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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.09.20 10:34
Naja so Sachen wie Novalgin werden aber nicht gegen den Affen helfen und Sachen wie Gabapentin und Lyrica auch nur bedingt und darum geht es ja nunmal neben der Schmerzbehandlung leider auch. Affig bei nem Praktikum auftauchen is halt auch eher kontraproduktiv. Wahrscheinlich ist die beste Möglichkeit wirklich etwas Kratom zu bestellen das sollte auch bei den Schmerzen helfen und is auch nicht sehr Potent. Und Azasel wieso Gabapentin und nicht Lyrica? Ich finde die sind sich beide sehr ähnlich von der Wirkung her.

Entspannten Samstag wünsch ich euch^^

LG Hepatitis
Keine Flausen im Kopf das nennt sich Diamorphin was so viel heißt wie bist du traurig kannst du’s rauchen und ziehn
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.09.20 11:24
zuletzt geändert: 19.09.20 11:53 durch Azasel (insgesamt 1 mal geändert)
@drogenundhepatitis deine Frage möchte ich wie folgt beantworten. Ja Novalgin wird den Affen nicht töten, aber das ist auch nicht die Fragestellung. Der TE hat nicht nur ein Opioid-Problem, in Form von Sucht, er ist aber auch Schmerzpatient. Er hat das Tilidin nicht als Substi-Medikament, sondern von seinem Arzt als Schmerzmittel. Die Empfehlung von mir zur Einnahme von Novalgin und oder NSAR und Co-Analgetika, je nach Schmerz-Art ist deswegen begründet, da er auch Schmerzpatient ist. Irgendeine Form der Analgesie muss gegeben sein. Mit Schmerzen und Affig wird er die Arbeit noch weniger packen. Klar die Mittel sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber besser weniger Schmerzen als richtig.

Zu der Frage, warum Gabapentin und nicht Pregabalin (Lyrica):
Gabapentin, war nur ein Beispiel als Co-Analgetikum. Also eine Möglichkeit, wenn er auch ein Problem mit Nervenschmerzen hat.

Zu Pregabalin (Lyrica) habe ich abgeraten, einfach aus dem Grund der Suchtmöglichkeit. Viele berichten das Lyrica gut gegen die Entzugssymptome hilft. Aber wenn du dir viele Berichte von Konsumenten durchliest und auch die Packungsbeilage ist Lyrica nur mit bedacht zu genießen. Es wird deutlich vom Fachpersonal und Konsumenten beschrieben, dass Lyrica Suchtpotential hat und das der Entzug richtig scheiße ist.

Es ist natürlich klar, dass wenn er es einmal nimmt nicht süchtig wird. Für mich geht es darum, dass er vielleicht noch eine Hemmschwelle hat es zu nehmen. Wenn das Suchtgedächtnis einmal weiß das Lyrica hilft, dann weiß es das.

Ich finde es persönlich nicht adäquat wenn jemand auf Tilidin drauf ist, den Entzug mit Lyrica abzufedern. Es mag Ausnahmefälle geben. Klar bei jemanden der sich intravenös H spritzt oder sich für seinen Konsum mittlerweile kriminell macht oder prostituieren muss ist es was anderes. Man muss halt Abwegen, ob man eine erneute Sucht riskiert und dann Lyrica und Opioidsüchtig ist und noch mehr Beschaffungsdruck hat, oder wo es tatsächlich um Schadensregulierung geht.

In manchen Threads wird schnell zur Lyrica-Einnahme geraten, aber ich persönlich finde man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lyrica ist effizient häufig. Es ist ähnlich wie mit Benzos. Sie sind sehr effektiv, und können wahrlich lebensverändernd sein und eine Situation komplett ändern. Aber die Risiken bei Dauereinnahme sind der Knackpunkt.

Viel Gelaber von mir kurzer Sinn
Zu Gabapentin hätte ich eher geraten, weil es nicht das Suchtpotential hat und es ist nur eine theoretisch aufgeführte Option bei Nervenschmerzen. Wenn er sie hätte.

Dir auch einen entspannten Samstag

Gruß Azasel

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.09.20 11:38
zuletzt geändert: 19.09.20 11:56 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
Ich will mich auch nochmal kurz äußern.

Der TE hat jetzt einmal einen Fehler begangen!
Der Arzt hat eine Verantwortung dem Patienten gegenüber.
Der Arzt ist oder sollte die Professionalität haben.
Der Patient darf auch mal einen Fehler machen, finde ich.
Ein guter Arzt würde ein Gespräch mit dem Patienten führen wie es zukünftig besser laufen könnte.
Auf Augenhöhe!
Auch mit einem Süchtigen, ob Schmerzpatient oder Süchtiger...Mensch bleibt Mensch!!

Und was sonst außer Bestrafung soll das sein, und gleichzeitiger von oben herab Erziehungsauftrag, wenn man dem Patienten ein Medikament verweigert, weil dieser einen Fehler gemacht hat, und ihn vermeidbaren Schmerzen aussetzt?
Das grenzt an Folter und ist unterlassene Hilfeleistung!

Und kann schlimmstenfalls in einen Suizid führen oder tot durch Überdosis.
Das finde ich verantwortungslos!

Und wir können auch gerne verschiedener Meinung sein! Und sind es ja auch!

Ich kann damit leben.
Finde es dennoch traurig diese Härte!

An uns Süchtigen wird unheimlich viel Geld verdient!
Vergesst das nicht!

Diese ganzen Einrichtungen Substitution und Behandlungen sind eine Gelddruckmaschine!

Und Ärzte und Pfleger, usw haben sich dort prima eingerichtet.

Dennoch werden Süchtige wie Menschen 2.Klasse behandelt, von oben herab oder bestrafend und entmündigend!

Schade dass wir Süchtigen nicht ne Ordentliche Lobby haben...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 19.09.20 12:36
@Pharmer
das mit dem Gesundheitssystem hast du gar nicht geschrieben, sondern nur Tigerbacke und auch da hab ich etwas überinterpretiert.

Ich war gestern Nacht schon leicht psychotisch wegen dem Schlafmangel und habe allg. vielleicht auch etwas derb reagiert.
Du hast schon recht, dass man zumindest erwähnen sollte, dass man eigentlich in Eigenverantwortung damit umgehen sollte und der Arzt hier der letzte ist, dem man den Buhmann zu schiebt. Mir wäre der aktuelle Stress und die drohende Situation schon Lehre genug, aber man einer muss etwas eindrucksvoller lernen. Sorry, falls ich dir zu sehr auf den Schlipps getreten bin.


Bzgl. Lyrica und Gabapentin finde ich persönlich den Suchtfaktor fast gleich. Einziger Vorteil bei Gabapentin ist, dass man quasi doppelt so viel davon nehmen muss wie von Lyrica für den selben Effekt, was vielleicht dazu führen könnte, dass die Dosis insg. niedriger ist. Aber alg. würd ich sagen tut sich beides nicht viel. Ob man jetzt 300mg Lyrica oder 600 Gabapentin futtert...wird beides irgendwann abhängig machen (Dosisangaben hier beispielhaft).


Was spricht denn gegen Kratom? Ich fänd das die beste alternative zu den 4 aufgezählten Möglichkeiten. Nebenbei ist von katom runterdosieren leichter als Tildin. Einziger Nachteil: Wenn der TE mit nem Tilirezept seine Probleme hat, dann könnte ein spottbiliges, legales, leicht verfügbares Opi den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Dennoch würd ichs mit Kratom probieren
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
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  Geschrieben: 19.09.20 14:13
Kein Grund sich zu entschuldigen, bist mir auch nicht auf den Schlips getreten. Alles gut. Und einen gewissen Punkt hattest du dabei durchaus, nur hab ich halt meine Gründe das ganze eher "streng" zu sehen.

Joa Kratom wäre wohl das naheliegendste, wenn ein Entzug denn wirklich nicht machbar scheint. Letztendlich gilt halt das altbekannte Problem dass er dann ein allzeit verfügbares Opioid in großen Mengen zuhause hat, aber imho immernoch besser als hochpotente Opis oder mehr Tilidin besorgen.
Allerdings wird er bei der aktuellen Postsituation höchstwahrscheinlich eine Woche oder mehr auf das Kratom warten müssen, und wenn er sich bis dahin nicht anders behilft hat sich das Problem eigentlich auch von selbst erledigt.

gugu schrieb:
Dennoch werden Süchtige wie Menschen 2.Klasse behandelt, von oben herab oder bestrafend und entmündigend!


Das entspricht nicht den meisten meiner Erfahrungen. Ich denke wenn man sich respektvoll verhält, von seinen Mitmenschen nicht allzuviel verlangt und für seine Handlungen Verantwortung übernimmt wird man in aller Regel ganz normal behandelt. Ich zumindest wurde das immer.
Vielleicht kommt das auch einfach darauf an was du als bestrafend und entmündigend empfindest - muss halt nicht jeder jeden Unsinn mitmachen, den du für dein persönliches Recht hältst.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.09.20 15:03
Was ist den gerade die aktuelle Postsituation? Bei mir kam bisher alles innerhalb von 3 Tagen auch zu Coronazeiten. Letzten Samstag kam das letzte Paket bei mir an auch innerhalb von 3 Tagen.

LG Hepatitis
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.09.20 16:21
zuletzt geändert: 19.09.20 16:38 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 4 mal geändert)
Lieber pharmer,

Den Schuh muss ich mir echt nicht anziehen!
Ich begebe mich erst garnicht in die Situation mich entmündigen zu lassen.

Habe aber schon sowohl im KH , während einer Entgiftung, oder auch in einer anderen psychiatrischen Abteilung gesehen wie das System funktioniert und Patienten dort behandelt wurden.
Außerdem habe ich sehr liebe Freunde in Substitution, die alle sehr respektvoll und höflich sind, und ähnliches erleben.

Es liegt im System!
Wenn es einigen Süchtigen gefällt, wie kleine Kinder behandelt zu werden, meinetwegen.
Und nur weil ein Arzt, statt professionell, nach Sympathie entscheidet, wer denn gut oder nicht gut behandelt wird, macht das Ganze nicht besser, im Gegenteil.
Ich kann meine Belange sehr gut artikulieren, und habe mich wie bereits geschrieben, von solch einem System ferngehalten so gut ich konnte.

Ich persönlich möchte solch einen Umgang nicht erdulden müssen.
Weshalb ich den letzten Entzug auch lieber zuhause gemacht habe.

Wie man sowas einfach ausblenden kann, dass unser "Gesundheitssystem" chronisch Kranke erst produziert, ist mir schleierhaft.

Hatte erst vorgestern mit einem Freund, der Arzt ist, diese Diskussion.
Und auch er sieht die Fehler in diesem "hilfsystem".
Gerade auch was den Umgang mit Süchtigen angeht.

Komisch, wie ihr hier von Eigenverantwortung schreibt, aber auf der anderen Seite dem TE, oder auch anderen Süchtigen, diese Eigenverantwortlichkeit abspricht.

Doppelmoral.

Und was für ein Unsinn?
Wenn ich nichts habe, keine Schmerzen, nicht krank bin, brauche ich auch keinen Arzt.
Keiner geht da freiwillig hin.oder aus Spaß.
Also ist schon ernstzunehmen.
Menschen in die Verzweiflung bringen, die krank sind und hilfsbedürftig, durch Druck und aus Angst, kein Rezept zu bekommen, ist nicht der Gesundheit eines Menschen zuträglich, sondern kann jemanden auch in den Suizid treiben! Das ist kein Unsinn!

So, ich habe hier gesagt, was ich zum Thema zu sagen hatte.
Mehr kommt jetzt auch nicht von mir.


Und ihr müsst euch von mir auch nicht angegriffen fühlen, ich kriege bei dem Thema immer auch Wut.
Nicht auf euch, sondern wegen dem was ich wahrnehme, wie das System kranke schafft und behandelt.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.09.20 16:51
@gugu eigentlich wollte ich nix auf deine Kommentare schreiben, aber das ist der 4. Post von dir in diesem Thread, wo du offtopic bist. Du trägst nichts dazu bei um die Fragestellung des TE's einzugehen. Mittlerweile wissen wir deinen Standpunkt. Als Frageersteller wäre ich angepisst, dass ich so riesige Texte lesen muss, in denen mir nicht geholfen wird. Durch dein Offtopic gehen die Texte von Leuten unter, die dem TE tatsächlich helfen wollen.

Es wäre schön, wenn du auf die Frage des TE's eingehen könntest oder mit Fachwissen zu der Frage beitragen und glänzen könntest

Stattdessen missbrauchst diesen Thread für eine Art Glaubenskrieg über Psychiatrie, Substitution und Verschreibungsverhalten von Ärzten.

Ich möchte noch erwähnen ohne beleidigend zu werden, dass ich deine Argumentation komplett Panne und am Thema vorbei finde. Völlig haltlos. Ich zitiere mal die Highlights.

gugu schrieb:
Und Ärzte und Pfleger, usw haben sich dort prima eingerichtet


Schon ein durchaus anmaßender Kommentar, es ist präsent in den Nachrichten, dass man in der Krankenpflege nicht das meiste Geld macht. Wenn man Geld verdienen möchte, gibt es zig Möglichkeiten an mehr Geld, mehr Freizeit zu kommen. Einfach frech, Leute die ein Teil ihrer Gesundheit opfern, ihrer Freizeit, ihre Zeit mit Familie opfern, um für ein undankbares Gesundheitssystem, für die Gesellschaft sich aufzuopfern

gugu schrieb:
Es liegt im System!
Wenn es einigen Süchtigen gefällt, wie kleine Kinder behandelt zu werden, meinetwegen


Es ist keine Bevormundung, wenn du nicht das Medikament bekommst was du möchtest. Es gibt die Therapiefreiheit des Arztes, er entscheidet nach besten Wissen und Gewissen, wie das medizinische Problem des Patienten therapiert oder gelöst werden kann. Es ist keine Bevormundung, sondern eine Therapie-Option, keimer zwingt dich diese anzunehmen. Vielmehr verhälst du dich wie ein trotziges Kind mit deinen zig inhaltslosen Glaubenskrieg-Kommentaren.

gugu schrieb:
Komisch, wie ihr hier von Eigenverantwortung schreibt, aber auf der anderen Seite dem TE, oder auch anderen Süchtigen, diese Eigenverantwortlichkeit abspricht


Wieder am Thema vorbei, Pharmer und ich haben eindeutig in unseren Threads die Eigenverantwortlichkeit des TE's dargestellt. Haben mögliche Optionen dargestellt. Lies unsere Kommentare vernünftig.

gugu schrieb:
Doppelmoral


Schon frech irgendwas von Doppelmoral zu schreiben. Es ist offensichtlich, dass du den Thread hier persönlich nimmst. Du bist am wenigsten die Person, die davon hier sprechen kann, wenn du zu jedem neuen Kommentar hier, der dir nicht passt was schreiben musst.

Schlusswort an gugu:
Ich könnte so weiter machen und deine Kommentare auseinander nehmen. Bevor du Pharmer und mich angreifst und irgendwas von oben herab schreibst und Doppelmoral beklagst, wäre es besser, solch verhalten selber zu unterlassen und sich zu reflektieren.

Es gibt die Therapiefreiheit des Arztes, wie schon geschrieben. Wenn dir die Therapie nicht passt, steht es dir frei einen anderen zu suchen. Nur weil du schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen gemacht hast, heißt es nicht das alle Schlecht sind.

Der Arzt, ist kein Scheiß Arzt, nur weil du deinen Willen nicht bekommst. Jeder hätte gerne einen Arzt der jedes Opi, Benzo usw. aufschreibt, aber nicht jedem ist damit geholfen. Ein Arzt behandelt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Leb' damit!

Gruß Azasel

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.09.20 18:55
Um weiter auf das Problem einzugehen, das der te hat:
Es ist wirklich nicht schwer, tilidin bei einem Arzt zu bekommen, der hält auch in den allerwenigsten Fällen Rücksprache mit dem Arzt davor. Einfach sicheres auftreten, sagen, du suchst nen neuen Hausarzt (nicht mal gelogen), was tun denn Leute die in ne neue Stadt ziehen 😉, du bekommst das Medikament schon seit Jahren, packung zeigen, abwarten, wenns nix wird:nächster Arzt. So klappt es. Ob das dann aber zielführend ist, steht auf nem anderen Blatt, kann ich dir sagen aus jahrelanger opiatabhängigkeit, welche ihren Ursprung in tilidin hat! Ich rate dir auch kratom bei nem deutschen Händler per Nachnahme zu bestellen, das müsste zügig da sein und hilft auf alle Fälle. Die tage bis dahin würde ich bei Verfügbarkeit mit niedriger dosis lyrika überbrücken. Aber wie die anderen auch schon gesagt haben, über denk mal dein konsummuster, ist kein erhobener Zeigefinger, nur ein guter tipp!
"Wenn ich loslasse was ich bin, werde ich was ich sein könnte."
Laotse

» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.09.20 05:27
Vorerst trotz aller Kritik danke ich für die Beiträge,
Mein Problem habe ich Gott sei Dank geklärt und lieben lieben Dank @gugu für dein Mitgefühl, stimme dir in allen Punkten zu.

Um eins klarzustellen : mit der Substitution macht man den größten Fehler überhaupt !!!! War mit 21 1 Jahr lang in der Substitution, habe in der Zeit sehr viel zugenommen und wurde auf eine hohe Dosis eingestellt da ich zu Beginn auf alles positiv getestet wurden bin.
Als ich versucht habe von meinem substi zu entziehen habe ich es nicht geschafft, mit heroin jedoch öfter.
Der Entzug von den Mittel ist sehr hart und dauert sehr lange, es holt einen Halt von der Straße mehr aber nicht... also bin ich auf Shore umgestiegen und musste direkt feststellen dass ich mehr brauche wie davor, hatte 30kilo in dem Jahr zugenommen und habe durch den ganzen Stress viel abgenommen, musste fixen um mit der Kohle etwas klar kommen zu können. War wahrscheinlich auch nicht so schlau aber das runterdosieren hätte sehr lange gedauert. Auf heroin habe ich es geschafft, zwar ist der Entzug eines fixer stärker aber dauert Max 2 Wochen und das schlimmste ist nach einer Woche durch, habe in der Zeit auf substimittel oder fenta versucht soweit es geht zu verzichten. Kenne Leute die auf metha Inach 6 Wochen noch krass entzügig waren.


Der Entzug vom tilidin allerdings ist würde ich behaupten halb so schlimm WENNÜBERHAUPT, man erbricht weniger ,weniger schmerzen und das Craving ist erträglicher, außerdem ist es einfacher tilidin runterzudosieren. Mit benzos und pregabalin ist es machbar (nach dem abdosieren) Außerdem kann man tilidin in 50mg Schritten abfosieren.


Mit einer Substitution hat man viel größere Schwierigkeiten ! Subutex morphin metha pola etc. Sind alle viel viel potenter und somit ist der Entzug viel härter. Und genau so wie ich die Kritik bei allem Respekt angenommen habe übe ich eine in voller Höflichkeit aus : NOCH unverantwortlicher ist es jemandem der auf ein schwächeres opioid ist zu raten auf ein potenteres Opiat zu greifen ! Gebe bitte niewieder jemandem den Ratschlag, dadurch hilfst du überhaupt nicht!!! Angenommen ich melde mich wieder bei der Substitution an und erhalte irgend ein Mittel, so, jetzt verschlafe ich beispielsweise vor der Einnahme oder irgend etwas passiert und ich schaffe es nicht rechtzeitig in die Praxis. Würde ici dann tilidin einnehmen denkst du dass Ich dann nicht mehr entzügig wäre ? Haha bist sogar noch entzügiger durch das naloxan hahahah. Nimmst du jedoch Shore oder fentanyl ist alles wieder PalettI. Kein Entzug mehr 😂, wenn es nicht verständlich ist guck dir die Schmerzpyramide der WHO an, tilidin ist ein Medikament 2. Stufe, auf der letzten und dritten Stufe wirst du alle opiate sehen die ich aufgezählt habe .


Und noch was,war bei einem Arzt dem ich ehrlich alles erzählt habe, er hatte kein Verständnis für das handeln meines Arztes obwohl ich Einsicht gezeigt habe und ehrlich zugegeben habe dass ich mehr gebraucht habe.. habe die richtige Hilfe erhalten und die Adresse eines Spezialisten.. . Stellt euch mal vor ich hätte h oder irgend ein anderes Opiat geholt durch die Schmerzen, craving oder noch trauriger um zu funktionieren, der Ausmaß wäre sehr schlimm !!! Auf der Straße findet man tilidin auch nicht günstig und ist sehr selten zu finden. Für 400 -600mg ( die gebrauchte tagesdosis) müsste ich 40-60 Euro aufbringen, Würde ich mich vom teufel verführen lassen und hätte der Arzt mir nicht geholfen hätte es sein können dass ich zu heroin oder Tex greife... um es verständlicher zu machen : subutex wiederum unter 10 braunes um 30 Tex würde ne Woche halten und das braune bei der aktuellen Dosis 3 Tage. Aber was wäre gewesen ? Natürlich wieder der selbe Teufelskreis, folie fixen substi. Manchmal glaube ich sogar dass die Menschen keine Ahnung davon haben was man bei einer Substitution erhält.
Zudem wie die Liebe gugu auch sagt: bei schmerzpatienten ist es eine andere Geschichte, denn während dem Entzug hat man einen heftigeren Schmerz der echt unerträglich ist. Im Gespräch war bei mir beispielsweise oxycodon was ich direkt abgelehnt habe und nach valeron oder tramal gebeten habe. Dadurch dass ich mal drauf war ist es auch normal dass ich höhere Dosen brauche wie jemand dem seine rezeptoren noch ganz clean sind um die selbe
Schmerzstillende Wirkung zu erhalten . Meine Kritik basiert auf meine Erfahrungen.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.09.20 05:56
Danke für die Rückmeldung endorphinxboy !

Freue mich für dich, dass du einen Spezialisten gefunden hast!

Alles gute dir und weiterhin viel Kraft dir für deinen weiteren Weg!
 
Moderator



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  Geschrieben: 20.09.20 09:12
Gut zu hören dass du das Problem auf diese Weise lösen konntest.

Und trotzdem sind hier ein paar Aussagen vorgekommen, die du dir durchaus auch mal durch den Kopf gehen lassen solltest. Wer trotz so einer Suchtvergangenheit wie deiner mit Opioiden medikamentiert wird, muss damit leben sich regelmäßig zu hinterfragen. Ich denke dir ist schon vollkommen klar was für eine Gefahr auch von dem Tilidin ausgehen kann; auch wenn man es vielleicht als halb so schlimm wahrnimmt weil es sich halt um eine sichere Quelle handelt und man die Abhängigkeit deswegen nicht ganz so ernst nimmt. Aber mit Tilidin kanns halt ganz genauso schnell und hart bergabgehen wie mit hochpotenten Opis, wenn mans drauf anlegt oder ohne jede Vorsicht vorgeht.

Vielleicht hast dus einfach nur übergangen, aber du hast hier im Thread halt eigentlich nie wirklich erklärt warum du deine Dosis überhaupt erhöht hast. Laut eigener Aussage nimmst dus ja nichtmalmehr wirklich gegen die Schmerzen, sondern um nicht affig zu werden. Unter anderem deswegen seh ich das halt eigentlich nicht als eine völlig normale Dosiserhöhung, aber natürlich bist du nur dir selbst Rechenschaft schuldig.

Soll einfach nur heißen, nimm dich in Acht. Ich wünsch dir alles gute, sowohl bezüglich Tilidin als auch besonders bezüglich der Ausbildungsstelle.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.09.20 16:22
Hallo Azasel & und auch von mir ein herzliches Willkommen im LdT.

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, in Deiner Kommunikation mit dem TE und
speziell mit gugu.
Du argumentierst auf einer rationalen Ebene und mit Vorkenntnissen
im Pharmazeutischen Bereich.
Dabei lässt Du (in meiner Wahrnehmung) ein wenig Fingerspitzengefühl vermissen.
Dass Ärzte einen eingeschränkten Handlungsspielraum haben,
durch ein Gesundheitssystem welches ökonomischen Zwängen unterworfen ist,
wird jedem/r User/in klar sein.
Ich denke, wir sind uns einig, dass Leute, die eine Abhängigkeit (insbesondere
von Opioiden/Opiaten) entwickeln, oft Probleme mit selbstverantwortungs-
voller Lebensführung haben und dieses ihnen durchaus Bewusst ist.
In diesem Zusammenhang zu sagen
Zitat:
TE hat ein Problem und ich bin gerne bereit zu helfen

und gleich darauf derart repetetiv auf die Selbsverschuldung der Suchterkrankten zu pochen,
noch dazu mit Schmerzsymptomatik, erscheint mir im weiteren Verlauf recht hemdsärmelig
und gipfelt (ich weiß, das ging nicht an den TE, sondern an gugu)
in einem wenig empathischen Allgemeinplatz:
Zitat:
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Leb' damit!

Auch Deine weitere Wortwahl steht Deiner Absicht „ohne beleidigend zu werden”
ein ganz klein wenig entgegen.
Zitat:
…dass ich deine Argumentation komplett Panne und am Thema vorbei finde

Zitat:
…verhälst du dich wie ein trotziges Kind mit deinen zig inhaltslosen Glaubenskrieg-Kommentaren.

Zitat:
…Lies unsere Kommentare vernünftig.

Zitat:
…Ich könnte so weiter machen und deine Kommentare auseinander nehmen.

Letztendlich empfand der TE scheinbar gugus Beiträge als hilfreicher als die Lehrstunde
über Eigenverantwortung.
Wenn gugu von Anfang an Deiner Empfehlung:
Zitat:
…Es wäre schön, wenn du auf die Frage des TE's eingehen könntest oder mit Fachwissen zu der Frage beitragen und glänzen könntest

gefolgt wäre, dann wäre dem TE bei aller „Selbst Schuld” Rhetorik
etwas wichtiges vorenthalten worden und zwar Verständnis für seine Situation.
Im Übrigen habe ich gugu nicht so verstanden, dass sie nur Ärztebashing betreiben wollte,
sondern als Kritik am Umgang des Gesundheitssystems mit Suchterkrankung.
Da kann man anderer Meinung sein, doch ich fand Deinen Ton etwas unangemessen,
als wärest Du persönlich etwas angefasst vom Thema.
Aber vielleicht bin ich da einfach zu sensibel für die subtilen Schwingungen bei der Kommunikation in Schriftform Digital.

Sorry für die Meta-Ebene, falls off topic kann das meinetwegen gerne gelöscht werden,
oder woanders fortgeführt.

Reingehauen: DB


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.09.20 00:44
@Der Bollo ich stell mich gerne Fragen und Kritik. Dein Text ist einfach nur Rotz, um mir eins dranzupinnen. Ich werde das mit keiner Antwort oder inhaltlichen Auseinandersetzung würdigen. Nicht das ich es nicht könnte(sieh meine andere Texte,) sondern, weil ich es nicht für Wert erachte. Das ist wie wenn ein Besoffener aus der Seite pöbelt

 
Traumländer



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  Geschrieben: 21.09.20 07:49
@Azasel (und auch OT damit die Mods mal wieder was zu tun haben)

Also ich finde Der Bollo spricht da durchaus ein paar korrekte Punkte an und bin nicht besoffen. Auch ist er nicht sonderlich unhöflich, oder pöbelt dich an. Du hingegen pöbelst deutlich unfreundlicher zurück. Du magst vielleicht berufliches Hintergrundwissen besitzen, aber einige hier besitzen Fachwissen auch unahbängig ihres Berufs, daher wäre ich vorsichtig mit so einer hochnäsigen ( finde gerade kein passendes Wort?) Einstellung deinerseits (auch wenn die vlt. gar nicht durch deinen Wissensstand begründet ist; ging ja nicht um Fachwissen in der Auseinandersetzung).

Ist doch schöner, wenn wir anneinander lernen und ich kann Bollo nur zustimmenn, dass in deinen Beiträgen ein wenig die Empathie, das Verständnis fehlte. Das habe ich auch Pharmer vorgeworfen (den ich sehr schätze) und er hat doch ganz angemessen darauf reagiert. Allgemein finde ich diese "ich würdige das keinem Kommentar"- Kommentare immer sehr paradox. Denn das tust du ja mit dem Kommentar schon und dass du die Sache anders siehst geht daraus ebenso hervor. Hättest du auch gleich richtig drauf antworten können.

Auch lese und schätze ich den Bollo schon länger und kann dir nur sagen, dass es nicht seine Art ist Leuten "eins dranzupinnen"

Versuchen wir es konstruktiv zu betrachten:
Er wollte dich wahrscheinlich bloß darauf hinweisen, dass einige deiner Formulierungen deinem Ziel niemanden zu beleidigen entgegengewirkt haben. Auch dein Ziel dem TE zu helfen wurde dadurch erschwert. Jemand der mir Vorwürfe macht, oder mich und andere subtil beleidigt/angreift, ist nicht unbedingt jemand, auf den ich hören möchte.

Allgemein kann ich dir nur den Tipp geben dich im Forum nicht gleich mit Leuten anzulegen, sondern ein wenig harmonie und friedliebend unterwegs zu sein (was nicht heißt, dass du zu allem ja und amen sagen musst). Du scheinst äußerst kompetent und ein interessanter Mensch zu sein, deswegen wäre es schade wegen kleinen Zwists direkt anzuecken und evtl. die lust zu verlieren. Das Forum ist klein und man hat schnell einen gewissen Ruf inne, also sich zumindest mit den Leuten gut stellen hat doch langfristige Vorteile, auch bei Meinungsverschiedenheiten.


Jetzt aber noch 2 inhaltliche Dinge:

Du sprichst immer die gesellschaftliche Komponente an:
Die Gesellschaft und das Gesundheitssystem sei nicht verpflichtet die Suchtprobleme des TE's zu tragen und Süchtige würden viel zu oft die Verantwortung dafür abgeben.

Diese Aussage finde ich absoluten Rotz. Oft geben sich Süchte sehr viel Schuld an ihrer Situation und jedem Rückfall und wollen deswegen auch aus eigener Kraft aus dem Scheiß wieder rauskommen, schaffen es jedoch nicht. Das sorgt für viel frust. Ich selbst kenn die Suizidgedanken nach einem Rückfall, wenn man sich denkt, man sei ein hoffnungsloser Junky und habe sein Leben einfach verkackt. Man enttäuscht sich, sein Umfeld und verliert durch die Sucht schon oft genug. Da braucht es nicht noch jemanden der sagt (so hast du es nicht ausgedrückt!):
"Scheiß Junky, ich zahl dir keine Hilfe für deine Probleme, da bist du selbst dran schuld, du bist bloß eine Belastung für die Gesellschaft" (so würde es bei mir auf nem Affen rüber kommen, wenn jemand sowas zu mir sagt, da ich oft genug über mich selbst so denke).

Allgemein finde ich, wenn die Gesellschaft dafür aufkommt, dass Leute bei illegalen Straßenrennen einen Unfall bauen (schadet mir, anderen und Umwelt), beim Snowboarden, beim Messer-Zwischen-Finger-Hack-Spiel, beim Apfel-vom-Kopf Schießen etc. dann sollte sie auch für Suchtprobleme und Fehler aufkommen. Jeder Mensch darf Fehler machen (unsere Politiker sogar Fehler, die sie selbst bereichern), besonders Gesundheitliche und in einer solidarischen Gesellschaft sollten wir versuchen uns gegenseitig dabei zu unterstützen, diese wiedergutzumachen. Auch Raucherlungen werden behandelt und sogar der Säufer, der seine Frau schlägt und sich dabei die Hand bricht, wird seine Hand behandelt bekommen. Dann sollte es doch vertretbar sein, einem Opioidabhängigen, der wirklich minimal Rückfällig geworden ist, einen 10er Streifen Tilidin zu finanzieren, damit dieser sicher seine Ausbildung anfangen und der Gesellschaft nützen kann. Ist gesünder für ihn und uns alle (die folgen von arbeitslosigkeit sind eine schlechtere körperliche und psychische Gesundheit, sowie weitere Kosten für die Gesellschaft).

Darf ich dich mal fragen, ob du mal Süchtig warst? Du klingst so als hättest du selbst noch nicht den geistigen Kampf durchgemacht, oder als hättest du ihn durchgemacht und gewonnen und verlangst jetzt von Leuten in ganz anderen Lebensumständen, dass sie es ja auch so einfach schaffen könnten.

Bitte sieh nichts von dem geschriebenen als Anriff, so schlimm fand ich deine Antworten jetzt nicht und auch nicht so herzlos wie Bollo jetzt andeutet (wobei er ja auch nichts als super schlimm beschreibt).
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)

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