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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.22 10:10
Salü,

ich bin Asar-Hapi, 19 Jahre alt und bin durch Aldous Huxley auf das Alkaloid Meskalin aufmerksam geworden.
Da ich im Internet kein probates Tutorial zur Extrahierung des Halluzinogens aus dem Kaktus gefunden habe, möchte ich hier nach Ausschau halten.
Weitere Fragen:
Wie viel cm muss der Kaktus mindestens sein, so dass sich eine Extrahierung lohnt?
Wie nehme ich es sein?


 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.03.22 10:31
Wozu die Extraktion?
Iss den Kaktus doch direkt.
Stacheln ab, Haut ab und los geht's.
Schmeckt zwar bitter - aber das hat den Vorteil, dass man langsam isst und der Körper die Wirkstoffe langsam aufnimmt.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.03.22 11:24
Ich stimme Astronautilus zu. Zu extrahieren lohnt sich nicht, schon gar nicht in geringen Mengen.
Es gibt auf Youtube ein Video, in dem detailliert erklärt wird, wies geht. Das ist in englisch, du solltest also nach englischen Begriffen (extraction, mescalin ecc) suchen. Ich hab keine Zeit, mich auf die Suche zu machen.
Allerdings hat der Typ mindestens sechs, sieben oder gar mehr San Pedros von ca 1 m Länge und einem Durchmesser von ca 7-8 cm verarbeitet.
Grüsse

 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.22 12:56
In wie viel centimeter Länge müsste man den einnehmen?
Ab 300 mg soll man ja erst den Effekt zu spüren bekommen - also wie viel cm?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.03.22 13:28
AsarHapi schrieb:
- also wie viel cm?


Das kann dir kein Mensch sagen. Da muss man probieren, sich herantasten.
Zudem ist die Frage nach den Zentimetern unzureichend, es kommt schon auch auf die Dicke an, auf die Menge des Materials also.
Die Gründe sind vielfältig - der Alkaloidgehalt der Kakteen kann ziemlich arg schwanken, es kommt aber auch auf dich an, was dein Ziel ist, was du erreichen möchtest.
Dass die Dosierung sehr schwer ist - einer der Gründe, warum San Pedro relativ selten konsumiert wird.
Grüsse
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.22 13:31
Probieren geht über Studieren - so werde ich vorangehen.
Welche Meskalin-Kakteen werden denn öfter konsumiert?
Vielen Dank.


 
Traumländer



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 22.03.22 14:54
Da der Peyote unter Naturschutz steht bietet sich der San Pedro an.
Die Dosierung ist allerdings gar nicht so einfach, weil - wie K I schon schrieb - der Wirkungsgehalt sehr stark schwanken kann. Dazu kommt, dass man Meskalin vorsichtig dosieren sollte, da ich immer wieder von einer maximalen Dosis gelesen habe, die wesentlich schneller erreicht ist als bei anderen Psychedelica.

Die Portionierung in meinem Smartshop des Vertrauens waren 30cm San Pedro (die Dicke weiß ich leider nicht mehr exakt - die spielt natürlich auch eine wichtige Berechnungsgrundlage).

Denk daran, dass Meskalin locker mal zwei Stunden brauchen kann, bis es anfängt zu wirken. Die Wirkung steigert sich dann über einen längeren Zeitraum, der Trip geht locker 12 Stunden.

Informier Dich vorher noch gut auf weiteren Seiten wie erowid.org. Meskalin hat riesiges Potenzial aber ist keine Substanz die "man so eben nimmt". Dafür braucht man Zeit, Ruhe und ne gute Vorbereitung.

Hast Du denn schon Erfahrungen mit anderen Psychedelica gemacht? Fall nein, würde ich vom Kaktus ganz dringend abraten! Da sollte man mit kürzeren Trips erstmal den psychedelischen Zustand kennenlernen und dadurch vorbereiten dem mächtigen Mescalito entgegenzutreten.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.03.22 00:28
Extraktion von Mescalin aus entsprechendem Pflanzenmaterial ist recht einfach, gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen dazu, von denen viele etwas taugen. Etwaige Anlaufstelle dafür wären das dmt-nexus und andere ähnlich gestrickte Foren. Vorteil einer Extraktion ist, dass die konsumierte Menge an Alkaloiden genauer bestimmt werden kann und das dementsprechend weniger ein Glücksspiel ist. Der Alkaloidgehalt von mescalinhaltigen Kakteen kann von null bis sehr viel ziemlich stark variieren. Es gibt auch einige San Pedros, die enthalten gar kein Mescalin. Sollte Pflanzenmaterial konsumiert werden wollen lohnt es sich also schon, in der Züchterszene zu stecken, von dem was ich gehört habe. Pflanzenfreunde sind in der Regel gut vernetzt. Aber nicht jeder, der einen williamsii oder bridgesii Zuhause hat, ist auch ein Ethnobotaniker.

Die Anzucht aus Samen lehrt übrigens Geduld. Und gerade, wer einen Peyote aufzieht, wird schnell merken, dass sich dessen Konsum gar nicht lohnen kann. Man bringt ja nicht seine Freunde um, um 12 h buntere Farben zu sehen, oder? Mescalin ist übrigens ein sehr einfaches Molekül, nur ist der Bedarf zu gering und für die Dosierung zu verwendende Dosis zu hoch, als dass es sich häufig auf dem Schwarzmarkt findet. Aber auch hier zählt wohl Geduld und Vernetzung.
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 23.03.22 08:20
zuletzt geändert: 24.03.22 08:00 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert)
Warum extralieren ?

Vor fast 30 Jahren war ich in Mexiko und konnt zuschauen wie
San Pedro vor dem Verzehr für eine Gruppe von mehreren Leuten zubereitet
wurde.
Hier die Kurzform
Stacheln ab schneiden.
1 gute Std kochen.
Haut runter ziehen (unter der Haut liegt wohl der höchste Wirkstoffgehalt)
dann den Rest zurück in den Kochtopf
es wurde dann von ca 10 Uhr am Vormittag
bis 18 Uhr am Abend über einem Feuer gekocht.
Es war nur noch grüner Matsch !

Dann wurde es Becher weise genommen
alle Std einen Becher. (>60min)
Nimmt man zu viel kotzt man alles wieder heraus.

Den Frauen in der Gruppe hat 1 Becher geschätzte 0,3 gereicht.
Es gab einige die 4 Becher genommen haben.
Wie gesagt alle (gute Stunde) 1 Becher !

Die Becher wurden von einem Einheimischen verteilt der von Person zu Person
gegangen ist, sich 5 min mit jedem befasst hat und dann auch mal ohne eine
weitere Portion da zu lassen zum nächsten gegangen ist !

Ich hab nach dem 3 Becher trotz leerem Magen gereiert,
aber der Trip war genial !

Haltbar machen
den grünen Matsch auf eine Metallplatte in die Sonne
am Abend war das trocken und konnte auf div Arten konsumiert werden.

PS.
in den Kochtopf sind zwei ganze ungeschälte Zitronen gekommen !

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 25.03.22 20:25
Warum extrahieren? Wie beschrieben von mir, oben:

"Vorteil einer Extraktion ist, dass die konsumierte Menge an Alkaloiden genauer bestimmt werden kann und das dementsprechend weniger ein Glücksspiel ist. Der Alkaloidgehalt von mescalinhaltigen Kakteen kann von null bis sehr viel ziemlich stark variieren. Es gibt auch einige San Pedros, die enthalten gar kein Mescalin."

Wenn du nicht mit bekannten Kultivaren/Klonen arbeitest, ist die Menge an enthaltenem Mescalin unmöglich abzuschätzen. Und da die Kakteen im Vergleich zu den Lieferanten anderer biogener Substanzen recht langsam wachsen, sind die wenigsten dazu bereit, sich langsam in der Dosierung hochzutasten mit bekanntem Pflanzenmaterial einer Pflanze. Das ist aber sehr empfehlenswert. Bei einer Extraktion weiß man halt, was man hat. Außerdem muss man weniger Kaktusschlonze essen - Übelkeit wird aber trotzdem nicht ausbleiben. Aber naja, hat halt jeder eine andere Philosophie.

Mir würde es im Leben nicht einfallen, nur wegen einer Mescalinerfahrung einen Kaktus zu schlachten :)
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 26.03.22 07:53
deepdreamer schrieb:
Warum extrahieren? Wie beschrieben von mir, oben:

"Vorteil einer Extraktion ist, dass die konsumierte Menge an Alkaloiden genauer bestimmt werden kann und das dementsprechend weniger ein Glücksspiel ist.

Mir würde es im Leben nicht einfallen, nur wegen einer Mescalinerfahrung einen Kaktus zu schlachten :)



Wird wohl so sein !
Ich wollte nur beschreiben wie man es in der Heimat das San Pedros
Wahrscheinlich seit 100 von Jahren macht.

Ich vermute das hier gezogene San Pedros ein Bruchteil Inhaltsstoffe haben
weil ihren die täglichen >40°C in der Sonne wie in z B Mexiko fehlen.


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
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  Geschrieben: 26.03.22 13:49
Ganz interessantes Video, passend zur vorher angesprochenen Problematik:

https://www.youtube.com/watch?v=AjgMelR3za4

Jo, ich kann's auch verstehen, wenn Leute ein wenig auf dem "schamanistischen Trip" sind, und die Geschichte etwas traditionell angehen wollen, hat halt je nach persönlicher Meinung und Prägung unterschiedliche Vor- und Nachteile.
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 27.03.22 09:57
zuletzt geändert: 27.03.22 10:48 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Dreamer
nicht schamanisch
einfach nur ohne Chemie
auf die einfachste Art wie es wirklich jeder hinbekommen sollte
auch ohne Glaskolben Gas und dem Fachwissen dazu.
Der Punkt mit den Alkaloid Menge geht eindeutig an dich.

Aber den gekochten Kaktus in Portionen
alle Stunde je nach eintretender Wirkung nachzulegen
kommt auf fast das selbe raus und verhindert den
üblichen Brechreiz.

PS danke für den Video, der ist klasse !
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2022
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.07.22 19:46
Hier eine Anleitung:

https://www.psychotropicon.info/extraktion-am-beispiel-von-trichocereus-pachanoi/
 
Neuer Träumer

dabei seit 2024
21 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.09.24 15:19
Von seiner Struktur her ist Mescalin, der Inhaltsstoff wie ich denke, unpolar bis auf die Amino-Gruppe. Da eignen sich etliche Lösungsmittel für die Extraktion. Aceton sollte es z.B. ohne Probleme tun.

Wenn man ein aufgereinigtes Produkt konsumieren möchte, kann man das Mescalin in die saure wässrige Phase überführen. Da hat man dann das Salz (z.B. Chlorid). Dieses kann man auskristallisieren/umkristallisieren, als Alternative zur Kristallisation von Mescalin selbt.

Aber wie an anderer Stelle schon angemerkt, ist das evtl. für den Konsum nicht nötig. Es ist Pflanzenmaterial, keine Synthesemischung, in der potentiell schädliche Bestandteile enthalten sein können.
 

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