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Traumländer

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Skype
  Geschrieben: 24.07.21 12:13
Hi, die Frage bezieht sich nicht auf die Wirung des Alkohols sondern eher auf seine biochemischen Eigenschaften.
Ich hatte neulich Lavendelölkapseln die Aluminiumsalz (E131) enthalten. Und das möchte ich nicht im Gehirn haben und für Gewöhnlich ist die Bioverfügbarkeit bei geringer Dosierung unbedenklich aber ich fürchte Alkohol könnte die Bioverfügbarkeit erhöhen. Wäre das möglich? Weil habe auch mal zum beispiel gelesen dass durch Alkohol mehr THC ins Gehirn gelangen kann. Wäre das bei Aluminiumsalz möglich? Bzw Bedenklich? Weil habe an zwei Tagen eine Kapsel mit Weizenkorn und Klarer eingenommen (nicht zeitgleich eingenommen aber zeitnahe).
 
Traumländer

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Skype
  Geschrieben: 06.09.21 22:04
Alkohol Metabolismus - Salsolinol

Hi Community, ich befasse mich sowohl praktisch und theoretisch mit Substanzen die ich nehme. Alkohol ist in moderaten Mengen in Form von langsam getrunkenes Bier meiner Meinung nach mit der Zeit eher couchpotatoe mäßig, das dämpfende und stimulierende lässt nach und ich kriege ein leichtes Bodyhigh und eine gewisse unbeschwertheit dazu. Zwar konsumiere ich Cannabis dabei, das sei erwähnt aber konnte schon häufiger beobachten dass des Alkohols giftiger Metabolit Acetaldehyd nicht komplett useless zu sein scheint. Nach ablassen der Wirkung sollte es also toxischer sein als angenehm.

Konnte bei rechersche auch was entdecken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Salsolinol

https://www.researchgate.net/publication/312598048_Racemic_Salsolinol_and_its_Enantiomers_Act_as_Agonists_of_the_m-Opioid_Receptor_by_Activating_the_Gi_Protein-Adenylate_Cyclase_Pathway

Scheinbar bildet Acetaldehyd mit Dopamin in teilbereichen des Gehirns, auch ohne katalysator Salsolinol. Bei weiteren Recherchen bekommt man noch zulesen dass es möglich sei das die genetische Veranlagung bei Menschen unterschiedlich ist was die Bildung der (R) und (S) Form angeht, was eine Rolle bei der unterschiedlichen Suchtentwicklung einzelner Personen spielt.

https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-77086-9_104
https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit
https://sciencev1.orf.at/science/news/10921

Kommt es noch jemandem so vor als würde moderater Bierkonsum mit der Zeit eine gewisse Eigendynamik annehmen? Bier und Cannabis sind Wirkmechanisch breit gefächert und kenne mich mit opioiden selbst nicht aus (was vergleiche angeht). Salsolinol scheint zumindest dopaminerg und mutmaßlich opioid am belohnungsgefühl von Alkohol beteiligt zu sein.


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.09.21 14:11
Servus
Ich habe eine Zeit lang mal extrem gesoffen und lag 2mal durch Alk (Vodga und Brandwein) auf der Intensiv Station.
Gefährliches Zeug! exclaim
Heute Versuch ich möglichst wenig zu trinken und auch nicht so viel wie damals, habe aber nie mit dem Alkohol Konsum aufgehört.




 
Traumländer

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Skype
  Geschrieben: 08.09.21 15:08
Same here, erst ne Zeit komplett damit abgeschlossen und dann lowdose für mich wiederentdeckt
 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.09.21 17:29
Hey Elron das ist genau das was ich gerade durchmache. Irgendwie hat sich das Gefühl wie ich den Alkohol wahrnehme in den letzten Monaten drastisch geändert.

Ich glaube ein großen Teil macht bei mir die Toleranz die ich da entwickelt habe aus.

Ich war bis vor paar Monaten noch in Haft für 4 Jahre und irgemdwie hat mir das bis auf die ersten 2-3 Bier am Tag gar nicht gefallen weil man eben auch so schnell besoffen wird aber seit dem ich wohl oder übel ein bisschen Toleranz habe hat das Bier trinlen irgendwie sein ganz eigenen Charme und irgendwie finde ich verändert sich die Wirkung mit der Zeit irgendwie zum besseren, würde das fast mit Kokain vergleichen wo die eigentliche Wirkung erst bei durchgehend Konsum kommt einfach die Kokain Arroganz, mag ein schlechter Vergleich sein aber für mich passt der ganz gut.

Aber die Akzeptanz der Toleranz meinerseits hat mit sicherheit auch mit den Preisen von Alkohol zutun , keiner macht sich Gedanken wenn nen billig bier herade ma 50 Cent kostet.

Warum ich gerade jetzt so dem Bier verfalle weis ich nicht aber ich denke ma ich bin da so reingerutscht aufgrund das ich die erste Zeit echt Probleme hatte alltägliche Situationen anzugehen und Alkohol is da ja ne gute und schnelle Lösung falls man einmal nen Termin hat den man jetzt eigemtlich am liebsten saussen lassen würde aber man eigentlich nicht darfund da ich nach der Haft erstma bisbauf Gras erstmal mit alles anderen Substanzen ne Pause einlegen wollte blieb mir in gewissen Situatiomen eigentlich nur Alkohol da ich jetzt eigentlich auch nicht das Kiffen sein lassen wollte da ich da echt Angst hatte auf ne andere Substanz abzudriften , habe zwar schon so einige Drogen durch auf die ich maö ne weile war aber so paar Bier am Tag sind mir da im Moment irgendwie die bessere Lösung gewesen, muas dazz sagen dasbich in den 4 Jahren Knast 3 Jahre mehrboder weniger durchgehend auf Opiaten war , eigentlich war ich ständig körperlich drauf , deswegen auch der vorgenommene Cut mit den ganzen Zeug und wenn ich ehrlich bin auch wenn das jetzt vllt bisschen selbstverliebt rüberkommt könnte ich mir jeden Tag selber auf die Schulter klopfen ich habe mir die letzten Monate jeden Tag darüber Gedanken gemacht ob ich jetzt entgültig drauf gekommen bin und hatte da auch irgendwie echt Angst davor . Irgendwie ist Alk bzw Bier gerade zum kiffen ne gute alternative auch wenn das kiffen manche Filme bestimmt nicht besser die ich seit der Haft hin und wieder habe nicht besser aber besser als diese mit Opiaten zu killen , zumindest ist das meine Meinung , ichbsauf mich ja auch nicht zusammen son kleiner durchgender Turn wirlt bei mir wunder in hinsicht auf den Suchtdruck nach z.B Opiaten.


Uiuiui jetzt is das aber ein ganz schöner Text geworden ^_^ alles im allen geht es mir aber gut undbich habe auch ehrlich gesagt kein schlechtes Gefühl dabei meine paar Bier jeden Tag wegzukippen damit es bissel rund läuft alles im großen und ganzen bin ich echt froh das ich doch soweit ganz gut mit Alkohol umgehen kann also leinen harten Alk usw .... auch wenn ich schonma frühs 1-2 Bier reinlasse aber hey .... ich rauch auch 4 Joints vor dem Mittagessen also who cares :)



Ich hab jetzt kein bock die ganzen Fehler zu korrigieren habs am Handy geschrieben sorry dafür :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.09.21 16:52
Also, wenn ihr das so gut hinbekommt! Ein paar Bierchen und Joints und gut ist, prima wuerde ich sagen.

Kenne ein paar Freund*innnen da klappt das auch so.

Ich gehöre nicht zu der Sorte Trinker.
Ich schiess mich meist ab. Also von 5 mal trinken, gehen 3 in die Hose. Ist ein schlechter Schnitt.
Das letzte mal saufen bin ich in der Ausnüchterungszelle gelandet. Habe dann nur Probleme, wenn es soweit kommt.
Habe 2 Jahre nix getrunken. Dafür Heroin. ok. Besser als Alk allemal.
Nach den 2 Jahren Abstinenz trinke ich ab und an mal ein paar Biere...in Gesellschaft.Aber im Grunde mag ich das runterkommen garnicht! Und dann die Tage danach! Volle Depression! Das ist ein Problem.

Bin selbst Erwachsenes Kind von Alkoholikern und weiß dass Alk schnell viel Kaputt machen kann und töten kann.

Deshalb, weil ich nie ein Alki sein wollte, habe alle anderen Drogen konsumiert, und kann stolz sagen ich bin Polytox! lol
Und leider bin ich auch ein Alki, wenn ich es missbrauche.
Ich war ein Quartalssäufer, über ein Jahr. Auch Übel. Sehr übel.

Insofern. Wer es wie ihr schafft ein paar Bierchen und Joints! Perfekt, oder nicht?
Gut, man ist immer nah dran am Absturz. Das wäre abzuwägen.

Euch alles Gute!

 
Traumländer



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  Geschrieben: 13.09.21 20:25
Das Problem am Alkohol liegt einfach in seiner Wirkung an sich. Man ist nicht mehr Kritikfähig bzw. kann irgendwann nicht mehr laufen....atmen! Alkohol lähmt dich einfach nur. Das ganze dauert aber Jahre (und ist noch nicht vorbei) bis man anfängt zu erkennen was man sich da antut/angetan hatt. Auch seinem Umfeld schadet man sehr und mutet ihnen viel zu. Zumindest bei mir war das so, aber auch das dauerte bis ich das so langsam realisierte.

Man bleibt bei Alkohol auf jeden Fall im Kopf stehen wenn man täglich trinkt. Man macht "dicht" was man irgendwie ja sucht. Das der Kopf ruhig ist. Aber damit lernt man nichts mehr dazu und ruiniert sich auch körperlich. Das ganze rafft man aber nicht, weil man sich nicht mehr selbst spiegeln/hinterfragen kann durch den Suff. Das ganze kommt auch nicht gleich wieder, sondern braucht alles seine Zeit.


 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.09.21 02:15
Also das man durch Alkohol im Kopf stehen bleibt halt ich irgendwie für sehr weit hergeholt
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.09.21 16:13
Welchen Input hast du denn im Dauersuff? Was kann man sich da merken, lernen?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.09.21 23:13
"Lowdose" Bier zu trinken funktioniert auch für mich eigentlich ganz gut. Das funktioniert aber nur, wenn ich im Vornherein genau die Menge abmesse, die ich trinken will. Ich darf nicht mehr am Start haben, weil sonst kann es eskalieren. Darüber hinaus habe ich dann nur noch Radler da. Das ärgert mich dann meistens, wenn ich nach dem fünften Bier oder so nur noch Radler trinken kann. Aber es hilft mir, dieses tierische Craving zu befriedigen und gleichzeitig noch eine Weile auf dem Level zu bleiben, ohne abzustürzen. Und irgendwann werde ich dann sowieso müde und es gibt auch nur sehr wenig Kater am nächsten Tag.

Alkohol ist so eine tückische Droge, der kann man eigentlich nur mit exakter Planung entgegenwirken.

Bier hat sowieso einen guten, ausgewogenen Alkoholgehalt, finde ich. So 5%, das kann man recht entspannt trinken und man merkt dann eigentlich doch recht schnell was davon. Es hat wahrscheinlich schon seinen Grund, warum das ein Getränk mit uralter Tradition ist. Alles mit höherem Alkoholgehalt ist eigentlich schon zu viel. Wohingegen es nahezu unmöglich ist, sich nur mit Radler zu besaufen. smile
 
Traumländer

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  Geschrieben: 15.09.21 09:35
Lowdose
sag das mal einem Trinker !
Es gab Zeiten da habe ich jeden Abend 2x 07 Liter mit 40% getrunken !
Bin ich froh von dem sch.Alk weg zu sein !
Wer frust hat trinkt und bekommt noch mehr frust und trinkt noch mehr.


 
Traumländer



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  Geschrieben: 15.09.21 19:17
Ja natürlich, für einen richtigen Alkoholiker kann es nur den kalten Entzug geben. Irgendwelche gemäßigteren Ansätze werden da nicht funktionieren. Ich bin einmal dazu verdonnert worden, zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker zu gehen. Und das ist natürlich auch das, was die predigen. Und das sind alles Leute, die aus ihrer eigenen Erfahrung Ahnung von der Materie haben.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 16.09.21 01:17
allgoodthings schrieb:
Welchen Input hast du denn im Dauersuff? Was kann man sich da merken lernen?


Ich behaupte ja auch nicht das mir Alkohol Input gibt und ich bin bei weiten nicht im Dauersuff....

Weil du nicht mit Alkohol klarkommst heist es nicht das sich jeder gnadenlos die Kante gibt....
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.09.21 06:56
FULL nonexistence schrieb:
Ja natürlich, für einen richtigen Alkoholiker kann es nur den kalten Entzug geben.


Bevor das jetzt irgendwer ernst nimmt möchte ich darauf hinweisen das ein alkoholentzug niemals kalt sein sollte. Das kann man vielleicht machen wenn man pro tag 2-3 bier trinkt. Jemand der aber von alkohol richtig abhängig ist sollte immer ins krankenhaus für den entzug wo er warm mit distraneurin oder diazepam entzogen wird.

Ein alkoholentzug kann wenn er kalt gemacht wird mit dem tot enden. Nichtnur weil man bei krampfanfällen mit der birne irgendwo gegenknallen kann, man kann auch schnell im delirium landen und krasse von der realität nicht unterscheidbare halluzinationen bekommen. Das kann ebenso dazu führen das man sein leben gefährdet. Z.B weil der lkw der grade auf einen zurast als fahrradfahrer wahrgenommen wird oder ähnliches.

Also bei alk bitte nie kalt.
 
Traumländer

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  Geschrieben: 16.09.21 10:01
zuletzt geändert: 18.09.21 13:33 durch Andy I (insgesamt 2 mal geändert)
Hallo
ich konnte von einem auf den anderen Tag aufhören
und mein täglicher Alkoholkonsum war schon nicht schlecht.
Aber ich wollte auch aufhören.
Besser gesagt ich mußte sonst wäre ich drauf gegangen.
2...3 mal bin ich für einige Tage rückfällig geworden, aber erst nach> 6 Monaten
in denen ich trocken war.
Heute kann ich ein Glas Bier trinken ohne lust auf mehr zu bekommen !
zum Glück
und zum Glück ist in der Zeit im Vollsuff nichts passiert !

Und wenn ich heute z.B ein Glas Rotwein trinke schüttelt es mich von dem Geschmack.
Aber in meiner Zeit als Trinker, habe ich oft die erste Flasche entkorkt 2x angesetzt
und aus der Flasche ex getrunken. Erst wenn der Pegel erreicht war bin ich auf trinken aus einem Glas umgestiegen.
Aber in meiner Zeit im Auslang haben wir auch aus jedem Scheiß Schnaps gebrannt,
sogar aus Rüben die jeder hatte der ein Schwein im Stall hatte.
So was macht man, wenn einem alles egal ist.
 

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