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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.08.12 13:24
zuletzt geändert: 11.08.12 18:48 durch katha (insgesamt 3 mal geändert)
hier können wir uns austauschen und anregen zu möglichst bewusstem iv-konsum,
wenn man denn schon so eine risikobehaftete und suchtfördernde konsumform wählt.
ich würde mich freuen wenn sich möglichst viele angagieren,da es sich meiner Meinung nach
um ein ziemlich wichtiges thema handelt.
egal ob krankenschwester,junky,suchtberater oder ehemaliger,hier behandeln wir Themen,wie :

- wie mache ich eine saubere und gewebe/venenschonende Injektion ?
- wie kann ich die venen/einstiche pflegen damit sie schneller verheilen ?
- welchen stoff löse ich am besten in welchem lösungsmittel ?
- wie mache ich aus kaum stillbarer nadelgeilheit einen mehr oder weniger gelassenen und bewussten iv-konsum ?
- wie bringe ich konsum und job/familie unter einen hut ?
- wie wirke ich den nebenwirkungen der Drogen am besten entgegen (nahrungsergänzungsmittel,sport,lifestyle,dosisanpassungen(?))

usw.

Zitat:
Der intravenöse Konsum "Guide":

Beim intravenösem Konsum wird der Wirkstoff, meist in Kochsalzlösung oder Wasser gelöst, direkt in den Blutkreislauf injiziert. Das führt zu einem schnelleren Anfluten und zu einer höheren Bioverfügbarkeit. Die BV wird am intavenösen Konsum, also 100%, festgemacht.
Venen sind Adern die (im Körperkreislauf) sauerstoffarmes Blut zum Herzen hin transportieren. Sie verlaufen meist oberflächlich, das Blut aus den Venen ist Dunkler als das aus den Arterien. Beim Spritzen sollte man darauf achten eine Vene zu benutzen, da sonst Partikel die winzigen Verästelungen, in die sich eine Arterie aufzweigt verstopfen können. Dadurch fällt die Sauerstoff und Nährstoffversorgung des Gewebes aus und es kann über absterbende Finger bis hin zum Hirninfarkt und dem Tot kommen.
Theoretisch lässt sich alles injizieren, das sich in Wasser oder einer Wasser/Alkohol Mischung löst. Löslichkeiten der Opioide/Opiate könnt ihr aus der Liste entnehmen. Bei schon fertigen Injektionsampullen kann man die Lösung direkt in die Spritze aufziehen.

Tabletten für den i.v Konsum vorbereiten:

Bei Tabletten muss erst der Wirkstoff in einem Trägermedium gelöst werden(bei Retardtabletten ist das besonders schwer da diese meist auch mit Wasser vermischt verklumpen). Dafür sollte man sterile Kochsalzlösung aus der Apotheke nehmen(allgemein gilt beim Intravenösem Konsum: steril Arbeiten!). Hahnwasser wäre aus verschiedenen Gründen nicht gut, erstens ist es nicht Isotonisch und kann deshalb zur Zellzerstörung führen(Stichwort Osmose) und zweitens ist es nicht steril. Ersteres ist bei geringen Mengen nicht gravierend und letzteres kann man durch kurzes aufkochen des Wassers verbessern, wenn es sein muss.
Ist die Tablette in der Lösung zerstoßen worden muss man die Füllstoffe von der Flüssigkeit trennen. Dafür kann man provisorisch einen Zigarettenfilter oder Taschentücher nehmen, am besten ist aber ein Spritzenfilter. Diese Filter besitzen unterschiedliche Porengrößen und filtern auch kleinste Partikel aus der Lösung. Damit wird das Risiko einer Nekrose verringert.
Handelt es sich, wie es bei Heroin vorkommt, um die unlösliche Base, muss man sie mit einer schwachen Säure aufkochen. Hierfür wird oft Zitronensäure verwendet.(Dazu mehr im Heroin-Sammelthread )

Das Spritzen:

Es gibt ein paar Regeln die man beim intravenösen Konsum beachten muss. Die wichtigste ist: steril und sorgfältig arbeiten! Es geht hier um die Injektion an der Armbeuge, in anderen Bereichen (Hüfte, Füße etc) muss man anders vorgehen und es erfordert mehr Übung.
1. Der umliegende "Arbeitsplatz" wird mit einem Desinfektionsspray oder Isopropanol aus der Apotheke deinfiziert. Es werden alle benötigten Dinge bereitgelegt.
2. Der Wirkstoff wird in die Spritze aufgesogen. Dabei wird keine Kanüle verwendet. Dadurch würde sie unsteril werden und die Spitze könnte wintzige Verkrümmungen bekommen die die Vene verletzen und schmerzen verursachen können. Es wird nocheinmal genau kontrolliert ob es der richtige Wirkstoff und die passende Dosierung ist!
3. Dann öffnet man die Verpackung der Kanüle so, dass man die Spritze anstecken kann aber lässt sie Abdeckung an der Kanüle bis man letztendlich bereit ist.
4. Man desinfiziert die Einstichstelle in der Armbeuge großzügig udn wartet bis das Desinfektionsmittel verdunstet ist.
5. Man zieht das Stauband an und bildet eine Faust. Die Vene sollte jetzt relativ gut zu sehen sein, ist es wärmer treten die Venen besser hervor(Wenn nicht ist Übung gefragt). Man entfernt die Kappe und drückt die Lösung bis an die Kanüle vor um die Luft aus dieser zu bekommen. Nun sticht man in einem sehr flachen Winkel in die Haut bis in die Vene, das kann man mit etwas Übung abschätzen und spüren.
6. Aspiriren! Dieser Schritt ist wichtig. Man zieht den Kolben der Spritze etwas zurück und schaut ob dunkles, venöses Blut in die Spitze zurückfliest. Wenn ja kann man weitermachen. So wird getestet ob man wirklich in der Vene ist, da man sich sonst ein Ei stechen würde (Ei stechen= Wirkstoff in das umligende Gewebe spritzen was zu einer Delle, schmerzen und Infektionen führen kann).
7. Nun muss man sich entscheiden ob man das Stauband vor dem Spritzen oder danach löst. Beides ist möglich. Löst man es vor dem Drücken wird der Wirkstoff sofort weitertransportiert und wirkt evtl. noch wenn die Nadel in der Vene ist. Bei stärkeren und sehr sedierend wirkenden Stoffen sollte das vermieden werden. Lässt man das Stauband angezogen bis der Gesamte Wirkstoff in der Vene ist wird dieser in großen Teilen daran gehindert weitertransportiert zu werden. Der "Flash" kommt erst wenn man das Stauband löst.
Man injiziert den Wirkstoff langsam und kontrolliert ohne die Nadel in der Vene zu stark zu bewegen, sonst könnte man sie verletzen oder durchstechen.
Hat man das Stauband gelöst zieht man die Kanüle heraus.(Auf alle Fälle sollte das Band gelöst werden BEVOR man die Kanüle herauszieht, sonst kann es zu einem großen Bluterguss kommen).
8. Nun sollte man noch ca. zwei Minuten mit einem Taschentuch oder besser einer sterilen Kompresse auf die Einstichstelle drücken um keinen Bluterguss zu bekommen. Man sollte den Arm dabei ruhig halten und nicht beugen.
Die Kanüle sollte wieder in die Kappe gesteckt werden um zu verhindern das jemand sich verletzt.

Wird die intravenöse Injektion richtig durchgeführt ist sie relativ Risikoarm. Allerdings belastet und schädigt eine stände Punktion der Vene diese und jeder Einstich erhöht das Risiko einer Infektion oder Partikeln die Gefäßsysteme verstopfen. Um sich selbst einen "Schuss zu setzen" erfordert es sehr viel Übung, da man alles mit einer Hand machen muss. Lässt man sich helfen ist der Vorgang risikoärmer und stressfreier.
Man sollte immer Vorsicht walten lassen was die Dosierung angeht, wenn man sich verschätzt kann man durch zum Beispiel eine Atemdepression sterben. Desshalb lieber mit weniger anfangen. Bei unreinen Stoffen wie Heroin muss man aufpassen, dass man sich nicht durch unterschiedlich guten "Stoff" zu viel Wirkstoff spritzt.


Auch hier von mir keinerlei Garantie auf die Angaben und bitte um Verbesserung wenn etwas auffällt!


Edit (katha): Quelle Opiat und Opioid - Sammelthread von gunrunner
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 11.08.2012 18:48

Copy & Paste als Zitat kenntlich gemacht und Quelle angegeben. Ohne Quellenhinweis Texte zu kopieren, die ein anderer User in einem anderen Thread bereits gepostet hat ist frech. Bitte das nächste mal darauf achten und dementsprechend zitieren und verlinken.
Außerdem ursprünglichen Threadtitel geändert.

Deine Posts sind auch allgemein etwas schwierig zu lesen (fehlende Absätze etc.), es wäre schön, wenn du in Zukunft darauf achten könntest.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.08.12 14:00
ne das sind nich die annonymen iv´ler weil das hier kein aufhör-thread ist,sondern für die leute
die trotz iv-konsums alt werden wollen.
ne du kannst offen sagen wer du bist wenn dus unanonym magst ,mit addresse sogar,musst nich mitmachen wenns dir nich passt,und falls es dich interessiert wie du weniger probleme mit nadeln und mehr venen haben kannst,dann lies
demnächst mal hier rein. ansonsten lass es,aber bitte keine sinnlosen beiträge.das is nämlich das
problem bei einigen konsumenten,die hören gar nicht erst zu weils sowas ja uncool is und findens
viel cooler nach paar jahren keine venen mehr zu haben,mit etwas glück noch paar shakes hinter sich
und immernoch fleißig am sirup ballern. also bitte nur die die helfen können oder hilfe wollen hier posten,
die schlauen sprüche könnt ihr euch denken - danke im vorraus.

 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 11.08.12 14:47
Hallo zusammen,

es gibt bereits einen i.v.-Safer-Use-Guide, nämlich im Opiat und Opioid - Sammelthread direkt im ersten Post unter "Konsumhilfe".
Dort hat sich auch schon eine Diskussion zum Thema entwickelt, vielleicht schaut ihr dort mal.

alles ne Sache der Wahrnehmung
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.08.12 14:49
Im großen und ganzen kann man dazu nur sagen, dass IV Konsum nur dann ohne größere Risiken praktiziert werden kann, wenn man sterile pharmazeutische Lösungen dazu benutzt. Alles andere ist sehr gefährlich und man spielt dabei russisches Roulette mit seiner Gesundheit. Besonders riskant ist dabei natürlich der IV Konsum von sämtlichen RCs, da erstens unerforscht, und zweitens durch schlechte Synthese oft kontaminiert.


 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 11.08.12 14:52
zuletzt geändert: 11.08.12 15:10 durch nudelholz (insgesamt 1 mal geändert)
Bitte zu erst etwas runterkommen und entspannen, junk.
Bitte auch noch den Titel ändern. Der aktuelle zerlegt durch die fehlenden Leerzeichen das Layout der Seite.
Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!
Kommentar von nudelholz (Ex-Träumer), Zeit: 11.08.2012 15:10

Der Titel ist ohne Leerzeichen verfasst, weil die Anzahl der Zeichen pro Thread-Titel begrenzt ist. Das Layout kommt wieder in Ordnung, wenn dieser Thread aus der Box verschwindet.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.08.12 17:26
zuletzt geändert: 11.08.12 17:43 durch junkstar (insgesamt 1 mal geändert)
wieso runterkommen krümel?
capncook,es kann viel mehr gesagt werden allein über das richtige spritzen.
der einstichwinkel bestimmt wie du die vene verletzt.
wann man die nadel rauszieht und wann den gurt abnimmt,ob man die stelle abdrückt oder drauf scheisst weil man denkt es is eh egal.
wo es noch venen gibt sollte man auch am besten wissen noch bevor man es schmerzlich
rausfindet weil keine anderen mehr da sind,damit man diese vorher schon regelmäßig abwechselt. so bleiben sie einem lange erhalten.
ob man venensalbe verwendet oder gar nicht erst davon gehört hat macht auch einen unterschied.

natürlich gibt es leute die nie auf ihre arme geachtet haben,unbewusst schon immer richtig gedrückt haben und jetzt immernoch kaum probleme
haben eine zu finden,einige aber haben nach einem jahr schon so abgefuckte arme weil sie zu blöd zum ballern sind wie ich sie nie kriegen werd(mit eigenen augen gesehen).nichteinmal zu der zeit als ich exzessiv koks beikonsumiert hab,hatte ich groß probleme t-shirts zu tragen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.12 00:07
zuletzt geändert: 14.08.12 00:23 durch CzudemR (insgesamt 1 mal geändert)
könnte eventuell sein dass ich nun vor dem abkicken mit metha das h nun mal intravenös probieren möchte. dazu hätt ich noch ein paar kleine fragen/unklarheiten. Ich denke wir wissen alle dass man sich für sowas nicht leichtfertig entscheidet, es wäre zwar das erste mal i.v. aber dass ich das lieber lassen soll hab ich oft genug gehört ;)
also erstmal wollte ich fragen wie das mit dem filter funktioniert. Ich halte (?) den filter das schoresüppchen, warte bis er vollgesogen ist und dann nehme ich den filter raus und ziehe das was übrig geblieben ist in die pumpe?
zweitens: ich würde mich logischerweisefür die vene an der armbeuge entscheiden. Ich bin mir ja recht sicher dass die eine ader die raus steht bzw die ich sehen kann wenn ich den arm ausstrecke die vene ist. Aber woher kann ich das sicher wissen, wie stell ich das vor dem aspirieren fest?
3.: der einstichswinkel soll ja sehr flach sein, habe was von ca 15grad gehört, da ich das zum ersten mal mache hab ich verständlicherweise leichte panik was falsch zu machen. Wenn ich einfach ziemlich flach einsteche müsste das ja klar gehen oder?
4. die spitze der kanüle, die ist ja auf der einen seite und wird zur anderen seite hin flacher. also die spitze seite kommt als erstes rein bzw zeigt in richtung unten/vene richtig?
5. "immer in richtung herz stechen" ist wörtlich gemeint, die spritze zeigt in richtung des herzens, richtig?
6. der arm bleibt vor, währrend und nach der injektion ausgestreckt und die faust geballt richtig?
7. ich habe ascopulver aus dem spritzenautomaten, wie viel nehme ich da? ungefähr so viel wie ich schore nehm oder?
8. einfaches leitungswasser ist steril genug?
9. die dosis: wie ist es damit, ich würde eh erstmal ziemlich wenig nehmen, aber prinzipiell wie siedelt man die dosis an? das viertel einer für mich mittelgroßen nase?

10. Ich wäre bei der injektion nicht alleine, meine freundin wäre dabei, die schüttelt sich jedoch schon krass wenn sie ihre oder meine vene anfasst ubd sich vorstellt da was reinzustechen, also wär es beim ersten mal sowohl schwierig dasse?

vielen dank für eventuelle antworten wünsche allen einen schönen abend!
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 14.08.12 00:27
1.: Du legst den Filter in die Lösung und ziehst dann die Spritze durch den Filter auf. So, dass keine Flüssigkeit in die Spritze gelangen kann, die nicht vorher durch den Filter musste.
2.: Die blaue Ader in der Armbeuge ist die Vene. Die Arterie liegt wesentlich tiefer und sollte nicht so leicht erreichbar sein. Vor dem Abdrücken zieht man am besten etwas Blut in die Spritze. Dieses sollte relativ leicht zu ziehen sein und recht dunkel sein. Leicht, damit du nicht daneben bist und dunkel, weil es sauerstoffarm ist und dementsprechend nicht so hellrot, wie sauerstoffreiches Blut.
3.: Flach, damit du nicht durch die Vene durchstichst. Am besten wie in 2. beschrieben etwas aufziehen zum Prüfen der richtigen Stelle.
4.: Kann ich nicht sagen.
5.: Das Blut fließt aus der Hand in der Vene Richtung Herz. Man soll also "mit dem Strom" des Blutes spritzen. Die Spritze liegt also quasi auf dem Unterarm und geht dann in die Vene, da kann nichts schiefgehen mit der Richtung.
6.: Faust muss nicht geballt bleiben. Wichtig ist vor allem, dass du den Arm nicht beugst, damit kein Blut aus der Vene in das angrenzende Gewebe fließt, was sonst widerliche, blaue Flecken erzeugt. Nach der Injektion am besten mit einem Tupfer auf die Einstichstelle drücken um die (geringe) Blutung zu stoppen.
7.: Kann ich nicht sagen.
8.: Nein. Für eine Injektionslösung sollte desinfizierte Lösung aus der Apotheke genutzt werden. Ich bin mir recht sicher, dass es da Injektionslösungen gibt, welche bereits Kochsalz enthalten und damit auch besser geeignet sind. Auf keinen Fall einfaches Leitungswasser nehmen!
9.: Kann ich nicht sagen.

Die hier aufgeschriebenen Informationen habe ich mir angelesen und habe es an mir persönlich noch nicht praktisch erprobt! Weitere Tipps gibt es im Opiat und Opioid - Sammelthread im ersten Post unter intravenöser Konsum.
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Traumland-Faktotum



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ICQ
  Geschrieben: 14.08.12 00:28
Zitat:
also erstmal wollte ich fragen wie das mit dem filter funktioniert. Ich halte (?) den filter das schoresüppchen, warte bis er vollgesogen ist und dann nehme ich den filter raus und ziehe das was übrig geblieben ist in die pumpe?

Kommt drauf an was für einen Filter du benutzt. Einen Spritzenfilter steckst du vorne auf die Spritze und saugst die Lösung(durch die Membran) in die Spritze. Bei Zigarettenfiltern o.ä drückst du die Spritze gegen den Filter und saugst dadurch die Lösung auf, so das die Partikel im Zigarettenfilter hängen bleiben. Das ist auf zweierlei Gründen schlecht, einerseits Filtert der Zigarettenfilter nie alle Feststoffe aus der Lösung und weitens lösen sich Celluloseacetatfasern. Da würde ich, wenn es denn sein muss, lieber mehrlagig Kaffefilter empfehlen. Normalerweise sollte man aber immer einen sterilen Spritzenfilter benutzen, die können teilweise sogar Keime Filtern.
Zitat:
Ich bin mir ja recht sicher dass die eine ader die raus steht bzw die ich sehen kann wenn ich den arm ausstrecke die vene ist. Aber woher kann ich das sicher wissen, wie stell ich das vor dem aspirieren fest?

Es ist sehr selten das Arterien oberflächlich verlaufen, die dunklen Adern an der Oberfläche sind meist die Venen. Ein sich in die Arterie würde afaik schmerzen, man sollte dort auch nichts Spritzen das Blut sich in der Hand in feinste Adern aufteilt.
Zitat:
3.: der einstichswinkel soll ja sehr flach sein, habe was von ca 15grad gehört, da ich das zum ersten mal mache hab ich verständlicherweise leichte panik was falsch zu machen. Wenn ich einfach ziemlich flach einsteche müsste das ja klar gehen oder?

Sich an einen Winkel u halten ist immer relativ unsinnig. Man sollte recht flach einstechen aber natürlich Tief genug um in die Vene zu kommen. Das ist schlicht "Übungssache".
Zitat:
4. die spitze der kanüle, die ist ja auf der einen seite und wird zur anderen seite hin flacher. also die spitze seite kommt als erstes rein bzw zeigt in richtung unten/vene richtig?

Das weiß ich nicht sicher, afaik wird die angeschliffene(flache) Seite nach oben gehalten.
Zitat:
5. "immer in richtung herz stechen" ist wörtlich gemeint, die spritze zeigt in richtung des herzens, richtig?

Ja, also in Fließrichtung des Blutes.
Zitat:
6. der arm bleibt vor, währrend und nach der injektion ausgestreckt und die faust geballt richtig?

Ja immer gestreckt lassen. Die Faust kann man ballen um die Venen besser sichtbar zu machen, danach offen halten.
Zitat:
8. einfaches leitungswasser ist steril genug?

Nein, ist auch nicht isoton. Wenn man es Abkoch wird es etwa steriler, eine geringe Menge Wasser(2-3ml) wäre trotz des unterschiedlichen osmotischen Drucks nicht schlimm. Aber auch davon ist abzuraten, kauf die lieber sterile Kochsalzlösung in der Apotheke!

lg


"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 14.08.12 00:46
Zu 3. und 4. noch:
Laut dieser Quelle sollte der Einstichwinkel zwischen 15° und 35° liegen.
Die längere Seite des Kanülenschliffs zeigt dabei zum Arm und sollte dabei einen möglichst guten Einstich erlauben.

Edit: Die Quelle bezieht sich zwar auf einen speziellen, patentierten Schliff, aber es ist nur eine kleine Abwandlung des Regelschliffs und quasi jede Kanüle sieht so aus.
Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.12 01:13
vielen dank für die antworten! also der filter ist aus dem "pflege-set" vom spritzenautomaten (enthält aufkochpfännchen, alktupfer und filter) und sieht aus wie ein kurzer zigarettenfilter.

von mir aus kann der post / die posts auch gern in den anderen thread verschoben werden war kir auch nicht sicher welcher thread nun sinnvoller ist aber ich dachte ich nehm mal den aktuelleren.

wenn zu den letzten beiden fragen niemand was zu sagen weiß versteh ich das, ansonsten fehlt mir noch 7.

jetzt hab ich nochmal aufgeschrieben wie genau ich vorgehe, dort noch ein paar fragen eingebaut. Wäre schön wenn mir noch jemand sagen könnte ob noch fehler vorhanden sind und mir bei den fragen helfen kann. Ist vielleicht etwas mühselig zu lesen, aber ich denke die meisten hier ünterstützen übervorsichtigkeit gerne.

also
ich koche schore, asco und kochsalzlösung (wie viel eigentlich?) und ziehe das ganze ohne kanüle auf, indem ich die spritze an den vollgesogenen filter drücke. Dann binde ich meinen arm ungefähr an der mitte des oberams/bizeps ab, so dass blut zwar gestaut wird aber noch zirkuliert, mit einer schlaufe die nicht verknotet ist und jederzeit gelöst werden kann. Ich warte wenige sekunden bis meine vene dicker ist. Dann mach ich die kanüle bereit und steche mit angezogener schlaufe in flachem winkel ein. Dazu die frage: muss ich beim einstechen etwss beachten? Kann ich ganz langsam einstechen oder muss es etwas ruckartiger geschehen? Wie tief muss die nadel rein? einfach ein kleines stück so nach gefühl? kann man zu weit oder zu kurz reinstechen?
dann zieh ich ein wenig blut auf, wenn es dunkel und nicht schaumig ist, ist alles okay. Dann lockere ich die schlaufe (wie locker? so dass das blut immernoch nicht 100% fließt oder nehm ich die schlaufe sozusagen ganz ab? ist es richtig die schlaufe nach dem blut ziehen zu lockern oder ist das egal?) Ich drücke langsam ab. Soll ich dann ein paar sekunden warten oder die spritze sofort rausziehen oder ist das egal? Nach dem rausziehen drücke ich sofort etwas auf die einstichstelle (keinen alkoholtupfer nehmen oder? kann ich da auch einfach ein taschentuch nehmen? oder wonach frag ich in de apotheke wenn ich solche tupfer zum draufdrücken will?). Desinfiziere ich per alktupfer erst wenn ich da wenige minuten draufgedrückt habe? Oder soll ich doch direkt nen alkoholtupfer draufdrücken.
Wie lang warte ich bis ich meinen arm wieder biegen kann?
 
Traumland-Faktotum



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ICQ
  Geschrieben: 14.08.12 06:32

Zitat:
Ich warte wenige sekunden bis meine vene dicker ist. Dann mach ich die kanüle bereit und steche mit angezogener schlaufe in flachem winkel ein. Dazu die frage: muss ich beim einstechen etwss beachten? Kann ich ganz langsam einstechen oder muss es etwas ruckartiger geschehen? Wie tief muss die nadel rein? einfach ein kleines stück so nach gefühl? kann man zu weit oder zu kurz reinstechen?

Bevor du stichst solltest du die Einstichstelle desinfizieren und warten bis sie trocken ist. Wie man sticht ist egal, bei i.m macht man es normalerweise(ich) ruckartig, aber bei i.v relativ langsam und kontrolliert. Wie tief zu stechen musst ist individuell, damit du zwar in die Vene kommst ohne sie zu durchstechen(diese Tolleranz steigt durch den flachen Einstichwinkel).
Zitat:
. Dann lockere ich die schlaufe (wie locker? so dass das blut immernoch nicht 100% fließt oder nehm ich die schlaufe sozusagen ganz ab? ist es richtig die schlaufe nach dem blut ziehen zu lockern oder ist das egal?) Ich drücke langsam ab.

Wurde im Opioid-Sammelthread disskutiert. Man kann, wenn man nicht so viel Lösung hat das Stauband angezogen lassen und erst lockern kurz bevor man die Nadel herauszieht. Damit verhindert man den Flash(größtenteils) bevor man mit dem Spritzen fertig ist. Es gab auch einen User der das Stauband etwas lockerer hatte und erst nach dem ziehen der Kanüle gelöst hat, würde ich aber nicht empfehlen. Wenn man das Stauband löst sollte man darauf achten das die Kanüle in der vene nicht verrutscht weil die sich natürlich bewegt/zurückzieht wenn der Blutstau gelöst wird.
Zitat:
Nach dem rausziehen drücke ich sofort etwas auf die einstichstelle (keinen alkoholtupfer nehmen oder? kann ich da auch einfach ein taschentuch nehmen? oder wonach frag ich in de apotheke wenn ich solche tupfer zum draufdrücken will?).

Tupfer, Taschentuch etc. geht eig alles sollte sauber (bestenfalls Steril) sein aber nicht mit Alkohol getränkt. Die Einstichstelle danach nicht mehr desinfizieren.
Zitat:
Wie lang warte ich bis ich meinen arm wieder biegen kann?

Nachdem du 2-3min auf die Einstichstelle gedrückt hast.

Zitat:
von mir aus kann der post / die posts auch gern in den anderen thread verschoben werden war kir auch nicht sicher welcher thread nun sinnvoller ist aber ich dachte ich nehm mal den aktuelleren.

Normal immer im Sammelthread posten, ich verlinke diesen Thread jetzt mal einfach dort.

lg


"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.08.12 22:28
zuletzt geändert: 24.08.12 23:40 durch MrGreen (insgesamt 1 mal geändert)
Nabend zusammen!
Ich habe mir heute ein paar Packungen Flunitrazepam von Ratiopharm geregelt. Habe auch schon sehr viele Erfahrungen mit Benzos aller Art gemacht, nur nicht wirklich beim spritzen.
Einmal habe ich mir Oxazepam gespritzt, wobei ich allerding durch meine Vene gespritz habe und sich dadurch ein Ei gebildet hat. Naja aus Fehlern lernt man.
Also jetzt hier meinen Fragen:
-Wie stelle ich am besten aus Flunitrazepam eine Lösung her & vorallem wieviel sollte man sich (mittlerweile ohne Tolleranz) beim I.V. Konsum geben?
-Wieviel ML sollte die spritze habe und welche Nadel dazu?
-wieviel ML der Kochsalzlösung auf wieviel mg Flunitrazepam?

Hoffe ihr könnt mir bis morgen weiter helfen, da die Apotheke nur bis 12 Uhr oder sowas auf hat.

Schönen Abend noch, liebe Träumer!

P.S. Finde es echt Super hier dass man bei so einem Thema wie den I.V. Konsum geholfen wird, was in vielen anderen Forum nicht der Fall ist. Ich lese mich zwar schon fleißig durch, aber ich will einfach auf nummer sicher gehen.

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.08.12 19:30
zuletzt geändert: 26.08.12 12:26 durch gunrunner (insgesamt 1 mal geändert)
Jemand da? würde das nämlich gerne probieren...

edit: Alles klar, ich hab mittlerweile 2mg per I.V. gegeben... unendlicher Flash sage ich euhc. rasta mrgreen
 
Kommentar von gunrunner (Traumland-Faktotum), Zeit: 26.08.2012 12:26

Doppelpost zusammengefügt.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2011
338 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.08.12 11:30
@ MrGreen

Sry aber du scheinst echt gar keine Ahnung zu haben, was du da eigentlich machst und wie schnell du dir mit so selbst gemixten, absolut unsterilen Sachen echten fetten Schaden zufügst... (massive Venenschäden, Embolien, etc...) Hier im Forum gibts genug sehr ausführliche HowTos zum Thema i.v. Konsum. Das ist auch jetzt nicht leppsch gemeint oder so, aber wer sich Sachen spritzt ist entweder schon ziemlich weit unten angekommen oder sollte wissen was er tut...
 

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