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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.04.22 20:30
zuletzt geändert: 03.05.22 20:58 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
@Cataclysmen

Hochpotente! Opioide und Benzos sind nicht ganz ohne. Ja klar mag der eine oder andere was gewohnt sein, aber gerade bei so einem Mischkonsum kann es sehr schnell zu nem Blackout kommen, wo man eventuell unkontrolliert nachlegt usw.


Kann man so ein Oxycodon Entzug machen @Pharmer, wenn man es auf retadiert lässt und erstmal da die Dosis erhöht und dann ausschleichen oder wie?
 
Moderator



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  Geschrieben: 13.05.22 18:33
noch @Cataclysm: sei aber vorsichtig bezüglich der Zeit bis zum Wirkungseintritt - retardierte Präparate fluten teilweise sehr viel langsamer an als entretardiertes und speziell gelöstes Oxy. Wir reden hier über bis zu und teilweise sogar über 2 Stunden, abhängig von der Magenfüllung. Dementsprechend musst du beim eintitrieren deiner Dosis, also beim langsamen nachdosieren bis du mit der Wirkung zufrieden bist, sehr langsam und geduldig vorgehen. Wenn du zu schnell nachdosiert kannst du dich ganz schnell in Lebensgefahr schießen.

@allgoodthings: Generell sind für Entzüge retardierte Präparate das Mittel der Wahl.
Was du im Entzug willst ist ein möglichst gleichbleibender Plasmaspiegel deines Opioids, welchen du genau steuern und langsam senken kannst. Das ist natürlich nicht praktikabel, dafür müsstest du schon am Tropf hängen.
Entretardierte Präparate sind deshalb ungeschickt weil sie den Plasmaspiegel spiken lassen; kurz nach der Einnahme schießt er nach oben und sinkt dann wieder langsam ab, bis er bis kurz vor der nächsten Dosis fast ganz unten ist. Das führt dazu dass man bei Einnahme einen kleinen Rausch hat (gerade also die Toleranz nicht abbaut) und kurz vorm nachdosieren eklig entzügig ist, was gerade wenn man einen anspruchsvollen 40h/w job ausübt eine massive psychische Belastung ist.

Retardierte Präparate halten den Plasmaspiegel deutlich gleichmäßiger, das vermeidet all diese Probleme. Sie haben aber auch ein paar Tücken; wenn man unterschätzt wie lang sie wirken dann ist man schnell dabei seine Toleranz tatsächlich sogar zu erhöhen, und wenn man wirklich mal hart entzügig ist weil man z.B. spät von der Arbeit heimkommt dann muss man mit ihnen halt extra lang warten bis man die Entzugserscheinungen endlich los ist und endlich schlafen kann. Du merkst vielleicht, ja, genau das hab ich vor ein paar Jahren so durchgezogen. Hab mir damals dann irgendwann Methadonhydrochlorid in pharmazeutischer Reinheit für diese Fälle besorgt - aber geholfen hats irgendwie nich...
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.06.22 00:47
Mittlerweile konsumiere ich die Oxys ja ab und zu mal echt gerne und es ist auch wirklich gut verträglich was die Nebenwirkungen angeht. Aber was mir, wenn man sich im Laufe des Abends so hochdosiert echt auf die Nerven geht, ist der verdammte Juckreiz.

Gibt es da vielleicht den ein oder anderen Pro-Tipp wie man als Gelegenheitskonsument den Juckreiz loswird? Oder wird das einzig allein wirklich nur besser, wenn man häufiger konsumiert?




 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.06.22 03:56
hab zwar noch nie oxycodon genommen aber soweit ich weiß kommt der juckreiz bei opiaten vom histamin. Denke also du kannst ein antihistamin einnehmen wie cetirizin und das wird dagegen helfen. Hat bei Kratom auf jeden fall funktioniert
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.06.22 14:03
vorher 'ne "reisenübelkeitstablette ratiophram", erspart dir auch mögliche übelkeit oder eventuelle kreislaufprobleme, machst du alles mit richtig. :)
hab ich meine ersten monate nur dazu (bzw.eine halbe stunde vor'm konsum) genommen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.06.22 19:32
Oxycodon nasal? Ich würds eher oral nehmen. Ich weiss nämlich nicht ob es bei nasal in oxymorphon metabolisiert wird. Bei i.v defintiv nicht. das weiss ich aus eigener erfahrung.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.06.22 23:52
Ok schonmal danke für eure Antworten. Ich würde es dann vermutlich am ehesten mit den Reisetabletten versuchen.

@Captain Nodd vermutlich meinst du dann die mit Dimenhydrinat oder Diphenhydramin? Letzteres wird ja von manchen auch gerne zusammen mit DXM zur Vorbeugung gegen die Übelkeit genommen.

Wenn ich mich nicht irre, dann ist der Wirkstoff, zumindestens Diphenhydramin doch auch einer der, die dämpfend aufs ZNS wirken? Aber ich denke mal, bei einer einzigen Tablette gegen den Juckreiz wird man das vernachlässigen können?
 
Moderator



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  Geschrieben: 19.06.22 09:46
Also die mögliche zusätzliche Rauschwirkung vom DPH kann vernachlässigt werden wenn du nur eine nimmst, aber je nachdem wie empfindlich du drauf ansprichst kann es schon sein dass dich die eine Tablette DPH ziemlich gut sediert. Jetzt nicht in einem Ausmaß dass es lebensgefährlich werden könnte, aber schon so dass du vllt müder sein wirst als du das gern hättest. Ich kenn Leute denen reicht schon eine Tablette DPH, ohne irgendwas anderes, um dann spätestens ne Stunde später weggepennt zu sein wenn sie nicht aktiv irgendwas zutun haben.
Musste halt ausprobieren. Oxycodon wirkt für ein Opioid auch recht aktivierend finde ich, da könnte das schon allein deshalb garkein Problem sein. Schlimmstensfalls wirst du halt müder, aber ist nix worüber man sich wirklich Gedanken machen müsste.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.06.22 19:24
Oxy auf jeden Fall oral, meinen unwissenschaftlichen Versuchen ohne jeden Standard nach ergibt der orale Konsum einfach das rundeste Bild.
Wenn ich das alles so lese, auch von Catclysm, werde ich richtig wehmütig. Oxy war nie wieder so schön wie am Anfang, den ersten paar Wochen.
Jetzt ist das Einzige was ich richtig merke nur noch, wenn ich sie nicht alle fünf, sechs Stunden nehme.. Selbst das Jucken hat mir sehr gut gefallen, nur auf die Verdauungsproblemchen könnte ich verzichten - das ist natürlich die Einzige Wirkung die unverändert geblieben ist. xD
Versuche gerade Mithilfe von Kratom sanft von runter zu kommen, damit ich im Herbst/Winter neu anfangen kann zu Konsumieren. Ich hoffe dass es wenigstens ein bisschen so schön wie am Anfang wird und habe fest vor dann streng darauf zu achten meine Toleranz niedrig zu halten, damit es so bleibt, aber eigentlich weiß ich, dass das nicht funktioniert.

@Pharmer Zuerst: Was du bezüglich Tauglichkeit von retardierten vs akut Präparate zur Entzugunterdrückung sagst ist sicherlich in der Theorie richtig und lässt sich mit der selben Argumentation auch sachlich eins zu eins zB auf eine Aussage zu Abhängigkeitsentstehung Übertragen, also wirklich no front,
aber zu den retardierten Produkten gibt es Artikel die behaupten, dass bei der Art der Retardierung von Oxycodon etwa zwei Drittel des Wirkstoffes eines Produkts in den ersten 30 Minuten frei gegeben werden und das übrig gebliebene Drittel auf die darauf folgenden 7 1/2 bis 11 1/2 Stunden verteilt abgegeben wird.
Bei einer Tablette 20 mg retardiert hieße das 13,3 mg in den ersten 30 Minuten und 6,7 mg auf die folgenden bis zu 11 1/2 Std (0,3 mg/0,5h).
Eine Hartkapsel akut wirkt und hält 4 bis 6 (8?) Stunden vor.
Wenn die Aussagen aus den Artikeln stimmen, dann funktioniert die Retardierung bei Oxy nicht so gut, wie zB anderen Pflastern und den Werten aus dem Rechenbeispiel nach müsste man auch einen frühen und raschen Peak haben, Gefühlt deckt sich das auch mit meinen eigenen Erfahrungen, unter Anderem eben bei Akut mit weniger mg/Tag auszukommen und weniger negative Sideeffects zu haben, die bei niedrisschwelligen Dosierungen auftreten, wie geistige Müdigkeit.
Was meinst du dazu?

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.07.22 19:05
Oxycodon ist auf jeden Fall Oral die konsumform der 1.Wahl wegen der hohen bioverfügbarkeit ca70-80%.

Das hat nix damit zu tun das bei Oxycodon die retardierung nicht richtig funktioniert.
Das original Retard Oxycontin war 12std retard 33%sofort freisetzen und 66% über 12 Std.

Aktuell gibt's bei Oxycodon verschiedene 12std.retard Formulierungen z.b Arcocontin daran zu erkennen das die 12std.retard Tabletten nicht teilbar ist.

Oder Micropallets die andere 12std.retardierung daran zu erkennen das die retard Tabletten teilbar sind.

desweiteren gibt es 2. Hersteller welche eine 24 Std retardierung bei Oxycodon anbieten.
Diese scheinen auch über eine Art micropellets System zu verfügen da diese auch teilbar sind.

Mfg




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.22 00:11
Wie kann man denn dann am besten vom Oxycodon runterkommen /dosieren wenn 2/3 in den ersten 30 Minuten abgegeben werden. Bei denen mit den Kügelchen defenitiv nicht. Aber ich brauche bei anhaltenden Schmerzen nach 6 Stunden spätestens wieder eine. Ich habe aber mittlerweile nur noch die Runden (retard). Oft missbrauche ich es auch. Mittlerweile überwiegt dieser Teil.... So kann und will ich nicht mehr weiter machen

Ist kratom da tatsächlich eine Hilfe? Bei einem Hochpotenten Opioid? Wenn ja, wie funktioniert das ganze in etwa? Möchte dieses Oxycodon nicht mehr. Es ist eine scheußliche Abhängigkeit entstanden und brauch bei stärkeren Schmerzen meist zuviel davon.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.08.22 11:41
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Oxycodon Retardtabletten und HartKapseln?
Macht es Sinn die Oxycodon akut Tabletten vorher zu zerkleinern?
Schönen Tag!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.08.22 13:47
allgoodthings schrieb:
Ist kratom da tatsächlich eine Hilfe? Bei einem Hochpotenten Opioid?

Ich hatte Kratom einem Freund empfohlen, der schon sehr lange auf hochpotenten Opioiden war (hauptsächlich Heroin).
Ihm hat das geholfen und er ist jetzt schon einige Jahre ganz weg davon (Kratom nimmt er immer noch, aber jetzt auch nicht in exorbitant hohen Dosen…vielleicht so 15 oder 20 Gramm am Tag).
Hat sich sehr zum positiven verändert (schläft nicht dauernd im Gespräch ein zum Beispiel : D)
Einen Versuch sollte es allemal wert sein.

 
Dauer-Träumerin



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  Geschrieben: 24.10.22 15:38
Hallo,
Ich hätte eine Frage bezüglich Oxycodon Retard mit Naloxon. Ich bin seit längerem auf Oxycodon und habe jetzt die mit Naloxon. Von denen kriege ich keine Wirkung. Ist es überhaupt möglich von denen ne Wirkung zu erzielen und kriege ich von denen entzugserscheinungen?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.10.22 23:06
Wenn du vorher größere Mengen Oxycodon ohne Naloxon konsumiert hast wirst du vermutlich schon eine Toleranz haben, sodass die Menge die du von neuen Oxycodon/Naloxon-Präparat nimmst nicht wirkt, denn Naloxon hebt die Wirkung von Opioiden ab einer gewissen Menge auf , ich meine es waren 16mg, bei deutschen präparaten kommen 2,5mg auf eine 5mg Oxycodontablette meine ich,also ist es nur logisch, dass du nichts spürst, das Naloxon ist ja auch genau dafür vorgesehen in dem Präparat, nämlich Missbrauch in hohen Dosierungen unmöglich zu machen.

Ich nehme Mal vorweg, ja man kann theoretisch das Oxyocodon und Naloxon trennen, dafür hat braucht es aber spezielle Utensilien, die man nicht einfach so kaufen kann, dazu ist es im ldt verboten eine Anleitung dazu zu geben.

und ja, Naloxon kann bei abhängigen Entzugssymptome auslösen.

Grüße
 

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