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AutorBeitrag
Traumländer

dabei seit 2019
977 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.12.21 09:43
In Mauritius wohnen !
Nee ganz sicher nicht !
Die Insel besteht zu 70% aus Zuckerrohrfelden.
Ich war da schon öfter zum Angeln ... 10 Tage reichen dort !


Nein wenn dann geht es in den Osten
dort kenn meine Frau und ich die Sprache
und die Mentalität der Menschen !

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
131 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.12.21 20:24
Cool story. Wann geht's endlich los?
 
Traumländer



dabei seit 2006
936 Forenbeiträge
6 Tripberichte

  Geschrieben: 12.12.21 20:30
K I schrieb:
Du wirst lachen, aber meiner Meinung nach geht es einem unterm Strich recht gut in Zentraleuropa. Man vergisst zumeist die Lebensumstände in fremden Ländern einzubeziehen, jene Dinge, die zuerst nicht auffallen, unter Umständen sogar positiv empfunden werden, die mit der Zeit aber trotzdem nerven.
Grüsse


Generell sehe ich das auch so. Einen perfekten Ort gibt es sowieso nicht bzw. es geht erstmal darum, immer aus der jeweiligen Situation das beste zu machen. Das eigene Mindset macht auch sehr viel aus, ob man zufrieden sein kann oder nicht.

Für mich selber ziehe ich es sowieso gerade nicht ernsthaft in Erwägung mit dem Auswandern. Da bin ich irgendwo gerade zu sehr in meiner aktuellen Lebenssituation festgefahren und war bis vor Corona alles in allem auch zufrieden. Denke auch nicht, dass ich da der Typ für sowas bin.

Dennoch finde ich die Entwicklung beim Umgang mit dem Corona-Thema in Deutschland bedenklich. Da kommt halt die deutsche Gründlichkeit zum Zug. Da könnte man es aktuell schon besser haben, möglicherweise in Osteuropa, wie Andy I schrieb. Man könnte es natürlich auch noch schlimmer haben (z. B. Australien). Und wenn ich jetzt noch das mit dem Tabak in Neuseeland lese, frage ich mich auch, was bei denen "down under" eigentlich schief läuft.
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.12.21 16:36
Ob mit oder ohne Drogen:

Leider wird das weitaus umfassendere
Thema "Abhängigkeit(en)" gesamtgesellschaftlich
- in Alltag, Beruf, Bildung, Familien, Medien, Politik -
immer noch arg ausgeklammert, verdrängt, verleugnet oder in problematisierenden Diskussionen allzuschnell auf sogenannte "Randgruppen" verlagert.


Provokant zugespitzt:

DIE GESELLSCHAFT ™
gesteht sich selbst nicht ein, dass sie eben auch eine irrational bedürftige ist, ebenso wie auf kühlen Verstand auch auf hitzige Gefühle, Rauschzustände, Abhängigkeitsverhältnisse, Gruppendynamiken, Mystizismen aufbaut, die "uns" individuell und auch sozial überhaupt erst um-, aus- & zu- einander treiben. (Sonst würden wir den Großteil unserer Lebenszeit streng rational energiesparend im Ruhezustand verharren, bis sich Nahrung möglichst leicht ausbeutbar präsentiert.)
Das vorherrschende gesellschaftliche Selbstbild ist jedoch sehr verengt und einengend:
"Wir" sind (restlos) "aufgeklärt" und unabhängig von allem außer "Sachzwängen";
"Sucht" ist ein Problem "anderer" (unaufgeklärter, irrationaler) Menschen - und da will keine*r dazugehören, es sich oder anderen gegenüber eingestehen, da es Ausschluss aus der vermeintlich (tatsächlich para- oder pseudo-) "rationalen" Gemeinschaft bedeutet.
Wir leben in einem paradoxerweise irrationalen Kult des Rationalen.


Eine echte "Aufklärung" (als lebendiger Prozess, statt selbstbehaupteter Endzustand) wird durch so ein weitverbreitetes Selbstporträt geradezu verunmöglicht.

Daher finde ich, dass das Thema "Konzept für eine bessere Gesellschaft mit Drogen" viel zu kurz greift, wenn es um die Besserung der Gesellschaft gehen soll. Man sollte sich darüberhinaus fragen, was eigentlich das Wesen von "selbstverantwortlichem Umgang mit sich" (+ folglich auch anderen Menschen) ausmacht; und wie man diesen gesamtgesellschaftlich fördern kann. Das lässt sich dann auf Drogen im Spezifischen genauso anwenden wie auf andere Fragen des veränderten, ob erweiterten oder verengten, Bewusstseins und der Un-Ab- wie Ab-hängigkeit.

Für alle, die das weitergehend diskutieren wollen, habe ich - obwohl bzw. weil das ein noch größeres Fass aufmacht - unter dem obigen Link einen neuen Gesprächsfaden eröffnet und würde mich über rege Beteiligung freuen.
Liebe ist Leben.
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.12.21 17:01
Solange nicht jeder Einzelne bereit ist, etwas beizutragen zu einer "besseren Welt", wird das Ganze ein schönes aber unverwirklichtes Projekt bleiben. Leider.
Egoismus und Egozentrismus, Neid und Gier sind es, die praktisch unüberwindbar im Wege stehen. Alles individuelle Angelegenheiten, die sich zwischen die Menschen stellen bzw die die Menschen zwischen sich aufstellen.
Grüsse
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.12.21 17:57
Natürlich sind wir alle persönlich gefordert, bewusst und verantwortlich durchs Leben zu gehen.

<= Das ist eine Binsenweisheit.


Aber es wirkt sich eben auch das Gesellschaftssystem auf unsere Chancen, Fertigkeiten und Motivation aus, eben das zu tun.
Und auch unser individuelles Verhalten wirkt auf das gesellschaftliche System zurück.

<= Das sind weitere Binsenweisheiten.




Worauf ich hinauswollte ist:


Die Frage Gesellschaft "mit oder ohne" Drogen stellt sich mir kaum; da ich davon ausgehe, dass es ohnehin immer eine (Gesamt-)Gesellschaft "mit Drogen" geben wird, auch wenn (im Kleinen) Gemeinschaften "ohne Drogen" vorstellbar sind.

=> Demnach ist Drogenkompetenz entscheidender.


Und das setzt wiederum voraus, dass sich jede*r Einzelne - aber auch die Gesellschaft insgesamt - Rechenschaft darüber ablegt, welche Phänomene und Mechanismen es gibt, wie sie zusammenhängen, wo und wie sich eingreifen lässt, mit welchen möglichen Folgen, und welche möglichen Folgen des Nichtstuns oder auch des Weiter-wie-gehabt-Verhaltens in einer sich wandelnden Gesellschaft zu erwarten sind.

<=> WEGEN der obigen drei Binsenweisheiten.
Liebe ist Leben.
» Thread-Ersteller «
Traumländer



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  Geschrieben: 13.12.21 18:28
Bin gerade ULTRA DICHT. ALC.
verzeiht wenn ich irgendwas ausm Konzept reißen tu.
Jedenfalls ist mir aufgefallen.... dass die meisten Leute Heute mega unfokussiert sind.
Focus is everything!!!! Die Leute sind wegen Social Media und Internet eher EXTREMST verblödet lol.
Wie isn dad passiert?

 
Traumländer



dabei seit 2006
936 Forenbeiträge
6 Tripberichte

  Geschrieben: 13.12.21 18:50
Wenn man sich mal anschaut, wie schlecht die Aufklärung in der Schule zum Thema Drogen war, bin ich da skeptisch, ob sich da in Zukunft etwas bessern wird. Schulen könnten eher so "Basics" vermitteln, dass man sich selbständig über alle möglichen Themen informieren sollte. Drogen wird es sowieso immer geben, bis zu einem gewissen Grad ist es nicht mal möglich, sie zu verbieten, weil sie ja teils in der Natur wachsen usw. Das gleiche bei anderen Suchtthemen wie Videospielen, Pornos usw. Das ist natürlich schwierig, weil der Übergang von einem gesunden Maß zu einem Suchtproblem schleichend ist. Fast alles kann pathologisch werden, selbst Sport und ganz sicher auch der Umgang mit dem Internet.
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.196 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.12.21 09:44
Zitronenfalltür schrieb:
Natürlich sind wir alle persönlich gefordert, bewusst und verantwortlich durchs Leben zu gehen.

<= Das ist eine Binsenweisheit.


Ja, aber genau an dieser Binsenweisheit krankt die Umsetzung der Idee.
Man kann natürlich in end- und fruchtlosen Diskussionen entsprechende Szenarien durchspielen, aber das geschieht eh schon ewig ...
So lange nicht so gut wie jeder Einzelne nach der Binsenweisheit lebt, wird es nur Diskussionen geben und keine Fortschritte.
Es sind halt die Binsenweisheiten, die die Basis abbilden. Ohne Fundament kein Haus, ohne Fundament keine Gesellschaft wie die angedachte. Auch eine Binsenweisheit lol
Grüsse
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.12.21 11:35
Wahre Worte!
Liebe ist Leben.

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