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AutorBeitrag
Traumländer

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  Geschrieben: 21.04.22 08:04
Guten Morgen,
Bei mir gehts um folgendes.. ich hab in der Früh 80mg Oxazepam und 10mg Diazepam genommen. Außerdem hab ich mir meine täglichen 6ml Methadon i.v. gemacht.
Jetzt hätte ich am Vormittag die Möglichkeit richtig gutes Meth zu nehmen.
Meine Frage… würde das Meth das andere einfach komplett ausschalten, da ich sagen muss ich mag diese benzo metha Mischung auch wenn ich abhängig und Langzeitkonsument bin und davon nicht viel merke würde ich mir ungern diese Wirkung nehmen.

Entschuldigung das ist wohl ziemlich offtotic aber wusste sonst nicht wohin.

Liebe Grüße und einen sonnigen Tag
Donky
 
Traumländerin



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  Geschrieben: 15.08.22 14:32
Hi zusammen, ich habe schon ewig immer wieder Probleme mit Benzos gehabt. Nach 10 cleanen Jahren hatte ich in den letzten 2 Jahren 4 Rückfälle. War dreimal in der Entgiftung.
Nun stand ich kurz vor der ambulanten Suchttherapie und bin kurz vor Ende der 3 monatigen Motivationsphase rückfällig geworden. Denke nun über Langzeitthera nach
Aber zum jetzigen Problem:
Seit 11 Tagen konsumiere ich wieder. Noch bin ich lowdosed, habe meist zwischen 1-2 mg Alpra genommen. Gestern nach paar Tagen mit 2 mg habe ich nur 1 mg genommen.
Auf einmal habe ich gerade das Gefühl Entzugserscheinungen zu haben... starkes Zittern, Händezittern und Herzrasen. Ich war zuletzt 128 Tage clean.
Kann es sein, dass ich schneller wieder drauf komme, weil der letzte Entzug noch nicht so lange zurück liegt? Kennt das jemand?
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
Traumländer



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  Geschrieben: 15.08.22 17:33
Berlinerin75 schrieb:
Kann es sein, dass ich schneller wieder drauf komme, weil der letzte Entzug noch nicht so lange zurück liegt? Kennt das jemand?


Mit Benzos kann ich es aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, ich nehme keine, nahm praktisch nie welche. Ich habe allerdings mehrere Situationen in Erinnerung, wo jemand sich beschwerte, weil er trotz einer Pause so viel braucht.
Bestätigen kann ich es sehr wohl aber mit allen Arten von Opiaten. Da dauert es ewig, bis die Toleranz sinkt. Meine Erfahrung und die mittelbare von vielen anderen Konsumenten. Oft bin ich nach 2-3 Wochen (Zwangs)Pause mit der letzten (recht bis sehr hohen) Dosis wieder eingestiegen und es war nichts Grossartiges, gar nichts Besonderes. Angenehm, klar, sehr sogar (H - das Kribbeln in der Magengegend, wenn die ersten Rezeptoren anspringen ist ja äusserst angenehm), aber trotzdem irgendwie "alltäglich".
Ich hab mich mal einige Zeit mit Toleranzen auseinandergesetzt, um festzustellen, ob sie ihren Ursprung im Kopf oder im Körper haben. Der erste Gedanke dazu war - wie oft - der beste: im Körper. Ein Nebenaspekt der Sucht, deren Mechanismen mich nach wie vor extrem interessieren.
Grüsse
 
Moderator



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  Geschrieben: 15.08.22 17:59
Also ich kanns auch nur von Opioiden aus eigener Erfahrung sagen, aber man wird bei allen Drogen sehr schnell wieder (körperlich) abhängig, wenn man schon mal abhängig war. Statt einer Woche reichen dann meist 2-4 Tage Konsum, um direkt wieder drauf zu kommen. Bei manchen reicht scheinbar auch schon eine gute Dosis. Das wird bei Benzos dann nicht groß anders sein. Daher ist es durchaus möglich (und mMn definitiv der Fall), dass Du nach paar Tagen Konsum schon wieder körperlich drauf bist.
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Traumländerin



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  Geschrieben: 16.08.22 21:16
Ich danke euch beiden für eure Antworten. Ich habe so etwas
schon befürchtet,dass man schneller wieder draufkommt. Beim letzten Rückfall habe ich auch rasch wieder hohe Dosen vertragen.
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
Endlos-Träumer



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  Geschrieben: 06.01.23 20:01
Hey

Hab vor 3 Tagen 20mg Valium (Diazepam 5mg) genommen, hatte vor ca. 4 Wochen mein letztes Drogen screening und wollte wissen wie ich das Diazepam schnell aus dem körper bekommen kann weil es ja eine sehr lange hwz hat und ich nicht weiß wann der nächste Test ist.


PS. Hab bis jetzt die tage durchgehend Alk getrunken deswegen ist der Text vielleicht etwas komisch geschrieben
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 06.01.23 20:23
Nicht unter 2 Wochen, würde bei der Menge sogar sagen 3-4 Wochen um ganz sicher zu sein.
 
Endlos-Träumer



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  Geschrieben: 07.01.23 19:14
Pokerace schrieb:
Nicht unter 2 Wochen...


OK danke hätte ich mir schon gedacht, Nehme normalerweise so gut wie keine benzos kann man das Valium mit viel Wasser schneller rausspülen oder bringt das nichts?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 09.01.23 12:21
Hey Leute meld mich auch mal wieder hab seit 1.12 jeden Tag so 20-30 mg Diazepam genommen und bin jetz am langsam runterdosieren nur noch auf 5-10mg , da ich eigentlich noch nie solange Benzos genommen hab weiss ich nicht wie sich das mit dem entzug verhält sind das geringe Mengen oder wie kann man es einordnen? Nehme halt weiterhin noch täglich 200-300mg tilidin und ca 400-500mg tramadol. Das wird den entzug vom Diazepam auch bissl dämpfen hoffe ich so das davon gar nicht soviel zu spüren sein wird oder? Wie gesagt sonst Benzos nur mal zum runtergekommen oder max 2 Tage lang deswegen würd ich gerne euer Meinung hören 😀

Danke und grüsse
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.01.23 15:33
Es würde sich empfehlen spätestens jetzt wenn möglich zum abdosieren auf ein Benzodiazepin mit niedrigerer HWZ umzusteigen, Valium hat aktive Metaboliten mit einer HWZ von bis zu 200std, es dauert also sehr sehr lange bis du von dieser Menge wirklich auf Null bist. Deswegen wird in klinischen Entzügen meistens von Valium auf Lorazepam umgestiegen.

Bei so einer großen Menge von Tilidin und Tramadol ist die Krampfschwelle EXTREM niedrig, ich würde sogar behaupten, der einzige Grund dass du noch keinen Krampfanfall hattest ist die Menge an Valium die du noch zusätzlich genommen hast. Versuch bitte wenn es geht auch das Tramadol zumindest ebenfalls ein bisschen niedriger zu dosieren, am besten wären 200mg bevor du dann schließlich ganz ohne Benzos auskommst.

Viel Erfolg
 
Traumländer



dabei seit 2007
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  Geschrieben: 09.01.23 17:46
Danke für die schnelle Antwort die Möglichkeit auf ein niedriger potentesBenzo umzusteigen gibt's leiddr nicht.. Bei Wikipedia steht HWZ von 24-48h was meintest du dann mit 200h
Und sind die Mengen von 20-30mg Diazepam denn viel täglich weil zum wirklich berauschen hab ich es nicht genutzt immer nur mal ne 5mg mehrmals am tag verteilt.
Mit Krampfgefahr fahr ich so eigentlich schon seit 2 Jahren ganz gut es variiert auch immer von den mg kann auch mal weniger sein je nach tag und auch immer mehrere stunden Abstand dazwischen immer nur 50mg oder 100mg aufeinmal.



Mfg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.01.23 18:30
Mir ist ein Fehler untergekommen es sind 100std, nicht 200std. Ja das ist leider vielen nicht bekannt, Valium wird in der Leber in einen Vielzahl von anderen aktive Metaboliten umgewandelt.

Einer davon wäre zum die Halbwertszeit des aktiven Metaboliten N-Desmethyldiazepam, sie beträgt bis zu 100 Stunden.
Viele lesen im Internet die alt bekannten 24-48std, das ist auch richtig, jedoch bezieht es sich nur auf den Grundwirkstoff Diazepam nicht auf seine Metaboliten die ebenfalls im Drogentest zum Beispiel noch nachgewiesen werden können.
Nehmen Leute wie du zum Beispiel über eine vergleichsweise "langen" Zeitraum Diazepam ( Ich gehe von der pharmakologischen empfehlung aus, dass Diazepam nicht länger als 2 Wochen genommen werden soll), dann erhöht sich der Wirkstoffspiegel des Diazepam und seiner Metaboliten im Blut beständig, somit dauert es nach 4 Wochen täglichen Konsum von wie bei dir 30-40mg umso länger, bis der Wirkstoff vom Körper gänzlich abgebaut wurde. Genau da wird die angabe 24-48std irreführend. Um das zu vermeiden wird also immer gerne Lorazepam verwendet um den Entzug wegen nicht vorhandener Metaboliten und geringerer HWZ einfacher zu gestalten. Ich hoffe die Erklärung war einigermaßen verständlich. Grüße
 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.01.23 12:25
Danke nochmal Pokerace für deine Erklärung war soweit verständlich. Ist es dann so ähnlich wie bei Subutex / Bubrenorphin dort ist die HWZ ja auch sehr lange und der eigentliche entzug hat erst 2-3 Tage nach der letzen Einnahme angefangen. Ich dosier jezz aber sehr stark runter weil 35mg sind noch übrig und ich arbeite Vollzeit und hab kein bock schon krank zu machen. Ich hab ja schon etliche Entzüge von Opiaten hinter mir. Aber wie schaut es denn bei Diazepam aus?
Kann man das vergleichen und kann ich mit der Einnahme von Tili + Tramadol das meiste abdämpfen damit es nicht so extrem wird? Hab "leider" keine Erfahrung mit Benzo Entzügen. Ich versuch jetz solangsam wie geht runter zu dosieren und dann halt auf Null. War ja im Prinzip nur kossl mehr wie 1 monat konsum aber umsolänger man dabei ist, weiss man ja wie das Gehirn einem Streiche spielt ... 😀 Sorry falls ich die gleichen Fragen nochmal stelle...

Grüsse
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.01.23 14:04
Kann man so sagen, es ist ähnlich wie bei Subutex. Erst wenn der Grundwirkstoffspiegel deutlich gesunken ist fängt es an richtig eklig zu werden.
Ob Tilidin und Tramadol den Entzug dämpfen das lässt sich schwer sagen, es kann sein dass es etwas beruhigt in Bezug auf das RLS-Syndrom, das hat sich aber auch wieder erledigt, wenn du deine Dosis nur noch nimmst um keine Entzugssymptome zu haben und gar nicht mehr mit Tilidin und Tramadol richtig drauf kommst.
Erwarte einfach nicht zu viel von beidem, dann wirst du nicht negativ überrascht während dem Diazepamentzug.
Bei der Erhöhung der Dosis vom Tramadol und Tilidin während dem Entzug wäre ich auch vorsichtig, ein Mal Stichwort Krampfanfälle und dann noch, dass es potentiell ein Nullsummenspiel werden kann, das heißt der Entzug war etwas erträglicher vom Diazepam, aber dafür hat sich deine Grundtoleranz vom Tramadol und Tilidin erhöht, was negative Folgen in vielen Blickwinkeln haben kann und das ganze noch Thema noch Mal ein Stück lästiger für dich macht.
Grüße

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.01.23 19:38
@PapaSchlumpf


Keines Falls dieses Tramadol zum Benzo Entzug benutzen, da dieses die Krampfschwelle senkt Benzos musst du langsam ausschleichen.

was die Halbwertszeit betrifft das kommt ganz auf das benzo an. alprazolam hat beispielsweise nur eine Halbwertszeit von 8 Stunden während dir diazepam glaube ich an die 100 Stunden oder so hat.

Ein benzodiazepinentzug ist sau gefährlich und lebensbedrohlich auf gar keinen Fall selbst zu Hause machen insbesondere nicht wenn du dich nicht damit auskennst. Kalt wirst du diesen Entzug sowieso nicht aushalten das beste ist du lässt sich zum Entzug in eine Klinik einweisen und machst dort einen richtigen benzoentzug.
 

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