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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
346 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.03.22 01:21
Hi,

das Thema Träume ist interessant, aber auch anstrengend.

Vorwort:

Ich versuchte früher luzide zu träumen und nach etlichen "pseudo-luziden" Träumen, bei denen man denkt, man hat es endlich geschafft, und meinem ersten Erfolg, dem Gefühl wirklich etwas "höherer" zu sein - brachen die Träume danach in zu sich zusammen und ich stand wieder bei Null. Das sich Träume mal verändern, ist nichts neues für mich. Seit meiner jungen Kindheit habe ich intensive Träume, meine Mutter sagte damals zu mir, dass ich mir die "Geschichten" ausdenke - weil sich niemand so detailliert an Träume erinnern könne. Das tat ich nicht und daran änderte sich nichts. Ich habe alles geträumt, egal ob der Alltag, eine Reise im All oder einen Ausflug in ein Videospiel, was sich übrigens immer sehr unschön anfühlte.

Auch kenne ich Träume unter Kokain, die meistens sehr präsent sind und schnell, oder Träume unter MDMA, die sehr trocken wirken.

Mögliche Ursachen für intensive Träume?

Ich habe teilweise Träume, die mich wirklich stark an der Realität zweifeln lassen. Was mir jedoch wirklich persönlich "Sorgen" macht, weil es anfängt meinen Alltag auf längere Zeit zu beeinflussen, sind Träume, die so absurd realistisch sind und so tief, dass ich nun mehr seit Monaten einen Traum nicht vergessen kann. Vorweg: mir ist diese Veränderung der Träumerei nach insgesamt dreifachem Konsum von 4-MMC aufgefallen, hinzu kamen auch fast täglich aber weniger belastende Schlafparalysen, die auch erst seit dem 4-MMC Konsum präsent sind. Des weiteren konsumiere ich jedoch öfter als gewohnt Kokain.

Der Traum

Ein Traum war eigentlich ein absolut normaler Alltag. Ich kann übrigens Technik im Traum (mehr oder weniger) "verwenden", wie Smartphones, was ich erst seit meinem erstem luzidem Traum kann. Normalerweise ist Logik im Traum ja eher nicht vorhanden. Kennt das jemand?

Mein "belastender" Traum war wunderschön. Es war meine Heimatstadt, es war ruhig, ich wanderte umher, führte Unterhaltungen. Die Stadt war sauber. Sehr. Sie war wiederzuerkennen, aber in absurd Schön. Die Menschen wirkten ruhig, gelassen, sehr entspannt - es gab keine Unruhe und das auch im akkustischem "hören". Es war einfach angenehm ruhig, im Traum. Der Träum führte mich in eine alternative Welt meiner Stadt. Es war nahezu perfekt. Dekorationen, Gebäude. Alles mit mehr liebe zum Detail, alles einfach etwas pömpös - aber nicht erdrückend kitschig. Sondern schön. Träume nachzuvollziehen sind schwierig, dafür müsste ich nun den Traum als Geschichte ausführen. Aber ich hoffe, dass ihr den Grundgedanken nachvollziehen könnt. Es war das normale Leben - aber in einer absolut schöneren und unerreichbar perfekten Version. Der Traum war wirklich so intensiv, dass ich die nächsten Tage Probleme hatte, mich auf meinem Alltag zu konzentrieren, weil ich mit dem Gedanken nicht zurecht kam, dass die Welt einfach nicht so ist. Es war nicht dieses Gefühl von "morgens verwirrt-matschig" nach einem komischem Traum und Abends war die Welt normal, sondern das Gefühl, eine "Erinnerung" geschaffen zu haben. Das zieht sich mittlerweile seit drei Monaten. Zwar geht es mir natürlich gut, aber so etwas hatte ich noch nie. Es war wie eine Reise. Eine schöne Reise. Im Traum fühlte ich mich auch zufrieden und sorglos(er), das war ein schöner Kontrast zu meiner aktuell sehr stark wiederkehrenden Depression.

Kennt jemand so etwas? Vielleicht auch im Zusammenhang mit 4-MMC? Es folgten noch weitere Träume, einer davon gestern. Der war nicht schön. Sondern so dermaßen, unerklärlich, visuell bizzar-surrealistisch, dass ich dafür gar keine Worte finden würde. Solche ultra-immersiven Träume kannte ich in der Form bisher nicht.

Ich meine, dass das erst im Laufe der ersten Konsumphasen von 4-MMC schleichend eingetreten ist.


The most beautiful dream is the dream of a promising tomorrow
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.03.22 19:34
zuletzt geändert: 24.03.22 01:22 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
sImpleOne schrieb:
Es war nicht dieses Gefühl von "morgens verwirrt-matschig" nach einem komischem Traum und Abends war die Welt normal, sondern das Gefühl, eine "Erinnerung" geschaffen zu haben.


Ja,ich glaube das ist möglich. Habe es auch so erfahren.

Einerseits habe ich auch viele Intensive wiederkehrende Träume als Kind bis ins Erwachsenenalter gehabt. Meist Albträume.Auch diese hatten eine Auswirkung auf die Realität.

Dann habe ich mich ne Zeit sehr mit meinen Träumen beschäftigt, sie aufgeschrieben, und gelernt bewusst zu handeln in Träumen.

Auch habe ich auf bestimmten Drogen, MDMA, Crack,Koks, und auch auf Psilos , Plus Schlafmangel Hallus gehabt, die so real waren, dass ich seitdem diese Räume in Erinnerung habe als wären sie real.
Sie überlappen den Realen Raum. Nicht immer positiv, aber im Grunde doch eher positiv.
(Habe engelstrompete vergessen, wie konnte ich nur? )

Und auch in Zeiten wenn ich bestimmte Substanzen abgesetzt habe, sind Träume sehr intensiv gewesen.

Im Grunde ist jeder positive angenehme Traum doch gut.
Andere suchen ihre Kraftorte, die sowohl real sein können, als auch erfunden.
Und dort kann man in Gedanken immer wieder zurück kehren, um Kraft zu tanken und zur Ruhe zu kommen. :)

Die Räume und Landschaften, die ich in Träumen und Drogen Halluzinationen hatte, vergesse ich nicht.
Sie sind teils so realistisch, als ob ich dies wirklich erlebt habe.
Insofern ist es logisch, dass sich dies als Erinnerung abspeichern kann.
Wenn ich an diesen Orten bin, dann ist der geträumte Ort auch vorhanden.
Manchmal echt komisch.
Und kurz denke ich manchmal, dass dieser Ort wirklich existiert, und dann erinnere ich mich, dass er ja nur geträumt war.
Oder halluziniert.
Erinnerungen können auch trügen.
Und oftmals sind sie verfälscht.
Wenn etwas geträumt ist, ist es nicht so viel anders.
Da Erinnerungen auch ein Mix aus realem und erfundenem sind.
Das kann einen schon etwas irritieren.

 
Traumländer

dabei seit 2019
969 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.03.22 10:21
zuletzt geändert: 27.03.22 10:46 durch Andy I (insgesamt 2 mal geändert)
gugu schrieb:

Die Räume und Landschaften, die ich in Träumen und Drogen Halluzinationen hatte, vergesse ich nicht.
Sie sind teils so realistisch, als ob ich dies wirklich erlebt habe.
Insofern ist es logisch, dass sich dies als Erinnerung abspeichern kann.
Wenn ich an diesen Orten bin, dann ist der geträumte Ort auch vorhanden.


Besser könnte man es nicht schreiben.

Die Orte und die Wesen die einen bei einem Trip begleiten haben

aber auch eine tiefer gehende Bedeutung.
Sie zu erkennen und richtig zu deuten dauert oft viele Jahre.
Mache begegnen einem auch nur ein mal und lassen Botschaften zurück.
Wer auch nur ein einziges mal diese Erfahrung gesammelt hat wird sein Wesen verändern
oder alles verdrängen und es nicht zulassen. Je nach Trip oder Reise !
Nur wie ich finde zu oft sein zweites Ich zu besuchen tut nicht gut.
Ich denke wenn wir aus dieser Welt scheiden bewegen wir uns noch eine
Zeit in unserem zweiten ich, evtl. bevor die Lichter dann ganz aus gehen.
Aber wer weiss das schon .... aber den Weg gehen wir alle irgendwann mal !
Mal schauen als was ich wenn dann wieder komme !
Bitte nicht mehr als Mensch.....



 

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