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Abwesende Träumerin

dabei seit 2007
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.07.07 22:48
zuletzt geändert: 02.05.19 20:46 durch Neopunk (insgesamt 2 mal geändert)
hallo zusammen.

es geht um chronische schmerzen. es ist ja bekannt, dass gras ja angeblich bei chronischen schmerzen hilft. ich frage mich aber, ob es da nicht noch legalere wege gibt. gibt es denn irgendwelche pflanzen / kräuter die gegen chronische schmerzen helfen, indem sie einfach schmerzlindernd sind, oder aber den körper entkrampfen? am besten waere natuerlich legal, oder aber auch halblegal. auf die illegalen dinge kann man ja immer zurueckgreifen *gg* ich wäre wirklich dankbar, wenn man mir weiterhelfen könnte. :)

es geht im übrigen um chronische kopfschmerzen. vom arzt diagnostiziert. mediakmente helfen nix. also diesbezüglich braucht man mir keine tipps geben ;)
 
Kommentar von Neopunk (Moderator), Zeit: 02.05.2019 20:46

Titel um Groß- und Kleinschreibung berichtigt
 
Traumland-Faktotum



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2.709 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.07.07 23:52
was für kopfschmerzen? spannungskopfschmerzen, oder wie von migräne, oder was? gibt ja soviele ;)
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.07.07 00:05
zuletzt geändert: 08.07.07 00:07 durch (insgesamt 1 mal geändert)
vll. kannst du ja mal kratom probieren. das ist auf dauer nichts, weils ziemlich teuer wäre, aber
ich stelle mir das als gutes erlaubtes mittel zur entspannung vor. alternativ kann man auf die viel
milder genannte form zurückgreifen: "gift-lattich". die blätter als tee aufgekocht sollen ganz leicht
wie opium wirken. also sedierend und entspannend und lösend. ich selbst hab mit giftlattich noch keine
erfahrungen gemacht aber möchte es unbedingt bald mal ausprobieren.

ach und "entkrampft" wird der körper durch ein muskelrelaxans namens tetrazepam.
ein benzodiazepin. es wirkt hervorragend spannungs (muskelspannungs) lösend.
naja die sache, dass es ein benzo ist und du da halt über den arzt dran müsstest,
würde die sache etwas komplizierter machen. zumal solche chronischen schmerzen
dadurch auch nicht unbedingt gleich gelindert werden.
 
» Thread-Erstellerin «
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 08.07.07 02:50
@velvet
chronische spannungskopfschmerzen ;)

@duffen
jaja. medikamente. ist halt so eine sache. bisher hat nichts gewirkt und auf dauer ist das natuerlich auch nicht wirklich sinn der sache. sollte halt auch ohne gehen. da nehme ich dann lieber irgendwelche kräuter / pflanzen oder was weiss ich was zu mir. ob nun als tee, oder geraucht ist mir im grunde auch wurscht. danke erstmal. ich werd mich mal informieren, was das für sachen sind, die du empfohlen hast, wie teuer, und wo ich sie herbekommen kann ;)
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2003
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  Geschrieben: 08.07.07 13:44
an sowas hätte ich auch interesse ;)
hab auch schon alles durch, ibu, ass usw hilft gar nix, diclofenac auch nicht, tetrazepam auch nicht... ausser opioide schmerzmittel scheints leider nichts zu geben, hätte auch noch ncihts natürliches gefunden.. das einzige was hilft ist katadolon mit dem wirkstoff flupirtin, ist nicht opioid aber verschreibungspflichtig und nicht ganz billig. ab und an bekomm ich nochn fläschchen tramadol, aber irgendwie glaubt der arzt auch net, wie schlimm das werden kann :/
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Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 09.07.07 09:08
Ja nimm doch Katadolon wenns geht oder nicht?
Ansonsten teste Lyrica eek
Lebe.Liebe.Leben

Und das zehrt an meinen Kräften, und das zieht mich wie Blei,auf den Grund wo sie mich haben wollen,doch das geht vorbei

http://rapidshare.com/files/129396061/pd2_-_die_letzte_grenzlinie_durchschreitend_harte_filme_schieben_2008.zip
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.07.07 11:40
gut du wills tzwar was legales aber... an gras wirst du doch wohl rankommen oder??
Mann kann ja auch selbstanbauen ( keine aufforderung!!)...
Das wird das beste sein siehe krebsüazienten usw... auf lange sicht gesehen ist es perfekt ... wahrscheinlich sogar gesünder als medis..

also mein tipp einfach abens einen dampfen wenns mal schlimm wird vlt auch am tag.. gerade bei kopfschmerzen soll es jetzt ja bald au in de erlaubt werden wer weiß vlt kreigstes ja auch verschriebennn.. in nen paar jahren idee

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.07.07 12:24
Also ich habe chronische Rückenschmerzen und bekommm ca. 1x im Quartal ne Spritze... dann gehts wieder ne zeitlang oder ich rauch ab und zu mal einen um das ganze erträglich zu machen...

was heissen soll, ich bin auch auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem^^ :(

Grüße
It’s preferable not to travel with a dead man.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 09.07.07 16:24
zuletzt geändert: 09.07.07 16:28 durch Velvet (insgesamt 2 mal geändert)
mir hilft kiffen dagegen leider gar nicht.. aber gegen regelschmerzen isses genial, wirkt echt schon beim ersten zug rasta
perfekt wenn man nachts nicht mehr pennen kann und keine lust hat, ne stunde minimum auf schmerztabs zu warten, bis die wirken....

Zitat:
Ja nimm doch Katadolon wenns geht oder nicht?


naja, die dinger sind auch nicht ohne. die verklatschen ordentlich, und wirken ausserdem muskelentspannend wie tetrazepam. ausserdem bekomme ich noch einen furchtbaren zitterer in den händen davon, wanke leicht und hab mühe nicht zu lallen. also auch nicht optimal

hatte schon mal angst, umzukippen wie das reingeschlagen hat, mitten im einkaufszentrum.. wirkt ja teilweise erst nach zwei stunden, hab damit so gar nicht mehr gerechnet gehabt O.o

edit:
@flashbeem,

was isn das für ne spritze? also was is da drinn
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Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 17.10.07 17:12
zuletzt geändert: 17.10.07 17:14 durch zarteElfe (insgesamt 1 mal geändert)

seitenverkehrt schrieb:
hallo zusammen.

es geht um chronische schmerzen. es ist ja bekannt, dass gras ja angeblich bei chronischen schmerzen hilft. ich frage mich aber, ob es da nicht noch legalere wege gibt. gibt es denn irgendwelche pflanzen / kräuter die gegen chronische schmerzen helfen, indem sie einfach schmerzlindernd sind, oder aber den körper entkrampfen? am besten waere natuerlich legal, oder aber auch halblegal. auf die illegalen dinge kann man ja immer zurueckgreifen *gg* ich wäre wirklich dankbar, wenn man mir weiterhelfen könnte. :)

es geht im übrigen um chronische kopfschmerzen. vom arzt diagnostiziert. mediakmente helfen nix. also diesbezüglich braucht man mir keine tipps geben ;)



Wo ist bekannt, daß Gras gegen chronische Schmerzen hilft??? Mir hilft das nicht im mindesten. Mir helfen nur gute Medikamente (Opiate). Alles andere, was die Apotheke hergibt hilft nicht und / oder macht den Magen kaputt. Vielleicht hattest du einfach "nur" schlechte Medikamente, so wie ich 11 Jahre lang?
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 19.10.07 02:37
Pflanzliche Mittel gegen chronische Schmerzen gibt es nicht viel. Das einfachste ist Weidenrinde bzw. Weidenkraut (entspricht Aspirin). Man kann es aber als Tee recht hoch dosieren und damit die Wirkung beträchtlich verbessern (im Gegensatz zum käuflichen Medikament). Gut wirksam sind die Opiate ( z.B. Oxygesic). Selber anbauen oder sich als Medikament verschreiben lassen. Macht der normale Hausarzt natürlich nicht, da Btm. Zum Schmerztherapeuten oder Onkologen gehen, da gibt es meistens kein Problem.Wenn man einen guten Schmerztherapeuten oder Onkologen sucht : sich an Krebshilfevereine wenden. Die haben meistens gute Übersichten.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 19.02.10 15:07
zuletzt geändert: 19.02.10 16:38 durch zarteElfe (insgesamt 4 mal geändert)
Hallo,

alter Thread, aber (ewig) aktuelles Thema! ;)

Heute ist der 14. Tag, an dem ich auf 0mg Opiate bin :)

Allerdings muß ich ein Schmerz- und Phobie-Medikamentationskonzept finden, welches mich nicht wieder in die Opiatabhängigkeit führt. Das ist mir ganz extrem wichtig.

Im Augenblick habe ich folgenden Masterplan entworfen:

1. Öfter und konsequenter als früher verschiedene Substanzen gegen Schmerzen und auch gegen die Phobie benutzen.
(Vor dem Abdosieren habe ich gegen die Schmerzen und auch gegen die Phobie hauptsächlich DHC benutzt.)

2. Generell öfter nicht-opioide Mittel nehmen.

3. Wenn ich ein Opioid/Opiat nehme, dann möglichst nicht DHC, sondern ein anderes (gemäß Verfügbarkeit), da mein Körper ja DHC-abhängig war und nicht etwa Piritramid-abhängig. Aus diesem Grunde wird mein Körper höchstwahrscheinlich leichter wieder in eine DHC-Abhängigkeit kommen, als an jede andere Opiat/Opioidabhängigkeit.

4. Wenn an einem Tag ein Opiat, insbesondere DHC, verwendet wurde, folgen darauf zwingend mind. zwei opiatfreie, auf jeden Fall DHC-freie, Tage.

5. Aktuelles Ziel ist es, die, gemäß Punkt 4, mind. zwei opiatfreien (insbesondere DHC-freien) Tage in mind. drei opiatfreie Tage auszudehnen.

6. Aufgrund der Null-Toleranz bei Opiaten ist initial so niedrig wie möglich zu dosieren, nötigenfalls nach einer angemessenen Wartezeit in kleinen Schritten nachdosieren, bis eine angemessene Linderung des Schmerzes bzw. der Phobie erreicht ist.

7. Die Null-Toleranz vereinfacht das Benutzen des Buprenorphinpflasters bzw. die sublinguale Applikation. Auf nasalen Buprenorphinkonsum sollte wegen der erhöhten Gefahr des Überdosierens völllig verzichtet werden.
Des weiteren macht es die Verwendung von anderen Partiellagonisten, sowie durch Naloxon verunreinigtes Tilidin und anderen Opioiden / Opiaten wieder möglich

8. Bei Schmerzen ist, aus der Gruppe der Opiaten/Opioiden, Buprenorphin (Pflaster) zu bevorzugen, da es sich durch seine lange und langsam ausklingende Nachwirkung quasi selbst abdosiert. Evtl. auftretende Absetzerscheinungen sind bekanntermaßen sehr mild.
Die sublinguale Anwendung von Buprenorphin ist vergleichsweise besonders risikoarm, da eine derart hohe Dosis, die sonst eine Überdosis darstellen würde, im Körper komuliert und langsam über Tage hinweg ausgeschieden wird.
(Mengen bis zur dreifachen Tagesdosis können als Einzeldosis sublingual genommen werden, gemäß Infos bei Buprenorphinsubstitution)
Besonders dann, wenn im hohen Maße damit zu rechnen ist, daß starke Schmerzen über mehrere Tage hinweg anhalten, ist eine Schmerzlinderung durch das Buprenorphinpflaster vorteilhaft.

9. Es ist darauf zu achten, daß so viele verschiedene analgetisch wirksame, sowie phobielindernde Mittel, wie möglich zur Verfügung stehen.

10. Da die Phobie grundsätzlich durch Opiate / Opioide erheblich besser als mit Benzodiazepine gelindert wird, sollten Benzodiazepine zu diesem Zweck möglichst nicht mehr verwendet werden, nach Möglichkeit (gemäß Verfügbarkeit) auch nicht in Kombination mit einem Opiat/Opioid.

11. Wenn wegen der Phobie eine Medikamentation nötig ist, aber der aktuelle Vorrat an Benzodiazepinen viel größer, als an Opiaten/Opioiden ist, ist die stärkste Benzodiazepinsorte zu bevorzugen.

Eine vergleichsweise hohe Dosis an schwachen Benzodiazepinen ist deutlich schlechter wirksam als eine äquivalente Dosis starker Benzodiazepine und sollte deshalb immer bevorzugt werden.

Das gilt auch dann, wenn das jeweils stärkste Benzodiazepin sehr müde macht, falls es die Situation erlaubt und nicht damit gerechnet werden muß, daß das evtl. Einschlafen, Probleme mit unverständigen, uninformierten, unintelligenten, vorurteilsbelasteten Personen im unmittelbaren Umfeld mit sich bringt.

Solche Personen müssen strikt gemieden werden, da sie eine adäquate Medikamentation drastisch erschweren!
Ist dies im Ausnahmefall nicht möglich, muß zwingend auf ein Opiat/Opioid zurückgegriffen werden,welches keine sedierende, idealerweise eine aktivierende Wirkung hat, da oben bezeichnete Personen bei, auf diese Weise wirkenden Substanzen, keine Auffälligkeiten bemerken bzw. sie diese nicht einer Substanz zuschreiben.

Ist ein solches Opiat/Opioid nicht greifbar, muß ein sedierendes möglichst niedrig dosiert werden und nötigenfalls dessen sedierende Wirkung durch aufputschende Mittel neutralisiert werden.

Sollten gar nur Benzodiazepine zur Medikamentation zur Verfügung stehen, muß das am wenigsten sedierende Benzo gewählt und nötigenfalls möglichst niedrig dosiert werden, sowie nötigenfalls die sedierende Wirkung durch aufputschende Mittel neutralisiert werden.

Das hierfür ausgewählte aufputschende Mittel darf, für sich allein genommen, die Phobie nicht verstärken oder auslösen. In Kombination mit einem Benzo darf es nicht dessen angstmindernde Wirkung deutlich wahrnehmbar verringern oder gar völlig zunichte machen.

Bei dieser stark kreislaufbelastenden Medikamentation muß die Befindlichkeit, insbesondere der Kreislauf, immer wieder kontrolliert werden. Aufgedrängter Alkohol ist unbedingt abzuweisen. Eine (Begleit-) Person sollte Kenntnis von der Einnahme der Mittel haben und auf mich aufpassen. Falls vorhanden, ist ein kreislaufunterstützendes Mittel mitzunehmen, idealerweise durch die aufpassende Person, die es nötigenfalls verabreicht bzw. einen Arzt hinzuzieht.

Im Zweifel muß darauf bestanden werden, daß der oben bezeichnete Ausnahmefall nicht stattfindet.

12. Ist eine Auswahl bei Benzodiazepinen möglich, ist im Hinblick auf Schmerzen und auf die Phobie das stärkste zu bevorzugen, idealerweise mit einer möglichst geringen Sedierung.

Flurazepam, Flunitrazepam, Midazolam sind die mir bekannten, am stärksten analgetisch (wenn auch deutlich schlechter, im Sinne von unzulänglich, als opioide Schmerzmittel) und angstmindernd wirkenden Benzodiazepine, wobei Flunitrazepam sehr stark sediert.
Flurazepam und Midazolam sedieren meistens mittelstark, seltener schwach (Beieinflussung durch Toleranz, schwächt aber das Einschlafpotential nicht ab). Wachbleiben ist im Bedarfsfall trotz Müdigkeit möglich. Durch das Wachbleiben kann die einschlaffödernde Wirkung verschoben bzw. verlängert werden.

Lorazepam und Diazepam haben das mir bekannte geringste Sedierungspotetial, wobei Lorazepam das analgetisch wirksamere und angstlösendere als Diazepam ist.

Tetrazepam gilt als besonders muskelentspannend, was ich nicht bestätigen kann. Diazepam finde ich weit muskelentspannender, wenn auch sein analgetisches Potential nur mittelmäßig ausgeprägt ist.
Lorazepam ist mMn. das muskelentspannendste Benzodiazepin.
Tetrazepams schwache analgetische wie angstlösende Wirkung wird, meinem Empfinden nach, nur durch Oxa- und Bromazepam übertroffen. Als Einschlafmittel ist es paradoxerweise ebenfalls schwach wirksam, auch wenn es mich oft recht müde macht, was sich manchmal auch in einem Hang Over am nächsten Tag zeigt (HWZ 18h).

Oxazepam und Bromazepam sedieren recht wenig, allerdings sind auch sämtliche weitere, insbesondere die analgetischen, angstmindernden und schlaffördernden Wirkungen im Gegensatz zu anderen mir bekannten Benzos am schwächsten ausgeprägt. Es ist somit qualitativ die schlechteste Wahl.

Bei reinen Schlafproblemen muß es kein starkes Benzo sein, wobei sich ein kurzwirksames wie Flurazepam, Midazolam etc. am besten eignet.
Als mittelfristiges Ziel soll aber das Einnehmen von Benzos, ausschließlich um (wieder) einzuschlafen, komplett beendet oder zumindest zur absoluten Seltenheit (max. 5 x jährl.) werden.

13. Analgetisch wirksame Upper sind vorzugsweise tagsüber zu nehmen. Hierbei ist die aktuelle Empfindlichkeit des Magens (Magenfülle! Ggf. vorher etwas essen) zu beachten und die Applikation danach zu richten. Die Halbwertszeit des zuletzt eingenommenen Benzos ist zu beachten. Eine Überlappung von Benzo und Upper ist grundsätzlich so gering wie möglich zu halten und idealerweise ganz zu vermeiden.

Paradoxerweise ist mMn. der Upper umso körper- und besonders magenverträglicher, auch im Sinne von "schonender", je stärker es ist.
Während z.B. Ephedrin ein sehr schwaches analgetisches Potetial hat, löst es häufig, auch schon in tendentiell geringer Dosis, Nervosität, Unbehagen im Magen- und Bauchbereich sowie Kreislaufprobleme wie z.B. Schwindel, aus.

Ein verhältnismäßig starker Upper wie z.B. Amphetamin oder ein MDMA-Derivat, wirken ausgesprochen gut gegen Schmerzen und bei Panikattacken bzw. beim gesamten Beschwerdenspektrum einer Sozialphobie, haben einen deutlichen wachmachen, antriebsfördernden, aufmunternden, allg. motievierenden Effekt, wobei aber auch eine entspannende, entkrampfende Wirkung fühlbar ist, welche jedoch nichts mit sedieren oder dämpfen zu tun hat, sondern noch am meisten mit Ausgeglichenheit zu vergleichen ist.

Erst nach einer bestimmten Zeit, die jeweils variabel, zwischen 10 Stunden und max. 2 oder 3 Wochen liegen kann, kommen Nebenwirkungen wie Nervosität, ein seelisches verkrampftes Gefühl, welches sich nur wenig auf körperlicher Ebene zeigt, mehr seelische als körperliche Erschöpfung, leichte Reizungen im Magen-Darm-Trakt bzw. Empfindlichkeit in diesem Körperbereich, evtl. teilweise bzw. wechselhaft vorkommendes Harnverhalten (besonders bei bestehender leichter Dehydrierung), schlechtere Entspannungsfähigkeit bis Einschlafschwierigkeiten, zum Wirkungsprofil hinzu. All diese Symptome können sozusagen von einer Minute zur anderen in Erscheinung treten. An dieser Stelle ist die Medikamentation zu beenden und frühestens bei Verschwinden all dieser Symptome wieder anzufangen. Sehr oft dies dies aber durch eine allgemeine, seelische Abwehrempfindung gegen diese Substanz bzw. sämtlichen Stoffen der Upper-Gruppe verhindert. Dann ist die Einnahme bis zum völligen Verschwinden dieser Empfindung zu unterlassen.

14. Scopolamin besitzt analgetische und angsthemmende Eigenschaften. Diese Substanz, die mir hauptsächlich in Form von Pflastern, mit dem Inhalt von 1,54mg Scopolamin, zur Verfügung steht, ist durch die transdermale Applikationsform, nicht leicht berechenbar. Die Dosierung gestaltet sich schwierig, da mein Körper unterschiedlich darauf reagiert. Es wird laut Packungsbeilage davon ausgegangen, daß 1mg Scopolamin binnen drei Tagen in den Blutkreislauf übergegangen ist. Vermutlich wird der Wirkstoff transdermal, einigermaßen gleichmäßig und langsam, absorbiert. Trotzdem kommt es vor, daß ich mich nach einer Pflastertragezeit von 10 bis 15h stark sediert, aber auch angst- bzw. schmerzfrei, fühle. Durch die starke Sedierung kann ich außer Schlafen und Ruhen kaum anderes tun bzw. muß ich mich zu Aktivitäten jeder Art regelrecht zwingen, da der Körper schwer wie Blei zu sein scheint. Nehme ich zu diesem Zeitpunkt das Pflaster wieder ab, kann es noch den ganzen Tag andauern, bis die bleierne Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schlappheit verschwunden sind. Am darauf folgenden Tag kam es nicht selten vor, daß ich mich ein wenig "neben der Spur" fühle und eine leichte Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses wahrnehme, was ich auf die Restwirkung des Pflasters zurückführe.

Andererseits passierte es auch, daß ich das Pflaster drei Tage und länger trug ohne irgendwelche Wirkungen festzustellen bzw. ich allenfalls einen subtilen entspannenden Effekt wahrnahm.

Die gezielte Benutzung bei Schmerzen bzw. Panikattacken wird dadurch sehr erschwert. Dennoch ist die analgetische, sowie auch die angstmindernde Wirkung, sofern sie nicht in einem der oben beschriebenen Extreme "steckenbleibt", als gut zu bezeichnen. Eine bessere Dosierungmöglichkeit wäre von daher wünschenswert, denn dann könnte ich das an sich gute Potential der Substanz effektiver nutzen. Leider wird mir hier ein Strich durch die Rechnung gemacht, da mir kein anderes Präparat bekannt ist und es dieses vermutlich auch gar nicht gibt, außer allenfalls als Btm-pflichtiges Medikament, welches mir damit unzugänglich gemacht wird.

Eine Sache gibt es noch: Das Medikament ist unter Buscopan und unter Buscopan plus rezeptfrei in der Apotheke käuflich erwerbbar. Die Ursprungssubstanz dieses Scherzmittels ist Scopolamin (!!!). Es ist das seit vielen Jahrhunderten bekannte, bewährte Analgetika. Doch es hatte den üblichen Schönheitsfehler: Es besaß neben der analgetischen auch psychoaktive Wirkung. Also haben sie das Scopolamin so lange geknebelt, kastriert und getötet, bis die Psychoaktivität unwirksam geworden war, indem es die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren konnte. Die Analgesie hätte doch erhalten bleiben müssen, doch die war auch irgendwie kaputtgemacht worden. Das muß man sich mal vorstellen: Eine analgetisch (und auch halluzinogen etc.) so hochwirksame, potente Substanz wird zu einer Art Placebo. Was ist da nur passiert? Und wieso kümmert sich kein Mensch darum, daß die Analgesie wieder zum Vorschein kommt?

Ich habe dieses Buscopan und auch das Buscopan plus (das soll das bessere Scherzmittel von beiden sein) oft von Gynokologen gegen Unterleibskrämpfe während der Monatsblutung verschrieben bekommen. Auch gegen andere Arten von Krämpfen haben sie es mir im Krankenhaus per Spritze und auch durch den Tropf verabreicht. Sogar als ich mich bei Gallenseinkoliken vor Schmerzen gewunden habe, versuchten sie, mich mit diesem Scherzmittel von den grauenhaften Schmerzen zu befreien. In allen Fällen, in welchen das Buscopan in meinen Körper gelangt ist, hat es sich vor allem durch eine Eigenschaft hervorgetan: durch seine Wirkungslosigkeit! Es zeigte 0% analgetische Wirkung und 0% entkrampfende Wirkung. Meine Güte, wie haben sie das nur hingekriegt, aus einer hochwirksamen Substanz, die viele verschiedene Wirkungsarten besitzt, eine absolute Nullnummer zu machen? Ich weiß nicht, wie es denen geht, aber ich würde mich zu Tode schämen, wenn ich so etwas täte.

Ich habe mich gefragt, ob ich so ein Nonresponder bin, aber all jene, die ich nach Buscopan befragt habe, erzählten mir, daß sie überhaupt keine Wirkung feststellen können, egal wie hoch sie es dosiert hatten. Es waren alles Mädchen und Frauen, die ich seinerzeit fragte, denn es wurde wohl über einige Zeit an so gut wie jedes weibliche Wesen mit Monatsschmerzen verschrieben oder verkauft. Und ich kannte nicht eine (!), bei der es gewirkt hat.

15. Lachgas hat eine analgetische Wirkung, da es jedoch, für sich allein genommen, also ohne weitere Substanzen, nur max. für 15 min. in ausreichender Stärke wirkt, macht es sich, zumindest auf diese Art genutzt, uninteressant.

16. Mit THC habe ich, was Analgesie und Angstminderung angeht, nur negative, d.h. verschlimmernde Erfahrungen gemacht. Von daher kommt diese Substanz für mich nicht in Frage.

17. Kratom wirkt analgetisch und angstmindernd, allerdings ist dieser Effekt so minimal ausgeprägt, daß es mit Beschaffungsaufwand, Preis, ggf. Zubereitung vor Einnahme und der nicht sehr angenehmen oralen Einnahmeform, in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht.

18. In den nächsten Tagen bzw. Wochen möchte ich mich ausführlich mit Akkupunktur, Psychotherapie im weitesten Sinne (aber höchstwahrscheinlich nicht gemäß Schulmedizin), Chinesiologie, Homöopathie, Schüssler Salze und Bachblüten auseinandersetzen bzw. mit den Spezialisten, die mir hierfür vorgeschlagen / empfohlen wurden, Termine vereinbaren. Mal sehen, ob ich auf diesem Weg nicht weiterkomme, denn andernfalls könnte ich mit der Schulmedizin nun schon 23-jähriges Versagen durch Nichtwirksamkeit deren Therapien feiern ;)

Für jedwede Anregungen, Gedanken, Vorschläge, Kritik etc. bin ich sehr empfänglich und auch dankbar.

Viele liebe Grüße
zarte Elfe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.05.19 18:10
Hallo,

ich bin hier in Österreich in der ARGE Canna Mitglied - diese NGO setzt sich für Patienten ein, die von CBD- oder THC-haltigen profitieren können - und da bist du mit deinen chronischen Schmerzen genau richtig.

Akute Schmerzen sprechen nicht auf CBD an - wohl aber eine Mixtur aus gängigen Schmerzmitteln in Kombi mit CBD und Dronabinol.

Ich kann dir nur einen Schmerzspezialisten empfehlen, der multimodale Therapie anbietet - mit Dronabinol und CBD in Kombi mit gängigen Schmerzmitteln. Kenne einige Patienten, die das als Wohltat empfinden und auch wieder arbeitsfähig sind.

Gruß

JoEh
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 10.08.20 14:22
Hab einen Buchtipp für euch, gab's nicht mal nen Buchtipps Thread?? Finde gerade irgendwie nix... Aber ist ja extra für die Schmerzpatienten unter uns von daher passt schon...

"Es tut so weh" von Andreas Jelitto

In dem Buch geht's zum einen um Selbsthilfe, aber auch ganz allgemein wie eine vernünftige Schmerztherapie auszusehen hat und wie eben nicht.
Dabei lässt der Autor immer mal wieder etwas Sarkasmus durch kommen. Gewisse Dinge die in unserem Gesundheitssystem schief laufen, sowie nicht-förderliches Verhalten einiger Patienten mit ihrer "Selbstmedikation", werden von ihm auf die Schippe genommen, aber in einer liebevollen Art u. Weise und immer den Respekt wahrend.
Seine Einstellung besagt, dass jeder Schmerz ernst genommen werden sollte.

Ich bin zwar selbst noch nicht ganz durch, aber bis jetzt hat das Lesen echt Spaß gemacht, mit vielen interessanten Sichtweisen und Ratschlägen...

Liebe Grüße

PS: So ein Bibliotheks-ausweis kann sich echt lohnen! In Berlin gibt's für 10€ im Jahr (für Harz4 Empfänger kostenlos) Zugang zu allen Bibliotheken in der Stadt, und ein riesiges Online Angebot, mit relativ unkompliziertem Zugang zu allen möglichen eBooks, Zeitschriften usw. braucht nur ne extra App und schon kannst du auf Handy/Tablet deine eBooks ausleihen. Finde ich echt n klasse Angebot für 10€

"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Traumländer



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  Geschrieben: 16.08.20 03:53
Wichtig ist das der Körper bzw. die Rezeptoren rundrum mit Opioiden belegt sind, da ansonsten die Dosis schneller gesteigert werden muss. Retard Medikamente

Aber niederpotente am besten. Solch extreme Substanzen wie Buprenorphin ist wirklich kontraproduktiv. Es ist 30x mal starker als Morphin. Das fatale... alles darunter wirkt nicht mehr. Tilidin kann man dann vergessen wenn man mal auf so was wie Oxycodon ist.

Auch sagt die Potenz nur was über die analgetische Wirkung aus und nicht über den Rausch aus. Sowas wie Fentanyl sollte wirklich erst eingesetzt werden wenn selbst Oxycodon nicht mehr hilft.... Oder zumindest nur bei extremen schmerzen.


Bei Buprenorphin ist die medizinische max. Dosis 0,4mg. Wenn ich dann höre das manche mit bis zu 30mg substituiert werden, Prost Mahlzeit! Der Körper gewöhnt sich daran und man wird auch Schmerz sensibler durch Dauer Einnahme. Was mache die irgendwann, wenn sie mal heftige Schmerzen bekommen?

Opioide sind echt nicht ohne und Ich finde so was echt zum kotzen wie leicht man substituiert wird und vor allem mit so hochpotenten Sachen. 1x Positiv abpinkeln reicht angeblich und vor allem das man von sowas wie Tramadol dann auf Methadon usw. umgestellt wird. Der Entzug ist davon schlimmer als von Heroin!

Aber mit substitution kenn ich mich nicht aus, sonder wurde mir so berichtet. Aber als Schmerzpatient sollte man wirklich so lang es geht mit schwächeren Präparate als sowas wie Buprenorphin hinkommen.

Finde es auch erschreckend das man bei Cannabis echt schwer eine Genehmigung bekommt und kämpfen muss, aber harte Opioide die stark abhängig machen so unkritisch (teilweise) verschrieben werden. USA zeigt es schon....

Gehts nur ums Geld. Deswegen forschte man wahrscheinlich auch vor zig Jahren an synthetischen Cannabinoiden. Oder was soll der Schwachsinn? Zumal keiner weiß was der Schrott auf Dauer anrichtet.

Da ist natürliches Cannabis echt besser. In vielerlei Hinsicht. Hatte 3 Monate synthetischen Cannabinoide geraucht. Der Entzug ist pervers und musste fast ins KH da ich 2 Tage nicht mal Wasser Dr innehalten jonnte



 

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