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AutorBeitrag
Dauer-Träumer

dabei seit 2022
61 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.22 10:18
Das Bilsenkraut scheint mittlerweile gesichert meine ich.
Schön, so eine Wundertüte in Töpfen. Da gibt es immer etwas zu sehen/tun.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.06.22 15:51
Einmal muss ich euch noch auf den Senkel gehen. :-)

Man sieht jetzt schon die ersten Blätter mit so einer gewissen Form. Ich weiß es nicht, hat hier schoneinmal wer eine Alraune angebaut? Ich würd, wenn's wirklich eine wäre, Luftsprünge machen. Option b) ist die Rauwolfia und Option c) der indische Stechapfel, von dem nur ein einziger Samen drinnen war und das schwarze Bilsenkraut schließ ich anhand des Vergleichs schon einmal kategorisch aus. Ich weiß schon, dass die Rauwolfia hier nicht sehr verbreitet ist, abgesehen vom enthaltenen Yohimbin, das hier ev. noch wer kennen könnte. Ist mit Alkaloiden und wird/wurde im antiken Indien gegen Schlangenbisse eingesetzt, daher der Name. Aber eine Alraune dürfte hier doch wohl der eine oder andere kennen, oder sogar angebaut haben, würde die so aussehen?

76073-9.jpg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.07.22 02:51
zuletzt geändert: 01.07.22 03:11 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Jetzt wo ich mir die Bilder nochmal angeschaut hab könnt es durchaus auch umgekehrt sein. Mir ist zum Heulen zumute, ich glaub ich hab heut allen Ernstes einer wunderschönen Alraune drei Blätter abgeschnitten, weil ich dachte es könnte Bilsenkraut sein, der Pflanze, die eingeht, wenn man sie woanders hinstellt, weil ihre Magie so empfindlich ist. Und das andere ist dann wohl das Bilsenkraut, von den Blättern her. Nie wieder so eine Gruppenkeimung

hier noch ein Bild vom kümmerlichen Rest

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Dauer-Träumer

dabei seit 2022
61 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.07.22 10:22
Suchtgift2 schrieb:
hier noch ein Bild vom kümmerlichen Rest


Wird schon werden.
Je weniger du eingreifst, desto besser ist es für die Pflanzen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.07.22 17:51
zuletzt geändert: 02.07.22 06:34 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Ich hab eben gelesen, dass das mit der herbstblühenden Form recht heikel sein soll, die Zucht und Pflege, Haltung im Allgemeinen. Da kann es schoneinmal vorkommen, dass es monatelang dauert, bis sich da was tut, dass sie die Blätter abwirft und sich in den Boden zurück zieht, oder empfindlich auf einen Standortwechsel reagiert.

Ich hab es wirklich nur deshalb ausprobiert, weil sie eine schöne Pflanze ist. Das Alkaloidprofil ist mir zu durcheinander, um sie einzunehmen. Die Geschichte und der Mythos dahinter haben mich gereizt und ich wollt alles richtig machen. Nun ist sie gekeimt und mordsschnell zu einer stattlichen Pflanze herangewachen und ich muss sie natürlich gleich verstümmeln. Aber was soll's, ich will ja nicht meckern. Hoffentlich holt sie es irgendwann auf. Bis sie in drei bis fünf Jahren das erste Mal Früchte trägt (vorher blüht) sollte es wieder gut sein. Die reifen Früchte kann man übrigens essen, die haben keine Alkaloide drinnen, allerdings nur die ganz reifen!

Und beim Bilsenkraut und der indischen Variante des Stechapfels ist es so, dass da nicht x verschiedene Alkaloide drinnen sind. Zwar schon auch, aber überwiegend eines, Scopolamin. Der heimische Stechapfel und die Tollkirsche usw. enthalten auch mehr Atropin, das noch einmal viel stärker wirkt, und auch giftiger ist.

Im Allgemeinen ist mein Thread nicht als Anleitung zum Drogenkonsum zu verstehen, diese Pflanzen sind sehr gefährlich, sie haben unterschiedliche Wirkstoffgehalte (obwohl sich die irgendwo einpendeln) aber wir Menschen reagieren jeder anders darauf, und es ist nicht auszuschließen, dass man daran stirbt, obwohl man alles richtig macht.

Das vorweg, ist so ein Nachtschattengewächs auch keine angenehme Erfahrung. Ich werde z.Bsp.

mit einer Dosis knapp über der Bemerkbarkeitsschwelle totmüde, im Sinne von tagelang Schlafen.
etwas darüber ist wohl ein schwierig zu treffender sog. "sweet spot" mit einem Trunkenheitsgefühl ähnlich dem des Alkohols, allerdings bereits mit starken Nebenwirkungen verbunden, wie dass man nichts mehr sieht und dass man völlig austrocknet
und alles darüber hinaus ist russisches Roulette bei mir speziell weil es zum Delirium kommt. Also dass ich nicht mehr weiß, ob ich schlafe oder ob ich träume und welcher Tag ist... Es zahlt sich deshalb nicht aus, weil man das sowieso alles wieder vergisst und wenn man Glück hat mit einem Kopfschütteln und einigen Erinnerungsfetzen aufwacht, wenn man Pech hat gar nicht mehr aufwacht.

Die drei Stufen nicht als Aneitung verstehen, bitte, es ist wirkich bei jedem völlig anders, und ich spreche von D. metel ausschließlich, das hat ein etwas günstigeres Alkaloidprofil und eine lange Geschichte. Langer Rede, kurzer Sinn: Die drei Alraunenblätter waren in getrockneter zerbröselter Form soviel, dass sie auf eine 1-Euro-Münze gepasst hätten, ein halbes Gramm maximal. Von einer großen Teetasse mit 300ml in der ich die ziehen lassen hab, bis er ausgekühllt war, hab ich zwei klitzekleine Schlucke genommen im Abstand von einer Stunde, und eine Stunde drauf einen mittelgroßen, vllt. 3cl., also insg. 6cl. und den Rest schütt ich jetzt aus, weil ich den ganzen Tag verschlafen hab. Ich war also bereits weit über der Bemerkbarkeitsschwelle und das mit umgerechnet 0,1g Blätter. Bei einem % Alkaloiden also 1mg Tropanalkaoid-Mischung (in der Alraune ist fast alles drinnen)

Soviel dazu. Ich schütt den Tee jetzt aus... Ich hoffe das kommt jetzt nicht wie Drogenpropaganda rüber oder wie eine Konsumanleitung. Ich mach mir in letzter Zeit wieder viel Gedanken, wie ich überhaupt auf das Thema Drogen gekommen bin/was ich mir davon erhoffe usw. von dem Psychozeug. Meds und andere harte Sachen nehm ich zum Glück nicht, sauf nicht das einzige ist das Rauchen und dann und wann Kiffen, aber das werd ich mir wohl nie abgewöhnen können.

Alles Gute

edit: Rechenfehler korrigiert. kann fatale Folgen haben
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.07.22 07:55
R.I.P. 6.7.22
rauni
du warst ein toller gefährte
 

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