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AutorBeitrag
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 26.03.21 19:45
zuletzt geändert: 26.03.21 21:12 durch stillermitleser (insgesamt 1 mal geändert)
Einsamkeit der stille Begleiter...

Einsam ist...

... Wenn selbst im knast einen niemand in den Arsch Ficken will.

Finde ich momentan passender Als Liebe ist Zitate.


Wenn man sich trotz Menschen einsam fühlt, ist das echt strange. Ja der Ausdruck fehlt. Als Kind ging das irgendwie. Komisch das es vielen so geht und keiner drüber redet. Guter thread find ich.

Einsamkeit ist..

... Wenn man zum betäubt statt redet.
... Wenn man den pizza Dienst zum Bier holen ruft, um nicht zu laufen.
... Wenn einem schon an der Kasse das Hallo und tschüss zu viel ist.
... Wenn in der suchleiste bei y youpr0n statt Youtube komm..
... Wenn man schon auf seine eigenen Gedanken antwortet.
... Wenn man extra leise in der Wohnung macht, aus Angst gehört zu werden.
... Die Fahne im Wind.
... Sich für besser zu halten.
... Sich für schlechter zu halten.
... Wenn selbst der Hund nur mit einem spielt, wenns Futter gibt.
... Wenn man schon überlegt, wie man wirkt.
... Jede Faser seiner Raufasertapete an der Decke kennt.
... Der Abdruck in der Couch tiefer IST als die Augenringe.
... Man sich selbst im Schlaf umarmt.
... Der nagende Zweifel.
... Der kleine Finger vom Handy halten mehr weh tut als der Nacken.
... Man extra Gesprächen aus dem Weg geht.
... Wenn die Worte fehlen und man eine sehr schräge Art von Zuneigung hat.
... Wenn man im Wacken nicht weiß, welche Finger man heben muss.
... Wenn der Müll sich stapelt, weil man Angst davor hat, gesehen zu werden, wenn man ihn rausbringt.

So mal ein paar Beispiele aus meinem Leben. XD
Ist zwar alles eher auf selbstwert bezogen, aber hat ja auch viel damit zu tun.

Nicht alles hinterfragen und auch mal locker nehmen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.03.21 01:37
stillermitleser schrieb:
... Wenn der Müll sich stapelt, weil man Angst davor hat, gesehen zu werden, wenn man ihn rausbringt.

Das ist unfassbar problematisch, wenn man dazu noch so eine ältere Stalker-Oma im Haus Hat, die einen JEDES Mal im Hausflur damit zuquatscht, dass ja der Müll nicht richtig getrennt wird und alle deswegen im Monat mehr zahlen müssen wegen der Zusatzkosten, wenn die Müllabfuhr das nicht mitnimmt.

Was will man denn da noch sagen, wenn man eh schon immer auf dem Kiecker ist (ich bin ja auch zu dumm zum Abschließen der Haustür?). "Sorry ich hab keine Ahnung, ich hab seit einem Monat nicht mich getraut meinen Müll runter zu bringen, weil Sie mich terrorisieren"?! Warum eigentlich immer wieder nur ich? Warum redet sie mit meiner Mutter, wenn die zu Besuch ist, darüber, wie viele Menschen/Herrenbesuch ich habe und dass die ja schon früh morgens ein Bier trinken?(Real shit!)
Ich habe mich zT wochenlang vor Corona nicht aus dem Haus getraut, weil ich dachte, die Alte beobachtet mich. Das ist doch kein Zufall mehr, wenn man immer zur selben Zeit wie ich mit dem Hund geht? Wieso muss ich mich vor Fremden für irgendwas rechtfertigen, weil ich ihnen zutraue mich noch beim Vermieter anzuschwärzen, wenn ich dann kein Bock auf "Gespräche" habe?
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Moderator



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  Geschrieben: 27.03.21 09:49
Ich hab mich hier bisher eher zurückgehalten, weil ich mittlerweile keine Einsamkeit mehr kenne. Aber ich war lange sehr, sehr einsam, und ich hab die vage Hoffnung dass das vielleicht anderen Betroffenen helfen könnte.

Einsamkeit ist Einstellungssache. Allein sein bedeutet nicht das man sich einsam fühlen muss, und in Gesellschaft zu sein hilft nicht zwangsläufig gegen Einsamkeit; das sind ja Tatsachen die hier bereits ziemlich einstimmig etabliert worden sind. Der Punkt dabei ist, dass man es in gewissem Maße selbst in der Hand hat ob man sich einsam fühlt oder nicht. Natürlich nicht like "so jetzt fühl ich mich mal einfach nichtmehr einsam", aber halt durch persönliche Entwicklung.


Ich bin seit fast 12 Jahren Single, und in den ersten paar Jahren nach der Trennung war ich wirklich furchtbar einsam. Nicht nur war die Freundin, die ich für die Liebe meines Lebens hielt, weg, ich war auch nichtmehr so richtig in einen Freundeskreis eingebunden. Ich hatte und habe zwar garnichtmal wenige Freunde die tatsächlich sehr gern Zeit mit mir verbracht hätten, aber mir hat irgendwie die Motivation oder Fähigkeit gefehlt einfach auf die Freunde zuzugehen, sie anzusprechen um was unternehmen zu können. War also zu nem guten Teil selbst schuld an den Einsamkeitsgefühlen. Und das hat halt auch die Entwicklung meines Konsums und meiner Sucht entscheidend geprägt.

Das Ding war halt, genauso wie andere das hier beschrieben haben, dass ich mich auch in Gesellschaft eigentlich nicht unbedingt weniger einsam gefühlt hab. Irgendwo war Gesellschaft schon angenehm, aber halt keine Lösung für das Problem - denn das Problem lag eben garnicht an dem fehlenden zwischenmenschlichen Kontakt, sondern an mir selbst.
Es lag daran, dass ich mich selbst nicht mochte, nicht mit mir klarkam und nichts mit mir anzufangen wusste, wenn ich allein war. Ich mochte es nicht Zeit mit mir selbst verbringen zu müssen, und deswegen musste ich mich auch immer abdichten, wenn ich allein war.

Einen bestimmten Zeitpunkt an dem sich das geändert hat kann ich nicht benennen, ich hab einfach nur irgendwann festgestellt dass ich mich ja eigentlich garnichtmehr einsam fühle. Glaube das kam so im Laufe meiner zweiten Langzeittherapie, also vor knapp 3 Jahren langsam von selbst, weil ich dort bewusst viel Zeit alleine verbracht hab - ich bin halt eher Stubenhocker und wusste dass sich das nicht von heut auf morgen ändern wird; also dachte ich es ist besser sich auf das Alleinsein vorzubereiten. Bin sehr viel spazieren gegangen und hab angefangen es zu genießen, nur die Stille und meine Gedanken um mich zu haben; nur der Frieden des Waldes und ich selbst.

Mit den positiven Entwicklungen in meinem Leben hab ich einfach aufgehört, mich selbst zu hassen. Ich hab aufgehört ständig über die Vergangenheit und das was ich dort alles verbockt habe zu grübeln, und stattdessen konstruktiv über mein weiteres Handeln nachgedacht. Das hat letztendlich auch nen Hauptanteil daran dass es bei mir gerade insgesamt sehr gut läuft, also das hat auch noch andere positive Aspekte.
Ich hab angefangen es wirklich zu genießen, allein zu sein. Heute ists so, dass ich es allgemein vorziehe allein zu sein, und das für einen wesentlichen Großteil meiner Zeit. Natürlich hab ich durchaus noch Kontakt mit anderen, zB. mit den Klassenkameraden in meiner Weiterbildung mit denen ich mich verdammt gut verstehe - vor Corona sind wir auch regelmäßig zusammen ein Bier trinken gegangen - aber die meiste Zeit bin ich alleine zuhause. Und ich liebe es! Selbstgewählte Gesellschaft finde ich durchaus eine zeitlang sehr angenehm, gerade mit den Weiterbildungs-Genossen hab ich echt verdammt viel Spaß, teilweise auch in der Freizeit. Aber es dauert meist nicht allzu lang bis ich keine Lust mehr darauf habe und mir überlege wie ich mich aus dem Staub machen kann, ohne jemanden zu kränken. Ich genieße die Stille, den Frieden, die Möglichkeit selbst zu entscheiden mit was ich mich beschäftige und auf was ich mich konzentriere.
Und Gesellschaft für die ich mich nicht bewusst entschieden habe geht mir sehr schnell ziemlich auf die Nerven. Vielleicht ists die Zeit die ich in der Apotheke mit idiotischer Kundschaft verbringen musste; jedenfalls glaube ich dass das gewisse Spuren an mir hinterlassen hat. Ich hab definitiv wesentlich weniger Geduld mit anderen Leuten als ich früher hatte, wenn es sich nicht um Freunde handelt.

Vor ein paar Monaten war es auch so, dass ich einer meiner Weiterbildungs-Genossinnen näher gekommen bin; es zeichnete sich ab dass sich da vielleicht was entwickeln könnte. Aber als ich darüber zuhause mal länger nachgedacht habe, habe ich gemerkt dass ich grade eigentlich überhaupt keinen Bock auf eine Beziehung habe. Ich genieße meine Freiheit einfach zu sehr, sowohl was meine Freizeitgestaltung als auch meinen Wohnort angeht. Ich hab grade wirklich garkeine Lust, mich da von jemand anderem einschränken zu lassen.

Ich genieße es einfach, allein zu sein. Allein sein ist toll, diese Zeit für mich selbst ist unbezahlbar. Ich kann auch Gesellschaft genießen, aber ich ziehe allein sein vor.


Naja, natürlich kann jeder die Wichtigkeit von Gesellschaft für sich selbst individuell einstufen. Anderen ist sie sehr wichtig, anderen, wie zB mir, nicht sosehr. Der Punkt den ich rüberbringen will ist, dass Einsamkeit genauso wie Depressionen kein permanenter Zustand ist. Ich war lang genug selbst in der Situation um zu wissen, dass es sich so anfühlt als ob das nie enden würde. Aber es ist für jeden von euch absolut möglich, etwas gegen diese Wahrnehmung zu tun. Kann sein dass es für manchen eine gehörige Portion Arbeit wird, aber Persönlichkeitsentwicklung ist jedem möglich.
Also nicht aufgeben, nicht im eigenen Elend schmoren, sondern aufraffen und was dagegen tun.

Und:
Andy I schrieb:
Ein Mensch kann nicht alleine sein !
Wir sind doch Herdentiere

Nope :)



P.S.:

InfraRed schrieb:
Wieso muss ich mich vor Fremden für irgendwas rechtfertigen, weil ich ihnen zutraue mich noch beim Vermieter anzuschwärzen, wenn ich dann kein Bock auf "Gespräche" habe?

Weil du ihr die Gelegenheit dazu gibst und dich selbst zum rechtfertigen verpflichtest. Von müssen kann dabei keine Rede sein.
Ich hatte auch mal so eine Nachbarin, die das bei mir versucht hat. Ich bin einfach nicht drauf eingegangen, und irgendwann musste sie's aufgeben. Kann gut sein dass die auch den Vermieter damit zugeschwallt hat, aber eigentlich gabs halt tatsächlich nichts was ich mir hätte vorwerfen lassen können; ich war (und bin) eigentlich ein ziemlich vorbildlicher Nachbar. Mülltrennung ist halt tatsächlich wichtig und das was sie da sagt ist wirklich möglich, also vielleicht achtest du da in Zukunft mehr drauf und bietest ihr so auch weniger Angriffsfläche.



Half the fun is learning!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.03.21 11:58
Meine Einsamkeit liegt tief verwurzelt in einer der Grundbausteine meines Geistes.

Ich bin nicht in der Lage an etwas zu Glauben.

Nicht an Nietenjacken und Anarchie, nicht an ein höheres Bewusstsein und Yoga, nicht an die tiefe Depression des Lebens und den Zynismus der selbsternannten Auserwählten, nicht an irgendeinen Gott und nicht an irgendwelche bestimmten Dämonen. Nicht an Bill Gates und die Illuminati, nicht an "das einzig gute Musikgenre", nicht an Körperkult und Sex, nicht an...irgendwas davon.

Das führt oft dazu, dass ich es sehr leicht hab anderen zuzuhören und mitzufühlen, aber nie dazuzugehören. Alle Systeme und Schubladen sind uninteressant für mich. Dadurch stoße ich insbesondere auf romantischer Ebene irgendwann jeden ab. Die meisten Menschen benötigen irgendeine Art von Glaubenssystem, und das ist nur in sehr geringem Maß offen religiös. Früher oder später werde ich gefährlich für jedes persönliche Glaubenssystem, und dann ist meistens Schluss damit mich noch näher an sich ranzulassen.

Ich habe gelernt damit zu leben, indem ich akzeptiert habe, dass ich sowieso nicht innerhalb eines solchen Glaubens existieren kann und es früher oder später sowieso zum Problem werden würde. Meine persönliche Entwicklung hat keine Bremse, und ich bin nicht in der Lage eine Zukunft für Monate im Vorraus zu planen, ich plane wenn dann in Millisekunden. Der Rest der Welt existiert für mich schon immer nur in einer unwahrscheinlichen Zeitlupe. Manchmal fühle ich mich wie der Flash, der in der Speed Force gefangen ist und nicht abbremsen kann. Allerdings habe ich auch gelernt, diesen Zustand zu lieben und glücklich für meine einzigartigen Lebenserfahrungen zu sein. Man kann nicht alles haben, so ist das nunmal einfach. Ich nehme sehr viel mit in dieser Geschwindigkeit und werde auf meinem Sterbebett unendlich viele Geschichten zu erzählen haben. Manchmal ist es sehr einsam, aber alle Erfahrung mit allem im Leben ist wertvoll, nicht nur die "ewige Liebe" oder die "Freundschaft, die ein Leben lang hielt". Andere haben eben das, und ich habe die Speed Force.
 
Traumländerin



dabei seit 2013
185 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.03.21 22:16
InfraRed schrieb:
Was will man denn da noch sagen, wenn man eh schon immer auf dem Kiecker ist [...] Warum eigentlich immer wieder nur ich? Warum redet sie mit meiner Mutter, wenn die zu Besuch ist, darüber, wie viele Menschen/Herrenbesuch ich habe und dass die ja schon früh morgens ein Bier trinken?(Real shit!)


Weil sie einsam ist. Weil sie vermutlich nichts anderes im Leben (mehr) hat, als auf eine sehr anstrengende und kontraproduktive Art Kontakt zu Nachbarn zu suchen. Eine sich ähnlich verhaltende Nachbarin habe ich auch und ich habe mich auch schon ausführlich über sie aufgeregt. Beispielsweise war es mein Rad, das ich in meine Wohnung nehme und nicht im Radkeller abstelle. Vielleicht hatte sie Angst, dass ich mit meinem Rad den Hausflur dreckig machen werde. Aber ich habe es anscheinend geschafft, dass es mittlerweile besser geworden ist.
Die Angst deiner Nachbarin ist offensichtlich: Mehr Geld zahlen zu müssen, weil andere sich nicht an die Regeln halten. Insofern wäre es solidarisch zu schauen, wo du ggf. tatsächlich etwas verbessern könntest :)
Aber grundlegend haben all die Nachbarn, die einen zuquatschen, nicht (mehr) viel anderes im Leben. Und können sich selbst eben nicht aushalten, da stimme ich Selbstausdruck definitiv zu. Auf der anderen Seite gibst du ihr aber auch Aufmerksamkeit, bleibst im Hausflur stehen und lässt dich zutexten. Vllt wäre das eine Chance darüber nachzudenken, wie du dich mit etwas grundlegendem - ich sage jetzt mal - Anstand, aber bestimmt von ihr abwenden kannst. Ihr nicht mehr die Bühne gibst, sondern zeigst: Süße, bei mir ist nichts zu holen.
Das ist verdammt schwer; aber so etwas zu lernen, erleichtert es einem auch anderen zwischenmenschlichen Situationen zu entkommen, wenn man sich in ihnen nicht wohlfühlt.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.04.21 17:16
Was geht ab Leute... Oh man ich bin nun seit Sommer 2020 in meiner neuen Bude ganz allein aus der WG halt ausgezogen und wegen Corona und Co auch sehr schwer neue Kontakte kennenzulernen.
Ich hätte mega Lust auf Leute die schon Erfahrungen haben mit Psychedelika auch.
Natur mögen. Musik mögen.. Aber nicht nur immer Techno. Leute die auf Ganja auch mal Reggae oder Hiphop hören. Auf Emma is klar dass es was elektronisches sein sollte.
Leute die auch Spirituell ausgerichtet sind wegen den Psys. Joa...

Hab aber den starken Eindruck so druffi Zeiten sind vorbei. Bin nun 32. Zwischen 15 und 28 ging es polytox schon deftig hab. Aber seit 4 Jahren merke ich dass es den Reiz verloren hat. Dieses von 15 bis 28 is polytox sich durchprobieren ist auch ne ganz andere Phase find ich. Da ist das meiste Neu. Man hat viele durchgeknallte Begleiter da die wenigsten im Umfeld verheiratet mit Kindern sind.. Gut bei vielen gings mit 24... 25 so langsam los... Ich bin immernoch Single ohne Kids und frage mich ob das einfach der Lauf des Lebens ist und nun Spasszeit halt vorbei und die Zeit der Verantwortung für Familiengründung nun losgeht. Ich könnte mit Kids nich so konsumieren wie mit 15. Wobei ja jetzt schon mein Konsummuster anders geworden ist. Auch fehlen mir Leute die Flashen wollen. Das ding is ich mag keine krasse action mehr. Kp clubs bis in den Morgen oder so feiern.... Ich will eher nen chilliger daddy sein der high mit seinen Kids in den Freizeitpark geht xD

Dazu brauch ich ne Frau die das Kiffen toleriert. Nicht dauer bekiffz aber komplett ohne kiff pack ich es nicht. Das Leben is mir zu eintönig ohne und connecte damit besser mit der Natur. Kratom nutze ich um fit und klar zu bleiben denn nur kiff Haut mich doll in die Lethargie.


 
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  Geschrieben: 22.04.21 19:23
Ich habe den Thread jetzt erst gesehen. Mann, bin ich laaangsam.


Make it work, deal with it.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.04.21 00:04
Servus,

ich bin hier schon ein zeitl nimmer online gewesen, aber die website hat mich in meiner jungen polytox-phase sehr innig begleitet. first-hand berichte sind klarerweise um einiges lebensnäher und wertvoller für angehende psychonauten, als info-broschüren.

long story short, knapp 10 jahre später bin ich wieder mal hier und hab deinen thread gelesen.
hatte gerade einen mittelhellen moment nach einer fast täglichen gefühlsachterbahn (scheiß covid..). ich hadere sehr sehr stark mit meinem weed konsum - kann, oder will aber auch nicht ohne, da das leben einfach fad und trist is. diesen nihilistischen standpunkt kann man auf den richtigen psychedelics ja richtig gehend genießen, und die sinnlosigkeit feiern lernen - was ein großes gut ist!

es ist aber auch so, dass ein fast täglicher weedkonsum das belohnungszentrum auf genau diese weise der befriedigung trainiert. also dass man die tristesse wirklich nicht mehr packt ohne einen ofen zu drahn, oder ein hiadl zu hazen (so sagen wir das in wien zb)

das schafft einsamkeit, nicht nur weil vl zu wenig weiberl oder manderl gäbe, sondern weil man in dieser befriedigung unterbewusst die höchste "belohnung" sieht.. ALLES andere ist eigentlich egal, auch wenn unser waches ich entscheidet, dass da noch mehr sein kann, oder eigentlich muss - und es kann mehr sein, sag ich!

ich hab für mich die letzten monate das starke, aber trotzdem unterschwellige -weil stoned- gefühl, das aktiv ändern zu müssen. einen joint rauchen is oft gut, aber eben nicht immer. wenn man mit seinem innersten menschlichen trieb auf eine sinnerfüllung aus ist, und zwar mit vollem gefühlsspektrum und allem was dazu gehört, dann gibt es für stoner keine andere möglichkeit, als das kiffen für eine zeit mal hardcore runter zu fahren oder besser mal ganz zu skippen.

wollte diesen gedanken teilen, weil mich der zusatz bei deinem post sehr angesprochen/getriggert hat.
jeder hat andere motivationen im leben, aber ich denk, im inneren und auf was-weiß-ich für einer ebene sind wir alle brüder und schwestern und auch mit sonst allem lebenden verbunden würd ich meinen.
das leben zu fühlen und fühlen zu wollen ist nur allzu menschlich, aber eine kunst bei der mal immer in übung bleiben muss. das leben is nicht nur da, um verchillt zu werden. auch wenn manchmal das verdammt gut tut.

hör einfach auf dich. schmeiß dir vl ne saubere und starke pappe wensst noch auf sowas stehst (so oder so ähnlich sagts ihr des vermutlich ;) und g'spür was kommen soll.


liebe grüße




 

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