper/das Gehirn zum Überleben Informationen und äußere Reize filtern und verarbeiten, das Gehirn ist programmiert auf Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung, etc.
Deshalb sind nicht alle "Pforten der Wahrnehmung" geöffnet und es sind sogar Filter aktiviert, die bestimmte Sachen und Reize von außen bewusst außer Acht lassen. Alles für einen effektiven Energieumsatz, für ein Fortbestehen des Organismus.

Im Schlafmodus kann sich das Gehirn dann wieder austoben - eigene Welten erschaffen - denn es gibt ja von außen keine Reize.

So ähnlich sehe ich auch einen Rauschzustand. Ein Rausch verändert ein bisschen was an den Filtern und deshalb haben wir dann die andere Wahrnehmung, sind dem Urzustand des Bewusstseins - dem Träumen - ein bisschen näher.

Auch bei psychischen Erkrankungen ist an den Filtern ein bisschen was geändert. Das Stimmenhören bei Schizophrenie, die falsche Wahrnehmung der Außenwelt. Das Gehirn erschafft sich eine Realität, ähnlich wie im Traum. Es will in den Urzustand zurück.




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 22:34
Traumdeutung, Stichwort Carl Gustav Jung und Archetypen. Normalerweise verarbeitet das Gehirn das erlebte des Tages im Traum. Wenn man jedoch immer wieder ganz ähnliche Dinge träumt, stehen die Elemente, die dabei am präsentesten sind als Sinnbild für etwas, des unser Unterbewusstsein und sagen mochte. Irgendeinen Wunsch, ein nicht erfülltes Bedürfnis, etwas das und fehlt oder ein Anteil in uns, der vergessen wird.

Ich träume irgendwie sehr selten, wenn aber intensiv. Man kann auch luzid träumen lernen und dadurch im Traum bewusst zu erleben und auch steuern zu können, wohin es geht. Gerade Kindern, die immer wieder Albträume haben, wird dies natürlich kindgerecht erklärt und als Schutz gegen Albträume mitgegeben. Es geht dabei um den Moment im Traum zu erkennen, dass man gerade träumt. Gibt gewisse Realitätshecks, die Luzide Träumer anwenden. Ich heb das selbst aber nie hinbekommen.

Für mich ist es eher einfach mich im Tagtraum zu verlieren. Kann aber auch schön sein, wenn man darf und nicht gerade in der Schule sitzt oder so. Dissoziativa konsumier ich phasenweise deswegen so gern.
Meine Albträume sind eher Tagträume, die ich nicht steuern kann und mich immer raus hauen. Hatte lange deswegen Zwänge als Reaktion darauf. Unterdrückte Emotionen Zeigen sich auch gern im Traum. Oder nicht verbreitet traumatische Erlebnisse.
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 22:41
Die Josefsgeschichten des Alten und des Neuen Testamentes sprechen beide von Träumen, die Erfüllung fanden"; "Ein neuer Tag! Er ist froh, dass die Nacht vorüber ist, denn er hatte wirre Träume. Er reibt sich die Augen und schiebt den Traum, ein Schäfer zu sein, beiseite. Absurd! Träume sind Schäume!"; "In der Traumarbeit geht es ja gerade darum, eine Übersetzungsarbeit zu leisten, die Botschaft aus den Tiefen der Seele ins Bewusstsein zu heben. Dabei wird deutlich, dass das oberflächliche Sprichwort 'Träume sind Schäume' nicht stimmt. Erforderlich ist freilich, dass man sich auf das Traumgeschehen einlässt, wie man sich auf ein fremdartiges Schauspiel konzentriert"; "Träume sind Schäume. Wie in Berlin Themen Karriere machen und dann wie Luftblasen an der rauen Wirklichkeit zerplatzen"; "Wünsche sind Träume und Träume sind Schäume. Also vergiss das mit den Wünschen, ich verzichte lieber auf einen Wunsch, als dass ich ihn mir nie erfüllen kann"; "Träume sind Schäume - doch wer nicht mehr träumen kann, dessen Leben ist eintönig und grau"

Unser gesamtes Universum ist vermutlich IN EINEM winzigen GLAS IRGENDWO AUF EINEM REGAL IM ZIMMER EINES ALIENKINDES ALS EIN PROJEKT FÜR DIE WISSENSCHAFSTSMESSE Für das ES EINE 3 BEKOMMEN HAT
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 22:58
Juhunger schrieb:
"Träume sind Schäume - doch wer nicht mehr träumen kann, dessen Leben ist eintönig und grau"

Verdammt gut gesagt. Gerade das Träumen Und Luftschlösser bauen oder sich einfach in Gedankenträumen zu verlieren und sich an einen sicheren, schönen Ort zurückziehen und dort Frieden finden. Oder Ruhe. Für mich hängt das auch ganz eng mit Kreativität zusammen. Und positiv in Richtung zukunft zu sehen
Und schon Kindern zu sagen, dass sie realistische Zukunftsvisionen haben sollen, anstatt von einem Wunsch zu träumen und darin aufzugehen ... keine Ahnung. Sollte verboten werden. Woher soll unsre Motivation kommen? Und ich meine die einem ganz eigene, intrinsische Motivation. Alle haben sie aufgegeben. "Bringt eh nix". Lieber trostlos und grau und unzufrieden.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.07.20 23:33
zuletzt geändert: 15.07.20 15:21 durch Der Bollo (insgesamt 1 mal geändert)
Oft finden sich in Träumen Elemente, die mein waches Bewusstsein nicht zulässt.
Seien es „Tabubrüche”, Konfrontationen mit im Wachzustand aus Selbstschutz
vermiedenen Konfrontationen mit tiefsitzenden Ängsten, oder einfach überbordende
Phantasiegespinnste, die mit dem (Arbeits)Leben im Alltag nicht gut zusammengehen.
Ein Traum funktioniert sehr häufig wie ein Trip, er überschreitet Grenzen des Vorstellbaren.
Das kann sehr inspirierend sein und helfen sich besser kennen zu lernen,
sich mit eigenen Widersprüchen auseinander zu setzen, eigene Wünsche zu erkennen,
sich Dinge einzugestehen.
Aus Träumen kann man eine Menge mitnehmen. Wenn sie so krude sind, dass man partout nicht
kapiert „was sie einem sagen wollen”, sind sie doch wie eine sneak preview für potentielle
Ereignisse…
Ich hab als Kind oft wiederkehrende Alpträume gehabt und hab sie zum Teil beeinflussen können,
oder mir ist es gelungen, während des Traumes zu erkennen, dass es kein gutes Ende nimmt
und aktiv daraus zu erwachen.
Mittlerweile liefere ich mich jedem Traum unvoreingenommen aus wie einer Reise auf Acid.

 
Traumländer



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  Geschrieben: 15.07.20 00:37
zuletzt geändert: 15.07.20 02:26 durch Zitronenfalltür (insgesamt 1 mal geändert)
Letzter lebhafter Albtraum hier:

Teils robotische Riesenspinnen nehmen mich gefangen und spinnen mich in einen Kokon ein, bis ich bewegungsunfähig bin. Maden dringen in meine Eingeweide vor und nagen an mir, beginnen in mir zu nisten. Nanobots werden mir injeziert und beginnen, Teile meiner Organe umzubauen, sodass ich partiell ferngesteuert werden kann.

Ein Anruf weckt mich auf.








And now to something completely different:

Jemand hat eine Collage als Buch veröffentlicht, bestehend aus drei Spalten halbbewussten Denkens: Schlafträume, Rauschvisionen, Tagträume; und der Titel des vermutlich recht wirren Konvoluts ist "es".
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.07.20 17:36
Der Bollo schrieb:
Ich hab als Kind oft wiederkehrende Alpträume gehabt und hab sie zum Teil beeinflussen können,
oder mir ist es gelungen, während des Traumes zu erkennen, dass es kein gutes Ende nimmt
und aktiv daraus zu erwachen.
Mittlerweile liefere ich mich jedem Traum unvoreingenommen aus wie einer Reise auf Acid.

Cool, genau das meinte ich in Bezug auf Kinder und ihnen beizubringen luzid zu träumen. Diese Erkenntnis gerede im Traum zu sein, kenne ich auch und ich versuche mich dann auch selbst zu wecken. Meist aber reflexartig und ohne die Idee mal zu versuchen zu steuern, da ich schnell raus will. Gabs für dich als Kind einen Trick oder so, mit dem du sie beeinflussen konntest? Und wie intensiv beeinflussbar?
Das klingt nach perfekten Grundlagen zum luziden Träumen und ich hatte erst letztens einen Traum, wo ich wieder ganz genau wusste ich träume. Würde gerne irgendwie versuchen beim nächsten Mal nicht sofort aufzuwecken, ich habe aber keine Idee wie ich in diese Handlungsebene komme.

Dissotrips konnte ich immer sehr intensiv und gut steuern, in welche Richtung es geht bis zum Gefühl andere Welten und Planeten zu besuchen. Luzide Träumer sollen das ja irgendwie mit Träumen hinbekommen.
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
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Traumländer



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  Geschrieben: 27.07.20 19:05
Fang doch mit einem Realitätscheck an:
- Blick auf die Hand, ob sie normal aussieht (in 90% der Fälle sieht die Hand im Traum andersartig aus, z.B. Zuviele Finger, verbogene Finger, etc.)
Noch sicherer:
- Nase zuhalten und prüfen ob du trotzdem weiterkamen kannst
- Hochspringen: Die Gravitation in Träumen ist deutlich geringer

Die Hand bietet sich an, um sich Realitätschecks im Alltag anzugewöhnen.

Das sofortige Aufwachen liegt vermutlich am Adrenalin und ist am Anfang wohl normal, da man noch ziemlich geflasht ist.
Mit der Zeit lernt man sich zu beruhigen.

Viel Erfolg!
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 28.07.20 06:27
Solangsam bin ich echt am überlegen ob ich das mit dem luzididen Träumen doch nochmal Versuche zu üben. Wegen meiner permanenten Albträume.
Nur hab ich dafür irgendwie immer nicht so die Geduld...
Aber ihr habt Recht,das wäre zumindest ne Chance Albträume in den Griff zu kriegen.

Sagt Mal, kennt ihr eigentlich solche Träume wo sich gewisse Empfindungen mega real anfühlen?
Z.b. hab ich mal geträumt dass ich ersticke, das hat sich so scheiße echt angefühlt.. Bin dann tatsächlich auch total "aus der puste" aufgewacht.
Oder als ich am Anfang noch oft Drogenträume hatte.
Da hab ich mir im Traum nen Schuss gesetzt und ich hab tatsächlich die typische Wirkung gespürt. Echt ein scheiß trigger !
Oder ein Löwe beißt mir den Arm ab, und ich hab solche Todesschmerzen ...
Kennt ihr sowas?
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- Nightwish
Traumländer



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  Geschrieben: 28.07.20 10:16
Na klar - Details von Träumen können absolut real sein.
Ich habe z.B. im luziden Traum verschiedene Speisen probiert:
Nicht nur der Geschmack war echt, sondern auch die Konsistenz, das Kau-Gefühl, etc.
Und da sind wir noch nicht beim Thema Sex, etc. - das Realitätsgefühl kann unfassbar sein.

Zu Deinen Albträumen:
Ich hatte wiederkehrende Träume von einer undefinierbaren Masse an Menschen, die mir etwas Böses wollten. Irgendwann habe ich es geschafft, mir diesen Trigger zu nutzen, um luzide zu werden (wiederkehrende Muster können sehr gut helfen, wenn man sich an das "Gefühl" zurückerinnert).
Ich bin dann im Traum auf die Bande zugegangen und habe die mit Fäusten und Tritten fertig gemacht (hab ich im realen Leben noch nie getan).
Das ist schon einige Jahre her - ich habe nie wieder von einer solchen Situation geträumt.

Wenn Du mit luziden Träumen arbeiten willst, empfehle ich Dir ein gutes Buch, z.B. von Stephen LaBerge oder Paul Tholey.
 

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