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Traumländer



dabei seit 2019
247 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 18:00
So viel Getöse um etwas, was vielleicht nicht mehr als ein unüberlegter, zugegebenermaßen schlechter, Witz war. Bei Twitter wärt ihr sicherlich sehr erfolgreich damit. Wie mich diese mit Triggerwarnungen zugepflasterte Wattegesellschaft anödet.
 
Abwesender Träumer



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131 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 18:30
Ganz richtig, schließlich finden auch 9 von 10 Mobbing gut!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 06.12.21 20:22
Ey canonic,
Es gibt immer Wunde Punkte bei Menschen. Die sind manchmal auf für andere unwichtige oder kleine Punkte verteilt. Aber du musst hier nicht den Richter spielen. Finde ich äußerst unsympathisch und unempathisch. Du bist doch genau so lächerlich, wenn du dich jetzt darüber aufregst. Ist auch nur Mimimi von dir. Mimimi das ich unwichtig finde. Jetzt mach ich Mimimi deswegen. Merkste, selbst wenn du durch Gespräche über wholeness, triggern, Feminismus getriggert wirst und abheulst/abkotzt, dann bist auch iwo auch nicht viel besser.

Wie mich diese ascended woken anöden. Die über das woke sein ascended sind, denken sie würden darüber stehen und selber bei jedem scheiß getriggert werden. (Hab jetzt nur Nüsschen gelesen, wenn's um was davor ging, ist die Aussage vlt. Unpassend, wenn im Kern auch nicht weniger meine Meinung).

@erdnuss
Ich hab mir das auch oft anhören müssen. Ist halt auch die Quantität, die es ausmacht. Wenn man's immer wieder hört, dann nagt das irgendwann an einem. Frauen stehen meiner Erfahrung nach weniger auf dicke Männer. Ergo ist die Aussage schon Mal quatschen. Ich hab durch Bier und älter werden (28) massiv zu genommen. Sogar ne kleine plautze. Hätte ich nie erwartet.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer



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247 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 20:59
Eigentlich habe ich mich doch gerade dafür eingesetzt nicht zu schnell den Richter zu spielen anstatt selbst einer zu sein. Ich stimme euch sogar zu, die Aussage ist komplett daneben. Aber irgendwie tut ihr alle so, als ob er es ernst gemeint hätte. Als ob das sein wahrhaftiger Wunsch wäre, was ich an dieser Stelle einfach mal anzweifle. Und das ist dieser überzogene Moralismus, der dann in pathetischen Essays mündet, mit denen man möglichst viele Leute von seiner moralischen Erhöhung überzeugen möchte, obwohl der Feind nichts weiter als ein schlechter Scherz war.

Zitronenfalltür schrieb:
Daraus spricht nämlich auch eine enorme Abgestumpftheit, Nihilismus, Realitätsverlust, Selbstbezogenheit, Unsensibelkeit für die Leiden und Traumata anderer Menschen.


Vielleicht. Vielleicht war es aber auch nur eine aus dem Affekt heraus getätigte, unreflektierte Aussage...wäre interessant was der Verfasser dazu zu sagen hat. Ist auf jeden Fall ne ganz schön große Diagnose für drei anonym verfasste Halbsätze.

Und wenn du dann sagst "Es gibt halt immer wunde Punkte bei Menschen" muss man diesen Gedanken auch konsequent weiterdenken und sich fragen, wo die Grenze ist. Gibt es überhaupt eine? Es wird sich immer jemand finden, der sich getriggert oder traumatisiert (was für ein inflationär verwendeter Begriff) von einer Formulierung fühlt. "Die Pandemie ist zum Kotzen" triggert an Bulimie Erkrankte. "Mein Rücken bringt mich um" triggert Leute, die einen geliebten Menschen verloren haben. Als quasi studierter Philosoph, auch wenn du dir diesen Titel wahrscheinlich nicht selbst zuschreiben würdest, verstehst doch sicherlich die Problematik die ich darin sehe und kannst mir vielleicht erklären, was ich hier anscheinend nicht verstehe. Bin ehrlich dazu bereit, meine Perspektive zu erweitern.
 
Traumländer



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3.204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 21:22
[
CanoninC schrieb:
[D]as ist dieser überzogene Moralismus, der dann in pathetischen Essays mündet, mit denen man möglichst viele Leute von seiner moralischen Erhöhung überzeugen möchte, obwohl der Feind nichts weiter als ein schlechter Scherz war.


Der "Feind", aha.

Die "moralische Erhöhung", aha.


Genau, weil es mir um "Feind"-Erklärung und "moralische Erhöhung" geht, schrieb ich ja auch:

Zitronenfalltür schrieb:
[V]ielleicht regt der Widerspruch ja auch zum Nachdenken über die eigene Situation an
[...]
Nicht, um Leiden miteinander in Wettbewerb zu setzen, oder um in der Relativierung das eine im Persönlichen kleinzureden - manchmal KANN man eben nicht aus seiner Haut, seinen Gefühlen und Gedanken -, sondern auch, um sich selbst zu erden, nicht weiter reinzusteigern in die Negativität.


Eine Feindschaftsbekundung sondergleichen!


Zitronenfalltür schrieb:
ch bin selbst kein Heiliger und gerate sicherlich auch das ein oder andere Mal in den emotionalen, persönlich verengten Tunnelblick. Das ist halt auch irgendwie menschlich.


Praktizierte moralische Erhöhung!


Cool story, bro...
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.12.21 21:29
zuletzt geändert: 06.12.21 23:31 durch phoenixdrache (insgesamt 1 mal geändert)
bin zwar nicht angesprochen, aber es is doch immer ein ausgleich auf beiden seiten...
A fühlt sich getriggert u B fühlt sich davon wieder getriggert...und je vehementer der eine in seiner position is, wird auch der andere immer radikaler...lasst einer a bißl locker, nähert sich der andere wieder an...

aber das gute daran ist; man kanns selbst steuern, wie stark man da mitmachen will, wie vehement man seine position vertreten will; genauso wirds zrückkommen...immer und immer wieder...der scheiß funktioniert seit äonen gleich...egal obs um stämme, länder oder ldt-diskussionen geht...
politik dasselbe: für jeden fascho gibts einen antifa, für jeden korrupten politiker einen aufdeckerjournalisten, für jeden kinderschänder gibts einen haufen leute, die sich für kinder engagieren und ihr leben dafür in den dienst stellen...

my 2 cents...aber sorry fürs obergscheiteln und unterbrechen, wenn ihr euch einfach nur verbal aneinander reiben wollts, weil ihr das grad brauchts... :)

love, peace & unity
kopf aus, herz auf...
Traumländer



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  Geschrieben: 06.12.21 22:24
word @phonixdrache :)
Everything will be ok at the end. If it's not ok, it is not the end.
Traumländer



dabei seit 2011
1.416 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 22:30
Ich kann Canons Punkt sehr gut nachvollziehen. Von jeder öffentlichen (und zunehmend auch nicht-öffentlichen) Aussage wird IMMER irgendwer gekränkt sein, selbst wenn die Kränkung nicht bewusst geschehen ist und oft nicht einmal die eigene Person betrifft. Und was ist heutzutage eigentlich noch nicht-öffentlich? Jeder private Chatverlauf ist im Zweifelsfall für immer und ewig "schwarz auf weiß" abgespeichert und kann veröffentlicht werden, was Prominenten und Politikern in den letzten Jahren ja schon häufig genug zum Verhängnis geworden ist. Und es ist doch offensichtlich, dass die Social-Justice-Warriors (überspitzter Ausdruck der jetzt 100% den einen oder anderen triggern wird) unersättlich sind. Heute empören sie sich, wenn nicht explizit beide Geschlechter beim Sprechen benannt werden. Morgen wollen sie, dass divers auch noch extra angesprochen wird, und sie werden jeden öffentlich bashen, der das nicht mitmacht. Solange man solchen Entwicklungen immer wieder nachgibt, werden sie niemals ein Ende finden, und irgendwann werden selbst die "wokesten People" Opfer ihrer eigenen Agenda, siehe die Indianer-Skandale bei den Grünen. Man sollte einfach mal auch was aushalten können. Auch ich bin manchmal etwas peinlich berührt, wenn z.B. jemand fragt, wo ich "eigentlich" herkomme. Ich frage mich dann innerlich, wie mich die Person jetzt als Ausländer identifizieren konnte, ob ich doch noch irgendeinen Rest-Akzent habe und solche irrationalen Minderwertigkeitsgefühle, aber gleichzeitig bin ich froh, dass der Mensch ehrlich sein Interesse bekundet hat und sich nicht von Denk- und Sprechverboten hat leiten lassen.



 
Traumländer



dabei seit 2008
3.204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.21 22:31
Passt schon, Phoenixdrache!



Allerdings:

Was den inflationären Gebrauch von persönlichen "Triggern" angeht - der aus der Trauma[!]-Therapie stammt und dort die automatisierte, ohnmächtig unkontrollierbare Zurückversetzung in einen hilflosen Schockzustand bezeichnet, der zwangsläufig zu (selbst)schädigenden Verhalten führt - bezogen auf jegliches Unbehagen: Vollste Zustimmung; das stößt mir manchmal auch sauer auf.

Das Phänomen habe ich ja in meinem "pathetischen Essay" selbst erwähnt.

Da liegen CanoninC und ich anscheinend gar nicht soweit auseinander; bloß sehe ich im Anbringen von "Triggerwarnungen", oder dem Hinweis darauf, dass jemand aufgrund traumatischen Erfahrungen Dinge anders bewertet, ob diese Hinweise nun im Einzelfall notwendig sind oder auch nicht, halt auch keine gesellschaftlich bedenkliche Entwicklung, die ich, wie 20fox es nannte: "ascended woke", zu beklagen hätte. Das ist für mich mindestens die gleiche reingesteigerte Übertreibung, die sich "woke" nennende Leute an den Tag legen. Zumindest hierzulande sind mir zudem weitaus weniger Fälle begegnet, wo sich Leute selbst so bezeichnen, als solche, wo sich Leute über die (empfundene) Bedrohung durch ebendiese endlos aufregen.


(Gerade WEIL Dinge wie DAUERBESCHALLUNG mit Pandemiegeschen, politische emotional aufgeladene und hitzige DEBATTEN darüber und sinnvolle wie sinnlose ORDNUNGSRUFE durch den demokratischen Staat bzw. einige ORNUNGSVERSTÖSSE durch Minderheiten eben NICHT das Gleiche sind wie ein KRIEGS-ZUSTAND - sehe ich da eben auch einen Unterschied zwischen "getriggert" als flapsige Metapher oder echtes Leid relativierendem Kampfbegriff einerseits und einem inhaltlich "angemessenen" Gebrauch des Begriffs. Nicht moralisierend, sondern damit einfach klar ist, wovon eigentlich geredet wird.)

"Kirche im Dorf lassen" "leben und leben lassen" - das sehe ich schon so, da sind CanoninC und ich möglicherweise gar nicht weit auseinander.


Ich habe auch gar kein Problem damit, schwarze Scherze zu machen, oder auch sich mal richtig gallig auszukotzen, erst recht nicht von Angesicht zu Angesicht unter gut Bekannten, wo klar ist, wie etwas "eigentlich" gemeint ist, Missverständnisse bei entsprechendem Stirnrunzeln schnell erklärt sind, und man sich gegenseitig auch emotional auffangen kann, wenn jemand tatsächlich einmal über das Ziel herausschießen sollte. Was raus muss, muss raus. (Muss es das tatsächlich immer? - Das kann sich jede*r nur selbst beantworten, darüber will ich mich ganz sicher nicht zum Richter aufschwingen.)

Aber wie ein belustigter Scherz, so wie CanoninC es anscheinend aufgefasst hat, wirkte der Spruch in DEM Kontext eben nicht auf mich:

aufsuche schrieb:
Scheiß Pandemie...

[...]

Ich bin genervt...


Das habe ich deshalb auch angemerkt:
Zitronenfalltür schrieb:
Andererseits denke ich mir, dass wohl auch eine - vielleicht der momentanen Gesamtsituation; weiß ja nicht, was da persönlich noch mit reinspielt - echte Verzweiflung, Zerknirschung, Zermürbung, aus solchen Gedanken spricht


Das war so gemeint, dass man da eben NICHT moralische Urteile daraus ableiten muss.

Nahezu jede*r wird doch mal misanthropische Gedanken haben, und nicht alles ist so gemeint, wie es rauskommt. Bloß hat es im INTERNET halt auch nochmal eine andere Wirkung als im kleinen privaten Kreis.


Wie Ice-T es mal ausgedrückt hat:

"Freedom of speech - Just watch what you say."


Was Twitter angeht:
Dieses in Teilen toxische Durcheinandergezwitscher gebe ich mir "aus Gründen" einfach nicht mehr. Ist halt eine weitere Echokammer, an die man viel zu viel Aufmerksamkeit verschwenden und ihr über Gebühr eine übertriebene Bedeutung zumessen kann.

Sollen die sich da ruhig gegenseitig wegen Nichtigkeiten anpflaumen, virtuell moralisch aufwerten oder runtermachen, was sagt das schon über deren Verhalten anderswo aus? Weiß man ja nicht, kann man nicht wissen, warum sie das tun, wissen sie möglicherweise selber nicht, egal...

Die Karawane zieht weiter, ob mit oder ohne die.

CanoninC schrieb:
wäre interessant was der Verfasser dazu zu sagen hat.
Schon, aber auch da gilt: Man muss kein Politikum draus machen. Mein Einwand war rein als persönlicher Ratschlag gemeint; und das ist aus meiner Sicht jetzt auch nichts, wofür sich jemand öffentlich rechtfertigen müsste, warum genau das, wie CanoninC anmerkte, möglicherweise im Affekt, rausgehauen wurde.
Liebe ist Leben.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.21 10:18
Irgendwie ist es voll wirr grad. Naja vielleicht ja nur für mich.

@CanoninC dein post war wegen dem "lieber krieg statt pandemie"-post oder!? Ich dachte auch erst du meinst mich. Ohne zitat von dem post denkt man automatisch du beziehst dich auf den post vor deinem.

Falls ich aber mal wieder nicht durchblicke und du doch mich meinst dann sei dir gesagt dass ich nicht rumheule weil ich das einmal zu hören krieg. So sensibel bin ich nun auch wieder nicht. Ne ich krieg das andauernd an den kopf geknallt.

@20fox mir wurde auch immer gesagt wenn ich 29-30 bin werd ich von allein dick weil sich der stoffwechsel umstellt. Ist aber nicht passiert.
Meinst du mit bier nimmt man gut zu? Bei so alkoholfreiem auch?
Und danke dass du dich fur mich eingesetzt hast auch wenn es nur ein missverständnis war und canonin einen anderen user meinte.


EdT: mir ist speiübel. Muss mir was einfallen lassen um soviele nährstoffe wie möglich auf so kleinem raum wie möglich zu bringen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.12.21 10:53
@erdnuss: vll helfen dir so protein-riegel o ähnliches...die werden immer billiger und bieten viel kalorien & v.a. protein für wenig beiß... ;)
kopf aus, herz auf...
Traumländer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 07.12.21 12:14
@Erdnuss: war früher auch stark untergewichtig. Mir hat es tatsächlich geholfen, beim Essen bewusst Kalorien zu zählen, möglichst immer über 2000 kommen, früher waren es bei mir an einem normalen Tag vielleicht 1500. Außerdem Kraftsport. Darüberhinaus habe ich in den letzten Jahren sehr viel zuckerhaltige Getränke konsumiert, was ich seit einigen Wochen reduziere. Habe mich innerhalb von 5-6 Jahren von 60 kg auf 75 kg gesteigert und habs früher für unmöglich gehalten. Aber sicherlich nicht verkehrt, sich beim Arzt einmal durchchecken zu lassen, um pathologische Ursachen auszuschließen. Und denk dran: man macht es ja nicht für andere, sondern für seine eigene Gesundheit. Seit ich zugenommen habe, friere ich weniger, liege im Bett bequemer und fühle mich allgemein wohler meiner Haut. Und ich habe etwas mehr Reserve, falls es mal zu einem ernsten Krisenfall kommen sollte.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.21 14:23
Bei diesen Proteinriegeln könnte ich mal ausprobieren. Ich glaube aber eher das esan zu wenig kohlenhydraten liegt. Naja und an meiner strangen ernährungsweise bisher.
Kalorienzählen ist mir auch schon durch den kopf gegangen. Leider hab ich davon garkeine ahnung und muss mich erstmal ein belesen.
Ich glaube ich wie grade so um die 70kg. Also so 15kg müssten mindestens noch drauf.
Ein bisschen entmutigen tut es aber schon zu lesen das es jahre dauern kann.

Immer liest man überall nur von leuten die es nicht schaffen abzunehmen. Vom problem des nicht zunehmens dagegen kaum.

Danke für eure tipps.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 07.12.21 14:36
Bezüglich Untergewicht: Es gibt mittlerweile eine günstigere Alternative zu den teuren hochkalorischen Drinks aus der Apotheke - heißt "All in" und ist im Internet und auch in manchen Supermärkten zu kaufen. Ganz billig ist das natürlich auch nicht, ein Päckchen kostet ca. 2€. Dafür hat man aber in nur 200mL 250 kcal und ganze 16g Eiweiß, was wichtig ist, um gesund Gewicht aufzubauen. Vielleicht ist das ja für wen interessant, ne gesündere Art, sich hohe Kalorienmengen einzuflößen, wird man kaum finden.
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.12.21 21:41
zuletzt geändert: 07.12.21 21:59 durch Zitronenfalltür (insgesamt 2 mal geändert)
Ich habe (unfreiwillig) angefangen, enorm zuzunehmen, als ich zu warmem Essen immer Sahnesoße (= fetthaltig) gekocht habe (ich konnte damals nichts anderes, lol) und Fruchtsaft zu trinken (irgendwie nicht auf demSchirm gehabt, dass da Zucker drin ist, doppellol). Damit geht es allerdings ziemlich rasch mit dem Zunehmen. Ansonsten stellt sich bei den meisten Menschen zwischen Anfang und Ende des dritten Lebensjahrzehnts der Stoffwechsel um, sodass man ab dann generell schneller "ansetzt". Auf Bewegung zu verzichten ist extrem ungesund, übertrieben viel Zucker und Fett reinzuschaufeln auch. Am besten erhöht man langsam aber sicher die Menge dessen, was man eh schon zu sich nimmt (sofern das einigermaßen ausgewogen ist). Der Magen wächst dann langsam aber sicher, das Sättigungsgefühl setzt später ein. Ansonsten hilft noch sehr schnelles Essen, da man damit in der "Latzenzzeit" mehr zu sich nimmt, die der Körper braucht, um das Sättigungsgefühl einsetzen zu lassen. Allerdings geht das in der Regel zu Lasten des gründlichen Kauens, und das ist wieder für die Verdauung nicht gut.

Erdnuss schrieb:
Ich glaube aber eher das esan zu wenig kohlenhydraten liegt.
Bei tatsächlichem Untergewicht sind es wirklich die Kohlenhydrate, die den Unterschied machen; man sollte dann allerdings darauf achten, dass man "langsame" Kohlenhydrate (also keine Zucker!), aufstockt, die der Körper langsamer abbaut - bzw. in Fett umwandelt: Das ist gesünder, sonst wird man eher matt und träge und riskiert eine Diabeteserkrankung. Zu schnelles Zunehmen ist wie zu schnelles Abnehmen nicht gesund für den Organismus. Zudem ist natürlich die direkte Überladung mit Fett, so schnell man damit an Kilos "zulegt", wirklich nicht gut für Leber und Gallenblase.

Ansonsten würde ich mal - allerdings bewusst NICHT für Bodybuilder / Hochleitungssportler (nur die brauchen Eiweiß zum Muskelaufbau, und zu viel ungenutzte Eiweiße sind ungesund.) - nach dem Begriff "medizinischer Aufbaukost" googeln. Ich war mal im Krankenhaus, und da bekam jemand das täglich über die Klinikküche, da er depressions- UND krebsbedingt enorm abgenommen hatte, also wirklich in gesundheitlich bedenklicher Form. Vielleicht findest du darüber ein paar einigermaßen ausgewogene Rezepte, mit denen man "schonend" zunehmen kann.

Ich würde allerdings generell davon abraten, zuzunehmen, bloß damit du "deine Ruhe hast" vor blöden Sprüchen anderer. Das mag kurz-/mittelfristig entlasten, aber langfristig wird dein Selbstwertgefühl darunter leiden, gegenüber anderen Menschen "eingeknickt" zu sein (und dir unter Umständen auch körperlich selbst geschadet zu haben damit). Der Grenzwert zum Untergewicht ist nichts, was man zu absolut sehen sollte, denn Menschen sind verschieden, und letztlich sollte deine Ernährung im Umfang auf DEINE Gene abgestimmt sein, nicht auf irgendwelche gesellschaftlichen Normen. Bevor du dich "verbiegst", von dir selbst entfremdest, damit den Zugang zu deinem eigenen Körpergefühl/Körperkonzept "verlernst", weil du Maßstäbe von außen übernimmst, gehst du besser danach, womit du dich körperlich am Wohlsten fühlst, also nach innen fühlen, den Körper bewusst wahrnehmen. Dafür gibt es Übungen unter Stichworten wie "Entspannungstechniken", "Meditation", "Körperwahrnehmung" und "Autogenes Training"; das alles unterstützt beim Versuch, "sich selbst zu fühlen". Falls bei dir in Sachen "PERSÖNLICHES Idealgewicht" tatsächlich etwas im Argen liegen sollte, könnte es sich bestenfalls alleine darüber schon regulieren.

Das mag softer, langwieriger, esoterischer klingen, aber das ist das, was ich aus einigen Artikeln zum Thema Ernährung aus diversen Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und TV-Sendungen mit Verweis auf wissenschaftliche Erkenntnisse mitgenommen habe.

Forcierte "Hau-Ruck-Diäten" stehen ohnehin in dem Ruf, zu Jo-Jo-Effekten zu führen und dem Organismus insgesamt eher zu schaden - und höchstwahrscheinlich aus gutem Grund.

Ich hoffe, es gelingt dir, auf welchem Weg auch immer, zu dir selbst zu stehen und die Nervensägen, die gar nicht locker lassen, aus deinem Leben zu verbannen, und natürlich auch, empathischere Menschen kennenzulernen. Das ist, zugegeben, ein gutes Stück weit Glückssache.

Alles Gute dir!
Liebe ist Leben.

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