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Traumländer



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  Geschrieben: 03.02.21 16:28
pastpresentfuture schrieb:
Ach ja, ich hatte halt echt die Schnauze voll von der Abhängigkeit an sich.


Bravo, freut mich zu hören, wie immer wenn jemand es schafft.
Pläne zu haben ist immer gut, damit kann man die verschiedenen Löcher auf dem Weg heraus aus dem Kreislauf gut stopfen. Ohne etwas, woran man sich festhalten kann, sind diverse Abfucks ja fast unerträglich.
Reisepläne sind im Moment sehr geeignet. Man kann planen und planen, muss sich aber wohl oder übel mit der Umsetzung gedulden, auch wenn es ärgert motz
Ich will zB wieder mal nach Indien, nach Pakistan oder irgendwohin im Pazifik. Abgesehen von Mailand, A'dam und anderen Städten. Das wäre Plan-Material genug für einen Entzug. Material gibt es übrigens unendlich viel im Netz. Bis hin zu Karten von Gegenden, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Man kann planen ohne Ende ... lol lol lol
Grüsse
 
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  Geschrieben: 03.02.21 17:02
Danke! Ist noch etwas komisch, nüchtern zu sein... na ja abgesehen vom Kiffen aber ich lasse mich mit meinem Gras beerdigen. Oder Einäschern... dann hat der Totengräber wenigstens was davon. Ich rauche schon so lange ich glaube das würde mir mehr fehlen als Opis.

Na ja, ich muss erst mal wieder etwas ähm Vermögen(?) aufbauen, ich lebe momentan vom Gehalt in den Mund. Junkie mit Job halt, da bleibt kein Geld auf dem Konto...oder war zumindest so.
Ist das erledigt werde ich es wohl mal nur zur Hälfte für Drogen rauswerfen und mit der anderen Hälfte in Urlaub fahren. Im Sommer wahrscheinlich, genug Zeit zu planen und Geld sparen.

Ziele sind essentiell. Ich habe festgestellt dass Hass auch ein recht guter Treibstoff sein kann. Sollte aber nicht zur Gewohnheit werden.

Wird auch echt wieder Zeit, letzter Urlaub 2008 ein verlängertes Wochenende Amsterdam.


Make it work, deal with it.
Traumländer



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  Geschrieben: 03.02.21 17:18
pastpresentfuture schrieb:
... na ja abgesehen vom Kiffen aber ich lasse mich mit meinem Gras beerdigen. Oder Einäschern... dann hat der Totengräber wenigstens was davon. Ich rauche schon so lange ich glaube das würde mir mehr fehlen als Opis.


Haha, wie Bob Marley, dem seine Frau ein Säckchen Gras in den Sarg gelegt hat, dass er "dort" was zu rauchen hat.
Hat man nicht auch vor 5000 Jahren ca einem Kaiser in China Graspflanzen ins Grab gelegt ?
Du bist also in bester Gesellschaft, zu der ich mich auch zähle lol
In meinen fast 50 Opiat-Jahren habe ich immer gemeint, im Grunde genommen bin ich ein Raucher. Alles habe ich mir abgewöhnt, aber beim Kiffen denke ich gar nicht daran. Da überwiegen eindeutig die Vorteile - für mich jedenfalls.

"... vom Gehalt in den Mund" - kenne ich sehr gut, sogar in der verschärften Version mit Kleinkind. Aber ich habe mich über jeden Fünfer (Schilling damals) gefreut, den ich auf die Seite legen konnte. Irgendwie war das befriedigender als finanzielle Sicherheit.
Hass ist eine jener Regungen, die ich erfolgreich aus meinem Repertoire gestrichen habe. Ich bin nicht mehr fähig dazu und das ist gut so, finde ich. Als Treibstoff wäre mir das zu gefährlich, denn schließlich muss es ja ein Objekt für den Hass geben ...
Grüsse

 
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  Geschrieben: 03.02.21 17:30
Haha dann sehen wir das ja gleich. Stimmt, beim Weed denke ich gar nicht daran. Andererseits trinke ich halt auch nicht. Also gar nicht, ich bin die Sau die an Neujahr mit Cola anstößt.

Das glaube ich sofort dass das schwierig war und he, nimmt man mir den letzten Schiiiling habe ich auch kein gutes Feeling! Aber Hut ab insgesamt! Nein, leider bin ich Hass als Emotion noch nicht losgeworden, aber er hat mich über zwei üble Wochen gehievt. Aber du hast ja anscheinend ein paar Jährchen Vorsprung als warten wir mal noch ab... suche ja bereits meine innere Ruhe und so weiter. Ich trainiere auch meine Willenskraft, weil ich immer noch Heroin und Buprenorphin da habe. Ist wahrscheinlich die höchste Kunst: alles haben, nix nehmen (außer Gras aber das zählt nicht haha). Das möchte ich können. Außerdem war's Heroin teuer, das kippe ich sicher nicht weg :-)


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.02.21 22:33
zuletzt geändert: 04.02.21 01:04 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 14 mal geändert)
Vielen Dank FullMetalJunkie! wink

Ja, das ist eine Angst, die ich gerade habe, dass ich, durch die ganzen mini Entzüge (in denen ich Lyrika nahm und nehme) und Unterbrechungen, die immer kurz waren, nun zu lange zu viel Lyrika genommen habe.
Wobei ich wo anders gelesen habe dass es mehrere Wochen dauert, bevor ein Entzug zu erwarten wäre.
Bei mir ist es nicht so lange.
Da ich zwischendurch ja die 3 Monate hatte,in denen ich kein Lyrika und Heroin nur einmal die Woche je 2 Tage. Müsste dafür mir meine Aufzeichnungen anschauen. Will ich gerade nicht.
(Nachtrag: scheiße doch schon sicher 6 Wochen...aber mit Unterbrechungen von 2 bis 4 Tagen dazwischen, in denen ich wieder Heroin nahm cry )

Ich werde erst Freitag meinen ersten nüchternen Tag haben, also frei sein,mit Unterbrechung von einem Tag mit Heroin, vorher 3 Tage Entzug vom Heroin, ein Tag Heroin, jetzt 2.Tag ohne stattdessen Lyrika. Das geht jetzt schon ne ganze Weile so, aber Freitag werde ich auch das Lyrika absetzen.Es ist kompliziert! neutral

Schaue dann mal wie es mir geht.

Lieb von Dir, danke für die guten Wünsche!

Dir ebenfalls alles Gute!
Und Viel Kraft Dir weiterhin mit dem runterdosieren!
Du bist ja sehr diszipliniert! Cool :) das kann ich von mir nicht behaupten. Aber konsequent, das bin ich auch, auf meine Weise :)
Alles Liebe! Und weiter viel Erfolg!


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Cannabis, besonders Hasch, ist die Droge, die ich auch am liebsten habe, da sie mir hilft, ohne mit so einer Abhängigkeit oder Entzug um die Ecke zu kommen ;)
Habe auch immer behauptet ich wäre eigentlich eine Kifferin. Tief in meinem Herzen.

Musste mir aber klar machen, die letzten Jahre, dass ich auch Alki bin,besonders in Kombination mit Uppern, weshalb ich nicht oft trinke, und ne ganze Zeit auch nichts getrunken habe. Upper auch sehr selten, was aber auch oft an der schlechten Qualität auf dem Markt liegt, da kann ich es auch lassen.

Und das Heroin...dem bin ich nach so langer Zeit wieder erlegen...und ergeben...

Aber ich glaube, ich bin etwas weiter gekommen, auch wenn es nach außen nicht sichtbar scheint.
Die Minischritte , die ich mache, sind nicht sichtbar.
Oft kommt dann ein Rückschritt...und wieder nach vorne.

Suche ich meinen Tiefpunkt?
Arbeite ich darauf hinaus?
Ich hoffe nicht.

Paradise Lost-Ravenghast

Wobei das ganz oft auch ein mich spüren war/ist.

Das kommt wieder mit jedem Tag den ich mich vom Heroin entferne.
Gestern habe ich Stunden geweint, weil ich einen Fehler gemacht habe.
Einen, der dann behoben wurde, er war dann entspannt, (habe es erst gegen 21 Uhr erfahren, als ich längst zuhause war)...nur ich war dann immer noch völlig aufgelöst.
(Hätte mir auch Heroin holen können, habe mich aber dagegen entschieden, was positiv war)
Musste mich mit Atmung und Bewegung runter bringen...denn ich habe leicht gekrampft.

Bin echt nicht für diese Leistungsgesellschaft gemacht.
Bin überhaupt für keine Gesellschaft gemacht!
mrgreen

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Ach Quatsch! Ich spinn mir wieder was zurecht.
Am liebsten wuerde ich weg...Urlaub wäre schon schön! Ab in die Pampa!

Ein Freund von mir sagte heute, Fehler zu machen ist menschlich, hätte jedem passieren können.
Ja, ich weiß, irgendwie.
Bin aber fahrig und abgelenkt durch meine ganzen Entzugsgeschichten. Unkonzentriert. Das ärgert mich schon.
Neige oft/manchmal zur Dissoziation.
Das merkt man mittlerweile des öfteren-also andere Menschen. Früher? War es teilweise auch so.


spermium
Hass hat mich lange begleitet, bis zu meinem 32.Lebensjahr.
Konnte dann loslassen, als ich meinen Eltern verziehen hatte.
Als es Gut war.
Ich erwachsen wurde...und die volle Verantwortung für mein tun und fühlen übernahm.

Seither geht es mir besser, wenngleich der Hass mich auch nach vorne gepusht hat. Meine Hassliste wurde immer länger. Aber Hass frisst einen selbst irgendwann auf.

Dir pastpresentfuture alles Gute auch Dir!
Kannst Stolz auf Dich sein :)
Herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg.

Alles Liebe!

Edit:
ich glaube ich brauche diese Übergangsphase, ich kann nicht abrupt einfach aufhören, nicht mit Heroin.
Das konnte ich noch nie.
Ich muss es langsam machen.
Sonst überrollt mich alles, was ich aus gutem Grund verdrängt habe.
Das kann ich nur Häppchenweise verarbeiten.

Danke für die Rückmeldungen!
Das zeigt mir dass ich nicht alleine bin mit all meinen Problemen und Sein!

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  Geschrieben: 04.02.21 20:16
gugu schrieb:
...

Dir pastpresentfuture alles Gute auch Dir!
Kannst Stolz auf Dich sein :)
Herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg.

Alles Liebe!

Edit:
ich glaube ich brauche diese Übergangsphase, ich kann nicht abrupt einfach aufhören, nicht mit Heroin.
Das konnte ich noch nie.
Ich muss es langsam machen.
Sonst überrollt mich alles, was ich aus gutem Grund verdrängt habe.
Das kann ich nur Häppchenweise verarbeiten.

Danke für die Rückmeldungen!
Das zeigt mir dass ich nicht alleine bin mit all meinen Problemen und Sein!

Bild: https://share-your-photo.com/img/dc25a8c6e2.jpg





Hallo gugu,

danke für deine Worte. Du musst aber auch bedenken, dass ich mich vor dem kalt abspringen auf ca 50mg DarkNet Heroin runtergequetscht hatte (und ob da die Angaben so stimmen wage ich mal so zu bezweifeln, also die vom Händler - meine Waage sollte eigentlich korrekt wiegen) und dann mit Pregabalin nachgeholfen habe die erste Zeit. Aber ich hatte einfach so die Schnauze voll, allein schon das Aufwachen mit zugeteerter Nase und du schneuzt und es kommt schwarz wieder raus, puh da schüttelt es mich aber immer noch beim puren Gedanken. Ballern habe ich glücklicherweise immer geschafft nicht vollkommen einreißen zu lassen, außerdem mag ich gar keine Nadeln und musst vorm Ballern immer 'ne Valium nehmen.... merkst mal auf was superschlaue Ideen ich so gekommen bin. Zum Glück trinke ich nicht, sonst wäre ich vermutlich - ach eher wahrscheinlich bereits in der Statistik...

Ich wünsche dir alles Gute. Du wirst deinen Weg schon finden... ich weiß jetzt nicht wie lange du Probleme damit hast/hattest aber bei mir waren's elf Jahre, davon fünf on/off und die letzten sechs durchgehend. Da reicht's dann auch mal. Gibt natürlich auch Menschen die drauf angewiesen sind, unter Umständen auch das Leben lang aber dann würde ich Substitution empfehlen. Aber wie gesagt, ich glaub' an dich. Du bekommst das schon hin. :-)


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  Geschrieben: 03.03.21 12:54
zuletzt geändert: 03.03.21 13:08 durch pastpresentfuture (insgesamt 1 mal geändert)
Gugu, darf man fragen wie es dir geht?
Und alle andere anderen natürlich auch, die damit zu kämpfen haben.

Musste feststellen, dass es noch zu früh ist Heroin da zu haben es aber nicht zu nehmen. Hatte vor 'ner Woche oder so einen bösen Tritt in die E....go bekommen und dann habe ich gemerkt, dass sobald ich die Tür daheim aufsperre an das Zeug denke. Am dritten Tag hat ich es auf dem Tisch und ca zwei Stunden angestarrt. Dann haben mich meine Katzen sooo enttäuscht angesehen (dabei hatte ich noch nicht wieder was genommen...aber die wissen besser wie's läuft als ich, offensichtlich), dass ich die knapp 200 EUR entsorgt habe. Das war echt hart.

Der Gedanke von 1x geht schon noch ging mir nicht aus dem Kopf. Allerdings wissen wir ja alle wohin DAS führt...



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Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.03.21 14:11
wow respekt für die Disziplin @ pastpresentfuture

weiß nicht ob ich das gemacht bzw. hinbekommen hätte.
wahrscheinlich eher nicht nach nach sovielen Tagen karussel im kopf.

ich drück dir die daumen beim wegbleiben vom stoff. Wäre auch gern mal wieder von den opis runter.



 
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  Geschrieben: 03.03.21 15:00
zuletzt geändert: 03.03.21 15:15 durch pastpresentfuture (insgesamt 1 mal geändert)
Danke, Erdnuss!

Ich wünsche dir auch alles Gute!

Edit. Ach, das Kopfkarusell wegen des Trittes hatte sich bis dahin schon gelegt. Als ich das gemerkt habe, ging das Entsorgen auch. Habe mir nur halt in typischer Junkiemanier eingeredet mit ginge es mir besser, dabei habe ich mich am Ende nur wg dem Zeug noch wahnsinnig gemacht...


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.03.21 19:00
zuletzt geändert: 13.03.21 21:52 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 5 mal geändert)
pastpresentfuture schrieb:
Gugu, darf man fragen wie es dir geht?
Und alle andere anderen natürlich auch...


Danke der Nachfrage.

Hatte etwas Schwierigkeiten darauf zu antworten, da ich nicht weiter gekommen bin.

Nach ständigem Kampf und Krampf mit drauf und runter immer im Wechsel, habe ich nun aufgegeben mich so dermaßen unter Druck zu setzen.

Heißt ich nehme Heroin.
Habe mich blöderweise noch etwas hoch dosiert.

Sollte mich wieder runterdosieren auf mein Viertel Gramm, dann ist der Körperliche Entzug leicht zu schaffen mit lyrika.

Nur macht mich dann die Einsamkeit fertig, und mir fällt die Decke auf den Kopf.
Ich habe ja einen guten Freund der konsumiert, und mit ihm verbringe ich viel Zeit. Will mich auch nicht von ihm trennen.
Das heißt die Versuchung ist da.
Und Abstand ist mir zur Zeit nicht möglich.

KI , du hast es treffend formuliert in der Mail.
Einerseits kämpfe ich gegen die Droge an, auf der anderen Seite umarme ich sie.

Aber es geht mir besser, und es ist entspannter so ohne diesen permanenten Druck.

Natürlich will ich nicht dass es ewig so bleibt.
Und Substitution, ich habe mir das überlegt, zumal ich auch ins diamorphin Programm könnte, will ich unter den Umständen nicht.
Ich müsste dort ein bis zwei mal am Tag hin.
Das ist mir zu eng und bedrückend.
Solch einen Zwang will ich nicht.
Auch wäre ich dort sicher lange gefangen. Und davon zu entziehen wäre noch um einiges schwieriger.
Also nein, kommt nicht in Frage.

Ich werde langsam und entspannt meinen Weg weiter verfolgen.
Irgendwann wird es schon.

Allen die jetzt entziehen, alles alles gute und viel Erfolg!
Und denen die bereits clean sind: toi toi toi, auf das es so bleibt :)
Schönes Wochenende euch allen.

Nachtrag:
Habe natürlich wieder nur von mir geredet.

Pastpresentfuture, das tat ja schon beim lesen weh! Das ist ja ultra hart ;) auch von mir Respekt für diese enorme Stärke das nach Tagen nicht anzurühren und dann noch zu entsorgen. Puh, ist ja nochmal gut gegangen.

Hoffe dir geht es gut und wünsche dir weiterhin diese Stärke nein zu sagen und clean zu bleiben.

Um auf deine Frage zurückzukommen wie lange ich konsumiere:
Ich war von 19 bis 27 auf Schore , damals gefixt, und die letzten 3 Jahre davon einmalige Rückfälle,
von ein paar Tagen, die Abstände wurden immer länger und die Rückfälle kürzer. Und dann nach 3 einhalb Jahren exzessiven kiffen , ca 7 Jahre komplett abstinent. Habe dann ca 16 Jahre keine Opiate mehr angerührt und vor ca 4 Jahren ab und an Heroin konsumiert. Das ging ca 2 Jahre gut. Dann war ich wieder abhängig auch körperlich.
Jetzt hänge ich gut 2 Jahre wieder am Heroin mit Pausen von ca 3 Monaten oder auch nur mal ne Woche.
Die Zeit vergeht im nu.

Bleibt gesund!

 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.03.21 09:04
gugu schrieb:
Und Substitution, ich habe mir das überlegt, zumal ich auch ins diamorphin Programm könnte, will ich unter den Umständen nicht.
Ich müsste dort ein bis zwei mal am Tag hin.
Das ist mir zu eng und bedrückend.
Solch einen Zwang will ich nicht.


gugu, bitte entschuldige, aber hast du dir das Ganze mal richtig und möglichst objektiv angesehen ? Ich vermute nicht.
Zweimal am Tag richtig gutes Zeug zu bekommen, dafür willst du deinem Komfortbereich (der ja eigentlich keiner ist, eher Rückzugsraum würde ich meinen - korrigier mich, wenn ich falsch liege, ich schreibe über die Dinge wie ich sie sehe, denn unterschiedliche Sichtweisen erweitern das Bild) bleiben.
Wie oft verlässt du das Haus um deine Ware zu kaufen ? Du kaufst bestimmt nicht 5 g für, sagen wir eine Woche. Wenn ja, wärs in zwei Tagen weg, oder ? lol
Der Aufwand als "freier" Junkie ist wohl ungemein grösser als der, zweimal am Tag einen Termin zu wahren. Von den Gefahren gar nicht zu reden.
Mensch, wieviele Leute gäbe es, die sagen, die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn du einmal gut eingestellt bist, sichere Versorgung hast, dann kannst du ernsthaft an deine anderen Probleme herangehen. So aber zerstört dir deine Sucht alle Bemühungen. Klar, dass das extrem belastet, denn du willst, findest aber keinen Weg ...
Sobald du aber das Problem, das dir im Weg steht - die Sucht - in den Griff bekommen hast, sehen die anderen Probleme plötzlich ganz anders aus als jetzt. Das musst du dir vor Augen halten ! Wichtig ! Du kannst dich den Dingen dann Stück für Stück widmen.
Alles Gute gugu, Du weisst ja eh, dass ich Gewehr bei Fuss stehe, wenn es darum geht, dir zu helfen - wenn auch nur mit Tipps und, sagen wir emotionaler/moralischer Unterstützung. Unterstützung, ein grosses Wort ... egal.
Grüsse

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.03.21 08:07
Ich muss K I da Recht geben - Ich merk gerade auch ziemlich extrem wie viel Einfluss eine Konstante Versorgung/ Einstellung auf einen hat. Normalerweise nehm ich ja Schlafmohn täglich und fahr damit seit 2-3Jahren echt gut, aber dank Corona kann ich mir das gerade nicht leisten, da extreme Geldprobleme. Das ist jetzt der bestimmt 3. Entzug in nem halben Jahr und ich kann nicht mal still liegen, hab keine Benzo oder irgendwas mehr im Haus und dreh fast durch. An alltägliche Aufgaben erledigen, ist da nicht im Ansatz zu denken, weil ich nur die Tage zähle bis Kratom und Fenta in der Post liegt.
Bin ja auch eigentlich nicht der weinerliche Typ, der Entzug geht mir dabei jedoch immer so heftig auf die Nerven, dass ich vor Schmerzen und Depression nur noch heulen kann. Das verblendet so ziemlich alle anderen Gedanken auf die man fokussieren sollte und standardmäßig auch macht.

Da kommt mir gerade auch wieder der Gedanke an Substitution, ich weiß aber dass ist grundsätzlich keine und die letzte Lösung (kein Beikonsum? Lol nö, Konsum/ Rausch ist ein Grundrecht und menschliches Bedürfnis) und nur diesem Mangel an Versorgung und der Probleme daraus vgeschuldet und gar nicht meine eigentliche Einstellung.
Wobei ich den Opi Rausch schon sehr vermisse. Ist auch echt egal wie viel ich dann noch nehme (200mg Odsmt iv nur Kotzen) bis H kommt da eigentlich nichts mehr durch. Ich bezweifel aber, dass meine Toleranz je wieder sinken wird und da ist mir der Effekt Langzeitig mehr Wert. Zumal ich standardmäßig gar kein Verlangen mehr bei Triggern habe auf Konsum und das echt abtraniert habe.
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 20.05.21 12:29
Hallo ihr lieben....

Ich bin seit einigen Jahren Mitleserin bei verschiedenen Themen hier im LdT und jetzt echt mal auf Hilfe angewiesen...

Vielleicht mal kurz zur Vorgeschichte:
In der Jugend durch verschiedenste Gründe (jajaja, immer dieser “falsche” Freundeskreis) an diverses Zeug geraten: Gras, Nackes, MDMA,MDMC, MCPP (widerliches Zeug), 2CB, DXM, Codein. Leider Gottes muss ich sagen, dass ich für die Chemie echt was übrig hab....

Durch Ausbildung und Umzug weg von der alten “Gang” und rein in die Scheiße...
Während der Ausbildung hatte ich durch ein Versehen (und das mein ich ganz ehrlich, das war wirklich keine Absicht und ist absolut unwissentlich passiert) das erste mal Kontakt zu Tramal.
Und Zack - innerhalb kürzester Zeit hing ich voll drin. Erst Tropfen, dann Tabletten, erster kleiner Entzug, noch alles nur halb so wild... Dann wieder Tropfen, Tabletten, I.v., dann härtere Sachen, weils so leicht war ranzukommen. Mal ein bisschen Methadon, mal ein bisschen Morphin, mal Piritramid. Natürlich alles schön in Kombi mit Tramal...
Durch ein “bisschen” zu viel Tramal i.v. hatte ich insgesamt 3 Krampfanfälle. So konnte es ja echt nicht weitergehen... Also Job gewechselt und weg vom i.v. Konsum hin zu Tabletten.
Meine Quelle ist inzwischen nach nem halben Jahr versiegt und ich will echt weg von dem Zeug, weil ich von mal zu mal merke, dass jeder Entzug schlimmer wird.

Und der Entzug grade ist der schlimmste überhaupt. Samstag die letzte Dosis, und dann nix mehr - von 800mg runter auf 0. (Eigentlich wollte ich ja ausschleichen, aber das kennen wir ja vermutlich alle, ich war mal wieder dumm genug es zu lassen, und das obwohl ich vom Fach bin)

Dienstag ging’s mir so dreckig, dass ich zu meinem Hausarzt bin (ehemaliger Anästhesist) und reinen Tisch gemacht hab. Der war echt geschockt der Mann, aber trotzdem hat er mir das Gefühl gegeben, dass er mir helfen wird.
Auch mein Freund weiß Bescheid und ist zwar nicht begeistert, aber will mich unterstützen.

Mein Doc hat mir Diazepam Tropfen verschrieben. Damit hab ich die vergangenen Tage auch halbwegs überstanden. Jedenfalls konnte ich paar Stunden am Stück schlafen, ohne mir die Eingeweide rausreißen und mit dem Kopf durch Wände rennen zu wollen.
Aber wie soll’s jetzt weiter gehen?
Ich kann mich auf nichts konzentrieren, fühle mich total ausgelaugt, richtig depressiv....

Morgen wollte ich noch mal zu ihm. Um was soll ich ihm bitten? Womit übersteht man die nächste Phase am Besten? Ich kann mir ja schließlich nicht wochenlang alle paar Stunden Valium hinter die Binde kippen... Hilft zwar beim kalten Entzug ganz gut, aber das war/ist ja erst der erste Schritt...

Jemand nen Tipp?

Grüße JKO


 
Traumländer

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  Geschrieben: 20.05.21 12:40
....sorry leider kein Tip
nur der Wunsch das du es schaffst mit dem Entzug !!!
alles Gute !
 
Traumländer



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  Geschrieben: 21.05.21 02:00
zuletzt geändert: 21.05.21 02:35 durch Snooky (insgesamt 1 mal geändert)
Insofern du nicht mit einem anderen Opioid "Kontern" willst,
kannst du es mit Loperamid versuchen, bindet an die Opi-Rezeptoren,
aber es gibt keinen Turn.
Rezeptfrei.
Bei einem Tramal Entzug haben mir 2-3 Kapseln wirklich viel geholfen.

Alles Gute! Entzüge sind ekelhaft!

LG Snooky

Edit: Eventuell retardiertes Tramadol zum Ausschleichen oder so? Lyrika hilft auch vielen oder Mirtazapin, aber mit letzten Beiden habe ich keine eigene Erfahrung.
"Miep mich nicht an, man!"
Alles frei erfunden, erstunken und erlogen.

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