LdT-Forum

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  Geschrieben: 23.07.22 21:32
Noch nicht persönlich gemacht, aber da Tilidin ja nicht soo viel potenter ist, sollte das schon passen
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
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geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.05.23 20:03
Ich wollte schon seit längerer Zeit immer mal Tramadol ausprobieren.

Jetzt habe ich dieses unerwartet bekommen, allerdings nehme ich seit nicht ganz sechs Wochen das Antidepressivum Escitalopram (SSRI). Zwischendurch habe ich die Dosis schon mal von 10mg auf 5mg gesenkt oder es nen Tag auch garnicht genommen.

Wie lange sollte ich nach dem Absetzen warten, bis ich mich ans Tramadol wagen kann?

Ich habe 100mg retardiert und würde diese durch mörsern entretardieren. Denke, dass ich dann so mit 50mg anfangen würde.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.05.23 04:47
Kleines Update:

Ich habe die Tramadol am 19 Mai abends um 19:20 das erste Mal probiert. Das letzte Mal Escitalopram hatte ich davor am Morgen des 17 Mai genommen, also lagen ca. 57 - 58 Stunden dazwischen.

Vermutlich war der Abstand noch nicht groß genug, um davon sprechen zu können, dass es wirklich sicher gewesen wäre.

Gestartet habe ich mit eine halben Tablette, also 50mg retardiert und diese gründlich zerkaut.
Mit dem Nachlegen bin ich noch vorsichtig geblieben. Im Laufe des Abends habe ich noch nach und nach weitere anderthalb Tabletten nachgelegt, so dass ich an dem Tag auf insgesamt 200mg Tramadol gekommen bin.

Dabei würde ich sagen, dass ich keine besonderen oder ausgeprägten Nebenwirkungen, bis auf evtl. etwas Schwindel beim Aufstehen hatte. Am Tag danach habe ich nochmal insgesamt 300mg genommen.

Wie sehr mir die Wirkung im Vergleich zu anderen Opiaten/Opioiden gefällt mag ich allerdings noch nicht so wirklich einschätzen.

 
Träumer



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  Geschrieben: 28.05.23 09:21
Bei einer hwz von ca 30h sind nach nichma 60h also immer noch 25% deines pegels im blut, dabei sind wiederum durch die lange hwz auch mehrere dosierungen im pegel aufaddiert.

Wie kritisch tramdol in kombination mit ADs ist kann ich nicht beurteilen, aber von zu viel tramdol hatte ich schon einen epileptischen anfall (weit über 500mg),"thestruggleisreal".

Des weiteren kann ich von meiner erfahrung beim absetzen von cymbalta/Duloxetin berichten, es war zunächst mehrere Wochen völlig wirkungslos, dann aber beim ärtzlich angeordneten ausschleichen, direkt nach der letzten dosis, heftigste müdigkeit, antriebslosigkeit und völlige abwesenheit des kleinsten bisschens energie, bei gleichzeitiger unfähigeit länger als die üblichen 8h pro nacht zu schlafen. Eine volle woche lang auf dem sofa liegen und warten, dass es aufhört.

Nur so als hinweis dass ADs absetzen unangenehm sein kann.

Abgesehen davon hatte ich mit tramdol bei gerademal 200-250mg mein absolut bestes opi erlebnis, ist aber u.a. bedingt durch die medikation die ich erst danach angefangen hab einzunehmen, die opioide fast komplett der wirkung beraubt hat. Aber es hat mich wirklich ein klein bisschen an mdma erinnert.

Bleib vorsichtig damit.
Wo gezogen wird, wird auch geschoben.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.05.23 20:34
Safer Use war mein Konsum auf jeden Fall nicht, dafür hätte ich noch einige Tage länger nach dem Absetzten meines ADs warten sollen. Vermutlich am besten so eine Woche, je länger, desto besser.
Absetzsymptome hatte ich so gut wie garkeine, habe aber auch schon davor die Dosis zwischendurch von 10mg auf 5mg reduziert gehabt. Meine Stimmung und Ängste haben sich zwischenzeitlich auch wieder etwas verschlechtert.

Ich habe heute und die zwei Tage davor nochmal jeweils 300mg am Tag genommen. Ich traue mich wegen des Risikos eines Krampfanfalls aber auch nicht wirklich, die Gesamttagesdosis weiter zu überschreiten. Könnte man dieses Risiko prinzipiell durch die Einnahme einer geringen Menge eines Benzodiazepins (mal abgesehen von den weiteren Risiken dieses Mischkonsums) verringern? Benzodiazepine bringen ja eine antikonvulsive Wirkung mit sich.

Aber davon abgesehen finde ich Tramadol bisher eines der schwächsten Opioide. Eventuell muss ich nochmal eine höhere Initialdosis als 100mg, um mich dann danach hochzudosieren ausprobieren.

Ich habe vermutlich schon eine mittlere Grundtoleranz was Opiate/Opioide angeht, weshalb ich mich mit anderen Opiate/Opioide im Laufe des Abends gerne nach und nach hochdosiere, was aber bei Tramadol aufgrund der Tageshöchstdosis leider nicht möglich ist.

 
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  Geschrieben: 30.05.23 01:29
Cataclysm schrieb:
....
Ich habe heute und die zwei Tage davor nochmal jeweils 300mg am Tag genommen. Ich traue mich wegen des Risikos eines Krampfanfalls aber auch nicht wirklich, die Gesamttagesdosis weiter zu überschreiten. Könnte man dieses Risiko prinzipiell durch die Einnahme einer geringen Menge eines Benzodiazepins (mal abgesehen von den weiteren Risiken dieses Mischkonsums) verringern? Benzodiazepine bringen ja eine antikonvulsive Wirkung mit sich...


Jup, kann man. Ich habe immer 10mg Diazepam pro Tageshöchstdosis Tramadol genommen (sind das 400mg, wie bei Tilidin? - schon so lange her, dass ich mit so niederpotentem Zeugs zu tun hatte)... Dafür eignen sich natürlich mehr die Allrounder wie Diazepam oder Clonazepam als die mehr angstlösenden Benzos wie Tavor oder Xanax. Die gehen im Notfall auch, aber besser die Allrounder nehmen, wenn du sicher gehen willst.

Und ich PERSÖNLICH würde die Einnahme von AD's eh ganz sein lassen - komplizieren nur alles, bei fast null Wirkung. Gem. Studien die ich gelesen habe (aber Achtung, ich bin ein Retard! ^^), wirken AD's sowieso nur bei ca 50% der Leute und dann auch nur ca sechs Wochen.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 17.07.23 05:56
Die Gefahr eines möglichen Krampfanfalls hat dafür gesorgt, dass ich seit Jahren kein Tramadol angerührt habe (bis auf einmal eine geringe Dosis). Wenn man die Berichte von Leuten durchliest, die einen hatten, ist das durchaus abschreckend.

Dennoch hätte ich Mal wieder Lust drauf, da ich die Wirkung sehr angenehm fand. Mein Problem ist aber die Angst vor solch einem Anfall. Ich habe zwar noch nie einen gehabt, habe damals aber Tramadol nur über einen Zeitraum (wenn ich mich richtig erinnere) von ca. 3 Wochen genommen (am Ende mit sehr hohen Dosen). Nach dieser kurzen Zeit hatte ich schon einen heftigen Entzug. Das an Warnung an alle, die es täglich nehmen möchten. Das mit der Abhängigkeit kann tatsächlich sehr sehr schnell gehen.

Jetzt bin ich mir aufgrund verschiedener Faktoren sicher, dass ich es problemlos einfach ab und an nehmen könnte, ohne die Dosis zu erhöhen und ohne dass ich es täglich nehmen würde, zumal mir das Kratom reicht. Wie handhabt ihr das eigentlich mit körperlichen Aktivitäten unter Tramadoleinfluss? Würdet ihr dabei zum Beispiel Fahrradfahren oder Joggen? Das wäre ja im Falle eines Krampfanfalls sehr sehr schlecht/ungünstig bzw. sogar lebensgefährlich, oder? Ich kann auch das Risiko für solch einen Anfall schlecht einschätzen. Wenn ich es die Tage Mal wieder nehme, würde ich vermutlich erst einmal ca. 200 mg nehmen. Da ich täglich seit Jahren ca. 17 bis 20 Gramm Kratom verteilt über den Tag nehme, sollte die Dosis nicht zu hoch angesetzt sein denke ich.

Ist das immer so, dass man bei einem Krampfanfall gar keine Chance mehr hat zu reagieren, also sich zum Beispiel nicht einmal mehr hinsetzen kann, damit man nicht stürzt? Wie fühlt sich das für einen selbst an? Sorry falls das dumme Fragen sind, aber vielleicht mag ja nochmal jemand über seine Erfahrungen diesbzgl. berichten.

Und würde es die Krampfgefahr verringern, wenn ich Tramadol einfach mit Kratom kombiniere, also dementsprechend natürlich weniger Tramadol nehme. Also zum Beispiel anstatt 200 mg Tramadol fünf Gramm Kratom + 100 mg Tramadol? Ich weiß, manche sagen Kratom würde die Krampfgefahr ebenfalls erhöhen, allerdings habe ich davon bisher sehr selten etwas gehört. Auch habe ich selber noch nie einen Krampfanfall in meinem Leben gehabt.

Liebe Grüße,
Anonymus
 

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