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Umfrage: Konntest du, in einem Zeitraum von mindestens 1 Monat, Leistungschwierigkeiten im im Alltag (Schule/Beruf) im Zusammenhang mit dem Konsum, einer oder mehrerer Drogen feststellen? welche Substanzen stehen im Zusammenhang? ?
   (Gestartet: 19.07.2021 16:45 - zeitlich unbegrenzt)

»  ja0  
 
»  nein3  
23.1 %
»  weiß nicht - ist mir egal1  
7.7 %
»  Cpannabis3  
23.1 %
»  Alkohol2  
15.4 %
»  Stimulanzien0  
 
»  Assoziative psychedelika0  
 
»  Dissoziativa1  
7.7 %
»  andere3  
23.1 %

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Traumländer

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  Geschrieben: 19.07.21 16:45
Hallo, liebe Träumer

Das Thema Drogenkonsum und Funktionsfähigkeit im Alltag, bedarf einer ausfürlichen Diskussion,
da Psychoaktive Substanzen, abhängigg von der frequenz und menge, oft zu Beeinträchtigungen im Alltag
führen.
Mich würde interessieren, ob der konsum, einer oder mehrerer Substanzen, bei euch, zu beeinträchtigungen
im Alltag, in sinne von beeinträchtigung der Konzentration/Aufmerksahmkeit, Gedächniss,Artikulation /Sprachverständniss
und der Flexibilität, im Zeitraum, von 1 Monat geführt hat.
Aufgrund vieler unterschiedlicher substanzen, mit unterschiedlicher Schädlichkeit, ist die Angabe der
spezifiscen Drogen, die mit der beeinträchtigung Zusammenhängen Wichtig, muss aber bei multiplen
Konsum nicht angegeben werden.

gruß Neural.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.07.21 18:15
auf psilocybin (4-hydroxy-dimethyltryptamin, das is das was in zauberpilzen is) können 'anagramme' (die ja auch in intelligenztests vorkommen) schneller gelöst werden... anagramme sind wörter wo die buchstaben in ne zufällige reihefolge vertauscht wurden
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer

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  Geschrieben: 19.07.21 19:22
Das ist interessant.

Tatsächlich können Serotonerge Halluzinogene in einem niedriegen Dosisbereich, die Kognitive
leistungsfähigkeit fördern.
Es Wurde auch, in In Vivo Untersuchungen Fesstgestellt, dass 5-HT2A Rezeptor Agonisten
die Kortikale Synaptische transmission, also die Informationsverarbeitung in der Großhirnrinde, Verbessern. Wie sieht es jedoch mit Längerfrisigen auswirkungen bei Dauergebrauch aus?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.07.21 06:45
Dauergebrauch serotonerger Psychedelika? Passt beides nicht so recht zusammen...
 
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Traumländer

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  Geschrieben: 24.07.21 20:09
das stimmt, in diesem Moment habe ich nicht daran gedacht.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 24.07.21 22:08
Ich finde das kann man gar nicht korrekt beantworten, das is schon ziemlich subjektives empfinden alles

dazu kommt auch noch, das die gefuehlszustände und das ganze drumherum um einen viel mehr ausschlag geben als der "verantwortungsvolle" konsum von irgendwelchen drogen.

wenn wir jetzt abschweifen zum "verantwortungslosen" konsum, dann kommt der zu 99.9% dadurch, weil die gefuehlszustände schon nicht mehr gepasst haben und/auch das ganze drumherum.

wenn wir uns jetzt menschen in extremen lebenslagen anschauen welche garkeine drogen konsumieren, kann man die "ausfallzustände" oder kp wie du das nennen willst, auch zieeeemlich gut bei eben diesen menschen beobachten.


e: eigentlich wollt ich damit nur zum ausdruck bringen, das der abfall kognitiver leistungsfähigkeit meist einen anderen ursprung als drogenkonsum alleine hat, allerdings auch hand in hand damit gehen kann.

stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
Traumländer



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  Geschrieben: 24.07.21 23:19
Muss da ckomi recht geben.

Ich kann es gerade bei mir selber beobachten , momentan habe ich was meine Psyche angeht eine etwas schiwrige Phase und bemerke Einschränkungen bei mir die ich sonst in besseren Phasen aber bei weiten viel größeren Konsum nicht feststellen konnte. Dazu gehören sachen wie , unsicherer Gang teilweise sogar manchmal etwas schwanken ohne irgend einen Grund.

Es sind auch noch ein paar andere Dinge die ich feststelle , ich verpeils nur ehrlich gesagt immer wieder ..... Jedoch bin ich auch der Meinung das äußere Ereignisse da viel mehr Einfluss haben als jetzt Drogenkonsum.
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer

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  Geschrieben: 26.07.21 20:57
das ist interessant,
Also sind, nach eurer Aussage, eher Unweltfaktoren, und weniger der Drogenkonsum, für leistungseinbuße verantwortlich?

 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.07.21 21:36
zuletzt geändert: 26.07.21 21:50 durch ckomi (insgesamt 2 mal geändert)
an erster stelle schon, allerdings kann das auch hand in hand gehen, je mehr ich darueber nachdenke, desto mehr glaub ich auch das hat etwas mit unserer genetik, bereits gesammelten erfahrungen/informationen, weltanschauungsbild, geografischer-, kultureller-, ethnischer-, background usw usw usw zu tun

wir alle verarbeiten informationen unterschiedlich, wie diese informationen verarbeitet werden beläuft sich auch wieder darauf was wir mit den bisherigen informationen angestellt haben und wie wir eben diese verarbeitet haben.

hmm .. ^^ wenn du jetzt aber meinst, das man sich total abschießt jeden tag aufs neue immer wieder "ueberdosen" an upper/downer/psychedelika/dissos nimmt, klar das bruzzelt dein gehirn ezpz durch fuer eine gewisse zeit oder aber auch auf dauer, dann komm ich aber wieder an dem punkt an, dass irgendwelche äußeren einfluesse stark ihren teil dazu bei spielen sich wirklich maßlos jeden tag ueber zu dosieren.

e: ok mir ist grad langweilig, wir koennen uns auch diese these von kp mehr wie hieß der dude, microsoft ceo fuer einige zeit ... ballmer .. steve ballmer, der dude hat vor gefuehlt hundert jahren schon die these aufgestellt das wir unter einfluss von (in dem beispiel) alkohol, genau in der richtigen menge, fast superkräfte bekommen was unsere kognitiven fähigkeiten anbelangt.
so .. mit der info gehen wir weiter und finden auf einmal yerkes-dodson-law, viel blabla aber im grunde sagt die aus, wenn wir genau richtig erregt sind, koennen wir viel besser aufgaben loesen (niedrige erregtheit = langeweile, hohe erregtheit = hektik).
und im jahre 2021 machen wir das halt mit drogen :shrug:

tourette on*
wenn wir das nu alles auf unsere sich selbst hinrichtende society uebertragen, wissen wir auch aufeinmal woher die ganzen lsd microdose hipster wiggas gekommen sind, zwinker zwinker
tourette off*

liebste grueße,
ich




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Traumländer



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Skype
  Geschrieben: 28.07.21 12:00
Duo schrieb:
auf psilocybin (4-hydroxy-dimethyltryptamin, das is das was in zauberpilzen is) können 'anagramme' (die ja auch in intelligenztests vorkommen) schneller gelöst werden... anagramme sind wörter wo die buchstaben in ne zufällige reihefolge vertauscht wurden


Pilze können tatsächlich die geistigen Fähigkeiten verbessern.

Trotz meines zeitweise recht heftigen DXM-Konsums kann ich keine Verschlechterung in Bereichen wie Wortwahl oder Merkfähigkeit feststellen. Allerdings habe ich nun vermehrt seltsame Erinnerungen, die zum Teil fehlerhaft sind oder aus Traumrealitäten stammen - Also Träumen, die ich zum Teil vor über 10 Jahren hatte. Es ist nicht störend, sondern eher faszinierend, was meine Theorie bestätigt dass absolut nichts verloren geht, es wird nur selektiv ausgeblendet um das System zu schonen.

Was Cannabis betrifft, da habe ich oft schon sogenannte "Grasleichen" getroffen. Das sind Leute, die sich täglich über 6 Gramm ballern und kaum etwas auf die Reihe bekommen. Trotzdem sehe ich das Problem hier nicht beim Cannabis sondern beim Nutzer, zumal bereits nachgewiesen wurde dass die mentale Kapazität sich bei Abstinenz wieder steigern kann. Gerade beim Cannabis sind daher mehrwöchige Pausen das Minimum, ein anderer Vorteil ist dass die Wirkung dann auch deutlich potenter ist.

Vor allem bei den oft mehrtägigen DXM-Sessions habe ich gemerkt, dass "sober" eigentlich auch nur eine Art Trip ist. Man sollte sich auch immer im Hinterkopf behalten dass es selbst wenn die aktuelle Ration Drogen alle ist und es eine längere Trockenphase gibt irgendwann trotzdem weitergehen wird. Ist man hingegen jeden Tag drauf merkt man kaum noch was von den Substanzen oder braucht riesige Mengen.
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer

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  Geschrieben: 28.07.21 14:06
guten tag, danke für die Antworten.
ich denke, in bezug, auf die Letzten beiden aussagen, dass in diesem Forun, algemein informiertere Konsumenten zufinden sind, die auch verantwortungsvoll mit
Psychoaktiven Substanzen umgehen. einige Substanzen Können tatsächlich, fördernde Wirkung, durch geistige Anregung, oder erhöhter Wachsahmkeit auf die kognition haben.
Selbst eine niedrige dosierung von Cannabis verbessert bei mir die Aufmerksahmkeit.

Eine genetische Komponente
Spielt auf jedenfall auch eine bedeutende Rolle, wie Z. B. die Assoziation zwischen dem COMT polymorphismus und das Auftreten von kognitiven Störungen durch Cannabis.

Man Könnte den Schluss fassen, das bei Moderaten Konsum Leistungschwächen eher die ausnahme sind.

Die Tatsache, das insbesondere Psychedelika kognitiv verbessernde Wirkungen besitzen ist auch in der Forschung bekannt. Die Krimminalisierung Solcher substanzen ist traurig, das ist aber eine Grundsatzdiskussion.

Wie sieht es bei euch mit längerfristigen Wirkungen aus?
können Effekte auf das Denken und auf die Wahrnehmung, nach abklingen der Wirkung verbleiben, im positiven wie auch im Negativen sinne?
 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 28.07.21 15:25
Duo schrieb:
auf psilocybin (4-hydroxy-dimethyltryptamin, das is das was in zauberpilzen is) [...]

4-HO-DMT ist gleich Psilocin, Psilocybin ist der Phosphorsäureester davon.
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Traumländer



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  Geschrieben: 28.07.21 20:04
BrahmandKaYaatra schrieb:
Was Cannabis betrifft, da habe ich oft schon sogenannte "Grasleichen" getroffen. Das sind Leute, die sich täglich über 6 Gramm ballern und kaum etwas auf die Reihe bekommen. Trotzdem sehe ich das Problem hier nicht beim Cannabis sondern beim Nutzer, zumal bereits nachgewiesen wurde dass die mentale Kapazität sich bei Abstinenz wieder steigern kann. Gerade beim Cannabis sind daher mehrwöchige Pausen das Minimum, ein anderer Vorteil ist dass die Wirkung dann auch deutlich potenter ist.


da kannst du aber auch rein theoretisch jede andere droge mit vergleichsweiser hoher dosis nehmen und kommst auf's gleiche end-ergebnis raus ;o (klar gibt es hier und da ausnahmen, die gibt es beim gras aber auch.)
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Traumländer



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  Geschrieben: 28.07.21 23:33
Was ist mit dem Zeitraum von einem Monat gemeint? Wie man sich in der Monatsspanne nach dem letzten Konsum gefühlt hat?
»Zu einer Erkenntnis […] muß man durch Not, Leiden an seiner Fülle gekommen sein, muß geglaubt haben, ›entwurzelt‹ zu sein […], muß am Intellekt gelitten und ihn durch den Geist überwunden – muß mit dem Menschen gerungen haben.«
— Ernst Toller
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Traumländer

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  Geschrieben: 29.07.21 18:58
die Zeitspanne Von einem Monat in dem, die leistungsfähigkeit, Subjektiv oder Objektiv Kontinuierlich[quote][/quote] eingdaeschränkt ist, habe ich als Voraussetzung gewähl, da mir es eher um Dauerhafte Auswirkungen der Substanz geht. Beschwerden, die kürzer anhalten, Könnten ja auch unmittelbare (Nach)wirkungen sein.

[quote=

Was Cannabis betrifft, da habe ich oft schon sogenannte "Grasleichen" getroffen. Das sind Leute, die sich täglich über 6 Gramm ballern und kaum etwas auf die Reihe bekommen. Trotzdem sehe ich das Problem hier nicht beim Cannabis sondern beim Nutzer, zumal bereits nachgewiesen wurde dass die mentale Kapazität sich bei Abstinenz wieder steigern kann. Gerade beim Cannabis sind daher mehrwöchige Pausen das Minimum, ein anderer Vorteil ist dass die Wirkung dann auch deutlich potenter ist.


.[/quote]

In der Schule, in der ich war, hatte ich auch einige leute gesehen, deren Aufnahmefähigkeit durch Cabiskonsum ziemlich nachgelassen hat. Gerade in der Späten Hirnentwicklung ist
der Konsum irgendeiner Substanz ziemlich fatal.




 

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