LdT-Forum

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  Geschrieben: 24.05.23 20:40
Ajo, stören würde es mich nicht, sagen wir es so - nur warte ich schon zu lange um noch optimistisch zu sein. Ich hab die Wahl 1994 um n Jahr verpasst, ich kiffe seit 1992 - daher bin ich da vorsichtig. 1998 dem Schröder seine Partei gewählt aber na ja...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 24.05.23 21:56
Anscheinend ist nicht ganz klar, ob die Zustimmung des Bundesrates überhaupt notwendig ist. Time will tell...

Bundesrechtsanwaltskammer schrieb:
Das Gesetz soll keiner Zustimmungspflicht durch den Bundesrat unterliegen – was wegen des heftigen Widerstandes der unionsgeführten Länder problematisch für die Realisierung des Gesetzes werden könnte. Das letzte Wort ist hier möglicherweise aber noch nicht gesprochen, die Länder könnten wegen den ihnen zugewiesenen Aufgaben auf eine Zustimmungspflicht bestehen.


https://www.brak.de/newsroom/news/entwurf-fuer-cannabisgesetz-veroeffentlicht-was-steht-drin/
 
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  Geschrieben: 24.05.23 23:12
Das wäre nicht schlecht - außer sie machen es Ländersache als Ausgleich um den BR zu umgehen, denn...

Frohlocket, oberhalb des Weißwurschtäquators, ihr seid dann frei, während ein (oder zwei) Bundesländer "tapfer" Widerstand leisten...

Was NICHTS ändert weil ich mein Weed eh schon seit Jahren aus Berlin hole tueten lol2
 
Traumländer



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  Geschrieben: 07.06.23 10:59
Ich muss mich bei euch entschuldigen, weil ich kompletten Blödsinn verzapft habe.
Habe jetzt erst gemerkt, dass der "überarbeitete Gesetzesentwurf" ein Witz in einem anderen Forum war, den ich nicht gerafft habe (Gesetzesänderung um 4:20, man hätte selbst drauf kommen können).


Um es kurz zu fassen, einiges ist echt kacke. Der Eigenanbau ist auf drei Pflanzen begrenzt und um Cannabis zu kaufen müsst ihr einem Cannabis-Club beitreten. Dieser muss unter anderem Buch darüber führen, wer wann wie viel gekauft hat. Obwohl ich vergleichsweise wenig kiffe wäre es mir doch sehr unangehm, wenn das notiert wird. Natürlich alles streng mit Datenschutz und bla, Gott sei dank würden Behörden niemals intime Informationen zweckentfremden, wenn sich die Gelgenheit bietet...


Auch problematisch sehe ich, dass die Anzahl der Mitglieder pro Club auf maximal 500 begrenzt ist und die Landesregierungen dazu befugt sind die Anzahl der Clubs in Kreisen oder kreisfreien Städten auf einen pro 10.000 Einwohner zu begrenzen. Dies bedeutet, dass ein Bundesland (Bayern z.B.) den legal kaufenden Personenkreis drastisch beschränken kann.



Artikel zum Gesetzesentwurf

Der echte Gesetzesentwurf
 
Traumländer



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  Geschrieben: 07.06.23 14:55
Ich Frage mich, was der Sinn hinter der Mitgliedergrenze und Begrenzung der Clubs sein soll.
Wenn 500 von 10.000 Menschen legal kiffen können, werden es 4000 weiterhin illegal tun.
Das lässt viel Spielraum für den Schwarzmarkt.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer



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  Geschrieben: 07.06.23 21:36
Ich vermute Fanservice für Bayern. Die Regelung gilt nicht fix, aber jede Landesregierung kann sie beschließen.
 
Dauer-Träumer



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  Geschrieben: 07.06.23 22:01
Ich finde es ist auf jeden Fall schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn dieses Modell noch einige Schwächen hat...
 
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  Geschrieben: 08.06.23 14:52
Hatte ich ja doch den richtigen Riecher, lol. Was'n Scheiß-Modell... null Bock einem Klub beizutreten, vorausgesetzt ich bekomme überhaupt einen Platz, und den Bullen damit praktisch schriftlich mit Siegel mitzuteilen wie viel ich rauche? Nope, danke, geht die nix an.

Ich denke ich werde anfangen zu versuchen mal meinen Arzt zu bearbeiten. Ich brauche ja nur das fucking Rezept... und schon ist es nicht nur legal, sondern notwendig für meine Gesundheit. Clownswelt halt. Genauso mit Opiaten und Opioiden.

@20fox:

Vielleicht will man den Schwarzmarkt nicht zu sehr eindampfen, weil man selbst mit dran verdient? Außerdem, was sollen denn die armen Cops sonst so machen? Richtige, gewalttätige Verbecher fangen? Ah get de fuck outta here lol.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.06.23 18:37



Politik ist Showprogramm, so wie der Karren an die Wand gefahren wird, ist hoffentlich bald Sendeschluss.

Nee glaub echt nicht, dass Ich ohne Staat schlechter dran wäre und möchte das Gleiche auch für alle Anderen. Nicht das große und größte Institutionen keinen Sinn machen könnten, aber die Nebenwirkungen überwiegen scheinbar, wie Ich das sehen muss..
fucking OldRye
Traumländer



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  Geschrieben: 10.06.23 19:04
Mal ganz naiv gefragt:

Was hätten die Bullen davon, zu wissen wie viel du konsumierst, wenn es legal ist?
Bzw. Der Staat?

Verstehe dass es grundsätzlich kritisch ist, wenn der Staat Informationen der Bürger sammelt, aber sehe aktuell nicht, was die damit anfangen könnten.

Es könnte höchstens der Führerschein gefährdet sein, oder noch schlimmer die Krankenkosten selbst getragen werden müssen, wenn die Krankheit auf den Konsum zurückzuführen ist. Das würde aber einige Änderungen brauchen und rauchen, trinken und Snowboarden mit einschließen. Bezweifle irgendwie, dass sowas kommen könnte. Dafür ist die Alkohol und Tabaklobby doch zu stark.
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Traumländer



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  Geschrieben: 10.06.23 19:30
20fox schrieb:
Verstehe dass es grundsätzlich kritisch ist, wenn der Staat Informationen der Bürger sammelt, aber sehe aktuell nicht, was die damit anfangen könnten.


Personalisierte Daten werden erstmal nur von den Anbauvereinigungen gespeichert und erst auf Anfrage den Behörden weitergegeben.
Die Anbauvereinigungen müssen jedoch jährlich angeben, wie viel sie anbauen, vernichten, lagern, an andere Vereinigungen geben und verkaufen.
Ich denke wenn es Unstimmigkeiten gibt (große Mengen die vernichtet oder verkauft wurden könnten auf Handel abseits des Clubs hinweisen, was immer noch illegal wäre), guckt die Polizei genauer hin.

Wenn bei einem Mitglied während einer Razzia Baggys und eine Feinwaage gefunden werden könnte das auch als ein Verdacht für Handel außerhalb gesehen werden. Je nach Bundesland natürlich unterschiedlich streng ausgelegt.

Damit es auf die Krankenkassen auswirken hat müsste sich vermutlich noch einiges an Gesetzen ändern.


bauzen schrieb:
Ich finde es ist auf jeden Fall schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn dieses Modell noch einige Schwächen hat...


Es ist auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung. Erst mal abwarten wie es dann in der Praxis aussieht, ob es nochmal überarbeitet wird und ob es überhaupt durchgeht.
 
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  Geschrieben: 10.06.23 19:49
20fox schrieb:
Mal ganz naiv gefragt:

Was hätten die Bullen davon, zu wissen wie viel du konsumierst, wenn es legal ist?
Bzw. Der Staat?

.....


Arbitrare Festsetzung von Grenzen, in welchen die Schuld (für was auch immer) automatisch auf dich übergeht bei "konsumierter Menge von xx oder mehr pro 30 Tage" oder, wenn du ein Beispiel mehr in die Fresse brauchst: was passiert mit diesen Daten wenn wir tatsächlich Regierungsform wechseln? Glaubst du die EINEN Faschisten werden das anders behandeln als die ANDEREN Faschisten? Schau dich doch alleine im Forum hier um: hätte eine bestimmte Person meine Daten würde ich echt um meine Sicherheit fürchten (müssen).
 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.06.23 20:10
Ich schreibe es schon mal präventiv:
Diskutiert bitte in einem anderen Thread, ob uns Faschismus bevor steht. Hier sollten wir schon grob beim Thema Legalisierung bleiben.
 
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  Geschrieben: 10.06.23 20:52
Ich nehme das gerne präventiv zur Kenntnis.

Es bleibt jedoch festzustellen, dass eine Legalisierung wie "wir" sie uns wünschen mit diesem Gesetzentwurf nicht verwirklicht wird. Natürlich, ein halber Schritt in die richtige Richtung - aber kommt nicht einmal annähernd an die Duldungs-Regel der Niederländer 'ran...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 10.06.23 21:25
Das deutsche Gesetz ist für den Konsumenten strikter reguliert, hat jedoch auch einen Vorteil gegenüber dem der Niederlande. Der Anbau ist sowohl privat, als auch für die Anbauvereinigungen legal. Bei unserem Nachbarland bleibt vorerst das Beschaffungsproblem bestehen, wobei das wohl auch langsam angegangen wird.
Außerhalb der Coffe-Shops ist der Besitz theoretisch ebenfalls verboten, was nach dem deutschen Gesetzesvorschlag nicht so wäre.

Pilotprojekt zu legalem Cannabisanbau in den Niederlanden
 

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