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Abwesender Träumer

dabei seit 2021
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 01:41
Hallo,

vorab: das letzte ähnliche Thema war schon sehr alt (2017), daher war ich mal so frei einen neuen Thread zu eröffnen.

Nun zur Sache. Ich bin nicht so stolz auf meinen täglichen Konsum, aber heute war es dann so weit: ich wurde erwischt. Völlig blödsinnig, da ich nur aus Langeweile durch die Gegend gefahren bin. Und Trennung vom Straßenverkehr ... nun ja, ich bin Dauerkonsument. Rauche zwar nur Stickies, aber halt genug davon und kein schlechtes Zeug. Tja, leider roch es im Auto noch etwas nach Cannabis. Den Schnelltest habe ich dann verweigert, musste dann natürlich mit zur Wache zur Blutabnahme. Bin erst vor einer Stunde überhaupt nach Hause gekommen, war leider relativ weit weg von zuhause.

So... was mich interessiert, sind die Blutwerte. Ich bin ziemlich dünn, habe also nicht viel Fett. Ich habe keine Ahnung, ob sich das positiv auf den THC-COOH-Wert auswirkt. Tja und THC ... ich war ja akut berauscht und das leider nicht von gestern. Da die Blutwerte noch nicht vorliegen (ist heute passiert), zittere ich natürlich. Aber ich gehe davon aus, dass ich a) wegen einer Straftat verknackt werde (Trunkenheitsfahrt) und b) eine MPU machen muss - sofern ich den Lappen wieder haben will. Ich habe das Glück, dass ich nicht unbedingt den Führerschein brauche, da ich zur Arbeit auch mit Bus und Bahn kommen kann. Nichtsdestotrotz ist das natürlich kacke, da ich gerne mal in die Pampa fahre, wo eben kein Bus hin fährt.

Da ich sehr wahrscheinlich um die MPU nicht herum komme, würden mich auch Tipps dazu interessieren. Ich hatte da mal was von einem Führerscheinpapst gehört, den werde ich mal kontaktieren. Was mich auf die Schnelle aber interessieren würde: Kann ich die MPU und Abstinenznachweise machen, wann ich will? Ich hatte gelesen, dass man das nicht immer kann. Da ging es aber um Gelegenheitskonsumenten, um die Gewohnheiten zu klären. Glaube nicht, dass ich da drunter falle. Also kriege ich vermutlich ohnehin eine Sperre und kann erst danach eine MPU machen, oder? Wie lange wäre das denn?

Im Moment ärgere ich mich in erster Linie. Nicht mal darüber, dass ich bekifft gefahren bin, sondern vielmehr darüber, dass ich unnötig durch die Gegend gefahren bin. Ich hatte einfach Langeweile und war vom Lockdown genervt, war einsam, da Single und vor kurzem erst umgezogen. Wollte nicht die ganze Zeit nur blöd auf der Bude hängen und naja.

Bin mir noch nicht sicher, was ich jetzt machen soll. Sollte ich sofort mit dem Konsum aufhören? Ich setze mich schon lange kritisch mit meinem Konsum auseinander, leider hat es bislang nicht geklappt, den Konsum auch tatsächlich auf 1x die Woche oder so zu beschränken. Mann, ich wäre froh, wenn ich den Konsum auf abends beschränken könnte. Was mich aber auch gesundheitlich stark mit nimmt, ist der Tabakkonsum. Also von der Gesundheit her sollte ich sowieso aufhören zu rauchen. Hatte ich auch vor, hat nur auch noch nicht geklappt. Eigentlich hatte ich das so im Sinn, dass ich dann eben mal nen Keks futtere, wenn ich Bock drauf habe. Aber das fällt dann ja auch aus, wenn ich die MPU bestehen möchte.

Im Prinzip hätte ich die Möglichkeit, über eine Ambulanz eine Entgiftung zu machen. Sprich, ich würde mich eine Zeit lang einsperren lassen und so hoffentlich vom Nikotin weg kommen. Glaube, dann ist das Cannabis weniger das Problem. Bei mir war das immer so eine Sache mit Tabak, da man das ja zusammen konsumiert. Und halt Langeweile. Ich habe Freunde, aber das sind alles Schnarchnasen bzw haben auch nicht immer Zeit. Zu tun hab ich genug, so ist das nicht. Aber sozial klappt es nicht so, hab wenig Freunde und wollte das eigentlich mit dem Umzug ändern und mehr weg gehen, aber dann kam Corona und nun ... da steh ich nun.

Sorry, wenn das alles etwas wirr klingt. Bin im Moment nicht ganz klar im Kopf und noch sehr durcheinander. Tja, hat wohl so kommen müssen.

Cheers,
 
Traumländer

dabei seit 2019
976 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 08:12
sch. gelaufen !
Ich wünsche die einfach nur Glück, dass du da raus kommst !
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 08:50
@Pechvogel2
Hast du schon mal probiert, nichts zu rauchen ? Das geht oft auch nach langen Phasen extremen Konsums ganz einfach und ohne irgendwelche Entzugserscheinungen. Mögliches Craving ja, aber sonst nichts.
Der Haken ist meist, dass das Zeug vorhanden oder einfach verfügbar ist. Einfach mal probieren. Vielfach wirkt sich die Angst vor einem Entzug schlimmer aus als dieser selbst.
Ich puffe extrem - zeitweise. Dann verordne ich mir eine Pause - so wie jetzt - konsumiere bis zum letzten Bröserl und dann kommt mir einige Monate nichts ins Haus. So wie jetzt. Probleme, also Entzugserscheinungen hatte ich noch nie, nicht einmal ansatzweise. Es geht vielen so.
Was den Tabak anbelangt, gibt es auch für Stickies eine einfache Lösung. So mache ich es immer, ich rauche grundsätzlich nur pur - Gras; allerdings rauche ich auch Zigaretten, aber extra.
In den oberen zwei Dritteln Gras pur und das letzte Drittel Tabak pur. So rauche ich das Gras ohne Tabak und weiss sofort, wann keins mehr drin ist. Ausserdem muss man nicht bis zum Aschezug rauchen.
Was dein Problem mit der Polizei angeht, kann ich nur sagen, shit happens. Leider. Da kann man nur auf Glück hoffen. Das wünsche ich dir, Glück, vielleicht hilft es etwas.
Grüsse
 
Traumländer

dabei seit 2019
976 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 10:19
K I
mir geht es ähnlich.
Ich hab noch nie was auf der Straße gekauft. Kaufen aus Holland
ist mir zu gefährlich geworden. Außerdem jetzt mit Corona ergibt sich das erst gar nicht !

Also bin ich seit 1,5 Jahren Gras frei.
Und so komm ich vor 2 Wochen in eine Kontrolle, leicht glasige Augen
aber im Firmenwagen und Arbeitsklamotten. 23:30 eigentlich Ausgangssperre !

Erste Frage was machen Sie, nach was sieht es denn aus ... (war leicht schwarz im Gesicht vom Ruß)
Ich komme von einem Kunden Heizung ausgefallen > 300 Leute ohne WW und Heizung
also Systemrelevant. Das war geklärt !
Warum ich soo glasige Augen habe ? Weil mein Ölbrenner stark gerußt hat
bis ich ihn mit neuer Düse ect. eingestellt habe. Reiniger mit Tri und Per haben übriges geleistet.
Wollte niemand glauben war aber 100% so !

Dann wollte ein junger Polizist, dass ich Turnübungen mache, was ich natürlich abgelehnt habe.
Dann sollte ich pinkeln ... nö mach ich nicht .... Sie müssen aber, ich ordne das an !
Den Kollegen gefragt: dürfen Sie das ? Ansonsten Blutprobe.
Da ich z.Z oder seit längerem ab und zu mal Fliegenpilz aber eigentlich drogenfrei bin
habe ich die Anordnung der beiden Polizisten aufgezeichnet. In den Becher gepisst...
Nach dem Ergebnis,
einen schönen Abend gewünscht und am nächsten Tag meinen Anwalt angerufen
ihm das Video mit den Ton geschickt und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gestartet.

Von wegen darf die Polizei Pinkelproben anordnen.


 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 13:29
Ich weiß, dass der Verzicht auf Cannabis mir nach einiger Zeit leicht fällt, aber am Anfang ist es schwer. Dazu kommt die Gewohnheit, wie auch beim Rauchen von Zigaretten: Tasse Kaffee? Zigarette. Telefongespräch? Zigarette. Pause? Zigarette. Man verknüpft also im Laufe der Jahre alles mögliche im Alltag mit der Sucht. Beim Nikotin ist das noch viel schlimmer, aber beim Cannabis ist es im Grunde ähnlich. Zigaretten ohne was drin schmecken mir nicht mal, das ist reine Sucht. Ist natürlich nicht so clever, sich die Zigaretten mit Cannabis schmackhaft zu machen. Aber nun ... so blöd war ich halt.

Muss dazu sagen, ich bin schon fast 50. Ich hatte also genug Zeit ein "ordentliches Suchtgedächtnis" aufzubauen. Nun ist das mit dem Gedächtnis so, dass man sich an häufige Aktivitäten besser erinnert. Man kennt das vom Vokabeln lernen, ist aber halt auch bei Konsumgewohnheiten so. Nun stellt euch vor, ihr lernt jeden Tag über Jahre die gleichen Vokabeln: ihr würdet die nie wieder vergessen. Leider konsumiere ich seit vielen Jahren täglich und habe auch nie Probleme gehabt, an etwas heran zu kommen. Ja, ich hatte früher auch mal gelegentlich Pause gemacht, ein Mal hatte ich sogar ein komplettes Jahr kein Cannabis geraucht. Leider ist das schon lange her, dass ich länger Pause gemacht habe. Die ersten paar Tage sind da meist das Problem, da fühle ich mich echt unwohl, kann nicht schlafen, schwitze stark.

Nikotin ist zwar nicht mein rechtliches Problem, aber das sollte ich sowieso aufhören, schon aus gesundheitlichen Gründen. Daher überlege ich echt, ob ich nicht einen knallharten Entzug mache. Bock habe ich nicht so drauf, weil man den nicht einfach abbrechen kann, wenn man sich ein Mal drauf eingelassen hat. Andererseits klappt es gerade mit dem Nikotinverzicht nicht. Und naja, Nikotinkonsum erinnert mich immer auch an Cannabiskonsum. Insofern wäre es schon sehr sinnvoll, wenn ich beides lasse.

Was mich inzwischen auch ärgert: Ich bin nicht der Typ, der das alles nicht wusste. Ich wusste sehr wohl, dass ich ein Problem habe. Ich wusste auch, dass das harte Folgen haben kann, wenn ich erwischt werde. Mir war klar, dass ich möglichst nur die nötigsten Fahrten mit dem Auto machen sollte. Trotzdem bin ich an dem Tag einfach so sinnlos durch die Gegend gefahren, einfach nur aus Langeweile und Einsamkeit. Wäre ich in einer glücklichen Beziehung gewesen, wäre das vermutlich schon deshalb nicht passiert, weil ich dann automatisch weniger kiffe und wahrscheinlich auch nicht sinnlos durch die Gegend gefahren wäre.

Im Grunde ist es wahrscheinlich schon richtig, dass ich jetzt den Ärger habe. Auch bei den schönsten Grenzwerten wäre ich vermutlich darüber.

Ich würde echt was dafür geben, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Im Nachhinein betrachtet, habe ich viele Fehler gemacht. Wäre ich nicht sinnlos durch die Gegend gefahren, müsste ich jetzt nicht irgendwann eine MPU machen. Und ja, man sollte natürlich nicht berauscht fahren. Es ist keine Entschuldigung, aber leider macht es ja auch kaum einen Unterschied durch die extrem strengen Grenzwerte, sonst hätte ich vermutlich konsequenter getrennt. Ich weiß noch nicht, ob ich Fußgänger bleibe oder ob ich die teure MPU mache. Wird sich in den nächsten Tagen zeigen, ob ich überhaupt ohne Cannabis und andere Drogen kann.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 16:25
jede krise is 'ne chance...also mach was draus und rauch mal einen tag nix...und dann vll den nächsten...
ich versuch vor 16:20 nix zu rauchen; grundsätzlich erst nach vollendetem tagwerk...dazu rauch ich 2 bis 3 pro woche mal eine zigarre; das belohnt, hilft gegen langeweile, lässt einen bewusst werden und die lunge wird mal ein bißl geschont...dass es ned gsund is, is mir schon klar... :) und immer gras pur...tabak dämpft thc und lässt einen dauerpaffen...ganz ganz schlechte kombi...

alles gute; du schaffst das...du bist der glücksvogel... :)
kopf aus, herz auf...
Traumländer

dabei seit 2019
976 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.21 16:51
Glücksvogel
ich weiß du ärgerst dich so was von
aber selbst wen du 2... 3 Wochen nichts geraucht hättest
wäre das Ergebnis das gleiche !

Erst ab Woche 5-6 so habe ich gehört ist der THC Wert auf 0
(Ich glaube im Haar oder Fettgewebe länger feststellbar
aber das wissen hier bestimmt einige genauer !)

Mach dir keine Vorwürfe.



 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 28.05.21 22:26
Pechvogel2 schrieb:
Im Prinzip hätte ich die Möglichkeit, über eine Ambulanz eine Entgiftung zu machen. Sprich, ich würde mich eine Zeit lang einsperren lassen und so hoffentlich vom Nikotin weg kommen. Glaube, dann ist das Cannabis weniger das Problem. Bei mir war das immer so eine Sache mit Tabak, da man das ja zusammen konsumiert. Und halt Langeweile. Ich habe Freunde, aber das sind alles Schnarchnasen bzw haben auch nicht immer Zeit. Zu tun hab ich genug, so ist das nicht. Aber sozial klappt es nicht so, hab wenig Freunde und wollte das eigentlich mit dem Umzug ändern und mehr weg gehen, aber dann kam Corona und nun ... da steh ich nun.
Cheers,



Ich finde, wie du Deine mentale Lage beschreibst, ist es ein Shortcut für dich aufzuhören mit dem Kiffen und Rauchen.

Bei mir war Nikotin definitiv auch einer der Schlüssel zur Sucht. Es lohnt sich sowas von damit aufzuhören auch wenn es hart ist.
Und es gibt echt nur einen Weg so wie ich das sehe, Arsch hoch und aktiv sein und nicht rumhängen. Dinge tun die man immer schon vor sich her schiebt.

Es alleine zu schaffen ist noch viel unglaublich schwerer. Eine Bekannte von mir hat es in einer Ambulanten Thereapie geschafft nachhaltig
vom Kiffen wegzukommen Ich glaub eine Woche am Anfang Stationär. Halte ich für einen okayen Weg.



 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.05.21 01:58
Ja genau, die Kombination Tabak und Nikotin hat bei mir zum "Dauerpaffen" geführt. Wobei, so schlimm war es eigentlich nicht immer. Und was ich garantiert NIE gemacht habe vor Corona: nur aus Langeweile herum gefahren. War echt dumm. Normalerweise kiffe ich auch erst abends, zumindest wenn ich arbeiten muss.

Heute habe ich kein Cannabis geraucht und ich schätze, dabei bleibt es auch. Habe mich sogar bei Quit-the-shit angemeldet. Aber eigentlich scheint der Cannabisverzicht kein so großes Problem darzustellen, wie ich dachte. Bis darauf, dass ich gleich vielleicht nicht so gut schlafe, aber mal schauen.

Nikotin ist so viel härter. Tabak rauche ich also noch. Ist ja auch nicht strafbar, aber eben auch nicht gesund. Die Entgiftung brauche ich also in erster Linie um das Rauchen aufzuhören. Und selbst dann bin ich mir nicht sicher, dass ich in schwachen Momenten doch wieder zum Glimmstengel greife.

Da nun hier die Lokale so langsam wieder eröffnen und das Wetter besser wird, hoffe ich, dass ich hier demnächst neue Leute kennen lerne.

Jedenfalls möchte ich den Stier an den Hörnern packen. Der Stier bin ich ;)
 

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