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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 21.02.10 13:28
zuletzt geändert: 21.02.10 13:46 durch Phanity (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Träumer;)
nehme jetzt schon seit einiger Zeit Antidepressiva - und sonst nichts - und mache mir Gedanken wie das wohl mit (serotonergen) Drogen jeglicher Art kommt, Stichwort Serotoninsyndrom (Paniiiik ;) ).
Im Moment bin ich aber auf Elontril (Bupropion), zu dem Wiki schreibt:
"ist ein Selektiver Dopamin- und Noradrenalin- (geringfügig auch Serotonin-) Wiederaufnahmehemmer (NDRI)". Und das hört sich doch super an, oder? SS wird ausgelöst durch Overkill im serotonergen System, besonders bei Mischkonsum mehrerer Serotoninagonisten. Und da meins kaum serotonerg wirkt kann ich mir doch im Prinzip bedenkenlos einpfeiffen was ich will - in Bezug auf SS natürlich. Die allgemeine Zweifelhaftigkeit solchen Verhaltens ist mir bewusst.
Will´s nur mal ganz klar haben - bisschen Bestätigung also.

mfg
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Kommentar von Phanity (Traumland-Faktotum), Zeit: 21.02.2010 13:46

*moved to Mischkonsum*
 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 21.02.10 13:37
zuletzt geändert: 15.10.10 19:19 durch M3phisto (insgesamt 1 mal geändert)
Bupropion fördert ein serotoninsyndrom kaum, das ist richtig. Allerdings kannst du auch dein Dopaminerges und Noradrenerges System genauso beschädigen...


Und Nochetwas speziell zu Bupropion::: Bupropion senkt die Krampfschwelle sehr stark!!! somit ist der Mischkonsum mit anderen Krampfschwelle senkendenden Medis extremst gefährlich.

Auch der überdosierte Konsum kann zu Krämpfen führen die teilweise schon tödlich geendet haben.

Dieser zwar seltenen aber starken Nebenwirkung wird entgegengewirkt indem man Bupropion meist retardiert


meine Empfehlungen sind

1. Mischkonsum mit Bupropion verhindern
2. Jeden Tag Magnesiumtabletten nehme--> diese senken die Krampfgefahr
3. Zink Tabletten nehmen---> wirken wie Magnesium zusammen genau wie dieses

mfg M3phisto
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ICQ
  Geschrieben: 21.02.10 13:46
zuletzt geändert: 21.02.10 14:26 durch nase (insgesamt 2 mal geändert)
stimmt, da war ja was :/ Aber ich bin bei 300mg, krampffördernd geht´s erst ab 450 los - Monokonsum versteht sich. Und in D gibts das eh nur retardierend und bis 300mg. Aber danke der Warnung, Magnesium könnte dann wahrscheinlich die Rettung u.a. vor übelsten Kieferkicks sein.

Was mir natürlich auch zu Denken gibt, daß ich mit so einem Mischkondum alle 3 Transmittersysteme voll hochfahre - und was halt dann daraus folgt (ausser totale Abfahrt^^).
Wirken Upper eigentlich nur aufs serotonerge System ??
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.02.10 14:26
sry für ot, aber danke für den tipp mit dem magnesium was die kiefer angeht :D daran hab ich überhaupt nicht gedacht - muss ich unbedingt mal nächste woche probieren ;-)
lg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.02.10 15:27

Zitat:
Dieser zwar seltenen aber starken Nebenwirkung wird entgegengewirkt indem man Bupropion meist retardiert



Früher oder später (in 8 Tagen um genau zu sein^^) hat sich das Fliessgleichgewicht eingestellt und die Inzidenz für Krampfanfälle liegt bei 0.1%. Das Einschleichen entschärft zwar den Einstieg, aber die Wahrscheinlichkeit für Krampfanfälle ist mit 1/1000 nicht zu vernachlässigen (Angaben für 450mg/Tag).



Zitat:

2. Jeden Tag Magnesiumtabletten nehme--> diese senken die Krampfgefahr



Bei den Krampfanfällen die Bupropion provziert handelt es sich um primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle, da hilft kein Magnesium. Magnesium kann Muskelkrämpfen vorbeugen, die sind allerdings ein völlig anderes Kapitel.

Bupropion erhöht die Konzentration von Noradrenalin im synaptischen Spalt und erhöht so die Signaltransduktion, dadurch kann ein Fokus entstehen (Gruppe übererregter Neuronen). Wenn dann entsprechende Begleitumstände auftreten, kann sich dieser Fokus synchron entladen und die Aktivität breitet sich vom "Schrittmacher" über das ganze Gehrin aus. Folge dieses "neuronalen Feuerwerks" ist ein generalisierter Anfall mit tonisch/klonischen Krämpfen. (Tonisch = lang andauernde, intensive Kontraktionen der Muskulatur - Klonisch = sich schnell wiederholende kurze, heftige Zuckungen der Muskulatur).


Zitat:
anderen Substanzen kombinieren trink bitte vorher ein Bierchen um verkrampfungen etwas unwahscheinlicher zu machen



Das größte Problem hierdran wird sein, dass sobald der Pegel fällt die Krampfschwelle dies auch tut. Auf Upper/Alkohol-Kombis sollte in jedem Falle verzichtet werden.


Zitat:
stimmt, da war ja was :/ Aber ich bin bei 300mg, krampffördernd geht´s erst ab 450 los - Monokonsum versteht sich. Und in D gibts das eh nur retardierend und bis 300mg.



Da wiegst du dich aber in trügerischer Sicherheit. Bupropion löst Krampfanfälle mit steigender Wahrscheinlichkeit in Abhängigkeit zur Dosis aus. Die 450mg Grenze ist quatsch, zumal man eh nicht von der Einzeldosis ausgehen kann, sondern vom Fliessgleichgewicht ausgehen muss. Der Wirkstoff kumuliert durch die Wiederholten Gabe und die lange HWZ von ~20 Std. begünstigt das natürlich.


Zitat:
Aber danke der Warnung, Magnesium könnte dann wahrscheinlich die Rettung u.a. vor übelsten Kieferkicks sein.



Das mit den Kaubewegungen hängt sicher nicht mit Magnesium zusammen. Zu Magnesium und den Krampfanfällen guck mal wieter oben im Post.



Zitat:

Was mir natürlich auch zu Denken gibt, daß ich mit so einem Mischkondum alle 3 Transmittersysteme voll hochfahre - und was halt dann daraus folgt (ausser totale Abfahrt^^).



Wenn du mit totaler Abfahrt meinst krampfend umzufallen, dann ist das durchaus drin wenn du nur unvorsichtig genug bist.


Zitat:
Wirken Upper eigentlich nur aufs serotonerge System ??



Klassische Upper wie Amphetamine sind eigtl. meist indirekte Sympathomimetika. Das bedeutet, dass sie eine verstärkte Freisetzung von Noradrenalin/Adrenalin und auch Dopamin auslösen. Dadurch dass der Reuptake durch das Bupropion gehemmt ist, steigen die Neurotransmitterkonzentrationen im synaptischen Spalt natürlich massiv an, die Folge daraus kannst du oben bei den gen. Krampfanfällen nachlesen. Das sich beim Uperkonsum ein Fokus bildet ist wirklich sehr wahrscheinlich.

Du solltest die Finger von allen Uppern lassen. Auch von XTC da du ja eh nicht weisst was in Pillen ist. Kann genausogut Meth drin sein oder Speed und je nach Dosis ist der Abend dann schnell gelaufen.
 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 21.02.10 15:40
zuletzt geändert: 21.02.10 15:41 durch M3phisto (insgesamt 1 mal geändert)

JustAnotherOne schrieb:

Du solltest die Finger von allen Uppern lassen. Auch von XTC da du ja eh nicht weisst was in Pillen ist. Kann genausogut Meth drin sein oder Speed und je nach Dosis ist der Abend dann schnell gelaufen.



naja auch reines MDMA ist da kaum ungefährlicher... wirkt auch wenn auch schwach aufs Dopaminerge und Noradrenerge


JustAnotherOne schrieb:

Bei den Krampfanfällen die Bupropion provziert handelt es sich um primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle, da hilft kein Magnesium. Magnesium kann Muskelkrämpfen vorbeugen, die sind allerdings ein völlig anderes Kapitel."


Kann ich das so verstehen das du Magnesium in diesem Zusammenhang als komplett Wirkungslos erachtest oder nur als sehr schwach/ungenügend/auf Falscher Basis wirkend und nur schwach in die negativwirkung von Bupropion eingreifend?


JustAnotherOne schrieb:

M3phisto schrieb:

anderen Substanzen kombinieren trink bitte vorher ein Bierchen um verkrampfungen etwas unwahscheinlicher zu machen





Das größte Problem hierdran wird sein, dass sobald der Pegel fällt die Krampfschwelle dies auch tut. Auf Upper/Alkohol-Kombis sollte in jedem Falle verzichtet werden.


eine erhöhte Krampfschwelle durch absinken des Alkoholpegels? Dh. Alkohol verursacht auf auch auf die antikonvulsive Wirkung bezogen einen Rebound-Effekt?

mfg M3ph

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  Geschrieben: 21.02.10 17:36

Zitat:
Kann ich das so verstehen das du Magnesium in diesem Zusammenhang als komplett Wirkungslos erachtest oder nur als sehr schwach/ungenügend/auf Falscher Basis wirkend und nur schwach in die negativwirkung von Bupropion eingreifend?



Nun Krampf ist nicht gleich Krampf. Die Muskelkrämpfe die du meinst haben ihre Ursache in der Peripherie und zwar direkt am Ort der Entstehung. Magnesium stabilisiert das Ruhepotential der Zellen, wenn ein Magnesiumangel herrscht, entstehen Krämpfe weil die Reizschwelle zur Entstehung eines Aktionspotentials geringer ist. Daraus ergibt sich dann die Schmerzhafte und unwillkürliche Muskelkontraktion, die wir als Muskelkrampf kennen.

Beim Bupropion ist das Magnesium aber nutzlos, weil der Krampfanfall hier ein zentraler Krampfanfall ist. Ein epileptischer Anfall eben, wenn man so will. Der hat seine Ursache im Zentralen Nervensystem (ZNS). Dadurch dass erhöhte Noradrenalinspiegel im ZNS vorliegen, entsteht eine erhöhte Reizweiterleitung. Wenn sich nun eine Gruppe von solchen, durch Noradrenalin übererregten, Neuronen (Nervenzellen) findet, dann kann es sein dass diese sich unter bestimmten Umständen gleichzeitig entladen (Reizüberflutung, Stress, Mischkonsum). Die Aktivität breitet sich dann auf das Gehirn aus, wodurch der "Normalbetrieb" dann für die Dauer der Aktivität unterbrochen ist. Folge ist, dass der betroffene zu Boden fällt und zunächst lang andauernde Krämpfe am ganzen Körper hat, um daraufhin schnell aufeinander folgende, kurze Zuckungen zu durchleben.

In der Großhirnrinde liegen zum Beispiel die Zentren für die motorische Steuerung und im Thalamus z.B. Umschaltstellen für viele Nerven, die zur Großhirnrinde führen - das Kleinhirn ist für den Muskeltonus und das GLeichgewicht verantwortlich. Diese ganzen Stellen (und noch mehr) werden jetzt alle völlig unwillkürlich und synchron voll aktiviert und dadurch kommt es dann eben dazu, dass diese Krämpfe ausgelöst werden. Der Magnesiumhaushalt kann da auch nichts dran richten.



Zitat:
eine erhöhte Krampfschwelle durch absinken des Alkoholpegels? Dh. Alkohol verursacht auf auch auf die antikonvulsive Wirkung bezogen einen Rebound-Effekt?



Genau - erst werden die Neuronen gedämpft und wenn der Alkohol den Körper verlässt, steigt die Erregung wieder an. Bei hohem Alkoholkonsum kann das auch zu Krämpfen führen, gerade wenn dazu noch Amphetamin genommen wird. Solange der Alkohol wirkt passt es vll. mit dem Speed, aber wenn er nicht mehr wirkt kann die kritische Grenze überschritten werden.

Bei einem Bier (ohne Amphetamine) wird aber nichts passieren. Man sollte sich nur nicht unnötig ins Koma schiessen oder schlimmer noch: regelmässig viel trinken.

 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 21.02.10 18:35
hmm... nungut zumindest sollte das Magnesium die verkrampfung Lindern d.h. den Anfall ein wenig abfedern...

nungut danke der Aufklährung


lieber Kinderchen sie sehen daher das Bupropion eine böse Droge ist und nicht missbraucht werden sollte
schaltet bitte auch morgen wieder ein wenn es wieder heißt -M3ph und Just erklähren die Welt-
bis zum nöööchsten mal wink

mfg M3ph
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ICQ
  Geschrieben: 22.02.10 12:11
zuletzt geändert: 22.02.10 12:15 durch nase (insgesamt 2 mal geändert)
ich hab auch nochmal nachgelesen, Amphetamine zb...

Zitat:
Die Wirkung des D-Amphetamins auf das ZNS besteht hauptsächlich in der Ausschüttung der Neurotransmitter Noradrenalin (NA) und Dopamin (DA) – bei einem ungefähren Verhältnis von 3,5:1. Eine wesentliche Ausschüttung von Serotonin (5HT) wird dagegen nicht beobachtet.


...müssten dann doch eher mit SSRI besser verträglich sein, oder? Wenn man so eine Fokusentladung und Serotoninsyndrom vermeiden will.
Oder kann man die Botenstoffe gar nicht so abgegrenzt voneinander betrachten, und so ne Kettenreaktion die zu Krämpfen führt läuft auch parallel über mehrere Transmitterarten?

Kann man nicht für den Tag des Konsums die Dosis auf 150 oder 0 runterfahren, oder wiegt das "Fliessgleichgewicht" dann noch zu schwer?

Danke übrigens für die Aufklärung, was würde ich (und die vielen anderen Leser) nur ohne euch machen (ausser krampfend ind er Ecke liegen ;) )
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ICQ Skype
  Geschrieben: 22.02.10 15:54
richtig erkannt. Der Körper ist keine Fabrik aus einzelteilen sondern ein ganzes. Ein verzwickt autokatalytisch ablaufender Prozess jenseits aller Baupläne in dem alles mit allem mit allem in Verbindung steht.

Auch wenn bei Amphetamin z.B. keine Serotoninausschüttung zu beobachten ist so vermute ich doch dass der Körper auch das Serotoninlevel anpasst. Man kann auch nicht alle Prozesse genau messen und vorhersagen wozu sie führen. Bestes Beispiel ist Amitryptillin. Normalerweise wirken Stoffe Antidepressiv die die Wiederaufnahme von Serotonin hemmen. Also sollten Wiederaufnahmeverstärker ja eigendlich depressiv machen oder?^^ Trotzdem ist Amitryptillin gut gegen Depressionen geeignet^^


Vieles in deinem Körper wirkt zusammen (wie zum Beispiel meine Idee mit dem Magnesium. Ein zu niedriger Magnesiumpegel macht die Zellen Krampfanfälliger. Bupropion kann Zentrale Krämpfe verursachen. Eigendlich hat beides wenig miteinander zutun. Aber man kann sich trotzdem vorstellen wie unterschiedlich Körper mit normalsensiblen Zellen und Körper mit durch Magnesiummangel hypersensiblen Zellen auf so einen Zentralen Krampf reagieren... wink )

In der Entwicklung von Krämpfen sind Massenhaft Prozesse involviert die sich ungünstig zusammengelegt gegenseitig Hochschaukeln können.

Nein das Medikament nur einen Tag lang nicht zu nhemen...Is immernoch gefährlich. wenn du es allerdings 2 oder 3 Tage nicht nimmst sollte die Gefahr gebannt sein.


Keine Ursache das machen wir doch gerne *tätschel*

mfg M3phisto
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.02.10 16:33
Die HWZ von 20 Stunden ist doch schon recht hoch damit wird es auch recht lange dauern bis der Plasmaspiegel (des Fliessgleichgewichtes),vollständig abgebaut ist. Wenn du das Bupropion schon lange nimmst und es mit den Uppern richtig krachen lassen möchtest empfehle ich 2 Wochen Pause vorher, mindestens aber 5-7 Tage.

Lieber 2 Tage zu lange warten, als einen zu wenig ;)

Amitryptilin ist afaik ein nicht-selektiver Monoaminreuptake-inhibitor (insb. Serotonin und Noradrenalin) und hat ebenfalls leicht anticholinerge Effekte.
 
Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 23.02.10 17:33

JustAnotherOne schrieb:

Amitryptilin ist afaik ein nicht-selektiver Monoaminreuptake-inhibitor (insb. Serotonin und Noradrenalin) und hat ebenfalls leicht anticholinerge Effekte.



oh ja stimmt... ich meinte Tianeptin....

Asche auf mein Haupt...
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  Geschrieben: 05.03.10 21:16
Hallo zusammen !

Ich habe jetzt elontril bekommen, um mal auszuprobieren, ob es einen positiven effekt auf die negativsymptome bei ads hat.

Mich würde mal interessieren, ob es sich auch mit anderen substanzen vertragt…….

Ich hab bisher im internet folgendes gefunden……
Methylphenitat, amphetamin und kokain sind ja auch Selektive Dopamin- und Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer und die scheinen sich ja mit cannabis, alkohol, lsd und pilzen, körperlich, zu vertragen.
Damals habe ich vanlafaxin bekommen (SSNRI) und da hatte ich mit den substanzen auch keine probleme (nur lsd hatte ich nicht getestet).

Meint ihr man kann davon jetzt ableiten, das elantril, der ja auch ein Selektiver Dopamin- und Noradrenalin- (geringfügig auch Serotonin-) Wiederaufnahmehemmer ist, sich auch mit diesen substanzen verträgt ?
Ich denke ma ein langsames herantasten wird da möglich sein ?......
ich vertrage oben genannte substanzen (ohne medikamente) eigentlich sehr gut, hatte noch nie gesunheitliche probleme(wegen überdosis oder so), hab auch sonst keinerlei kreislaufbeschwerden und auch noch nie sowas wie ein krampfanfall gehabt.
Und die dosis, die ich nehmen soll ist ja noch recht gering.



Und dann hab ich noch mal eine frage, die nur bedingt damit zu tun hat.
Bei wikipedia steht folgendes zu mdma:

„Die degenerative Wirkung auf das Hirngewebe kann durch mehrere parallele Mechanismen verursacht sein. So können Abbauprodukte des MDMA (unter Öffnung der Methylenbrücke) zellgiftige Eigenschaften haben. Des Weiteren kann es durch Aufnahme von Dopamin in Serotoninzellen zur Fehlmetabolisierung des Dopamins kommen, die zur Bildung des zellgiftigen 6-Hydroxydopamin führt. Der toxische Effekt ließ sich durch die kombinierte Gabe mit SSRIs zurückdrängen.“

Führen mdma und ssri nicht zu einem serotoninsyndrom ?

Schon mal vielen dank im vorraus, für eventuelle antworten (-;

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.03.10 22:59

Zitat:
Meint ihr man kann davon jetzt ableiten, das elantril, der ja auch ein Selektiver Dopamin- und Noradrenalin- (geringfügig auch Serotonin-) Wiederaufnahmehemmer ist, sich auch mit diesen substanzen verträgt ?



Nicht unbedingt - rein körperlich sollten die von dir genannten Drogen eigtl. vertäglich sein, aber beim Alkohol solltest du etwas vorsichtiger sein, denn durch den Konsum großer Mengen und/oder hochfrequenten Konsum könnten auch Krampfanfälle getriggert werden. Amphetamin und Methylphenidat nicht dazu kombinieren ausser es geschieht auf Anraten des Arztes.

Bei Pilzen würd ich beinahe vermuten, dass die Gedankenwelt sich unangenehmer entwicklen könnte, zumindest bei nicht ADS'lern und in der Anfangszeit.


Zitat:
Ich denke ma ein langsames herantasten wird da möglich sein ?......



Denk nur dran, dass Bupropion ein cyp 2d6 inhibitor ist und dieses Enzym viele Wirkstoffe verstoffwechselt. Ist es gehemmt, dann ist der First-Pass-Effekt und die Metablisierung für diese Wirkstoffe geringer und sie wirken heftiger und länbger. Also vorher gucken welche Drogen darüber verstoffwechselt werden und bei diesen nochmal vorsichtiger an die Sache rangehen.

MDMA und SSRI's können das auslösen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Kommt auch auf die Dosen an - gibts 'ne Quelle zu dem Zitat?


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 06.03.10 18:34
zuletzt geändert: 06.03.10 18:41 durch magictrips (insgesamt 1 mal geändert)
sooooo, erstmal vielen dank !
ich hab durch den hinweis au das cyp 2d6 noch sehr viele infos gefunden ..........

also das mit dem alkohol steht ja auch in der packungsbeilage, find ich aber auch nicht weiter schlimm (-;

zum amphetamin und methylphenidat hab ich auch noch was gefunden.........
http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?f=98&t=16480
ein kollege hatte heute eine 150mg bupropion genommen und vorher (unwissend) recht wenig amphetamin konsumiert, ihm gings blendent, allerdings sollte man da ja sehr vorsichtig sein.

zu dem cyp 2d6 hab ich dann noch folgendes gefunden:

Denn DHC wird in der Leber mittels CYP2D6 zu Dihydromorphin verstoffwechselt
http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?f=101&t=17093

Oxidation of methamphetamine and methylenedioxymethamphetamine by CYP2D6
 http:// www.hiv-drogen.de/index_5661_de.html

Bei rund sieben Prozent der deutschen Bevölkerung fehlt das Gen CYP2D6.
 http:// www.curado.de/brustkrebs-mammakarzinom/-Gentest-vor-Beginn-der-Hormontherapie-bei-Brustkrebs-9886/


Wechselwirkung mit Bupropion
Die Pharmakokinetik von Bupropion als Präparat mit verzögerter Wirkstofffreisetzung scheint bei Rauchern und Nichtrauchern vergleichbar zu sein. Bupropion wird über das CYP 2D6 metabolisiert, Bupropion und seine Metaboliten sind CYP 2D6-Inhibitoren.
Drei Sorten von Arzneimitteln können potentiell klinisch relevante Interaktionen mit Bupropion eingehen: Substanzen, die das CYP 2D6 beeinflussen; Substanzen, die über das CYP 2D6 metabolisiert werden und allgemeine Enzyminhibitoren/-induktoren.
• Substanzen, die das CYP 2D6 beeinflussen wie Cyclophosphamid und Orphenadrin können den Metabolismus von Bupropion verändern.
• Substanzen, die über das CYP 2D6 metabolisiert werden wie trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Antiarrhythmika der Klasse 1C oder gewisse Betablocker können in ihrer Wirkung beeinflusst werden.
• Enzyminhibitoren wie Valproat, Cimetidin und Enzyminduktoren wie Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin können die Plasmakonzentration von Bupropion beeinflussen.
• Bupropion kann die Krampfschwelle senken. Seine Anwendung zusammen mit Medikamenten, die ebenfalls die Krampfschwelle senken können, sollte mit grosser Sorgfalt erfolgen. Die Anwendung von Bupropion innerhalb von 14 Tagen nach dem Absetzen eines beliebigen MAO-Inhibitors ist kontraindiziert.
 http:// www.apotheken-raucherberatung.ch/startseite/rauchstopp/effekte-des-rauchstopps/wechselwirkungen.html


Grundsätzlich ist jede Substanz geeignet, die die Eigenschaft hat, das Isoenzym CYP 2D6 zu inhibitieren. In der anschließenden Aufzählung sind einige dieser Substanzen mit Inhibitor-Eigenschaft aufgelistet, wobei diese Aufzählung als nicht abschließend zu verstehen ist:

Ajmalicin, Amiodaron, Bupropion, Celecoxib, Chloroquin, Chlorpheniramin, Chlorpromazin, Cimetidin, Citalopram, Clomipramin, Cocain, Desipramin, Diphenhydramin, Dexmedetomidin, Doxorubicin, Erythromycin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluphenazin, Fluvoxamin, Haloperidol, Hydroxychloroquin, Hydroxyzin, Imatinib, Ketoconazol, Levomepromazin, Methadon, Metoclopramid, Metoprolol, Mibefradil, Moclobemid, Norfluoxetin, Paroxetin, Perphenazin, Premethazin, Propafenon, Propoxyphen, Chinacrin, Chinidin, Ranitidin, Red-haloperidol, Ritonavir, Sertralin, Terbinafin, Thioridazin, Tripennelamin, Venlafaxin, Verapamil.

 http:// www.patent-de.com/20060420/DE102004048927A1.html



Antidepressiva
Amitriptylin
Clomipramin
Desipramin
Imipramin
Nortriptylin
Buspiron
Trazodonn
Venlafaxin, Fluoxetin,Mirtazapin, Paroxetin,Fluvoxamin, , Nefazodon, Mianserin, Johanniskraut

Antipsychotika:
Haloperidol
Risperidon
Thioridazinn
Clozapin, Chlorpromazin, Fluphenazin,
Levomepromazin,
Trifluperidol, Perphenazin, Zuclopenthixol,
Olanzapin,
Thioridazin,
Benzodiazepine:
Alprazolam
Diazepam
Midazolam
Triazolam, Oxazepam, Temazepam

Opiate
Codein, Dextromethorphan, Oxycodon,
Hydrocodon
Antiepileptika
Carbamazepin
Phenytoin
Valproinsäure
Makrolid Antibiotika:
Clarithromycin
Erythromycin
Nicht Azithromycin
Antihistamine:
Astemizol
Chlorpheniramin
Immun- Modulatoren:
Cyclosporin
HIV Protease Inhibitoren:
Indinavir
Ritonavir
Saquinavir
Prokinetisch:
Cisaprid
Orale Antidiabetika:
Tolbutamid
Glipizid
Antiarrhythmika
Amiodaron
Diltiazem
Encainid
Felodipin
Flecainid
Metoprolol
Nifedipin
Propranolol
Timolol
Verapamil
Quinidin
Calcium Kanal Blocker:
Diltiazem
Felodipin
Nifedipin
Nisoldipin
Nitrendipin
Verapamil
Angiotensin II Blocker:
Nicht Candesartan
Irbesartan
Losartan
Valsartan
Steroide
Glukokortikoide (Methylprednisolon, Dexamethason), Ethinylestradiol, Gestoden, Progesteron, Testosteron
Andere
Cisaprid
Ciclosporin
Lovastatin
Omeprazol
Tacrolimus
Terfenadin
Warfarin , Retinsäure, Tetrahydrocannabinol, Tolbutamid, Kocain, Donepezil, Flunarizin,
NSAIDs:
Diclofenac
Ibuprofen
Piroxicam
Acetaminophen
Alorzoxazon
Ethanol
HMG CoA Reduktase Inhibitoren:
Aorvastatin
Cerivastatin
Lovastatin
Nicht: Pravastatin
Simvastatin
 http:// www.neuro24.de/p450.htm


Bupropion
Dopamin:Noradrenalin = 2:1

Amphetamin
Dopamin:Noradrenalin = 1: 3,5

Die sedierende Wirkung von Diazepam wird vermindert
 www.wikipedia.de


leider hab ich zu der wechselwirkung mit lsd und cannabis nichts gefunden und grade die beiden substanzen würd ich gerne konsumieren (-;

zu dem mischkonsum mit pilzen........
da hab ich halt schon erfahrungen gemacht mit venlafaxin: der trip wurde irgendwie nicht mehr so "spirituell", besonders und schön.
ich denke ma bei bupropion werde ich mich dann langsam herantasten, wenn die substanzen körperlich miteinander klakommen.........

mit amphetamin und venlafaxin hatte ich auch keinerlei beschwerden..........
allerdings greift venlafaxin ja nicht ins dopaminsystem ein.........

und die quelle für das mit dem mdma und den ssri´s war  http://de.wikipedia.org/wiki/MDMA............

 

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