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AutorBeitrag
Traumländer



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  Geschrieben: 17.09.24 10:09
[quote=Andy.. aber gut es soll ja auch Spezialisten geben die Engelstrompete rauchen.
Ich ha[/quote]

Ich muss sagen, dass meiner Erinnerung nach Engelstrompete wesentlich weniger unangenehme Nebenwirkungen hatte, als Stechapfel. Das ist mir aber erst im Nachhinein aufgefallen. Früher habe ich die beiden Pflanzen „in einen Topf geworfen“.

 
Traumländer

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  Geschrieben: 17.09.24 12:56
zuletzt geändert: 17.09.24 13:52 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Schnippe
ja sehr gut möglich, dann hast du eine Engelstrompete mit wenig Wirkstoffgehalt gehabt.
Ich habe Leute gesehen die nach Brugmansia 2 Wochen ausgeschaltet waren
und froh waren danach wieder geradeaus gehen konnten.


 
Traumländer

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  Geschrieben: 17.09.24 14:33
Galangi schrieb:
Danke Neural für deinen Beitrag, er enthält wertvolle Denkanstöße für mich. An deinem Stil erkennt man, dass du weißt wovon du sprichst.

Piperin scheint ja doch interessanter, als von mir angenommen, ebenso Muskatnuss.

Ich als Extrahier-"Spezialist" denke natürlich gleich daran, die entsprechenden Bestandteile aufzukonzentrieren. An Muskatnuss hab ich mich mal versucht... aber nie konsumiert, wegen dem Aroma. Eigentlich mag ich Muskat, und ich hab gelesen dass man sich in rauschrelevanten Mengen einen Ekel davor holt. Das ist bei Szechuan-Pfeffer und Galanga auch der Fall, wenn man auf die Idee kommt, die Gewürze pur zu sich zu nehmen. Der Geruch/Geschmack ist einfach zu viel. Deshalb wäre ich geneigt, die genannten phenolischen Verbindungen abzutrennen vom Myristicin, damit man vom Aroma verschont bleibt. Dass man die enzymatischen Abbauprozesse der Endocannabinoide hemmen kann, das wusste ich noch noch nicht. Sehr interessant.
Am schwarzen Pfeffer werde ich auch noch mal rumrecherchieren, ich dachte es geht nur um die Hemmung der CYP-Enzyme.


Guten Tag,
In der Tat, Stellt die Vielfältigkeit, der Inhaltsstoffe, ein Problem bei der einschätzung des Pharmakologischen Profiles dar.

Bei der Muskatnuß, ist der Anteil, des Flüchtigen Ätherischen öls relativ hoch.
Da die Rohrmasse des gewürzes, relativ hoch dosiert werden muss, führen die konzentrierten Nebenbestandteile, entsprechend zu den unangenehmen Nebenwirkungen.

piperin und seine Verwandten Inhaltsstoffe,
Sind Pharmakologisch sehr Interessant.
Beispielsweise bindet Piperin an den TRPV1 Kanal welche das sensorische Hitzesignal vermitteln. an diesen Rezeptor binden auch, Anandamid und andere Cannabinoide.

Piperin und andere Piperamide zeigen hemmende Wirkung auf diverse metabolische Enzyme, wodurch es die Bioverfügbarkeit, lipophiler Stoffe erhöht.

Hier sind Quellen zu den Wirkungen von Schwarzen Pfeffer und Muskatnuss.

https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/13880209.2016.1194864

https://academic.oup.com/jpp/article-abstract/71/12/1879/6122229

https://www.researchgate.net/profile/Simon-Nicolussi/publication/317971395_Pharmacological_Evaluation_of_Guineensine_a_potent_CNS-active_Inhibitor_of_Endocannabinoid_Uptake_showing_Analgesic_and_Anti-inflammatory_Effects/links/5953ffddaca2729e74b89c1c/Pharmacological-Evaluation-of-Guineensine-a-potent-CNS-active-Inhibitor-of-Endocannabinoid-Uptake-showing-Analgesic-and-Anti-inflammatory-Effects.pdf

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2006-93155

https://jpet.aspetjournals.org/content/302/2/645.short

 
Traumländer

dabei seit 2019
1.032 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.09.24 17:32
Galgani und Neural eines der geilsten Themen hier für mich seit langer Zeit !
Danke dafür !!

Ich habe mir schon seit bestimmt 30 Jahren gefragt warum
in dem original Rezept von Laudanum außer dem bekannten Schlafmohn
noch Safran , Nelken , und Zimt und dem (nicht so wichtigen "Spanischem Wein")(jeder süße Rotwein geht auch)
Was machen Safran Zimt und Nelken (und ganz selten Muskatnuss) in dem alkoholischen Schlafmohnauszug ?
Sind da Wirkstoffe die mit dem Mohn wirken ? Ich denke viel wurde auch wegen des Geschmack gewürzt !?

liebe Grüße Andy
 
Traumländer

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  Geschrieben: 21.09.24 11:22
Grüß gott,
Entsprechend der Vielfalt, bioakiver pflanzenstoffe, ist die Bandbreite an Wirkungen von Naturdrogen sehr groß.
Safran z.b. hat verschiedene Auswirkungen auf Neurotansmitter Systeme wie Serotonin und Glutamat.
Das Eugenol aus Gewürznelken, hemmt spannungsabhängige Natrium und Kalzium kanäle, weswegen es Anlagetische Effekte zeigt, sowie beruhigenden Wirkungen aufweist.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe,
Zu einen einzigartigen Workprofi führt.

Gruß Neural
 
» Thread-Ersteller «
Neuer Träumer

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  Geschrieben: 21.09.24 11:29
Guten Tag, euer Galangi mal wieder...

ich bin auch sehr froh, dass ich dieses Thema gepostet habe.
Ohne Teamwork kommt man nur langsam voran! Bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit, die erörterten Themen noch mal zu recherchieren, aber die nächsten Tage sollte es hinhauen.

Das Thema der Vielfalt der Inhaltsstoffe begegnet mir mit Piperin nicht das erste Mal, Galgant ist auch so ein vielschichtiges Kraut.
Ich hab jetzt Kaempferia Galanga in ausreichender Menge für einige Experimente, das wird spannend. Dauert aber etwas, bis ich hier was stichhaltiges berichten kann, der Probierprozess dauert. Erst mal alleine nehmen, dann vorsichtig in Kombination mit X, und so weiter...
Das sollte man übrigens nicht unterschätzen, und Ruhe bewahren können, beim Ausprobieren. Wenn sich da eine Wirkung zeigt, ist man gut beraten, einige Tage zu pausieren mit allen psychotropen Substanzen. Wenn voller Einschlag dann mindestens 2 Wochen Pause. Vorher besteht die Gefahr, dass man bereits eine Toleranz aufgebaut hat oder die Serotoninspeicher im System einfach geleert sind.
Und die Erfahrung lehrt: Wenn man versucht, zuviel Psychedelik mit Nachnehmen, am nächsten Tag schon wieder trippen oder Beikonsum von Cannabis, GHB oder einer kleinen Menge eines anderen Psychedelikums, zu forcieren, dann zeigen sich vermehrt negative Aspekte des Rausches. Man wird einfach bestraft, wenn man zuviel zu erzwíngen versucht. Unwohlsein, Gedankenrasen, Angst etc. Kein guter Rat, so etwas zu versuchen.
Die (seltenen) regelmäßigen Sessions kann man auch gut für innere Arbeit nutzen, es ist nicht auf Freizeit-Spaß-Zirkus beschränkt. Letzteres finde ich ehrlich gesagt eine Verschwendung mit relativ hohem Risiko, das nicht ganz gesund verarbeiten zu können, was abgeht. Unsere Sessions waren immer mit Natur, Wachbleiben über Nacht, und Introspektion verbunden. Set/setting awareness also. Kein Rave oder so was.

Just my 50 cent for today.

Liebe Grüße
Euer Galangi
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 21.09.24 12:00
Auf jeden Fall, ist das ein interessantes Thema.
Meiner Ansicht nach. Sollte Mann zwischen,
hedonistschen und Therapeutisch explorative Gebrauch Psychotrooper pflanzen unterscheiden.

Ich persönlich, verwende, die psychoaktiven Pflanzen, bis auf cannabis zu Therapeutischen Zweck.
Als Rauschmittel verwende ich lediglich planzen, welche ein Klares Pharmakologisches Profil haben.

Insbesondere Piperin, ist dafür geeignet, die Wirkung anderer Wirkstoffe zu verstärken.
Diese kann ich bei der Oralen Einnahme von cannabis z.t. bestätigen.

Gruß
Neural


 
Traumländer

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  Geschrieben: 21.09.24 15:36
Piperin ist sehr interessant.

Wurde es viele Jahre zu Curcuma empfohlen
wird es heute immer öfter zu Vitamin C gemischt.
Entweder als schwarzer Pfeffer oder als Cayennepfeffer !
 

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