LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2020
11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.10.20 21:19
Echt tolle Sachen, die man hier so liest. Besonders die Sachen vom Dao gefallen mir total gut! Schreibst du denn aktuell noch? ;)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.12.20 01:26
Hier ein kleiner spontan selbst erstellter Text, ich hoffe ich treffe das richtige Forum..


„He who makes a beast of himself gets rid of the pain of being a man“
- Samuel Johnson

Jenes Zitat, welches nach einem langen Tag Onlinestudium vor dem Laptop, Verschwörungstheorien über Außerirdischen Lebens und einer Überdosis Pizza gefolgt von CBD Joints auf den Bildschirm erschien und den Film "Fear and lothing in Las Vegas" einleitete, zog mich auf magischer weise in den Bann und ich begann wie wild die Bedeutung zu ergründen.

In der alltäglichen Routine der Covid-19 Pandemie wo die Sehnsucht nach Gesellschaft unter Drogenkonsum (im besten Falle in einen kleinen dreckigen Club) immer größer, jedoch das Ziel gleichzeitig immer Ferner, die Zukunft immer düsterer, und der Himmel immer dunkler wird, begann ich zu verstehen was es heißt ein Mann zu sein und sich seiner verdammten Verantwortung zu stellen.

Ohne die Möglichkeit des Rausches, ohne Erleichterung mich als Biest, zugezogen und besoffen auf die Tanzfläche zu stellen und wie wild meinen inneren Schmerz zu betäuben , wird mir klar das ich eine Entscheidung in meinen noch so jungen Jahren zu treffen habe.

Akzeptiere ich den Schmerz wie ein Mann und baue mir ein Leben mit Karriere , Familie und Liebe auf oder ich entziehe mich davon und gebe mich allein auf den Pfad des Alleinseins und des Rausches welches den Schmerz beinhaltet das erstere nicht zu besitzen.

Doch warum dieser Pluralismus?
Warum kann ich mich nicht wie ein Biest alleine des Rausches, der Trübseligkeit und der Untreue bedienen und gleichzeitig Liebe für eine einzige Frau und eine gute Karriere erfahren?

...



 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.01.21 17:45
Der Weg zum Glück:

Mein Herz wird kalt und hart wie Stahl
Die lieb stirbt fast ohne Qual
Einsamkeit ist mein Schicksal
Ist es Karma, oder Wahl

Alles Tot, kein Innenleben
Freudig buntes Wachstumsstreben
Das hab ich mir zu lang gegeben
War auf richtig falschen Wegen

Getreten wie ein Hund der Gosse
Überrennen mich auf hohem Rosse
Partner, Freunde und Bekannte,
Vater Mutter selbst die Tante

Und als auch die mich überrannte
Die einzige die mich noch nannte
Gewollt, geliebt und mich verbannte
War's meine Schwester, die ich verkannte

Wir schauen nur nach unsrem Glück
Und wenn es Mal der Zufall trifft
Das unsrer Glück dem anderen nützt wird auch ein Penner Mal geküsst

Weihrauch auf das eigene Haupt
Und wenn man Mal nen Junky haut
Dann nur weil er das Glück versaut
Das man für sich selbst angebaut

So will ich jetzt mein Herz verhärten
Und bitter süße Samen ernten
(Von Weintrauben nur die mit Kernen,
Denn die kann man nach Penner werfen)
Will meines Glückes Schmied jetzt werden
Egal wie viele dafür sterben
Aus Stahl ein dickes Fell mir gerben

Es stirbt als erstes das Gefühl
Das in der Brust so warm und schwül
Alle Menschen rein ins Schwarze Loch
Nur die Mohnblume, die gibt es noch

Kein Glück von außen lass ich zu
Der Mohnsaft spendet mir die Ruh
Allem was man liebt entsagen
Bis selbst die Ratten nicht mehr Wagen
Meinen Stahlleib anzunagen

Ist das Werk dann toll vollbracht
Ein Robotermensch ist neu geschafft
Der seine Wünsche traurig fängt
Und alles andere verdrängt
Bis er sich lächelnd dann erhängt

Wie kommt er nur den Tod begrüßen
Wird gefragt doch genau sie stießen
Die Menschlichkeit die wollte sprießen
Statt mit liebe sie zu gießen
Mit Stangen und mit Füßen

Aus Angst dass man sich selbst erhellt
Und dabei sich selbst sich stellt
Da hilft kein Ego oder Geld
Plötzlich wird man Teil der Welt
Robomensch krass entstellt
Bis ein Gefühl sich dazugesellt
Das man liebt oder vergällt
Und sich umbringt oder Quält

"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer



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  Geschrieben: 13.02.21 12:58
"Es gilt zu verinnerlichen: Es geht nicht mehr um mich.", hörte sich der Träumer denken, kurz bevor er aufwachte.
Space is only noise if you can see, my friend!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.02.21 20:33
Ich wache auf
und springe direkt aus dem Fenster
kein wunder verfolgen mich doch Turkeytraumgespenster
keine sorge ich klatsch nicht auf den boden
ich spann die hodenhaut
und schon bin ich davongeflogen
ich fliege Meilenweit in nem Affenzahn
bis runter nach Afghanistan
unter mir Felder soweit das Auge reicht
und schon das craving sich einschleicht
Mit dem Hodensackdrachen im Windkanal
flieg ich dort über Warlordhäuser aus beton und Stahl
ich lande auf einem und klapp die Häute ein
ach so freakig schön wird es jetzt für immer sein

 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 16.02.21 21:49
zuletzt geändert: 16.02.21 22:32 durch ungelesene Bettlektüre (insgesamt 2 mal geändert)
Du bist - Bovist

Ist mir mal auf einem Pilztrip direkt auf der Kuhweide eingefallen. Offensichtlich inspiriert von "Du bist, was Du isst" und der Tatsache, dass auf Kuhweiden der ebenfalls wohlschmeckende (sagt man) Riesenbovist (Calvatia gigantea) wächst.
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.21 06:25
ungelesene Bettlektüre schrieb:
Du bist - Bovist

Ist mir mal auf einem Pilztrip direkt auf der Kuhweide eingefallen. Offensichtlich inspiriert von "Du bist, was Du isst"

ich dachte erst du meinst damit "rind-esser" weil das ja auf lat. so heißt... david schlesinger hat für den pilz-esser schon den ausdruck 'gantist' geprägt :)
(das war der mit der sacred magic mushroom church of switzerland) seh grad sein geschreibe gibts nich mehr online, hier habs nochma für dich hochgeladen:

>> https://docdro.id/zApVKUM <<

(seh grad irgendwie is die seitenreihenfolge da vermischt worden^^ )
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.21 10:32
Rofl ich kann mich garnicht daran erinnern das gestern geschrieben zu haben. War wohl doch ein bisschen too much Valium+Wein
 
Traumländer



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  Geschrieben: 18.02.21 12:26
Ein kleiner Tropfen in einem Meer aus Frieden und Geborgenheit.
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Traumländer



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  Geschrieben: 18.02.21 14:52
Erdnuss schrieb:
Rofl ich kann mich garnicht daran erinnern das gestern geschrieben zu haben.


Dafür wars aber so gar nicht übel.
Grüsse
 
Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 18.02.21 15:21
Duo schrieb:
ungelesene Bettlektüre schrieb:
david schlesinger hat für den pilz-esser schon den ausdruck 'gantist' geprägt :)
(das war der mit der sacred magic mushroom church of switzerland)

Der ist wohl identisch mit "Pastor David" - was für ein Spinner. Gibt es von dem eigentlich was Neues?

Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.02.21 07:52
@K I findest du? Ganz ehrlich ich musste auch n bisschen schmunzeln als ich das gelesen hab. Da bin ich froh dass es scheinbar nicht nur mir so geht. Trotzdem ein klein wenig Scham hab ich auch gefühlt.
Vor allem weil ich echt garnix mehr davon wusste.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 19.02.21 09:43
Erdnuss schrieb:
Vor allem weil ich echt garnix mehr davon wusste.


Vielleicht ist es diese Direktheit, das Ungefilterte, das mich anspricht.

Lies mal diesen Beitrag:
https://www.land-der-traeume.de/forum.php?p=773811
Da geht es auch um die Welt der Kunst.
Grüsse
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.02.21 23:40
@K I gefällt mir. Ich glaub ich werde mir das Buch mal besorgen.

Hier noch was von mir.




In mir ist dunkel die Stille,
Vergehen heißt gewesen sein.
Verwehen tut der Wille,
Wissen heißt gebunden sein
in mir ist dunkel die Stille

Die wahre Mutter hat niemals Durst
doch Verlangen nährt sie mit Asche
durch Antwort vergeht nicht das Übel im sein
im Nichtseienden besteht Wahrhaftigkeit
jede Vergänglichkeit heißt auch Trost

 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.02.21 08:59
Erdnuss schrieb:
@K I gefällt mir. Ich glaub ich werde mir das Buch mal besorgen.


Richard Wilhelm heisst der Autor/Übersetzer. Es gibt viele entsprechende Bücher, die absolut nichts wert sind.
Aufpassen, wenn du einmal wirklich begriffen hast, worum es geht, wie es geht, hängst du daran. Suchtgefahr lol
Grüsse

PS: Gutes Gedicht, du hast anscheinend Talent dazu.
 

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