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Abwesende Träumerin

dabei seit 2016
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.03.21 13:46
Hallo zusammen,

ich interessiere mich schon länger für das Thema Microdosing. Hier findet man etliche Erfahrungsberichte zu LSD, Psilocybin o.ä., jedoch keinerlei Berichte zum MD von Iboga.

Surft man sonst so n der Onlinewelt (und auch in einigen Telegram-Gruppen), stößt man schon häufiger auf das Thema und überwiegend positive Berichte. Man liest, dass die Dosierung von Mensch zu Mensch variiert, sodass man nur einige, grobe Richtwerte findet. Da Iboga aktuell in Deutschland legal erhältlich ist, gibt es online auch sehr viele Anbieter und scheinbar macht die Qualität da wirklich einen großen Unterschied. Hat hier jemand gute Erfahrungen bei einem bestimmten Anbieter gemacht?

Kurz zu mir: Ich nehme aktuell keinerlei andere Substanzen, Psychopharmaka und trinke auch keinen Alkohol, sodass eine Wechselwirkung bei mir ausgeschlossen werden kann. Ich beschäftige mich aktuell stark mit meiner persönlichen Entwicklung und möchte das Microdosing von Iboga vor allem dafür nutzen, um neue (positive) Glaubenssätze zu festigen und alte Muster und Denkweisen noch stärker zu durchbrechen. Iboga kann die eigene Arbeit mit dem Inneren noch verstärken und auch Praktiken wie Meditation noch einmal auf ein neues Level heben. Nur zum Verständnis: Ich erwarte hier keine Wunderpille, durch welche ich plötzlich auf wundersame Weise ein neuer Mensch werde, ohne selbst die innere Arbeit dafür zu tun.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob und was für Erfahrungen ihr möglicherweise schon zum Iboga MD machen konntet. Retreats/Full-Dose/Trips sind für mich in diesem Zusammenhang nicht interessant.

Zusätzlich wäre es natürlich auch spannend zu wissen, ob es einen Stoff gibt, der bei einer falschen Dosierung zur ‘Neutralisierung’ genommen werden kann.

Danke vorab für eure Hilfe!
Eure 31Casino12 question

 
Traumländer



dabei seit 2012
647 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.03.21 15:59
Gruß Casino Man, darf ich erst mal fragen was du dir von dem Iboga Microdosing erhoffst? Ibogain ist aufgrund seiner Struktur sehr schwer mit 'clandistine'-Methoden zu synthetisieren, d.h. man muss es in seiner natürlichen Form kaufen und auf eine gute Quelle hoffen. Die meisten 'User' die Ibogain konsumieren erhoffen sich einen Ausstieg von den Drogen durch eine Droge, allerdings ist der Trip wenn er stark genug ist nicht sehr angenehm. Man wird durch Leiden an die neue Realität herangeführt. Das gleiche bietet z.B. ein Opioidentzug und das sehr nachhaltig. Aber auch hier lernen die meisten Konsumenten wenig dazu. Microdosing dient dazu seine alltäglichen "Defizite" durch eine Substanz zu kompensieren. Davon kann bei Ibogain keine Rede sein. Meistens sind die Defizite nämlich keine und es geht doch irgendwie weiter. Da du keine anderen Substanzen konsumierst und sonst keine Probleme hast die aus deinem Text ersichtlich sind darf man doch fragen was du davon erhoffst? Eine gesteigerte Kreativität oder ein positivere Lebenseinstellung sind nicht wirklich zu erwarten. Ich bin neugierig, teile uns mehr von deinem Vorhaben mit und keine Angst, zumindest ich habe diese Substanz getestet und bin sehr aufgeschlossen für neue Gedanken. Also leg los.
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski
Traumländer



dabei seit 2013
210 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.03.21 16:27
Hi Ihr,

ich habe mir vor längerer Zeit auch mal Ibogain geholt, allerdings nicht das Kraut, sondern das HCL und das TotalAlkaloid extrakt.
Eigentlich wollte ich damals eine Flooddose nehmen, weil ich absolut süchtig war nach synth. Cannabinoiden und ich habe mir dadurch erhofft das endlich zu durchbrechen.

Auf jeden Fall hatte ich mich dann doch dazu entschlossen die Substanz erst in kleinen Dosen kennen zu lernen. Also habe ich zwei Wochen Microdosing betrieben. Zur Dosierung kann ich leider nichts mehr sagen, das ganze ist schon ein paar Jahre her.

Die ersten Tage habe ich die Dosis immer weiter gesteigert, bis ich eine leichte aber deutliche Wirkung gespürt habe. Danach habe ich meine Gedanken viel deutlicher wahrgenommen und habe auch fast automatisch meine Gedanken und Verhaltensmuster distanzierter betrachtet und analysiert. Aber natürlich habe ich mir dafür auch Zeit genommen und mit meinen Gedanken und Erkenntnissen auch bewusst gearbeitet.
Daher denke ich, dass es mit Ibogain durchaus möglich ist Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Aber es wird dadurch nicht erzwungen oder garantiert, man muss die gedankliche Arbeit immer noch selber leisten. Ich fand aber, das man die Ansätze dafür leichter erkennt, bzw sie einem leichter bewusst werden.

Danach habe ich dann noch ca 1/4 meiner Flooddose genommen und hatte ca 10Stunden lang einen echt schwer zu beschreibenden anstrengenden Zustand. Körperlich hat es sich echt mies angefühlt und meine Pupillen waren riesig. Mit geschlossenen Augen habe ich diffuse Bilder wahrgenommen, teilweise Archaische Muster und Landschaften, teilweise alte Erlebnisse.
Alles in allem aber keine angenehme Erfahrung.
Eine Full-Flooddose habe ich danach auch niemals genommen.

Zum Glück habe ich ein Jahr später doch meine Sucht nach synthetischen Cannabinoiden beenden können, auch ohne Ibogain.
Rein durch die Kraft der Liebe, die Wohl stärkste und schönste Droge auf diesem Planeten, auch wenn sie unheimlich weh tun kann wenn es dann irgendwann vorbei ist. Dennoch waren es die schönsten und erfüllendsten 5 Jahre meines Lebens und das komplett ohne sonstige regelmäßige Drogen.

P.S. Handytext...

@Casino: falls du die Mikrodosen nehmen solltest, mach das erstmal an einem freien Tag und schau mal in den Spiegel wie deine Pupillen aussehen, unter Umständen kann man damit nicht unbedingt in die Öffentlichkeit.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.06.22 15:47
Hatt hier sonst jemand Erfahrungen mit Ibogain? Ich hätte die Möglichkeit ein Gramm pulver zu kaufen....

Mit welchen Dosierungen kann man das ganze etwas kennen lernen? Oder ist das speziell für Opioid Konsum, die aufhören wollen?


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
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  Geschrieben: 05.06.22 02:01
ich hab erfahrungen damit...
ich kann es nur sehr zum microdosen empfehlen; es is jedoch sehr mächtig; also immer vorsichtig damit...nehme fast täglich ein bis zwei messerspitzen (um die 0,2gr), braucht ev. anfangs ein paar tage, wirkt aber kumulativ; man kann sich da dann auch mit der dosierung spielen...
man wird sehr klar, kann gewohnheiten leichter ändern, hat oft eine 360-grad-perspektive auf situationen, wird körperspüriger u bewusster...verstärkt (o verändert) auch den effekt anderer substanzen ziemlich stark; daher auch hier vorsicht...kiffen u iboga haben sich gegenseitig z.b. ziemlich angeschoben...
generell is es auch leichter mit schlechten gewohnheiten u süchten aufzuhören u diese zumindest auf ein angenehmes maß zu reduzieren...würde es daher vor allem (in verbindung mit psychotherapie) zur arbeit an sich selbst empfehlen...es kann aber auch durchaus hart werden, papa iboga is oft ein unerbittlicher lehrer... ;)

hoff, ich konnte dir ein bißl weiterhelfen...falls no fragen offen sind; jederzeit gerne... :)
kopf aus, herz auf...
Traumländer



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248 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.06.22 22:14
Ich hoffe diese Frage ist erlaubt:
Was bezahlt ihr denn für Iboga/Ibogain?
Ich finde dieses Psychedelikum sehr interessant, aber die Preise, die ich per Google recherchiere (bezüglich wirksamer Dosen, auch Micro-Dosing), sind wirklich astronomisch. Daher würde mich interessieren ob ihr dafür ggf. hunderte Euro ausgebt.

Ich frage nicht nach euren Quellen sondern nur nach den Kosten!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.06.22 12:54
zuletzt geändert: 06.06.22 14:21 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
ich hoffe, diese antwort is erlaubt...
ich zahle in einem wiener geschäft, in dem man iboga legal erwerben kann, 40 euro für 5gr...für eine full-flood-dosis brauchst ca. 20-30gr, fürs microdosing ca. 0,2gr täglich...
kopf aus, herz auf...
Kommentar von Pharmer (Moderator), Zeit: 06.06.2022 14:21

Wenn die Sache dort legal ist gibts auch nix daran auszusetzen dass du das hier teilst.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 06.06.22 14:46
Das billigste, was ich bis jetzt gefunden habe, war glaub ich 80€ für einen mittelstarken Trip.
@phoenix
Also 20-30g ist schon eine sehr hohe Dosis. Soweit Ichs in Erinnerung habe schwankt die Dosis im rituellen Kontext stark. Bei 20-30g dauert der Trip glaub ich mehrere (bis zu drei) Tage und man verfällt in eine Art Ohnmacht, oder Schlaf. In diesem Zustand läuft der Trip aber weiter in einer Traumwelt. Als erstes trifft man oft seine Eltern, oder die Götter, gefolgt von einem Ablauf des bisherigen Lebens.

So hohe Dosen sind nicht ungefährlich, es sind auch schon Leute bei Iboga-Ritualen gestorben, deswegen würde ich so hohe Dosen nicht ohne Begleitung nehmen (und mich eventuell informieren, was man dem Rettungsdienst/Giftnothilfe sagt, da die sicher keine Ahnung von iboga haben. Auch woran man gefährliche Zustände erkennt, was man selbst tun kann usw.)

Soweit ich mich erinnere ist ne niedrige Dosis 5g und ab 10-15g geht dann Mid-Dose los. Höher würde ich ohne Erfahrung und außerhalb des rituellen Kontexts der Kultur erst Mal nicht gehen.

Vorausgesetzt, meine Erinnerung täuscht mich nicht völlig.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.06.22 18:34
du hast mit allem, was du bezüglich der vorsicht u dem respekt gegenüber iboga (vor allem in höheren dosierungen) sagst, recht...die dosis kann total individuell sein u man sollte sich da mmn vorsichtig rantasten...bei full flood sind tagelang tore geöffnet, physische belastung inklusive...schon beim microdosing ist die wirkung aufs herz u den kreislauf spürbar...

eudaimon schrieb:
bei wurzelrinde mit ca. 5% ibogain-gehalt ist die dosis für microdosing mit ca. 0,1-2,4g total, für sub-flood-dosen (spirituelle erkundung) mit 0,1-0,3g/kg (frauen), 0,1-0,4g/kg (männer) und für full-flood-dosen (volle initiation & drogenentzug) mit 0,2-0,4g/kg (frauen), 0,3-0,5g/kg (männer) angegeben.

(alle angaben sind aus eudaimons lesenswertem buch über iboga...)
kopf aus, herz auf...
Traumländer



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  Geschrieben: 12.06.22 00:04
Oje... Diese Substanz habe ich völlig unterschätzt. Danke für eure Beiträge! Aber ich lasse da vorerst lieber die Finger davon!

Wie ist das gemeint mit,, harter Lehrer "? Finde manche Beiträge heftig wo zb. Jemand schilderte dadurch in einer Nacht, seine jahrelange!! Opioid Sucht beendet zu haben.

Genau aus dem Shop aus Österreich kenne ich das auch. Da vertraue ich auch darauf, dass es iboga ist und Qualität steht bei denen mit an obere Stelle... Deswegen auch die Frage von mir...

Aber das scheint mir zu mächtig. Wieso sterben da manche?


@phoenixdrache

Danke für deinen Beitrag... Der mir deutlich gemacht hatt, dass ich vorerst davon die Finger lasse... Viel zu unerfahren für solch prägenden Erfahrungen



 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2021
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.03.23 01:53
zuletzt geändert: 09.03.23 16:21 durch Feuerbaendiger (insgesamt 4 mal geändert)
Hallo. Ich microdosiere seit ca. 2 Jahren mit Iboga.

Ich nutze es jedoch nur nach Bedarf, also nicht regelmässig. Mal nutze ich nur eine einzige Einname in zwei Monaten, weil ich spüre, dass ich keinen Bedarf habe. Mal nutze ich es mehrere Tage hintereinander und habe dann wieder eine längere Pause. Ich habe keine äußere Regel. Meine Regel ist, es muss sich richtig anfühlen. Ich spüre das meist, wann es angebracht ist.

Ich arbeite auch mit anderen spirituellen und psychologischen Methoden zur Bewusstseinserweiterung und Heilung meiner Persönlichkeit und Traumata. Ich nutze Iboga, für die Phasen wo ich in meinem Heilungs- und Bewusstwerdungsprozess feststecke oder mal eine weitere Perspektive benötige. Iboga hilft dem Ego beim loszulassen.

Ich habe mit 0,03g Iboga Pulver in Kapseln angefangen. Das ist sind nur 10% einer empfohlenen Microdosis, die in der Literatur bei ca 0,3 g liegt. So unterschiedlich empfindsam können Menschen sein. Ich habe gelesen, dass es eine Studie gab, bei der Probanden 0,8g Iboga in der Regel gut vertragen haben. Somit befinde ich mich mit den Dosen, die ich konsumiere, weit unterhalb dieser Grenze und für viele Menschen wohl auch unterhalb der üblichen Wirkschwelle. Die Gefahr von Nebenwirkungen bis hin zum Tod!, steigt bei Iboga mit der Dosis. Kleine Dosis = kleines Risiko. Großes Dosis = großes Risiko.

Ich muss dazu sagen, ich bin seit der Kindheit hochsensibel und bin durch spirituelle Praktiken zudem noch sensitiver geworden. Mein Ego hängt seit einer Ego Tod Erfahrung an einem seidenen Pfaden, so dass ich nicht viel Stimuli brauche, um eine merkliche Bewusstseinsverschiebung zu erleben. Das ist der Hauptgrund, warum ich nur so eine wirklich geringe Menge konsumiere. Ich habe mich mittlerweile auf 0,1 g gesteigert. Ich hatte aber noch nie das Bedürfnis darüber hinaus gehen zu wollen. Bei 0,1g erlebe ich schon Zuständen von Euphorie, verstärkter Wahrnehmung meiner Kundalini Energie, Verbundenheitserfahrungen und erlebe manchmal einen starken Flow Zustand, indem ich ein erweitertes Beobachterbewusstein erlebe, durch das ich dann traumatische Themen mit einem größeren Abstand anschauen und auflösen kann.

Ich möchte weiterhin sagen, dass ich früher mit meiner spiritueller Praxis sehr übertrieben habe und eine sehr ausufernde Spirituelle Krise, mit Ego Tod und Psychose erlebte habe, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Also nicht durch Substanzen, sondern durch exzessive Meditation. Die Psychose habe ich auch nicht durch Medikamente unterdrückt, sonder über viele Jahre psychotherapeutisch und komplett ohne unterdrückende Medis geheilt. Deshalb suche ich auch gar nicht, so eine intensive Erfahrung Durchbruchs Erfahrung mit Iboga, denn ich habe verstanden, dass man sich nicht immer komplett den Boden unter den Füßen wegziehen muss.

Wenn ich eine Durchbruchs Erfahrung erleben möchte, dann mit einer anderen Substanz. Vielleicht möchte ich den Ego Tod nochmal mit LSD, Pilzen oder Sand Pedro versuchen, aber nicht mit Iboga. Ich sehe den Vorteil nicht, die Risiken sind meiner Meinung zu hoch. Süchte kann man bestimmt auch mit anderen Psychedelika auflösen, die weniher Nevenwirkungen haben. Um zu verstehen, dass man generell nicht immer eine große Dosis und eine übertrieben tiefe Erfahrung braucht, musste ich einmal sehr tief fallen. Damals hatte ich mit Kundalini Tantra gearbeitet und alle Chakren geöffnet. Ich halte es heute für zielführender integrierbare Erfahrungen zu machen, möglichst risikoarm.

Es muss dazu gesagt, sein dass ich Iboga häufig in Kombination mit anderen Methoden zur Heilung und Bewusstseinserweiterung verwende, wie zum Beispiel Meditation oder therapeutisches Schreiben. Ich denke, dass dieser Aspekt nicht unterschätzt werden darf. Es verbindet sich hier meine Hochsensibilität, die spirituellen Vorerfahrungen und ein spezielles Setting, in dem ich spirituelle und psychologische Praktiken nutze, die ja an sich auch schon bewusstseinserweiternd wirken.

Da das Iboga auch locker 12 bis 24 bis 48 Stunden wirkt, je nach Dosis, reicht mir die Wirkung so einer sehr kleinen Mircrodosis dann für meine persönlichen Zwecke meist aus. Meist bin ich sehr energiegeladen, aber es fehlen dann die Ruhe- und Erhohlungphasen, weil ich dann regelmässig in einen Flow Zustand gerate. Man muss ja auch bedenken, dass das ja auch Energie kostet, die Erfahrung zu verarbeiten. Deshalb hatte ich bisher auch spätestens am dritten Tag des Mircodosings keine Energie mehr. Nach spätestens drei Tagen brauchte ich bisher immer mindestens eine Woche Pause und habe dann auch gar keine Lust mehr. Es stellt sich quasi ganz von selbst ein Art Sättigungsgefühl oder eine Müdigkeit ein. Wenn dieses Gefühl der Müdigkeit auftaucht, sagt mir mein Körper/System liebevoll, jetzt ist es erstmal wieder gut. Ich höre dann auf und höre auf meinen Körper.

Da ich auf Grund meiner umfassenden frühkindlichen Traumas, immer ein bisschen von meinem physischen Körper dissoziiert lebe, und sehr starkt mit meinem Kopf identifiziert bin, habe ich mit Iboga zum ersten Mal erfahren, wie es ist, ganz im physischen Körper zu sein. Ich habe erfahren, wie ich beim spazieren gehen, wie ein Kind einen Berg hochrennen wollte. Das sind Wahrnehmungen und Impulse voller Lebendigkeit, die ich aus meinem Ego nicht kenne. Körperlich ausgedrücke Spontanität. Das hat mich schon sehr beeindruckt und da habe ich die heilenden Fähigkeit von Iboga erkannt.

Ich erlebe nach der Einnahme eine verstärke Wahrnehmung meines Energiekörpers (Chakren und Kundalinifluss). Wenn ich eine selbst gefüllte Kapsel auf nüchternen Magen mit Wasser schlucke, dauet es ca 30 Minuten bis ich eine Wirkung spüre, die meist mit einer erhöhten Entspannung beginnt und sich in ein sehr wohliges Loslassen ausbreitet. Dann habe ich bemerkt dass es sehr unterschiedlich sein kann, was dann passiert. Es kommt auch ein bisschen darauf an, was ich erwarte. Ich fahre immer gut damit der Erfahrung eine Intention zu geben. Manchmal erlebe ich ein erweitertes Beobachterbewusstsein, welches mir einen größeren Abstand zu meinen Gedanken ermöglicht. So kann ich mein Ego beobachten.

Manchmal erlebe ich auch Zustände von heiliger Dankbarkeit und Verbundenheit mit allem. Mein Bewusstsein ist nach der Einnahme wach und ich kann mich relativ normal und kontrolliert durch meine Alltagswelt bewegen. Ich bin halt nur etwas lockerer und aufmerksamer. Manchmal fühlt es sich an, als sei mein Montagepunkt leicht verschoben. Manche sagen auch, Iboga ist eine Substanz die analytische Fähigkeiten verstärken kann. Man muss sich dazu aber auf diese Erfahrung ausrichten. Die Substanz selbst ist nur die halbe Miete, Set und Settung sind die andere Seite. Es ist ein Zusammenspiel von Loslassen (substanzeinnahme) und Kontrolle (Lenken wohin es gehen soll).

Ich habe speziell mein gestörtes Ess-Verhalten mit Hilfe von Iboga angeschaut (Stichwort: Süchte) und die Funktion dieser Kompensationsstrategie besser verstanden und annehmen können, so dass ich das ständige Selbsturteil, welches ich vorher hatte, loslassen können. Desweiteren erforsche ich die Wirkung von Iboga auf das Traumbewusstsein.

Ich esse und trinke auch mit der Einnahme ganz normal. Mischkonsum gab es bisher nur mit ganz leichten Stimuli Substanzen, wie schamanischer Ritual Kakao (Koffein, Theobromin) und CBD Gras. Das habe ich immer gut vertragen.


 

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