LdT-Forum

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Moderator



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2.806 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.02.21 10:58
zuletzt geändert: 28.02.21 11:40 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
@Erdnuss: Ich mein, du hast mit der zusätzlichen Toxizität des Ammoniaks schon ein Argument; damit das relevant wird muss man zwar schon einiges davon aufnehmen, aber es ist halt ein Nachteil des Ammoniaks gegenüber von NaOH.

Nichtsdestotrotz finde ich bei Laien viel wichtiger, dass sie Fuckups leicht feststellen können.
Reste des NaOH sind weder in wässriger Lösung noch in einem milchig-weißen Endprodukt sensorisch feststellbar - es riecht nach nichts, ist "unsichtbar" und ist auch nicht durch eine Geschmacksprobe festzustellen. Das ist alles ziemlich ungeschickt bei jemandem der sich mit der Thematik nicht auskennt, keine Ahnung hat wann ein Waschvorgang als abgeschlossen betrachtet werden kann und auch keine pH-Messung hinbekommt (nix gegen dich, Tigerbarake^^).
Ammoniak dagegen ist auch in kleinen Mengen ganz deutlich riechbar, ganz egal wieviel Ahnung derjenige davon hat. Reste an Ammoniak kann man unmöglich nicht bemerken. Und die Toxizität ist auch nicht so krass, dass man sich darüber allzuviele Gedanken machen müsste - wie gesagt, auch kleine Mengen riecht man deutlich und deshalb sollte es eigentlich auch garnicht dazu kommen können, dass die Toxizität relevant wird.
Die Ätzwirkung ist das, worüber man sich im allgemeinen Sorgen machen muss, und die haben beide.

Spoiler:
Das H in NaOH muss übrigens groß geschrieben werden; denn bei NaOH handelt es sich um die Summenformel: 1x Natrium (Na), 1x Sauerstoff (O) und 1x Wasserstoff (H) -> NaOH. Wenn es sich bei dem Wasserstoff um Säurewasserstoff handeln würde, also ein Wasserstoff welcher eher dazu neigt als Proton abgegeben zu werden, dann müsste das H als letztes Kation genannt werden (also NaHO, wie es zB. bei Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) der Fall ist); aber da NaOH aus einem Na+ Kation und einem OH- Anion (Hydroxid-Anion, welches man in der Praxis eigentlich nicht deprotoniert bekommt) besteht, kommts ganz ans Ende des Anions.
In diesem Fall ists nicht ganz so dramatisch weil es kein Element gibt welches als 'Oh' abgekürzt wird; aber in anderen Fällen würde man so völlig andere Elemente nennen - zB. wenn man statt CO für Kohlenmonoxid Co schreiben würde, dann würde es zwangsläufig als Co für Cobalt gelesen werden.
Auch wenn das also nach ner Nebensächlichkeit aussieht, ist die Groß- und Kleinschreibung bei Summenformeln sehr wichtig. Entweder beachten oder einfach den Namen der Substanz ausschreiben ;)



@Tigerbarake: Weiß nicht, glaube entweder dass du dich irgendwo ein bisschen vertan oder die pH-Streifen nicht richtig verwendet hast - wobei man da eig nicht so viel bei falschmachen kann. Wichtig ist dass der Teststreifen schon gut benetzt ist; also grade wenn du den pH-Wert eines trockenen Feststoffs messen willst kann es sein dass du ein wenig Substanz in einem Tröpfchen Wasser lösen musst - also so dass dieser Tropfen so konzentriert wie möglich ist - und diesen dann auf den pH-Teststreifen auftropfst/aufnimmst. Das liefert zwar kein präzises Ergebnis, aber eine ausreichende Näherung.
Die Teststreifen sollten eig nicht in eine Lösung getaucht werden, sondern idealerweise nimmst du mit deinem Rührwerkzeug ein paar Tröpfchen raus und träufelst die dann auf den Teststreifen. Er sollte zwar gut benetzt sein, aber nicht "überspült" werden. Bei den billigen ists schon manchmal nicht ganz leicht den Farbumschlag einzuschätzen und farbige Lösungen können echte Kopfschmerzbereiter sein, aber wenn du den Teststreifen direkt neben die Beschriftung auf der Verpackung hältst solltest du relativ leicht vergleichen und die Färbung einem bestimmten pH zuordnen können. Also den benetzten Teststreifen direkt auf die Farbtabelle auf der Verpackung legen und hin- und herschieben um wirklich einen direkten Vergleich machen zu können; das vereinfacht die Sache deutlich.

Auch die Beleuchtung kann eine Rolle spielen; Leuchtstoffröhren haben ein sehr "spikiges" Spektum und machen es einem schwer bestimmte Farben sehen und unterschieden zu können - die erscheinen dann dunkler als sie eigentlich sind. Aber durch das direkte vergleichen mit dem Streifen auf der Verpackung sollte das eig kein Problem darstellen.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.02.21 11:22
Liest sich erstmal ulkig aber wie schon in der Anleitung geschrieben benutz ich lieber Rotkohlsaft als Ph indikator als Teststreifen. Hatte auch Mal welche geholt und ebenfalls Probleme gehabt das die nicht so wollten wie ich das wollte.
Der Pflanzenfarbstoff in Rotkohl verändert auch je nach Ph Wert die Farbe. Man nimmt einfach ein paar Teilstriche des Saftes in ein Glas und tropft die selbe Menge der Lösung hinein und schüttelt kurz. Wenn man das Glas gegen das Licht hält kann man ganz gut den Ph Wert bestimmen. Zumindest mach ich es immer so. Ist vielleicht nicht das non plus ultra aber mir hat's bisher immer gereicht.


ich hoffe der Link klappt diesmal da ist ein Bild mit Farbscalen verschiedener Indikatoren
 
Moderator



dabei seit 2012
2.806 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.02.21 11:31
Naja ulkig ist das nicht; die pH-Teststreifen funktionieren ja nach genau dem gleichen Prinzip. Der Farbstoff in Rotkohl ist ein Indikator, genauso wie man sie auch in der Chemie insbesondere bei Titrationen oder halt auch in Farbumschlags-Teststreifen benutzt. Wär mir aber einfach zu umständlich jedes mal Rotkohlsaft vorzubereiten wenn ich mal kurz nen pH messen will; Teststreifen sind imho einfach praktischer, genauer und auf lange Sicht wohl auch günstiger.

Das Problem bei deiner Methode ist allerdings, dass du die Lösung damit ja 1:1 verdünnst um zu messen und deshalb kein besonders zuverlässiges Ergebnis bekommst. Zudem kommen mit dem Rotkohlsaft ja auch noch andere Stoffe raus; zB wird durch den Stoffwechsel der Rotkohlpflanze höchstwahrscheinlich irgendein Puffer darin vorliegen, welcher nochmal zusätzlich eine Verschiebung des pH-Werts bewirkt (beziehungsweise um genau zu sein der gewünschten Verschiebung entgegenwirkt).
Aber wenns nur darum geht zu schauen ob sämtliche (relevanten) Säuren-/Basenreste herausgewaschen sind, funktioniert das natürlich schon so irgendwie. Für eine bessere Genauigkeit solltest du aber versuchen, nur soviel Rotkohlsaft zu verwenden wie du benötigst um den Farbumschlag gerade so einschätzen zu können.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.02.21 12:00
Nee ich meinte nicht das Indikatoren ulkig sind sondern dass sich das ulkig lesen könnte. Ich mein Gemüsesaft als indikator dürfte sich schon für den ein oder anderen schon seltsam anhören. Ich muss den auch nicht jedesmal vorbereiten. Wenn ich weiss ich brauch welchen hol ich welchen, koch den ganz kurz, Filter das Zeug und ab in Kühlschrank mit dem Saft. Hält sich ziemlich lange. Und Teurer als Lackmus ist es auch nicht so wenig wie man davon brauch

Aber mit dem 1:1 hast du natürlich Recht. Du meinst also lieber nur ein paar Tropfen Rotkohlsaft und dafür mehr Lösung? Z.B 0,3ml Rotkohlsaft +1ml Lösung? Ist ja eigentlich nur logisch dass das präziser ist. Ich probiere das nachher Mal. Muss jetzt erstmal los rauch holen.

Wie geschrieben die Teststreifen damals waren für die Tonne.
 
Moderator



dabei seit 2012
2.806 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.02.21 12:12
zuletzt geändert: 28.02.21 12:23 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich würde euch von diesen Rollen abraten, die sind wirklich nicht besonders toll. Viel besser sind solche wie diese hier: pH-Teststreifen mit mehreren Farbfeldern (nicht unbedingt genau diese Marke, nur eben Teststreifen mit dieser Bauweise. Gibt da durchaus auch nochmal hochwertigere mit denen es sich nochmal leichter arbeitet, und wenn man sowieso keinen hohen Verbrauch davon erwartet ists imho wert ein bisschen mehr dafür auszugeben)
Die sind zwar etwas teurer, aber sooo viel besser. Sie haben mehrere Prüffelder mit unterschiedlichen Indikatoren, was sie wesentlich genauer macht und eine Unterscheidung der Farbumschläge erleichtert. Die ein bis zwei Euro mehr sinds definitiv wert.

Beim Rotkohlsaft wirst du halt auf die Problematik stoßen, dass der Saft nunmal nicht "Indikator pur" ist. Dadrin ist halt eine gewisse Menge der Substanz die für die Farbumschläge verantwortlich ist; also wirst du einen entsprechend höheren Anteil Saft in einer Prüflösung brauchen um den Farbumschlag noch gut erkennen zu können. Aber ja, so ungefähr ist die Idee. Einfach gerade so viel benutzen, wie du brauchst um es noch erkennen zu können.

Grundsätzlich gilt für alle Indikatoren: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Der klassische Anfängerfehler bei Titrationen ist zB., dass man etwas mehr Indikator als vorgeschrieben ins Gefäß macht, weil man denkt durch den intensiveren Farbumschlag den Umschlagspunkt genauer zu treffen zu können (außerdem haben so Sachen wie zB. Phenolphtalein wirklich sooo wunderschön intensive Farben, wenn sie ordentlich konzentriert vorliegen...been there, done that :>).
Und dann wundert man sich, warum das Ergebnis total daneben liegt, obwohl man sich doch soviel Mühe gegeben und sogar über die Anweisung hinaus gedacht hat. Indikatoren haben nämlich alle auch ihre eigenen pKS-Werte, "Säurestärke" sozusagen, beeinflussen also selber auch den pH-Wert. Jedes bisschen mehr Indikator in der Prüfsubstanz verfälscht also das Ergebnis.

Allerdings ist das bei dieser Anwendung hier jetzt nicht so super wichtig. Bei Titrationen gehts um wirklich kleine Substanzmengen, teilweise sogar bis runter in den ppm-Bereich; da ist ein Tropfen mehr oder weniger Indikatorlösung ein großer Unterschied der sich später bei den Berechnungen offenbart.
Bei unserer Anwendung hier sind wir weit, weit entfernt von dieser Genauigkeit und brauchen sie auch garnicht. Aber es macht wenig Sinn eine Sache falsch zu erklären, nur weil der Fehler in diesem speziellen Fall keine große Rolle spielt.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.02.21 15:05
zuletzt geändert: 01.03.21 10:42 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
Teststreifen mit mehreren Indikatoren. Das ist net tolle Sache.
Danke für den tipp @pharmer.
Ich wollte eh einkaufen. Brauch auch nen neuen Scheidetrichter. Mein Alter hat den geist aufgegeben und sich mit einem klirren verabschiedet.Und ein paar andere Sachen. Die Streifen kommen jetzt mit auf die Liste.

pharmer schrieb:
.Aber es macht wenig Sinn eine Sache falsch zu erklären, nur weil der Fehler in diesem speziellen Fall keine große Rolle spielt.


Sehe ich genauso. Danke dir nochmals für die Infos.
Noch was anderes kannst du Mal über die Anleitung drüberschauen? Ich will die im Laufe der Zeit verbessern bzw. für Laien verständlicher machen. Wäre echt nett.

@Tigerbarake und wie siehts aus? haste das Stinkezeug rausgewaschen ?
 
Traumländer



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128 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.03.21 21:13
Erdnuss schrieb:
@Tigerbarake und wie siehts aus? haste das Stinkezeug rausgewaschen ?


Ich habe mir die Base gestern nochmal angeschaut und nachgewogen, es waren 420 mg von einem g Substitol also ungefähr das was du auch rausgebracht hast.
Anschließend habe ich etwas davon auf der Alufolie erhitzt aber war mir beim Geruch immer noch unsicher also hab ich die Base nochmal mit destilliertem Wasser in einem Glas verrührt um ganz sicher zu gehen.
Leider habe ich festgestellt das die Base, nachdem ich diese abgefiltert hab immer noch nach Ammoniak roch, ich glaube langsam das ich da irgendwas falsch gemacht haben muss obwohl der pH-Wert der in Wasser gelösten Base neutral ist der Geruch so bald Wasser dazu kommt ist schon verdächtig.
Die Base liegt nun seit gestern beim trocknen, sind jetzt etwa 320 mg und ich habe sie jetzt aufgehackt und lasse diese noch bis morgen liegen damit hoffentlich irgendwelche Reste oder was auch immer diesen Ammoniakgeruch verursacht ausdampfen kann.

Btw habe ich mir jetzt auch Teststreifen besorgt, die wollte ich auch eigentlich direkt haben.
Die Rolle habe ich kurzfristig in der Apotheke bekommen aber die Teststreifen sollten besser funktionieren.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.03.21 09:14
zuletzt geändert: 02.03.21 15:26 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
@tigerbarake hast die Lösung aus dem Glas nur abgefiltert oder die Base danach auch noch im Filter gespült? Wenn du danach nicht gespült hast ist das der Fehler. Die Base ist ja nach dem filtern noch mit dem Wasser mit Ammoniakspuren aus dem Glas getränkt.

Solltest du danach auch richtig gespült haben weiss ich auch nicht mehr was du falsch machst. Nach soviel Wasser hätte das längst Ammoniakfrei sein müssen.

Wenn's garnicht mehr klappt mit dem vom Ammoniak reinigen (was ich echt nicht nachvollziehen kann wenn du es so gemacht hast wie von mir oben beschrieben, ist mir selbst nie passiert das es nicht rauszuwaschen ging). Hau es lieber weg bevor du leichtsinnigerweise doch versuchen solltest es zu rauchen.

Die Anleitung wird von mir laufend aktualisiert. Ich schreib die auch um und schreib eine wo man Punkt für Punkt genau abarbeiten kann mit nochmehr fotos (oder sogar Video) zu den einzelnen Schritten. Wenn ich an nem offenen Baumarkt vorbeikomm hol ich Ammoniak und schau dass ich ganz genaue Mengenangaben was die Benutzung Ammoniaks betrifft in die Anleitung aufnehme. Dann kannstes ja nochmal probieren wenn du dann überhaupt noch probieren magst. Ich selbst mach es ja eh nicht um es groß zu konsumieren sondern weil mir der Prozess also die Sache an sich Freude bereitet. Hab einfach ne zu hohe Tolleranz um von Morphin geraucht viel zu merken.




 
Traumländer



dabei seit 2012
128 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.03.21 23:14
Ja ich habe, nachdem ich die Base filtriert habe diese nochmal mit 30 ml Wasser gewaschen und dieses mal so wie du es beschrieben hast.
Außerdem habe ich etwas von der Base in destilliertem Wasser gelöst und noch den pH-Wert getestet und zwar 2 mal, einmal mit dieser Rolle die ich aus der Apotheke hatte und dann noch einmal mit den neuen Teststreifen die heute gekommen sind und beides mal hat es mir einen pH-Wert von 7 angezeigt also im neutralen Bereich insofern kann zumindest nicht mehr viel Ammoniak enthalten sein.
Der stechende Geruch ist auch soweit verschwunden und beim erhitzen auf der Folie konnte ich auch nichts auffälliges feststellen.
Ich habe mich dann dazu entschlossen eine sehr kleine Menge zu konsumieren und ich konnte auch da nichts feststellen, allerdings kann ich den Geschmack auch nicht genau einschätzen weil ich noch nie Morphinbase hatte aber so far alles in Ordnung, kein brennen in der Nase o.ä
Wirkung war natürlich bei der kleinen Menge nicht allzu viel zu spüren, habe auch ne relativ hohe Toleranz seit ich in Substitution bin.
Letztendlich war es dann doch noch ein Erfolg.
@Erdnuss Ich bin mir nicht sicher ob ich das ganze nochmal machen will, zum einen der Verlust ist schon sehr hoch, bei mir sind von einem g Substitol nur 300 mg Morphinbase übriggeblieben aber gut ich hab mich auch denkbar dumm angestellt aber selbst bei 420 mg wie bei dir ist das doch schon relativ viel, ich weiß auch noch nicht wann ich das konsumieren will.
Zuerst war ich ja während dem Prozess ganz heiß darauf mal wieder ein Blech rauchen zu können ohne befürchten zu müssen aus der Substitution zu fliegen oder andere negative Konsequenzen zu fürchten, Blech rauchen war fast 6 Jahre meine bevorzugte Konsumform für Heroin aber mittlerweile, nach 1 1/2 Jahren Substitution merke ich wie entwöhnt ich eigentlich von der ganzen Sache bin.
Die ganze Sache war ja ursprünglich dazu gedacht dass ich praktisch, wenn der Suchtdruck mal wieder zu hart wird, ich einfach das Morphin anstatt Heroin rauchen könnte.
Ich sage auf jeden Fall vielen Dank für diese ausführliche Anleitung und die Mühe!
Wäre noch super wenn du mir sagen könntest wie die Morphinbase sich bei dir auf der Alufolie verhält wenn man die erhitzt, bei mir wurde die erst kurz durchsichtig und anschließend hat sich die Base so ähnlich wie Heroin verhalten, also die Base ist auch erst braun geworden und danach(mit zunehmenden erhitzen) schwarz.

 
Moderator



dabei seit 2012
2.806 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.21 10:04
zuletzt geändert: 03.03.21 10:41 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
Tigerbarake schrieb:
Wäre noch super wenn du mir sagen könntest wie die Morphinbase sich bei dir auf der Alufolie verhält wenn man die erhitzt, bei mir wurde die erst kurz durchsichtig und anschließend hat sich die Base so ähnlich wie Heroin verhalten, also die Base ist auch erst braun geworden und danach(mit zunehmenden erhitzen) schwarz.


Dann hast du zu stark bzw. zu schnell erhitzt. Die Base hatte nicht genug Zeit zu verdampfen und ist stattdessen unter der Hitze zerfallen, also zumindest teilweise. Du solltest die Flamme möglichst weit von der Alufolie fern halten, um langsamer und kontrollierter erhitzen zu können; denn sie braucht einfach ein bisschen Zeit um annähernd vollständig zu verdampfen. Natürlich bekommt man es in der Praxis eigentlich garnicht hin, dass man so gleichmäßig erhitzt dass es zu garkeinem Zerfall kommt; aber wenn sich signifikante Mengen braun und dann schwarz verfärben war es definitiv zuviel und zu schnelle Hitze.
Auch annähernd sauberes Heroin sollte bei richtigem Erhitzen eigentlich nicht allzu viele schwarze Rückstände zurücklassen.

Schwarze Verfärbung ist im Allgemeinen als das Todesrasseln der organischen Chemie zu sehen; es kommt dadurch zustande dass die ganzen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen auseinanderfallen und man mit amorphem Kohlenstoff - also quasi Kohle - und anderen Molekülbruchstücken zurückbleibt. Wenn man eine organische Synthese durchführt und sich der Ansatz im Kolben schwarz verfärbt, weiß man dass man verkackt hat und es kein Zurück mehr gibt^^

Zu dem Verlust: Nunja, das gibt sich mit der Zeit, wenn du ein bisschen geübter in diesem Vorgang geworden bist. Ein bisschen Verlust wird man immer haben, aber der lässt sich schon sehr in Grenzen halten wenn man ein Gefühl dafür bekommen hat was richtig und was falsch ist. Es war zu erwarten, dass das bei deinem ersten Versuch nicht so perfekt funktioniert. Es ist übrigens sinnvoll immer möglichst viel Substanz auf einmal zu verarbeiten, weil sich (bei richtiger Durchführung) der prozentuale Verlust dadurch verringert. Je kleinere Mengen man verarbeitet, desto eher verliert man einen großen Anteil des Endprodukts.
Aber natürlich ist auch ein Aspekt, dass das Blech rauchen deinen Suchtdruck langfristig möglicherweise eher erhöht als verringert; zumindest denke ich dass das bei mir so wäre, wenn ich das noch machen würde.
Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.03.21 12:48
zuletzt geändert: 03.03.21 15:09 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
@tiger barake gut ich hatte mir schon gedacht das vergessen hast nach dem filtrieren nochmal zu spülen. Das mit dem Suchtdruck sehe ich wie pharmer. Der würde auf Dauer nicht ab sondern zunehmen da du zwar rauchst aber nicht die befriedigung erfahren wirst wie von Heroin. Heroin ist halt stärker und wenn man eh tolleranz hat und jedene tag substituiert wird wirds je nach tolleranz sehr schwer bis unmöglich eine Menge an Morphin übers rauchen aufzunehmen die einen richtig turnen würde. Mit Heroin zusammen fand ich aber immer dass das Heroin irgendwie mehr befriedigte. Ein Freund von mir hat Gott hab ihn seelig mochte das auch gern.

Der Verlust wäre bei mir niedriger gewesen, wenn ich konzentrierter, viell auch n bisschen nüchterner gewese wäre und nicht beim letzen ausfällen zuviel kaputt gegangen wäre. Und wie pharmer schrieb je öfter man sowas macht umso sicherer werden die handgriffe und umsoweniger die fehler umso mehr Ausbeute.
Die Anleitung ist nicht nur zum freebasen sondern zum extrahieren von Morphin aus substitol. Mit der Morphinbase kann man weiterarbeiten.

Ich war die letzten tage etwas faul aber wenn du dein ziel erreicht hast und kein interesse mehr daran hast störts eh nicht wenn ich mir zeit lasse mit der Anleitung.

Ich hoffe du hattest auch wenns nicht das Ergebnis im sinne der Rauschwirkung war die du gerne gehabt hättest trotzdem n bisschen Freude an dem ganzen.




 
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
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  Geschrieben: 12.03.21 00:33
hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich der Einnahme einer MorphinMerck 10, 1ml - Injektionslösung.

Kann ich diese Oral einnehmen?
Muss ich diesbezüglich etwas besonderes beachten?

Auf der entsprechenden Gebrauchsinformation finde ich Informationen zu den möglichen Injektionsarten.

Selbstredend, interessiere mich dennoch eher für die OraleAufnahme.
Konnte mich darüber leider nicht vertraut lesen.

Darüber hinaus, rentieren sich 7,6mg zum kennenlernen überhaupt? Habe bisher eher von 15-20mg gelesen.

Was Morphin Merck enthält:

Der Wirkstoff ist Morphinhydrochlorid 3 H2O.
1 ml Injektionslösung enthält 10 mg Morphinhydrochlorid 3 H2O entsprechend 7,6 mg Morphin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.

Liebe Grüße und danke für jede verwertbare Antwort.

 
Traumländer



dabei seit 2019
1.194 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.03.21 08:22
2bedead schrieb:
... interessiere mich dennoch eher für die OraleAufnahme.

Darüber hinaus, rentieren sich 7,6mg zum kennenlernen überhaupt? Habe bisher eher von 15-20mg gelesen.


Die Bioverfügbarkeit von Morph (20-40%) bei oralem Konsum ist recht mies, du kannst dir leicht ausrechnen, dass von den 7,6mg nicht viel wirken würde.
Mit anderen Worten - es zahlt sich nicht aus.
Grüsse
 
Moderator



dabei seit 2012
2.806 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.03.21 09:46
Denke wenn du nicht mit i.v. anfangen willst, dann wäre rektaler Konsum die beste Option für dich. Das wär jedenfalls das einzige was für mich infrage käme.

Wieviel du da von den 10mg Morphin-HCl Trihydrat verspürst vermag ich nicht zu sagen, aber es wird definitiv mehr sein als bei oraler Einnahme.
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.03.21 18:25
Vielen Dank ihr zwei.
 

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