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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
3 Forenbeiträge

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  Geschrieben: 05.02.21 11:38
Ich habe mir jetzt das erste Mal Kratom bestellt. Bin gespannt auf die Wirkung und möchte es nach der Arbeit zur Beruhigung einnehmen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
243 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.02.21 19:44
Dann wünsch ich dir viel Spaß!
Aber ich muss dich auch gleich warnen, wenn es einem gefällt ist man schnell
Versucht jeden Tag nach der Arbeit was zu nehmen. Wochenende konsumiert man dann auch und plötzlich nimmt man die erste Dosis vor der Arbeit.
Das ganze kann seehr schleichend gehen und sich über Jahre ziehen, bis man erst realisiert wie abhängig man von einer Substanz ist. Es gibt sicher schlimmere Entzüge aber Spaß macht es auch bei Kratom nicht.
Also nur eine kleine Warnung, die du im Hinterkopf behalten solltest.
Wenn man in kein festes konsummuster verfällt und lange Pausen macht und seinen Konsum reflektiert kann man mit Kratom sicher viel Spaß haben.

Grüße

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.02.21 20:50
Willkommen im LdT Liaata,

ich schließe mich Mxe420 an, so ist es.
Lies Dich hier im Kratom-Entzugs thread ein, damit Du weißt was im schlimmsten Fall auf Dich zu kommt.
Nahezu alle, die ich kenne (mich inkl.), die einen täglichen Kratomkonsum etabliert haben über längere Zeit,
wünschen sich in der Retrospektive, sie hätten sich den Zauber dieser Pflanze erhalten und von Anfang an strikt
maximal einmal in der Woche konsumiert.
Jeden Tag nach der Arbeit, zum Entspannen führt in physische Abhängigkeit, die einen unangenehmen Entzug auslöst.
Hab ich hier schon einmal geschrieben, egal:
Dass Kratom beim Entzug von Heroin spürbar hilft, sollte bereits Respekt vor dieser Pflanze einflößen.
Mach es besser als viele Andere und verfolge von Anfang an ein Konsumschema
(einmal die Woche, nie an zwei Tagen hintereinander), dann kannst Du lange Spaß mit Kratom haben.
Jede/r lernt am liebsten aus eigenen Fehlern, doch wenn Du Dich hier ein wenig zum Thema informierst,
hast Du alle tools um eine selbstverantwortliche Entscheidung zu treffen.
Alles Gute & Gruß: DB
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
346 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.02.21 02:13
Mein Kratom-Konsum ist extrem stark gestiegen. Grund dafür ist tatsächlich die durch Corona verursachte Langeweile. Ich werde nun versuchen es wieder auf 2x die Woche zu drosseln - maximal. Es fällt mir schwer. Lustigerweise bleiben körperliche Entzugssymptome aus. Ich vertrage scheinbar (Pseudo)Opiate überdurchschnittlich gut. Das ist mir schon immer im Vergleich zu anderen Tripberichten, Erfahrungen von Kollege oder ähnliches aufgefallen.

Ich weiche mal ein wenig ab, möchte jedem Konsumenten ein paar Ratschläge ans Herz legen. Kratom ist meiner Meinung nach noch immer die ungefährlichste Droge, die es gibt. Das ist aber nur meine subjektive Wahrnehmung. Diese schließe ich daraus, dass ich zum einen bisher keine körperlichen Symptome habe, zum anderen die Psyche sehr stabil vor- und nach dem Kratomkonsum ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jeden Tag 4 Bier anstatt 4 Gramm Kratom konsumieren würde, würde mich das stärker belasten.

Warum es mir tatsächlich schwer fällt den Konsum zu reduzieren, weiß ich selbst nicht. Es ist nicht der körperliche Entzug, der bleibt überwiegend aus, es ist eher die Langeweile. Kratom nimmt meiner Meinung nach auf eine sehr interesante Art und Weise Langeweile. In niedrigen Dosen werde ich aktiv und vorallem sozial. Macht nicht den Fehler und konsumiert Kraotm, wenn ihr langeweile auf Dauer töten wollt. Es funktioniert nämlich so gut, dass man keinen Grund sieht den Konsum einzustellen und somit eine psychische Sucht erzeugt. Ich denke, dass ich den Konsum in 2 Wochen wieder auf meinem normalen Punkt habe. Ich werde berichten.

Nebenwirkungen, die ich aktuell feststelle, sind nur eine Belastung der GABA-Rezeptoren. Zumindest könnte ich mir einen Zusammenhang vorstellen. Ich werde neuerdings sehr empfindlich und gestresst, wenn Unsicherheit entsteht. Ebenfalls gebe ich deutlich mehr Geld auf Kratom aus bzw im Zusammenhang des Konsums. Ich denke, dass diese Komponente einfach mit der seelischen Leichtfüßigkeit zusammenhängt, die Kratom erzeugt.
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Moderator



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  Geschrieben: 08.02.21 09:11
zuletzt geändert: 08.02.21 09:41 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Was du da im zweitletzten Absatz beschreibst ist 1:1 was jeder andere Opioidkonsument beschreiben würde. Genau das ist ja die Tücke an den Opioiden, sie schleichen sich halt so ins alltägliche Leben hinein und schwupps kann man sie sich nichtmehr wegdenken. Es ist nicht dass Opioidräusche so wunderschön sind (können sie auch sein, aber das ist nicht der Hauptgrund) oder dass die körperlichen Entzugssymptome so unaushaltbar wären; sondern viel eher dass sie so schnell zum festen Bestandteil des Lebens werden, vor allem weil sie so extrem alltagstauglich sind und buchstäblich in jeder Situation passen. Und wie du schon sagst, meist sieht man garkeinen logischen Grund um überhaupt aufzuhören, bis es einem schon über den Kopf gewachsen ist.

Die Nebenwirkungen die du im letzten Absatz beschreibst klingen für mich viel eher danach, als ob du eben doch schon ganz leichte Entzugerscheinungen zeigst. Täglicher Konsum führt langfristig zwangsläufig zu einer körperlichen Abhängigkeit mit Entzugserscheingungen, nur entwickelt die sich bei Kratom meist nicht allzu schnell und sind sehr lange auch nur ganz subtil zu spüren. Zumindest ist von Kratom eig keine GABA-Aktivität bekannt, also wirds das wrsl. eher nicht sein. "Emotional empfindlich" zu sein ist jedenfalls definitiv auch ein Symptom eines Opioid-Entzugs.

Ich geb dir allerdings recht bezüglich der Gefährlichkeit von Kratom. Es sieht danach aus als ob Kratom selbst bei Dauerkonsum weniger Gefahren aufweist als Alkohol oder Cannabis. Insofern geht es bei beim verhindern einer Abhängigkeit eher darum sich die Lebensqualität zu erhalten und Geld zu sparen, als um (physische) gesundheitliche Aspekte. Auf der anderen Seite macht es das für manche vielleicht umso schwieriger, sich zum Aufhören oder zur Konsumreduktion zu motivieren.
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Traumländer



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  Geschrieben: 08.02.21 21:12
kleine witzige Anekdote: Mein Nachbar nahm mal 1-2 Monate am Stück Kratom nach sporadischem Konsum und hatte beim aufhören eine leichte Grippe. Beim ersten mal hab ich das noch geglaubt, aber beim 2. Mal mit selbiger Vorgeschichte, war mir klar woran es lag. Das hat er sich natürlich in dem Moment nicht eingestehen wollen was auf 2 Dinge hindeutet:
I: Der Kratom Entzug muss nicht sehr brutal sein, sondern ist mit einer Grippe vergleichar
-- Einschub von mir: Ich find den Entzug nach gewisser Zeit und gewissen Dosen immer noch sehr unangenehm.
II: Oft sieht man es nicht ein oder erst zu spät, wenn man Suchtprobleme hat. Selbst ein Entzug kann immer noch umgelogen werden.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.03.21 22:58
Hallo kann mir einer in Sachen Kratom einen Rat geben? Hab gestern zum ersten mal Kratom getestet konnte sehr schlecht schlafen insgesamt ca. Zwei Stunden. Heute Morgen mir dann ca. 10g gegeben und im Stunden tagt ständig nachgelegt aber setzt keine Sedierende Wirkung ein.
 
Moderator



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2.837 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 11:09
Es wäre sinnvoll wenn du dich zum Thema Kratom-Konsum und Tipps dazu erstmal selbst einliest.
Es gibt dabei einiges zu beachten, z.B. sollte man eher auf leeren oder nahezu leeren Magen konsumieren. Je nach Magenfüllung kann die Wirkung deutlich schwächer ausfallen, ewig zum anfluten brauchen oder sogar ganz ausbleiben. Außerdem macht es bei Kratom nicht so viel Sinn nachzulegen; meinen früheren Erfahrungen zufolge ist das sinnvollste entweder nur einmal am Tag, oder höchstens zweimal am Tag mit möglichst großem zeitlichen Abstand, eine feste Dosis zu einzunehmen.

Darüber hinaus klingen die 10g nach ziemlich viel, wenn du keine Opioidtoleranz hast und das Kratom was taugt solltest du jedenfalls nie im Leben so viel brauchen. Insofern würde ich dir raten dich erstmal an die obigen Tipps zu halten und es mit niedrigeren Dosen zu versuchen; aber da ich nichts über dich und deinen weiteren Konsum weiß könnte es natürlich auch an was anderem liegen.

Wie gesagt, lies dich erstmal ein bisschen mehr zum Thema ein, oder gib uns ein bisschen mehr Information über dich und deine Konsumgewohnheiten, ansonsten ists für uns schwer das Problem zu finden.
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Abwesender Träumer

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93 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 11:55
Hab seid gut 6 wochen nichts konsumiert bis auf kratom halt und mit opioiden wenig erfahrung, hab schon tage vorher bis heute sehr viel darüber gelesen auch in anderen Foren. Hatte auf leeren Magen es genommen, die Qualität sollte auch in ordnung sein, laut kunden bewertung in einem unabhängigen forum. Ich nehme jeden Morgen 50 mg Sertralin das sollte aber auch normalerweise kein Problem sein schreiben erfahrene User. Das war ein bischen so wie wenn man von pep nicht schlafen kann und die Wirkung lässt nach hätte können durch machen.
 
Moderator



dabei seit 2012
2.837 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 12:22
Nicht richtig schlafen zu können ist bei hohen Opioiddosen ziemlich normal. Erscheint zwar erstmal ein bisschen paradox weil sie ja sedierend wirken, aber tatsächlich können gerade hohe Opioiddosen einen tiefen und erholsamen Schlaf komplett verhindern. Das spricht auch für das was ich schon sagte, dass deine Dosierung erstmal zu hoch war.
Bei Kratom (und bei Opioiden im Allgemeinen eigentlich) gilt prinzipiell: weniger ist mehr. Zu hohe Dosierungen verstärken meist nur unangenehme Nebenwirkungen, welche manchmal auch die positiven Wirkungen überlagern können. Bei den hochpotenten Sachen wie Heroin ist das nicht so stark der Fall; aber bei vielen niederpotenten Substanzen wie Tramadol und Tilidin und insbesondere bei Kratom (obwohl die Wirkstoffe darin eig nicht niederpotent sind) ist mir das früher immer und immer wieder aufgefallen.

Nimm über den Mittag heute kein Kratom mehr und versuch heute abend, frühestens so um 18 Uhr, mal folgendes: Auf völlig nüchternen Magen (mind. 6 Stunden nichts gegessen) nimmst du 3-5g Kratom und trinkst ordentlich viel Wasser dazu. Heißer Tee funktioniert noch besser. Warte 45min bis eine Stunde, dann iss eine Kleinigkeit - also wirklich nur ganz wenig; zwei handvoll Chips oder ein Butterbrot; nur eine winzige Kleinigkeit um deine Verdauung und die Magensäureproduktion anzukurbeln.
Das hat bei mir früher immer am besten funktioniert. Wenn das auch nicht hilft bin ich erstmal überfragt, fürchte ich.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.21 13:09
Werde das mal versuchen, fühlte mich auch etwas überstimuliert und Grad auch.
 
Abwesender Träumer

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346 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 17:21
Es ist manchmal schwer es selbst herauszufinden, aber die optimale Dosierung bzgl Verhältnis Wirkung und Nebenwirkungen liegt im niedrigen Bereich zwischen 3 - 5 Gramm. Im Sommer nahm ich durch regelmäßigen Konsum 7-8 Gramm und die Wirkung war gefühlt schwächer. Als ich wieder niedriger dosiert habe, war es gut.

Ebenfalls wirkt Kratom im niedrigem Bereich anregend/wachmachend. Hochdosiert kommst du ins Nodden, das ist eine Phase zwischen wach sein und schlafen. Meiner Erfahrung nach kann das teils wirklich trippig werden, da der Geist anfängt zu träumen, der Körper jedoch noch wach ist. Das kann natürlich auch dazu führen, dass du nur dachtest, dass du noch wach bist und in wirklichkeit mehr geschlafen hast.

Wie dem auch sei: Wenn das Kratom relativ potent ist, sollten 3 - maximal 5 Gramm reichen. Die Angaben kann ich bestätigen.
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Abwesender Träumer

dabei seit 2021
93 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 17:46
Nebenwirkungen hab ich so gut wie keine außer zittrig und für paar Minuten ging's mir etwas komisch. Das mit dem Nodden hat ich noch nicht gehabt, hätte es aber mal gerne. Da überall steht kleine dosis aktivierend größere Dosen sedierend hab ich immer weiter nachgelegt. Werde das aber mal testen und mal länger wachten bis es dann vielleicht kommt.
 
Traumländer



dabei seit 2019
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  Geschrieben: 21.04.21 20:32
Mich würde mal von den Langzeitkonsumenten interessieren, welches Konsummuster sie über die Zeit etabliert haben und ob sie es mittlerweile als schwer abzuschüttelnden Ballast oder zumindest teilweise Bereicherung ihres Lebens wahrnehmen. Der Hintergrund ist, dass ich in unregelmäßigen Abständen gerne 100 - 200g ordere, diese aber dann auch am Stück, sprich täglich, wegkonsumiere und anschließend maximal drei Tage ein leichtes Down durchzumachen um anschließend wieder auf der Baseline anzukommen und ein paar Monate später den Zirkus zu wiederholen.

Ich hab persönlich nie versucht einen Wochenendkonsum o.ä. zu etablieren, da der Verzicht bei gleichzeitigem Besitz mehr Stress bedeutet als nichts zu haben und ich mir so nicht einrede, Kratom könne ein langfristiger Teil meines Lebens sein. Gleichzeitig frage ich mich, wo mein momentanes Konsummuster hinführen soll und ob jemals der Punkt kommt, an dem es mir von alleine reicht oder sogar ausartet.

Interessieren würde mich, ob es sich bei euch entweder versandet hat oder einen harten cut benötigte, möglicherweise nie ausgeartet ist und sich auf einem ausgewogene Level eingependelt hat. Oder ob solche Substanzen in einem "geregelten Leben" eigentlich nichts verloren haben.

Nach 3 Jahren on/off Konsum kann ich hier sicher von ein paar Erfahrungen profitieren.

Btw: Der Kostenaspekt hält mich tbh am ehesten von 24/7 ab. Kurz danach folgt Libido.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 22.04.21 00:56
Mein Konsummuster war effektiv bis Corona aufs Wochenende beschränkt. Meistens alle 1-2 Wochen, vor 2018 nur alle paar Wochen spontan - bis auf Ausnahmen. Mittlerweile hat dieser deutlich zugenommen und ich bin beim täglichen Konsum angelangt. Das wirkt sich mal mehr, mal weniger stark aus, jedoch immer noch auf der Initialdosis. Der größte Fehler, den man meiner Meinung nach beim Konsum von Kratom machen kann, ist das hochdosieren. Das hochdosieren ist meiner Meinung nach nicht nötig und führt auf lange Sicht nur zu mehr Nebenwirkungen. Zudem "vergisst" man die Wirkung von Kratom im normalen Bereich.

Wie dem auch sei kann ich weniger zustimmen, dass Verzicht bei Besitz das Konsummuster generell beeinflusst.

Kosten halten sich bei Kratom noch absolut in Grenzen und ist mit billigem Alkohol die günstigste Droge, dabei jedoch deutlich schonender.

Mein Libido ist bei Kratom normal bzw. sogar seit dem regelmäßigem Konsum gestiegen. Nur während des Rausches ist Befriedigung beziehungsweise den Höhepunkt zu erreichen schwierig(er) bis unmöglich.
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