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Traumländer
dabei seit 2012 2.534 Forenbeiträge 5 Tripberichte 1 Galerie-Bilder
| Geschrieben: 05.08.23 11:22 |
Zu Option 1
4 Wochen Abstinenz reichen bei den meisten Drogen und Abhängigkeiten nicht, um ein Fazit ziehen zu können. Bei meinem ersten Opiumentzug hat es 6 Monate ca. Gedauert, bis ich wieder ohne größte Anstrengung einigermaßen sowas wie Glück und Sicherheit empfinden konnte.
Die Zeit zwischen Entzug war geprägt von hartem Kampf. Durchboxen, viel Sport, viele Tränen. Was zwischendrin aber auch schön war. Erinnere mich, wie ich einmal wandern war und angefangen habe zu heulen, weil die Pollen im Wald im Sonnenlicht geglitzert haben und ich so überschwemmt von meinen Emotionen war. Aber es war auch sehr schön.
"Und du guckst mich dann, unter Tränen an und ich freu mich dran, weil du fühlen kannst" - Konny Kleinkunstpunk
Ich fand dieses fühlen, die Intensität echt extrem, aber auch extrem schön. Einfach Mal raus lassen, drauf einlassen... Das habe ich vorher nicht gekonnt. Es sind nur Gefühle...die können uns eigentlich nichts anhaben, trotzdem haben wir panische Angst davor.
Der Weg aus der scheiße führt durch die scheiße.
Natürlich muss man auch einen guten Moment im Leben abpassen und vorbereiten. Während alles um einen Rum tobt wie ein Sturm ist ein denkbar schlechter Moment. Aber man kann sich vorbereiten, man kann sein Leben so ausrichten, dass man etwas Sturmsicherer ist. Baut sich ein Schiff, mit guter Mannschaft, einem Unterschlupf und starken Segeln, während man noch mit seinen Stützrädern unterwegs ist. Am besten hat man nicht nur einen, sondern gleich viele Rettungsringe, denn setzt man nur auf wenige und brechen diese Weg, landet man schnell wieder im Meer und droht zu ertrinken. "Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6) |
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Endlos-Träumer
dabei seit 2022 64 Forenbeiträge
| Geschrieben: 05.08.23 12:31 |
20fox schrieb:
Erinnere mich, wie ich einmal wandern war und angefangen habe zu heulen, weil die Pollen im Wald im Sonnenlicht geglitzert haben und ich so überschwemmt von meinen Emotionen war. Aber es war auch sehr schön.
Dazu in der Lage zu sein, das macht jene, die es können zu den Menschen, die mich hoffen lassen, was den Gang der Erde anbelangt.
Das wirklich Schöne verbirgt sich vor vielen, wenn nicht gar den meisten Menschen. Obwohl es ständig präsent ist ...
Ciao
PS: Bin off topic, kann aber zu Lyrica so gar nichts sagen. Aber jedenfalls alles erdenklich Gute dir, Gemini. |
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Traumländer
dabei seit 2013 420 Forenbeiträge
| Geschrieben: 08.05.24 21:04 |
20fox schrieb:
Zu Option 1
4 Wochen Abstinenz reichen bei den meisten Drogen und Abhängigkeiten nicht, um ein Fazit ziehen zu können. Bei meinem ersten Opiumentzug hat es 6 Monate ca. Gedauert, bis ich wieder ohne größte Anstrengung einigermaßen sowas wie Glück und Sicherheit empfinden konnte.
Die Zeit zwischen Entzug war geprägt von hartem Kampf. Durchboxen, viel Sport, viele Tränen. Was zwischendrin aber auch schön war. Erinnere mich, wie ich einmal wandern war und angefangen habe zu heulen, weil die Pollen im Wald im Sonnenlicht geglitzert haben und ich so überschwemmt von meinen Emotionen war. Aber es war auch sehr schön.
"Und du guckst mich dann, unter Tränen an und ich freu mich dran, weil du fühlen kannst" - Konny Kleinkunstpunk
Ich fand dieses fühlen, die Intensität echt extrem, aber auch extrem schön. Einfach Mal raus lassen, drauf einlassen... Das habe ich vorher nicht gekonnt. Es sind nur Gefühle...die können uns eigentlich nichts anhaben, trotzdem haben wir panische Angst davor.
Der Weg aus der scheiße führt durch die scheiße.
Natürlich muss man auch einen guten Moment im Leben abpassen und vorbereiten. Während alles um einen Rum tobt wie ein Sturm ist ein denkbar schlechter Moment. Aber man kann sich vorbereiten, man kann sein Leben so ausrichten, dass man etwas Sturmsicherer ist. Baut sich ein Schiff, mit guter Mannschaft, einem Unterschlupf und starken Segeln, während man noch mit seinen Stützrädern unterwegs ist. Am besten hat man nicht nur einen, sondern gleich viele Rettungsringe, denn setzt man nur auf wenige und brechen diese Weg, landet man schnell wieder im Meer und droht zu ertrinken.
Oh ja das Gefühl wieder negativ fühlen zu können kann sehr überwältigend sein. (: Wenn ich so werden soll wie Ihr, wer wird dann so wie ich? |
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Endlos-Träumerin
dabei seit 2022 5 Forenbeiträge
| Geschrieben: 03.07.24 19:10 |
Also ich hab immer mal wieder Prega genommen um Kratom runter zu dosieren. Ich hatte keine Schwierigkeiten mit Auto fahren. Ausserdem ist es ja auch ein Schmerzmittel, welches Nervenschmerzen entgegen wirkt, und diese Menschen fahren ja auch alle Auto.
Mein Arzt hat mir zumindest nichts gegenteiliges gesagt, das ich das nicht tun sollte. Allerdings hab ich es auch nur in Dosen genommen, bis die Schmerzen weg waren |
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Traumländer
dabei seit 2012 494 Forenbeiträge 1 Tripberichte
| Geschrieben: 06.07.24 02:56 |
Also bei geringen Dosen sehe ich auch kein Problem damit aber bei Rauschdosen würde ich auf jeden Fall davon abraten. Hatte bei 600mg auf jeden Fall Probleme überhaupt gerade aus zu laufen. Everything will be ok at the end. If it's not ok, it is not the end. |
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