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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.09.11 02:51
zuletzt geändert: 31.03.17 18:12 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
Aloha,

es existieren ja die unterschiedlichsten Meinungen über Vitaminpräperate. Diese reichen von "alles dasselbe" , "gut aber schlechter als natürliche" , über "wirkungslos" bis hin zur Befürchtung sie seien sogar schädlich.
Da in der Pharmaindustrie unbestritten der Gewinn prioritär angesehn wird und Werbung nicht unbedingt die objektivste Form von Information ist, würde mich eure Einstellung zu der ganzen Sache interessieren. =)
Ob Vermutungen oder gar fundierte Fakten; jede Meinung ist willkommen, solange sie ein wenig erläutert wird.

Sind sie eurer Meinung nach besser? gleich gut? Placebo? Organschädigend? ...

 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 31.03.2017 18:12

titel verchönert
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 23.09.11 06:33
vor ein paar tage haben sie auf 3sat über so einen kerl berichtet der unmengen hochdosierte vitaminpräperate futtert und das jeden tag seit ein paar jahren er hoffe auf unsterblichkeit^^

nun ja er war bei einer ärztin zum bluttest und die sagt was wohl jeder anständige arzt gesagt hat was wohl auch nur logisch ist nichts ersätzt ein gesunde ernährung mit viel ost und gemüse
 
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Abwesender Träumer

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47 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.09.11 07:11
Wenn man sich Unmengen verabreicht, riskiert man eine Hypervitaminose ( vollständigkeitshalber :) )
Als jetziges Fallbeispiel könnte bspw. jmd. dienen, der aus Zeitgründen alternativ zu entprechenden Präperaten greift. Diese dann aber auch in der normalen Dosierung verwendet.
Also 1 Tablette wie z.B Summavit enthalten ist: (Ich kopier alles was wichtig sein könnte)

Die Wirkstoffe sind 9 wasser- und 4 fettlösliche Vitamine.

Thiaminnitrat (Vitamin B1) 2,422 mg
Riboflavin (Vitamin B2) 1,916 mg
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 2,187 mg
Cyanocobalamin (Vitamin B12) 0,0056 mg
Folsäure 0,1715 mg
Nicotinamid 22,93 mg
Biotin 0,0376 mg
Calciumpantothenat 3,437 mg
Ascorbinsäure (Vitamin C) 71,85 mg
-Tocopherolacetat (Vitamin-E-acetat) 29,46 mg
Phytomenadion (Vitamin K1) 0,0500 mg
Retinolacetat (Vitamin-A-acetat) 783 I.E.
Colecalciferol (Vitamin D3 ) 100 I.E.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Gelatine, Sprühgetrockneter Glucose-Sirup (Ph.Eur.), Sucrose, Maisstärke, Natriumaluminiumsilicat (1:1:13), Arabisches Gummi, Tricalciumbis(phosphat), Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.), Vorverkleisterte Stärke (Maisstärke), Erdnussöl, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Povidon 30, Copovidon, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Dimeticon 200, Methacrylsäure-Ethacrylat-Copolymer 1:1 (Ph.Eur.)-Dispersion 30 %, Talkum, Triacetin, Dimeticon 350, Hochdisperses Siliciumdioxid, Octadecyl-1-hydroxy-poly (oxyethylen)-5, Sorbinsäure (Ph.Eur.), Natriumhydroxid, Polysorbat 80, Hypromellose, Mikrokristalline Cellulose, Macrogolstearat 40, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Gelborange S Aluminiumlack (E 110)

Ich hab selbst irgendwie die Einstellung das Obst und Gemüse besser ist. Kann aber genauso gut, auf die gleiche art, anerzogen sein. Denn erklären oder belegen kann ich es nicht. :(
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.09.11 11:55
Soviel ich weiss wird jetzt z.B. Vitamin C von einer Orange besser aufgenommen als von einer Tablette. Aber ka warum.
Aber was ich dir versichern kann reine Calciumpräparate wirken nicht so gut, weil das Vitamin D fehlt. Deswegen sollte man da eher zu Präparaten greifen die auch Vitamin D enthalten
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.11 12:00
man muss glaube ich nur aufpassen dass man nicht dauerhaft zu viele von den fettlöslichen vitaminen aufnimmt, denn dann ist das eine starke belastung für die leber. alles andere ist glaub ich ziemlich wurscht. ich gleiche seit jahren meine teils ungesunde ernährung und allgemein meine(sehr!) ungesunde lebensweise mit nahrungsergänzungstabletten aus. wichtig ist glaube ich auch eine gewisse qualität, also lieber die aus der apotheke als die ausm supermarkt. wobei das natürlich auch nur gewäsch der pharmaindustrie sein könnte um ihre teuren mittel besser zu verkaufen. aber irgendwie glaub ich schon dass es da qualitätsunterschiede gibt.
naja, wie dem auch sei, ich nehm das zeug schon ewig und mir geht es sehr gut. ich bin auch viel weniger oft krank als meine gemüse und obst -essenden freunde und bekannten, die nochdazu nur einen bruchteil der drogen konsumieren die ich mir zuführe und auch mehr auf regelmäßigen schlaf usw. achten. ich glaub nicht dass das zufall ist.
lg tg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.09.11 12:22
glaubst du wirklich, dein weniger krank sein liegt (nur) an den präparaten? ich bin auch im vergleich zu vielen meiner freunde weniger krank, nutze allerdings maximal alle paar woche sone brausetablette - hauptsächlich weils lecker ist^^. ich denke, dass nur auf diesen einen umstand zu münzen, ist etwas kurzsichtig und hört sich wirklich nach pharma-werbung an.

aber das thema interessiert mich, hoffe das hier irgendwer für laien verständlich erklären kann, ob und wenn ja welchen unterschied es zwischen synthetischen und natürlichen vitaminen gibt.


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.11 12:29
stimmt, also dass es nur daran liegt glaube ich nicht wirklich. aber ich glaube, dass es eine große rolle dabei spielt. natürlich, vielleicht habe ich einfach von vornherein ein besseres immunsystem als andere, aber mich wundert das schon, dass ich nie krank werde bei meinem lebensstil. ich bin starker raucher, saufe jeden tag, schaufle alles mögliche an anderen drogen in mich rein und habe oft auch sehr viel stress, schlafe zu wenig und esse großteils ungesund. ich denk schon dass das mit den vitamintabletten zu tun hat. wenn auch sicher nicht nur!
ich glaube mal gehört zu haben dass natürliche besser aufgenommen werden können, daher sind die meisten tabletten auch relativ hoch dosiert, weil ein teil davon sowieso nicht aufgenommen wird, oder irgendwie so. weiß aber leider nicht mehr wo ich das gelesen habe.
lg tg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.09.11 15:02
mich würde halt interessieren warum synthetische denn (angeblich?) schlechter aufgenommen werden können. habe da bisher die ganz naive ansicht, dass, wenn ich doch die struktur(formel) von einem vitamin kenne, dieses "nachbaue" und in tabletten presse, es doch an die gleichen orte im organismus gelangen sollte, wo auch das natürlich hinkommt.
der einzige unterschied könnte natürlich sein, dass z.B. ne orange noch andere stoffe enthält, welche die aufnahme des vitamins verbessern/ändern. ähnlich wie bei thc, wo erst die mischung mit anderen in cannabis enthaltenen stoffen den speziellen turn ausmacht.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.11 16:01
das kann leicht sein, sonst würds keinen sinn machen dass vitamine aus natürlichen quellen besser aufgenommen werden. aber keine ahnung.. müsste man mal nach studien suchen. falls jemand eine parat hat, bitte posten! interessiert mich auch sehr, wo ich ja ständig sowas nehme, aber nichtmal weiß wie das jetzt genau funktioniert.
lg tg
 
Traumländer



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  Geschrieben: 23.09.11 18:41
Vitaminpräparate bringen eigentlich herzlich wenig, da man über die Nahrung genug Vitamine aufnimmt. Zusätzliche Vitamine hingegen machen nicht gesünder, sondern können gar nichts machen bis schädlich sein. Natürlich hat man bei Unterversorgung Mangelerscheinungen, die kann man dann notfalls mit einem solchen Präparat ausgleichen, aber als gesunder Mensch braucht man diese Dinger echt nicht. Zum Thema organisch/synthetisch, kann ich nur sagen dass es im endeffekt wirklich keinen Unterschied macht, schließlich betreiben Pflanzen ja auch nur Chemie....im Endeffekt ist es der gleiche Stoff, aber Obst/Gemüse sind definitiv gesünder da sie ja auch viele andere Stoffe beinhalten die wirklich gut für den Stoffwechsel sind...

Soviel von meiner bescheidenen pharmazeutischen Seite her :D
An manchen Tagen regnet es, und an anderen Tagen stört es dich nicht...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.09.11 19:37
zuletzt geändert: 24.09.11 14:11 durch Lizzardking (insgesamt 1 mal geändert)
Natürliche Vitamine z.B. in Obst können vom Körper wesentlich besser, effektiver und schneller aufgenommen werden als künstliche Vitamine, weil in den Früchten natürliche Substanzen enthalten sind, welche die Aufnahme und deren Verstoffwechselung unterstützen. Diese fehlen bei künstlichen Vitaminen gänzlich. Obwohl diese Vitaminpräparate, in Maßen zusichgenommen, durchaus einen positiven Effekt auf den Körper haben können (vor allem, weil es trotz unserem in Deutschland mehr als ausreichenden Nahrungsangebot zu Vitaminmangelerscheinungen kommen kann, welche durch ungesunde und/oder einseitige Ernährung begründet sind), ist übermäßiger Konsum von künstlichen (Multi-)Vitaminpräparaten durchaus schädlich. Vor allem bei Vitamin A sind den Ärzten ungesunde bis gefährliche Überdosierungen durchaus bekannt.
Nehmt lieber Vitamine in ihrer gesündesten Form zu euch: als Obst und Gemüse!

Lg Lizz

Edit: selbstverständlich sind natürliche und künstliche Vitamine chemisch gesehen grundsätzlich identisch, jedoch die Verfügbarkeit für den Körper und die positive Wirkung sind bei natürlichen Vitaminen viel höher und ausgeprägter, wobei künstlich hergestellte Vitamine durchaus ihren Sinn bei Mangelerscheinungen haben. Wobei diese immer 2. Wahl sein sollten, weil natürliche Vitamine gesünder sind, selbst wenn die Dosis im Vergleich zu den Vitaminpräparaten geringer sein sollte.
I’d love to change the world but I don’t know what to do (Alvin Lee)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.11 19:45
zuletzt geändert: 23.09.11 20:55 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Die potentielle Schädlichkeit von Vit A hat nichts mit synthetisch und nicht synthetisch zu tun, sondern einfach nur mit der aufgenommen Menge. Fettlösliche Vitamine kann der Körper eben nicht so einfach wieder ausscheiden.

Besser ist es statt Vit A seine Vorläufer zu sich zu nehmen, wie z.B. das Betacarotin. Der Körper produziert aus diesem Stoff selbst Vitamin A und zwar soviel wie er benötigt.

Und es gibt natürlich keinen Unterschied zwischen "synthetischen" und "Natürlichen" Vitaminen.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.09.11 22:06
Es wird ja häufig vermutet, dass genügend Vitamine über die Nahrung aufgenommen werden. Ist das denn wirklich so?
Die üblichen Empfehlungen reichen ja von ein- bis fünfmal täglich Obst sowie Gemüse. An dieser Stelle mal ungeachtet weiterer Kriterien wie Stress, Belastung etc.
Ich bekomm es höchst selten auf die Reihe. Mein größter nennenswerter Lieferant stellen die Säfte dar... Und wenn auch noch Drogenkonsum hinzu kommt?

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, alles benötigte bzw. wichtige be­darfs­ge­recht abzudecken; wenn man wie ich unregelmäßige Mahlzeiten (Ofengedöns) hat und vllt. "mal´n Pfirsich isst".
Entprechend ihrer Inhaltsstoffe (bsp. s.o) müssten Präperate ja lohnenwert sein oder was ist eurer Meinung nach eine realistisch äquivalente "Dosis" Obst/Gemüse? :D
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.09.11 22:17
Kommt auf deine Ernährung an, bei einer halbwegs vielfältigen und "gesunden" Ernährung bis hin zur Mischkost mangelt es sicher keinem an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Wer sich einseitig ernährt oder besondere diätetische Bedürfnisse hat (Sportler, Schwangere, Kinder, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, etc.), der kann schon unter Mangelerscheinungen leiden.

Hier in Deutschland haben wir übrigens ein Jodmangelgebiet, deshalb wird dem Salz hier auch gerne Jod zugesetzt. Der Jodmangel verschlimmert sich vom Norden in den Süden.

Schwangere und kleine Kinder werden übrigens Standardmäßig mit Vitaminpräparaten und Mineralstoffen/Spurenelementen versorgt und das aus gutem Grunde:

Folsäuremangel kann zum sog. "offenen Rücken" (Spina Bifida) bei ungeborenen führen, Jodmangel zu Kretinismus, Vitamin D Mangel führt zu Rachitis bei Neugeborenen, bei Kindern wird ebenfalls gerne Fluorid substituiert um den Zahnschmelz zu härten.

Es gib viele sehr sinnvolle und notwendige Anwendungsgebiete für Vitaminpräparate.
 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 05.08.13 05:33
Vitamine! Vitamine! Vitamine!

http://de.wikipedia.org/wiki/Linus_Pauling
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810

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