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  Geschrieben: 16.07.15 16:32
Wie bereits im "Ist Suizid eine Sünde" - Thread angekündigt, mache ich diesen Thread auf um auf das Gender Mainstreaming und Social Justice (und natürlich 3rd wave feminism) hinzuweisen. In meinen Augen hat zum Beispiel der Feminismus sein Ziel (die Gleichberechtigung von Frauen) sein Ziel längst überschritten und mutiert mehr und mehr zu einer Unterdrückungsideologie.

Hier in chronologischer Reihenfolge die Beiträge die dazu im o.g. Thread geschrieben wurden:

Road schrieb:
Da fügen sie die "Töchter" in die Bundeshymne ein und alle ignorieren sie. Sogar Politiker, so sie die Hymne überhaupt mitsingen. Sportler, die man gelegentlich die Hymne singen sieht, nehmen das Wort "Töchter" auch nicht in den Mund ... OT Ende.


ooops schrieb:
- die Sache mit der Bundeshymne habe ich verfolgt, köstlich!

Anmerkung dazu von mir: Die österreichischen Feministinnen waren der Meinung dass alle österreichischen Frauen und Töchter weiterhin schwer unterdrückt werden, wenn in der Nationalhymne Österreichs nur von großen Söhnen zu hören ist (völlig egal ob es in den Takt passt).

Ich schrieb:
Ach, ihr verfolgt auch das sog. Gender-Mainstreaming? Da trifft Poe's Law auf fast jeden Artikel den ich lese zu. In Deutschland können zum Beispiel AUSSCHLIEßLICH Frauen Gleichstellungsbeauftragte werden. Und ebenso AUSSCHLIEßLICH Frauen dürfen die Gleichstellungsbeauftragte wählen. Sogar dann, wenn Frauen in der Behörde die Mehrheit stellen (egal das lt. Grundgesetz alle gleich sind. Manche waren halt schon immer gleicher). In Leipzig gibt es nur noch Professorinnen seit 2013 (männliche Anrede abgeschafft) und überhaupt wird da ein Schwachsinn mit meinen Steuergeldern betrieben, dass es eigentlich nur noch skandalös ist. Ich empfehle hierzu das Buch GenderGaga: Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will - von Birgit Kelle. Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus!


Incredere schrieb:
@Hunk: Mit deinen Steuergeldern, ist klar - es hat dich bestimmt Unsummen gekostet, dass nun weibliche Anreden existieren. Man denke nur an die ganzen Namensschilder die neu gedruckt werden mussten - das sind bestimmt Trilliarden! Über was sich Leute so alles aufregen können ist schon fast unheimlich... Gibt es irgendeinen Grund, warum dich das tangieren sollte? Das ist konservatives Fingerfuchteln zum Selbstzweck, mehr nicht. Lass doch lieber gut sein und kritisier Dinge, die wirklich auch jemand schaden.


Ich schrieb:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bereits mehr Steuern bezahlt habe, also du die nächsten zehn Jahre. Studierst du zufällig Gender Studies? Das würde deine Reaktion zumindest teilweise erklären. Leider wirst du dann nie soviel Steuern zahlen "dürfen" wie ich... :-)
Stört es dich nicht, dass männlichen Kindern das Recht auf körperliche Unversehrtheit fehlt? Oder, falls du tatsächlich noch zur Uni gehen solltest: Würde es dich nicht stören für fehlende Binnen-Is Punktabzug zu bekommen? Ist es nicht einfach billige Propaganda und billiger Aktionismus nur noch von Professorinnen zu sprechen/schreiben? Was ist mit den staatlichen Projekten um mehr Frauen an die Unis zu bekommen, während bereits die Mehrheit der Studenten weiblich sind? Kein rausgeschmissenes Geld? Und was ist eigentlich mit der Grundlage, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt sei? Dass keine biologischen Faktoren eine Rolle spielen (s. David Reimer) und eben Gender Studies (nach deren "wissenschaftlichen" Erkenntnissen es wohl mehr als 4000 verschiedene Geschlechter geben soll. Wollte man die alle korrekt ansprechen wird das wohl etwas mehr Papier kosten) Und so weiter und so fort...

Ich mach 'nen neuen Thread auf und kopiere deine Antwort 'rein, dann können wir sehr gerne drüber diskutieren ob die Milliarden an Steuergeldern die auf irgendeine Art und Weise dieser Ideologie in den Rachen geworfen werden überhaupt irgendwem nützen, außer natürlich bspw. den Gleichstellungsbeauftragten und den mehr als 200 Lehrstühlen für Gender Studies (früher übrigens Frauenforschung genannt. Lehrstühle für Männerforschung = 0), oder ob hier nur die Bevölkerung von Zwangsbeglückern erzogen werden soll.


Und hier sind wir nun.

Ich gebe mal noch ein paar Besipiele wo in unseren Breiten KEINE Gleichberechtigung herrscht:

- Männer bekommen im Schnitt 50% höhere Haftstrafen für das gleiche Verbrechen als Frauen
- Männer werden regelmäßig in Familiengerichten über den Tisch gezogen
- Männer machen über 90% der arbeitsplatzbezogenen Todesfälle aus
- Männer begehen 4x häufiger Suizid als Frauen
- Männliche Kindern fehlt das Recht auf körperliche Unversehrtheit
- Männer sind in der Minderheit an Studenten und eine Mehrheit bei Studienabbrechern
und so weiter....

Glaubt irgendwer noch an ein Patriarchat, außer indoktrinierten Gender Studies Absolventen und Frauen die sich durch "Manspreading" (übrigens mittlerweile Ordnungswidrigkeit in New York) bedroht fühlen?

@Incredere: Ich bin sehr gespannt wie DU mir erklärst warum es nicht diskrimierend ist, wenn ausschließlich ein Geschlecht Posten bekommen darf. Aber vielleicht unterstützt du ja auch den Ansatz die akademische Freiheit durch "akademische Gerechtigkeit" zu ersetzen, siehe hier
http://www.thecrimson.com/column/the-red-line/article/2014/2/18/academic-freedom-justice/
http://www.theblaze.com/stories/2014/02/22/harvard-urged-to-give-up-on-academic-freedom-shut-down-research-not-aligned-with-justice/
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/studenten-blogs-professoren-am-pranger-a-1042289.html

Und hier noch ein paar andere interessante Links:
http://everythingisracism.com/
http://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/
http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede
https://translate.google.de/translate?sl=auto&tl=en&js=y&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&u=https%3A%2F%2Fidw-online.de%2Fde%2Fnews628436&edit-text=&act=url
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/097/1709781.pdf
https://bonjourtristesse.wordpress.com/2015/03/30/ein-satz-mit-x-das-war-wohl-nix/
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2144002
http://www.thelocal.se/20150515/employ-more-women-or-else-swedish-companies-told
http://www.welt.de/vermischtes/article142552990/Der-Professor-ein-Scherz-und-der-Mob.html
http://www.welt.de/vermischtes/article134377376/Shirtgate-bringt-Rosetta-Forscher-zum-Weinen.html

Aber wie jemand schon gesagt hat, es betrifft ja niemanden und es gibt wichtigere Dinge zum Aufregen. Ich persönlich denke aber eher, wenn schon Richard Dawkins anfängt darüber zu sprechen, dann gibt es tatsächlich ein Problem. https://www.youtube.com/watch?v=b1pJ8vYxL3Q

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.07.15 17:02
Also ich praktiziere Gleichberechtigung. Mir ist noch nie etwas Anderes in den Sinn gekommen.
Aber ebenso wie ich als Kind nicht folgsam war, wenn man mir sagte "Du mußt !", lehne ich diese Gendergeschichten ab, die sich um Quoten und Endungen wie -Innen drehen. Mit Zwängen ist nichts zu erreichen. Und schon gar nicht in der ekligen Art, wie sie einem auf's Auge gedrückt werden sollen.
Manche Politiker reden nur mehr von "Politikern und PolitikerInnen". Rechnet man in einer Rede vor dem Parlament zusammen, wieviel Zeit diese widerlichen Formulierungen in Anspruch nehmen, dann darf man sich nicht wundern, daß der Inhalt außen vor bleibt.
Wer nicht korrekt redet, wird sofort zur Rechenschaft gezogen von den Irren, die das befürworten. Was soll das ?
Irgendwer hat einmal ein X vorgeschlagen, um allen Geschlechtern gerecht zu werden - also Politikerx ... Gibt es nichts Wichtigeres ?
Es melden sich ja schon Transgender und was weiß ich wie die Gruppen alle heißen zu Wort und meinen, sie seien noch nicht berücksichtigt.
Nichts gegen Transgender, Transvestiten etc. Ich kannte eine Menge davon (Italien ist voll) und hatte darunter gute Bekannte und sogar Freunde, oder waren es Freundinnen ? Darüber mußte ich mir nie den Kopf zerbrechen, für mich ist Freundschaft genderlos.
Bei dem Wort "Bekannte" fällt mir übrigens auf, daß es keine Genderform gibt dafür - das muß unbedingt schnellstens geändert werden. Am Besten wir machen gleich eine neue, feministisch geprägte Sprache, dann ist Ruh' !
LG road

[edit] Zur Diskriminierung bei Jobs (im Post über mir erwähnt) möchte ich noch was sagen. Wenn ich eine Firma habe und diese erfolgreich leite, wer sollte mir vorschreiben wieviele Angestellte eines Geschlchts ich beschäftigen darf bzw muß ? Es wundert mich nicht, daß da viele auf die Barrikaden gehen. Ich müßte eine Frau nehmen, weil sie die auf dem Papier bessere Qualifikation hat und müßte einen Mann, der die Aufgaben aus langjähriger Praxis aus dem ff kennt, nach Hause schicken. Das kann doch gar nicht funktionieren, da wird es ewig Widerstand geben.

 
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  Geschrieben: 16.07.15 19:04
@Road

Ich denke der Normalzustand ist (oder sollte sein), dass man sein Gegenüber gleichberechtigt behandelt, egal wer oder was er oder sie oder es ist. Nur muss ich es nicht toll finden, wenn sich jemand bei meinem Arbeitgeber beschwert weil ich diese Person vielleicht mal falsch gegendert angeredet habe und ich daraufhin echte Gefahr laufe meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Ist aber keine Zensur! Genauso wie es nicht sexistisch ist, wenn gesetzlich geregelt nur ein Geschlecht Posten bekommen kann, lol.

Bezüglich des Aufzwingens von gesellschaftlichen Normen, auch diese Ideologien wissen dass man sie indoktrinieren muss, wenn sie noch jung sind. Siehe hierzu die aktuell geplanten Lehrpläne in Deutschland, in welchen "sexuelle Vielfalft" in ALLEN Fächern berücksichtigt werden müssen sollen. Besonders Chemie, Physik und sonstige Naturwissenschaften müssen natürlich ordentlich gegendert werden, sonst trauen sich die starken, gleichberechtigten Frauen ja nicht in diese Berufe. Stattdessen studieren sie dann Gender Studies oder eine ähnliche Kasperlwissenschaft und wundern sich hinterher warum sie weniger verdienen als der CEO.

Ach ja, auch noch interessant für Leute die meinen dass betrifft niemanden außer vllt. einen kleinen Kreis angepisster Konservativer (lustig, sobald man sich selbst als Mitte-Linker gegen die überaus progressive Linke stellt, ist man gleich ein Konservativer^^), es dauert nicht mehr lange und das Prinzip des "unschuldig bis die Schuld bewiesen ist" wird in ein "schuldig bis die Unschuld bewiesen ist" umgewandelt. UK und Neuseeland sind schon dabei.
http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law-and-order/11375667/Men-must-prove-a-woman-said-Yes-under-tough-new-rape-rules.html
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  Geschrieben: 16.07.15 21:32
Es gibt nicht nur, wie du selbst feststellst, auch richtige Probleme. Deine Möchtegern-Probleme will, so hart das klingen mag, ebenfalls niemand hören. Ich meine das nicht persönlich, aber es ist öde, dass man das Internet mit diesem ganzen reaktionären Quark vollseiert. Lass es doch einfach.
Du beharkst dich mit Leuten, die außerhalb von geisteswissenschaftlichen Studiengängen...nein, moment. Nicht mal da.
Sieh mal, ich habe Germanistik, Anglistik und Politik studieren können, ohne mich irgendwann tatsächlich mal mit dem Kram auseinandersetzen zu müssen. Ich habe einfach keine Kurse belegt, in denen das im Mittelpunkt stand und ta-daaaa, ich konnte in Ruhe einen ganz klassischen Literaturkanon von toten weißen Männern lesen. Feminismus war eine Randnotiz. Wen das nicht interessierte, der hat nur buzzwords wie "tote weiße Männer" aufgeschnappt.
Ich weiß nicht, ob du schon in die Welt außerhalb des akademischen Elfenbeinturms vorgedrungen bist (klingt für mich nicht so), aber hier draußen in der Realität interessiert das sogar noch weniger.
Es hat typischerweise bloß zur Folge, dass Merkel eine Frauenquote einführt, von der maximal je 50 Frauen und Männer in Deutschland betroffen sind. Männer und Frauen, die eh mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden und mit dem goldenen Löffel im Mund sterben werden, ob sie jetzt auch in den Vorstand eines DAX-notierten Unternehmens kommen oder halt nicht. Ja, ich weiß, es gibt auch andere genderpolitische Maßnahmen. Die sind allerdings vergleichbar relevant, also gar nicht.

Das alles ist eine Simulation von Politik, die von echter Politik (Kriege führen und sowas) ablenkt. Auch wenn du die Gegenposition dazu einnimmst (hui, wie mutig), spielst du ganz genau so bei dieser Simulation mit.
Das rafft ihr Reaktionäre ja nie: Dass Meinungskontrolle auch dadurch funktioniert, dass ihr auf diese Scheiße anspringt.
Deine Wut ist nicht Rebellion gegen die Manipulation der öffentlichen Meinung. Sie ist das gewünschte Ergebnis dieser Manipulation.
You know what a miracle is. Another world's intrusion into this one.
Where revolutions break out spontaneously and leaderless, and the soul's talent for consensus allows the masses to work together without effort, automatic as the body itself.
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  Geschrieben: 16.07.15 22:42
Weltraumechse schrieb:
Es gibt nicht nur, wie du selbst feststellst, auch richtige Probleme. Deine Möchtegern-Probleme will, so hart das klingen mag, ebenfalls niemand hören. Ich meine das nicht persönlich, aber es ist öde, dass man das Internet mit diesem ganzen reaktionären Quark vollseiert. Lass es doch einfach.


Und wer zwingt dich deine eher nichtssagende MeinungIn kund zu tun? Lass es doch einfach. "Wir haben wichtigere Probleme", was für ein beliebtes TotschlagargumentIn. Und du sprichst für ALLE da KEINER was darüber hören will? Hätteste mir ja mal mitteilen können dass du derdiedas offizielle SprachrohrIn bezüglich Gender und Feminismus im LdT bist.

Weltraumechse schrieb:
Du beharkst dich mit Leuten, die außerhalb von geisteswissenschaftlichen Studiengängen...nein, moment. Nicht mal da.
Sieh mal, ich habe Germanistik, Anglistik und Politik studieren können, ohne mich irgendwann tatsächlich mal mit dem Kram auseinandersetzen zu müssen. Ich habe einfach keine Kurse belegt, in denen das im Mittelpunkt stand und ta-daaaa, ich konnte in Ruhe einen ganz klassischen Literaturkanon von toten weißen Männern lesen. Feminismus war eine Randnotiz. Wen das nicht interessierte, der hat nur buzzwords wie "tote weiße Männer" aufgeschnappt.
Ich weiß nicht, ob du schon in die Welt außerhalb des akademischen Elfenbeinturms vorgedrungen bist (klingt für mich nicht so), aber hier draußen in der Realität interessiert das sogar noch weniger.


Ich war nie auf einer Hochschule um zu studieren. Nein, ich lebe immer schon in der von dir so genannten "Realität außerhalb des akademischen Elfenbeinturms" und ich finde es toll, dass du diesen Schwachsinn nicht durchmachen musstest um einen Abschluss in einer Geisteswissenschaft zu erreichen. Aber dich lässt das kalt, dass amerikanische Unis im ganz Besonderen und auch immer mehr Universitäten in DE die ganze Palette der Genderideologie mitnehmen, wie eben zum Beispiel Schluss zu machen mit der akademischen Freiheit? Oder dass man mittlerweile als männlicher Nobelpreisträger aufgrund eines Scherzes seinen Arbeitsplatz und Ruf verliert? Hätte ich jedenfalls nicht von einem StudentenIn erwartet.

Weltraumechse schrieb:
Es hat typischerweise bloß zur Folge, dass Merkel eine Frauenquote einführt, von der maximal je 50 Frauen und Männer in Deutschland betroffen sind. Männer und Frauen, die eh mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden und mit dem goldenen Löffel im Mund sterben werden, ob sie jetzt auch in den Vorstand eines DAX-notierten Unternehmens kommen oder halt nicht. Ja, ich weiß, es gibt auch andere genderpolitische Maßnahmen. Die sind allerdings vergleichbar relevant, also gar nicht.


Ach so. Ja, dann ist ja alles ok. Scheiß auf die männlichen Säuglinge und Kinder denen ein Grundrecht fehlt, scheiß auf die 90% männlichen Penner in unserer Gesellschaft, scheiß auf die 4x höhere Suizidrate bei Männern, scheiß auf die männlichen 90% der arbeitsplatzbezogenen Tode, scheiß auf die alle weil's ja nur 50 Frauen und Männer betrifft wenn man ne Quote für Aufsichtsräte einführt. Und immerhin gibt es ja wichtigere Probleme.

Weltraumechse schrieb:
...Auch wenn du die Gegenposition dazu einnimmst (hui, wie mutig), spielst du ganz genau so bei dieser Simulation mit.
Das rafft ihr Reaktionäre ja nie: Dass Meinungskontrolle auch dadurch funktioniert, dass ihr auf diese Scheiße anspringt.
Deine Wut ist nicht Rebellion gegen die Manipulation der öffentlichen Meinung. Sie ist das gewünschte Ergebnis dieser Manipulation.


Ich und reaktionär? Hm, hm deswegen bin ich auch bisexuell und schlafe gerne mit transsexuellen Menschen, Männern, Frauen und manchmal mit allen dreien gleichzeitig während ich gerne ALLE Drogen legalisiert sehen möchte. Ich hoffe mal für dich, dass du nicht ausschließlich weiß und hetero bist, sonst bist du der Genderideologie folgend automatisch der größere Shitlord von uns beiden. Ich persönlich frage mich warum du auf die männlichen Opfer unserer Gesellschaft scheißt und der Meinung bist es gäbe unzählige wichtigere Dinge bzw diese (männliche) Seite von Gender einfach ausblendest oder ignorierst. Mir scheint dieses Thema wird von dir nicht ausgeglichen betrachtet. Und du bist ja beileibe nicht mal der Erste der mich so angeht, du bist nur der Erste in diesem Thread. Es ist schon interessant wie je nach Wahl des Themas die Leute auf einmal meinen mit seinem Gegenüber nach allen Regeln Schopenhauers "diskutieren" zu können. Aber das ist das gleiche Muster wie beim Heroin - Opfer des Substanzfaschismus? - Thread.

Weltraumechse schrieb:
Deine Möchtegern-Probleme will, so hart das klingen mag, ebenfalls niemand hören. Ich meine das nicht persönlich, aber es ist öde, dass man das Internet mit diesem ganzen reaktionären Quark vollseiert. Lass es doch einfach.


Tatsächliche Gleichberechtigung ist für dich also ein unwichtiges Möchtegern-Problem und "rausgeseierter reaktionärer Quark". DAS zu vertreten finde ich viel viel mutiger, als lediglich auf die Verschwendung von Steuergeldern durch eine blödsinnige Ideologie die mehr schadet als nutzt hinzuweisen. HutIn ab, mein_*e Freund_*In!

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  Geschrieben: 17.07.15 00:37
Die Strohmannargumente in deinem Post lasse ich jetzt mal raus. Die ad hominems lasse ich sowieso durchgehen, Glashaus etc.
Also zum Sachlichen:
Die akademische Freiheit ist gefährdet? Sorry, aber Forschung hängt schon länger und heute mehr denn je davon ab, wer Forschungsgelder locker macht. In den Naturwissenschaften sind das zunehmend Firmen, die dann auch vorgeben, wonach geforscht wird und die die Ergebnisse verwerten wollen. Geisteswissenschaften haben solche Geldgeber nicht, das kommt also vom Staat (und den Studiengebühren, die machen aber nur einen kleinen Teil aus und finanzieren die Unis hierzulande nicht komplett).
Wie dieses Geld dann intern verteilt wird, hängt schon immer von akademischen Moden ab. Freiheit der Forschung endet seit jeher am geistigen Horizont der Hochschulleitung bzw. des Lehrstuhlinhabers. Da wird eingestellt und mit Forschungsgeldern gefördert, wer den richtigen Stallgeruch hat. In zweiter Linie kommt es dann darauf an, ob man die passende Strömung in der Forschung vertritt. Das ist heute öfter Gendertheorie als früher, aber davor war es gerade bei den Geisteswissenschaften auch schon trendabhängig, wer mit Posten versorgt und was gelehrt und woran geforscht wurde. Der Genderkram hält sich jetzt recht lange, aber in ein paar Jahren ist das auch abgefrühstückt, weil es irgendwann nichts neues mehr bringt. So, wie davor der Poststrukturalismus oder davor die marxistisch geprägte Kritische Theorie. Was hört man heute noch davon? Der letzte bekennende Marxist in der deutschen Presselandschaft hat ne Kolumne bei der Titanic, an den Unis sind sie auch längst Exoten. Rate mal, was in 20 Jahren mit dem Feminismus ist.
Wir kriegen ja deshalb aktuell so viel davon mit, weil die ganze Generation, bei der das an den Unis richtig virulent war, jetzt gerade mit dem Studium durch ist und erst mal ne Meinung an den Start bringen will, denn die arbeiten als Geisteswissenschaftler halt hauptsächlich im medialen und kreativen Bereich und posten jetzt noch das in die Welt hinaus, was sie an der Uni bewegt hat (wenn sie dürfen). Sowohl das als auch die Gegenreaktion ist auch Teil eines akademischen, journalistischen und meinungspolitischen Richtungsstreits, klar. Die Kritiker haben dabei aber andere Interessen als die Freiheit der Forschung, nämlich eine "freie" Forschung in ihrem Sinn, nach ihrer Ideologie. So, wie Rechtspopulisten mit "Meinungsfrieheit" auch nur meinen, dass sie statt SPON lieber den Völkischen Beobachter zurückhätten. Du sitzt dem komplett auf ohne zu wissen, welche Interessen dahinter stehen.

Die Story mit dem Nobelpreisträger ist mE natürlich auch ne Überreaktion. Aber dass der Typ ruiniert ist, bezweifle ich ehrlich gesagt stark.
Nebenbei ist das Geheul der Gendergegner und politisch Zwangsinkorrekten online mindestens genau so penetrant. Beispiel: Heutzutage kannst du als Fernsehsender ein totales Arschloch von Moderator feuern, weil er zum wiederholten mal seinen Produzenten geschlagen hat und hast direkt einen Shitstorm am Hals, weil der Typ irgendwann mal n Witz über Asiaten gemacht hat und damit zu einer Rolle als Leuchtturm der Meinungsfreiheit befähigt ist.

Heute kocht alles stärker und schneller hoch. Das ist nicht genderspezifisch, das ist einfach die Art, wie Massenkommunikation heute läuft. Deine Position ist kein Gegenentwurf dazu. Sie ist Teil dieser Maschinerie. Wenn es dich nicht trollen würde, stünde es gar nicht erst im SPIEGEL. Wenn deine Meinung mich nicht trollen würde, stünde sie nicht in der FAZ.
Hass = Clicks = Geld
So läuft das.
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  Geschrieben: 17.07.15 01:49
Weltraumechse schrieb:
...
Die akademische Freiheit ist gefährdet? Sorry, aber Forschung hängt schon länger und heute mehr denn je davon ab, wer Forschungsgelder locker macht. In den Naturwissenschaften sind das zunehmend Firmen, die dann auch vorgeben, wonach geforscht wird und die die Ergebnisse verwerten wollen. Geisteswissenschaften haben solche Geldgeber nicht, das kommt also vom Staat (und den Studiengebühren, die machen aber nur einen kleinen Teil aus und finanzieren die Unis hierzulande nicht komplett).
Wie dieses Geld dann intern verteilt wird, hängt schon immer von akademischen Moden ab. Freiheit der Forschung endet seit jeher am geistigen Horizont der Hochschulleitung bzw. des Lehrstuhlinhabers. Da wird eingestellt und mit Forschungsgeldern gefördert, wer den richtigen Stallgeruch hat. In zweiter Linie kommt es dann darauf an, ob man die passende Strömung in der Forschung vertritt. Das ist heute öfter Gendertheorie als früher, aber davor war es gerade bei den Geisteswissenschaften auch schon trendabhängig, wer mit Posten versorgt und was gelehrt und woran geforscht wurde. Der Genderkram hält sich jetzt recht lange, aber in ein paar Jahren ist das auch abgefrühstückt, weil es irgendwann nichts neues mehr bringt. So, wie davor der Poststrukturalismus oder davor die marxistisch geprägte Kritische Theorie. Was hört man heute noch davon? Der letzte bekennende Marxist in der deutschen Presselandschaft hat ne Kolumne bei der Titanic, an den Unis sind sie auch längst Exoten. Rate mal, was in 20 Jahren mit dem Feminismus ist.


Ich bezweifel nicht deine Worte bezüglich der Vergabe von Posten und der Finanzierung durch Geldgeber die Ziele im Sinn haben, und das ist natürlich auch ein Punkt der sehr kritisch beobachtet werden muss. Das streite ich auch nicht ab. Ich hab dir ja schon gesagt, dass ich nie studiert habe, aber mir macht der allgemeine Zustand von Akademia Sorgen und halt ganz im Speziellen die Sorgen die von Gender Studies ausgehen. Ich meine, dass das nicht mal eine richtige Wissenschaft ist, wenn man sich die Grundprämisse rund um den Fall David Reimer ansieht und trotzdem "trenden" diese sog. Studies jetzt, wie du selbst sagst, seit längerer Zeit. Ich befürchte, dass es sich dabei eben nicht um ein zeitlich begrenztes Phänomen handelt. Klar würde ich mir wünschen, dass in 20 Jahren keiner mehr von Feminismus redet, dieser hat ja seine Ziele erreicht. Aber man muss meiner Meinung nach auch sehen, wie sich der "Feminismus" immer tiefer in kulturelle, soziale und auch private Räume eindringt, auf der Suche nach Themen die diese einst revolutionäre Bewegung die zum Status Quo geworden ist, wieder beleben.

Weltraumechse schrieb:
Wir kriegen ja deshalb aktuell so viel davon mit, weil die ganze Generation, bei der das an den Unis richtig virulent war, jetzt gerade mit dem Studium durch ist und erst mal ne Meinung an den Start bringen will, denn die arbeiten als Geisteswissenschaftler halt hauptsächlich im medialen und kreativen Bereich und posten jetzt noch das in die Welt hinaus, was sie an der Uni bewegt hat (wenn sie dürfen). Sowohl das als auch die Gegenreaktion ist auch Teil eines akademischen, journalistischen und meinungspolitischen Richtungsstreits, klar. Die Kritiker haben dabei aber andere Interessen als die Freiheit der Forschung, nämlich eine "freie" Forschung in ihrem Sinn, nach ihrer Ideologie. So, wie Rechtspopulisten mit "Meinungsfrieheit" auch nur meinen, dass sie statt SPON lieber den Völkischen Beobachter zurückhätten. Du sitzt dem komplett auf ohne zu wissen, welche Interessen dahinter stehen.


Und als einfacher Bürger der sich Sorgen um die Gesellschaft macht in welcher er lebt und sich gegen die größten Auswüchse an Blödsinn ausspricht (in alle Richtungen: Zum Beispiel sind Studien die belegen, dass Rauchen nicht sooo schädlich ist, gesponsert von Philip Morris, ebenso ein Grund zur Besorgnis. aber eben nicht Thema hier), der sitzt jetzt bitte genau wem wie auf. Wem spiele ich in die Hände indem ich frage: Können wir nicht einfach versuchen uns nicht alle gegenseitig zu unterdrücken, aber dabei ein Mindestmaß an Vernunft walten lassen können?

Weltraumechse schrieb:
Die Story mit dem Nobelpreisträger ist mE natürlich auch ne Überreaktion. Aber dass der Typ ruiniert ist, bezweifle ich ehrlich gesagt stark.
Nebenbei ist das Geheul der Gendergegner und politisch Zwangsinkorrekten online mindestens genau so penetrant. Beispiel: Heutzutage kannst du als Fernsehsender ein totales Arschloch von Moderator feuern, weil er zum wiederholten mal seinen Produzenten geschlagen hat und hast direkt einen Shitstorm am Hals, weil der Typ irgendwann mal n Witz über Asiaten gemacht hat und damit zu einer Rolle als Leuchtturm der Meinungsfreiheit befähigt ist.

Heute kocht alles stärker und schneller hoch. Das ist nicht genderspezifisch, das ist einfach die Art, wie Massenkommunikation heute läuft. Deine Position ist kein Gegenentwurf dazu. Sie ist Teil dieser Maschinerie. Wenn es dich nicht trollen würde, stünde es gar nicht erst im SPIEGEL. Wenn deine Meinung mich nicht trollen würde, stünde sie nicht in der FAZ.
Hass = Clicks = Geld
So läuft das.


Sir Tim Hunt wird wohl nicht am Hungertuch nagen, das nicht. Aber er ist alle seine Posten los, auch den in der Royal Society und ich stelle mir das schon als eine Art Ruin vor. Vor allem wenn man bedenkt aus welchem Grunde. Ich meine er hat ja wirklich keine Babies gefressen. Aber das ist halt der mittlerweile schon als Standard geltende #aufschrei. Und wenn so ein Online - Lynchmob erstmal anfängt, gibt es hinterher meist nur verbrannte Erde. Aber es grenzt zum Teil schon an Zensur wenn eine vorsätzlich falsche Petition soviele Unterstützer bekommt, dass GTA V nicht in Australien im Target verkauft wird. Mit der Begründung es animiere gezielt zu Gewalt gegen Frauen.

Mich wundert auch die augenscheinliche Leichtigkeit mit der Absurditäten aus der Gender Ecke hingenommen werden. Vermutlich braucht es erst einen deutschen Harald Eia. Ich hoffe du hast recht und es brennt bald wieder aus, aber ich glaube es nicht. Wenn es für dich nur Symptome tieferliegender Prozesse sind, das sehe ich ein, du hast Politik studiert, du wirst es schon wissen. Aber du siehst die Fakten die Männer betreffen und du kennst sicherlich die öffentliche Meinung: Frauen gut, Männer böse. Gut, ich sehe sehr viel aus den USA da ist das noch viel ausgeprägter. Sollte man nicht trotzdem versuchen den Leuten die tatsächlichen Ungleichbehandlungen vor Augen zu führen? Klar, es gibt wichtigere, große Probleme weltweit, aber der Witz ist ja auch, dass viele dieser Diskrimierungen gegenüber Männern realtiv schnell gelöst und abgebaut werden könnten. Warum nicht "unterwegs" Probleme lösen, wenn man sie erkannt hat und die Möglichkeit dazu besteht?

Vielleicht werde ich auch nur alt.

PS. Ich les auch die FAZ und ich schaue kein Fox News.
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  Geschrieben: 17.07.15 12:39
Also ersteinmal gilt es folgendes klarzustellen:
Feminismus ist nicht über sein Ziel gegangen, hat seine Ziele nicht genügend erreicht.
Fakt ist, es gibt Ungleichbereichtigung in der Gesellschaft.
Allein, dass Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen als Männer.
Es gibt also durchaus bedarf für feministischen Lobbyismus in Deutschland.
Damit meine ich nicht die seltsamen Auswüchse, die dieser zuweilen zeigt.
Ich denke ihr stimmt mir da alle zu, wenn ich feststelle, dass diese Form von Feminismus nur neuer Sexismus ist.

Allerdings stimme ich Weltraumechse in allen weiteren Belangen zu.

Kannst Du, Hunk, mir aber sagen, wie Du darauf kommst, dass männliche Kinder kein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben?
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
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  Geschrieben: 17.07.15 13:54
zuletzt geändert: 17.07.15 14:06 durch Hunk (insgesamt 1 mal geändert)
Neopunk schrieb:
Also ersteinmal gilt es folgendes klarzustellen:
Feminismus ist nicht über sein Ziel gegangen, hat seine Ziele nicht genügend erreicht.
Fakt ist, es gibt Ungleichbereichtigung in der Gesellschaft.
Allein, dass Frauen im Schnitt 20% weniger verdienen als Männer.
Es gibt also durchaus bedarf für feministischen Lobbyismus in Deutschland.
Kannst Du, Hunk, mir aber sagen, wie Du darauf kommst, dass männliche Kinder kein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben?


Sorry, aber das ist falsch. Der Pay Gap Mythos hält sich unglaublich erfolgreich, dabei wurde er schon mehrmals als falsch bewiesen. Frauen arbeiten auch im Schnitt 20% weniger als Männer, Neopunk, sollen sie also "nur weil sie Frauen sind" 20% mehr verdienen? Das ist eindeutig Sexismus den du oben ablehnst. Es ist seit mehr als 40 Jahren gesetzlich verankert, dass Frauen nicht weniger verdienen dürfen für die gleiche Arbeit. Und wenn man nicht nur den Schnitt aller Vollzeitarbeitenden ansieht, dann dampft der sog. Gender Pay Gap auf 2-5% die nicht erklärbar sind und daher wird angenommen dieser Unterschied kommt durch persönliche Entscheidungen des Individuums zustande (Männer sind zB so und so viele Prozentpunkte bereiter um ihr Gehalt zu feilschen als Frauen und andere Faktoren).
https://translate.google.de/translate?sl=auto&tl=en&js=y&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&u=https%3A%2F%2Fidw-online.de%2Fde%2Fnews628436&edit-text=&act=url

Und bezüglich der körperlichen Unversehrtheit: Beschneidung ohne medizinischen Grund. Jegliche weibliche Beschneidung gilt als Körperverletzung, bei männlichen Kindern gilt es nicht als Körperverletzung. Und sag jetzt bitte nicht, dass eine ist doch nicht so schlimm wie das andere. Jedes Jahr stirbt eine vierstellige Zahl an männlichen Kinder und Säuglingen in Krankenhäusern im Westen nach Komplikationen. Außerdem gäbe es auch weniger drastische Eingriffe bei Frauen als zum Beispiel die komplette Entfernung der Klitoris und Schamlippen. Wie zum Beispiel die Entfernung der klitoralen Haube, was einer männlichen Beschneidung wohl noch am nächsten kommt.

Hierzu führt der von dir ausgelobte "nötige" feministische Lobbyismus.
http://i2.kym-cdn.com/photos/images/original/000/897/457/9f4.png

@RSJabber
Es gibt eine überraschend große Fraktion an Feministinnen die es tatsähclich für das Beste halten das männliche Geschlecht, dass ja weltweit für alle Ungerechtigkeiten verantwortlich ist, einfach komplett auszulöschen oder auf max. zehn Prozent der Wletbevölkerung zu dezimieren. Ich sag' nur #killallmen ...
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  Geschrieben: 17.07.15 15:34
Hey Hunk,

ich verfolge eure und deine Beiträge hier ein wenig und hab schon das Gefühl, dass du dich auch ein wenig verrannt hast in diese Thematik! Nix für ungut, wollte ich aber mal gesagt haben. Im Endeffekt machst du nicht viel anderes, als die Feministinnen auch machen. Nur vertrittst du eben den anderen Standpunkt, aber genauso vehement.

Versteh mich nicht falsch, ich find das gendern auch total doof! Als ich das erste Mal vor ca. 12 Jahren damit "arbeiten" musste in einer Ausbildung, hab ich das einfach nur ätzend gefunden. Warum muss denn alles soooo verkompliziert werden und warum haben die Damen der Schöpfung so wenig Selbstvertrauen, dass sie sowas wie gendern brauchen? Unsere Trainerin bei erwähnter Aubildung war so eine Feministin, das ist so weit gegangen, dass sie sogar zu ihrem Bankdirektor gegangen ist und sich irre aufgeregt hat, weil auf ihrem Kontoauszug das Wort "Kontoinhaber" stand und nicht" KontoinhaberIn".

Zum Glück muss ich mich damit nicht mehr so auseinander setzen, weil ich nicht mehr so oft in Ausbildungen bin und auch gar keinen Bock mehr habe viel zu lernen und mich weiter zu bilden. Hab genug gelernt im Leben, nun wird halt umgesetzt und gelebt.

Ich hätte echt voll gerne eine Quelle zu deiner Aussage, dass im Jahr eine vierstellige Zahl an Jungs sterben soll, wegen Komplikationen bei der Beschneidung. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da wird einfach ein Hautlappen entfernt, was soll da großartig passieren, außer dass eventuell die Jungs ein kleines Trauma erleiden, besonders bei den zeremonellen Beschneidungen im Islam, z.B.! Ich bin selber beschnitten worden mit ca. 5 Jahren und zwar in der Türkei (hab türkische Wurzeln). Kann mich echt noch genau erinnern, das wurde zelebriert und die Erwachsenen hatten ihren Spaß daran. Aber mein Cousin und ich hatten so gar keinen Spaß, den ganzen Tag wartest du drauf, dass an dir rum geschnippelt wird, während die anderen feiern. Wenn es dann soweit ist, ist es wirklich ein wenig traumatisch (zumindest für mich war es so), es hat gscheit geschmerzt und die nächsten drei Tage noch ordentlich weh getan. Schön ist was anderes und ich denk mir halt, wenn sowas schon gemacht werden "muss" aufgrund Traditionen, dann doch bitte bei Säuglingen oder ganz kleinen Jungs, damit sie noch nicht checken, was da eigentlich abgeht.

Heute bin ich froh, dass ich beschnitten bin. Fühl mich alles andere als verstümmelt, sondern seh da eher die Vorteile wie weniger Empfindlichkeit beim Sex oder eben, dass es doch etwas hygienischer ist. Außerdem sieht es auch besser aus, zumindest für meinen Geschmack.

Bei Frauen seh ich das wirklich als Verstümmelung an! Wenn man sich beides (männl. und weibl. Beschneidung) objektiv anschaut, dann kann man das auch echt nicht leugnen.

Naja, mir persönlich kann es echt wurscht sein, ob die Feministinnen da ihre "Rechte" durchsetzen wollen. Für mich ist das ein Kasperltheater, deshalb nehm ich das auch nicht ernst. Aber irgendwie ist das was du hier von dir gibst auch nicht viel anders. Keine Ahnung ob du das gar nicht bemerkst, bist mir ja immer sehr reflektiert vorgekommen. Wie gesagt, soll gar keine Anmache sein, du bist mir ja sympathisch, nur eine Anmerkung meinerseits.

LG, trinity
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  Geschrieben: 17.07.15 16:35
Hunk schrieb:
@RSJabber
Es gibt eine überraschend große Fraktion an Feministinnen die es tatsähclich für das Beste halten das männliche Geschlecht, dass ja weltweit für alle Ungerechtigkeiten verantwortlich ist, einfach komplett auszulöschen oder auf max. zehn Prozent der Wletbevölkerung zu dezimieren. Ich sag' nur #killallmen ...

Diese Fraktion der Fraktion besteht aber aus Männern in Frauenkörpern *), die Angst haben, zu wenig "männlichen" Einfluß ausüben zu können. Da sind wirkliche Ekelfiguren dabei, die "echte" Männer generell als Feindbild sehen.
Wer einmal als Mann zu einem Konzert von Gianna Nannini geht, wird seine blauen Wunder erleben. Ich war mit meiner Frau dort und wurde angefeindet, weil jede dieser Figuren peinlichst darauf bedacht war, keinen Körperkontakt zwischen mir und ihren Freundinnen zuzulassen. Und das im Gedränge vor der Bühne ... Es waren so gut wie ausschließlich Lesben dort. Da ging's wirklich hart zur Sache, ich mußte kämpfen, meine Frau da 'rauszubringen, die nur noch fassungslos war. Einer der Tussis hab' ich beinahe eine gescheuert - wer mich kennt, der weiß, daß ich das nicht tu', daß das "beinahe" schon das worst case Szenario ist. Ich kam mir vor wie damals, als ich nach der Geburt meiner Tochter einfach in die Geburtenstation gelatscht bin und dort plötzlich geschrien wurde: Ein Mann ! Ein Mann ! Ja, es wurde richtig hysterisch Alarm geschlagen ... Ich bin der Vater meiner Tochter, demzufolge bin ich ein Mann. Und als Vater habe ich auch die Berechtigung meine eben geborene Tochter zu sehen, oder ? Wenn niemand da ist, alle im Kaffeekammerl, dann geh' ich eben selbst los. Alleine der Alarmruf "Ein Mann !" sollte eigentlich zu einer Parlamentsdiskussion über die Diskriminierung von Männern führen !
Wenn schon Gendertheater, dann anständig, also auch keine Diskriminierung von Männern !
Da will ich dann aber auch genauso ins Damenklo wie der Transvestit. Ich könnte mich ja auch umziehen und anmalen - dann dürfte ich 'rein ... Frauen hab' ich schon in Männerklos angetroffen, wenn bei den Damen alles voll war. Man versuche das einmal als Mann ... Da bleibt nicht viel übrig, wenn die Damen fertig sind mit einem. Am Männerklo kann man Geschlechtsteile abspannen, am Damenklo muß man sich bestenfalls Klotratsch (Mein Gott, ist der süß, ja der, der Blonde !) anhören - wenn man überhaupt so weit kommt. Also wo ist das Problem ? Scheißen tun beide Geschlechter gleich, habe ich mir sagen lassen. Ziemlich unerotisch das Ganze, außer für ein paar "Spezialisten".
Interessanterweise - und ich verfolge die Griechenland-Geschichte sehr genau und umfassend - sagt nicht einmal eine Göring-Eckhart von den Grünen "Griechen und GriechINNEN" im Parlament. Es ist immer nur von den Griechen die Rede. Ist das Rassismus ? Sind die GriechInnen weniger wert als die DeutschInnen ? Oder sind dort ausschließlich die Männer daran schuld, daß das Land am Oberkiefer daher kommt ? Wahrscheinlich. Denn die Frauen der Politiker und Großreeder etc halten sich ja selten in Griechenland auf, die ziehen doch ein sündteures Hotel in Paris vor. Und wenn sie nicht dort sind, dann sind sie in irgendeinem Nobelort und lassen sich's gut gehen, während die Männer (auch Arschlöcher, von welchen jeder seine Leichen im Keller hat) für die Kohle sorgen.
Warum sind wesentlich mehr Männer im Knast als Frauen ? Weil die Frauen "verbrechen lassen" und selbst im sündteuren Pelzmantel zur Verhandlung kommen als Unschuld vom Lande ... Ich kenne einen Dreifachmörder - ich ging als Kind immer hin einkaufen - der hat nur wegen seiner Tussi (die dann im Pelzmantel erschien) die drei Morde begangen, um Geld zu besorgen für Frau Hochwohlgeboren. Ich habe das miterlebt, die kam ins Geschäft, griff in die Kassa und ging wieder ... Natürlich hat sie niemand umgebracht, aber sie hat es - lassen wir das, ich hab' mit dem Typ geredet, als wir uns im Knast trafen und es kommt mir heute noch das Grauen, wenn ich daran denke, was er mir erzählte.
Zudem bekommen Frauen weniger, viel weniger Strafe, kommen viel seltener in U-Haft, haben wesentlich bessere Haftbedingungen etc. Würde man alle nach den Kriterien einsperren, die für Männer gelten, man bräuchte viele, viele neue Gefängnisse. Wo ist da, verdammt noch mal die Diskriminierung von Frauen ?
Damit will ich nicht generalisieren, ich beschreibe nur Realitäten und ich könnte noch viele Beispiele bringen. Damit stelle ich nochmals klar, daß mich das ganze Gelabere um -Innen und was weiß ich auf den Zeiger geht und zwar gehörig. Das ist keine Entdiskriminierung, da müßte man schon das Ganze, also Männlein und Weiblein hernehmen.
Ach ja, eine Frau als arbeitslose Alkoholikerin darf ihr Kind behalten. Der Vater, der arbeitet und der dem Kind alles geben könnte - auch väterliche Liebe - darf es gelegentlich besuchen, vorausgesetzt er bringt der Mutter eine Flasche Schnaps mit - auch kein Märchen, sondern grausame Realität. Umgekehrt ist das undenkbar, ein Vater, der Alkie ist, bedeutet ja eine Gefahr. Der Mutter, die alles versauen läßt, weil sie ständig stockbetrunken ist, kann man das Kind doch nicht wegnehmen, das geht doch nicht !
Ach was, worüber reg' ich mich auf, soll doch spinnen, wer will. Als Freak hab' ich auch meine Spinnereien, aber die beeinträchtigen nicht einmal meine streng drogenfreie (nie probiert) Frau. In die Geschichte wird niemand eingehen von den Thusneldas, die da auf die Barrikaden gehen, weil's den Frauen ach so schlecht geht. Ich werde übrigens auch nicht in die Geschichte eingehen, aber das habe ich auch nie angestrebt.
LG road

*) Männer in Frauenkörpern, das stammt nicht von mir, ich zitiere einen mir bekannten Mann in einem Frauenkörper stellvertretend für viele, die ich das schon sagen hörte - auch im TV zB, also ist die/der kein Ausnahmefall.
 
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  Geschrieben: 17.07.15 17:59
trinity schrieb:
Hey Hunk,

ich verfolge eure und deine Beiträge hier ein wenig und hab schon das Gefühl, dass du dich auch ein wenig verrannt hast in diese Thematik! Nix für ungut, wollte ich aber mal gesagt haben. Im Endeffekt machst du nicht viel anderes, als die Feministinnen auch machen. Nur vertrittst du eben den anderen Standpunkt, aber genauso vehement.


Hm, vielleicht habe ich mich da wirklich etwas verrannt, aber ich kann es einfach nicht haben wenn vor aller Augen irgendjemand diskriminiert wird (egal ob Frau oder Mann, nur ist die Realität halt die, dass Männer meist generell schlechter wegkommen als Frauen), vor allem wenn die Faktenlage so eindeutig ist. Man braucht wirklich nicht viel Recherche um die tatsächlichen Fakten zu finden. Aber wir sind nicht mehr weit davon, dass das Kritisieren von "Frauen und anderen Unterdrückten" als "harrassment" eingestuft wird! ;-)

trinity schrieb:
Ich hätte echt voll gerne eine Quelle zu deiner Aussage, dass im Jahr eine vierstellige Zahl an Jungs sterben soll, wegen Komplikationen bei der Beschneidung. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da wird einfach ein Hautlappen entfernt, was soll da großartig passieren, außer dass eventuell die Jungs ein kleines Trauma erleiden, besonders bei den zeremonellen Beschneidungen im Islam, z.B.!


http://www.academia.edu/6394940/Lost_Boys_An_Estimate_of_U.S._Circumcision-Related_Infant_Deaths
Und hier geht es ausschließlich um die USA. Ich möchte gar nicht wissen wie es in anderen Ländern aussieht.

trinity schrieb:
Ich bin selber beschnitten worden mit ca. 5 Jahren und zwar in der Türkei (hab türkische Wurzeln). Kann mich echt noch genau erinnern, das wurde zelebriert und die Erwachsenen hatten ihren Spaß daran. Aber mein Cousin und ich hatten so gar keinen Spaß, den ganzen Tag wartest du drauf, dass an dir rum geschnippelt wird, während die anderen feiern. Wenn es dann soweit ist, ist es wirklich ein wenig traumatisch (zumindest für mich war es so), es hat gscheit geschmerzt und die nächsten drei Tage noch ordentlich weh getan. Schön ist was anderes und ich denk mir halt, wenn sowas schon gemacht werden "muss" aufgrund Traditionen, dann doch bitte bei Säuglingen oder ganz kleinen Jungs, damit sie noch nicht checken, was da eigentlich abgeht.
Heute bin ich froh, dass ich beschnitten bin. Fühl mich alles andere als verstümmelt, sondern seh da eher die Vorteile wie weniger Empfindlichkeit beim Sex oder eben, dass es doch etwas hygienischer ist. Außerdem sieht es auch besser aus, zumindest für meinen Geschmack.


Ich selbst bin auch beschnitten (mit vier Jahren, wg Vorhautverengung. hab immerhin ne Vollnarkose bekommen, das weiß ich noch) und finde es aus den gleichen Gründen positiv (für mich persönlich) wie du. Jedoch sehe ich andererseits keinen Grund, falls keine medizinische Notwendigkeit vorliegt, zu warten bis derjenige volljährig ist und selbst nach freiem Willen entscheiden kann. Wer dann will, bitte da habe ich kein Problem damit. Genausowenig wie mit Frauen die ihre Vagina aufspritzen lassen in älteren Jahren. Hey, das ist des Individuums Entscheidung. Aber das Individuum MUSS alt genug sein um es ordentlich durchdenken zu können.

trinity schrieb:
Bei Frauen seh ich das wirklich als Verstümmelung an! Wenn man sich beides (männl. und weibl. Beschneidung) objektiv anschaut, dann kann man das auch echt nicht leugnen.


Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es auch weniger invasive Formen der weiblichen Beschneidung. Nicht nur die komplette Entfernung der Klitoris und Schamlippen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Formen

trinity schrieb:
Naja, mir persönlich kann es echt wurscht sein, ob die Feministinnen da ihre "Rechte" durchsetzen wollen. Für mich ist das ein Kasperltheater, deshalb nehm ich das auch nicht ernst. Aber irgendwie ist das was du hier von dir gibst auch nicht viel anders. Keine Ahnung ob du das gar nicht bemerkst, bist mir ja immer sehr reflektiert vorgekommen. Wie gesagt, soll gar keine Anmache sein, du bist mir ja sympathisch, nur eine Anmerkung meinerseits.

LG, trinity


Was genau gebe ich denn hier von mir? Kannst du mir deinen Eindruck näher erläutern, das würde mich wirklich interessieren. Bisher habe ich eine Menge Fakten aufgezeigt, die meiner Meinung nach belegen dass Männer mittlerweile weniger Rechte und mehr Pflichten als Personen anderen Geschlechts haben. Und weiter sieht es für mich eben so aus, dass Feminismus und Gender Mainstreaming mittlerweile nicht mehr wirklich auf "equality" aus sind, da dieser Punkt bereits weit überschritten ist. In westlichen Ländern ist Feminismus nicht mehr notwendig und im schlimmsten Fall eine Gefahr für die Gesellschaft. Ganz besonders wenn man anfängt von "stare-rape" und "manspreading" zu sprechen und wie dies die Frauen unterdrückt.

@Road
Danke für deinen Beitrag. Wusstest du dass in UK mittlerweile ernsthaft dafür plädiert wird Frauengefängnisse zu schließen? Ich mein' ja klar, warum nicht? Frauen sind nie böse, wenn sie ihren Mann im Schlaf ermorden. Dann muss er sie vorher missbraucht haben und es war nur Notwehr (Elisabeth Sheehy, Law Professor in Ontario, Kanada ist zum Beispiel dieser Meinung. Hat ein Buch drüber geschrieben)

Na ja, ich weiß auch nicht. Vielleicht hat der Feminismus ja recht und ich bin aufgrund meines männlichen Geschlechts tatsächlich toxisch. Muss das Testosteron sein.

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  Geschrieben: 17.07.15 18:43
Naja, das was du von dir gibst, ist halt dieses einseitige argumentieren und auftischen von "Fakten", die aber in meinen Augen einfach zuuuu einseitig sind. Wieso muss man sich überhaupt damit beschäftigen, gleichberechtigt zu sein oder gegen die überbordende Emanzipation der Frau wettern?

Wenn ich mich wohl fühle in meiner Haut, mich nicht diskrimiert fühle, dann muss ich auch nicht für etwas einstehen, was meiner Meinung nach "falsch" läuft. Mir persönlich ist doch scheißegal, ob jetzt gegendert wird oder nicht. Ich kann es richtig dosieren, wenn ich das Gefühl habe, dass es gut ist zu gendern im Moment, dann mach ich es halt, ansonsten lass ich es, weil es mir einfach zu doof ist.

Klar muss es Menschen geben, die für gewisse Rechte und Pflichten einstehen und dafür kämpfen, sonst würde sich nie was ändern. Aber irgendwie bin ich nicht der Typ für sowas und du wahrscheinlich schon eher. Ich "verbrauche" meine Energie nur für die Dinge, die mir wichtig sind. Gender Mainstreaming ist es eindeutig nicht für mich.

Mir persönlich ist z.B. auch wurscht, ob Cannabis legalisiert wird oder nicht. Ich komm sowieso immer zu meinem Zeug, wenn ich will. Wenn man entkriminalisiert wird, ist es zwar toll, aber wenn nicht, dann ist es mir auch wurscht, in meinen Augen mach ich nix verbotenes und geb halt einfach acht drauf, dass ich keine Troubles kriege.

Soll nur ein Bsp. dafür sein, dass es Dinge gibt, für die ich nicht kämpfen muss, auch wenn ich es gut finde, dass es vielleicht andere machen. Auf jeden Fall möchte ich mich nicht in ein Thema verrennen, denn das ist meist nicht so gut für mich. Ich erkenne sowas mittlerweile schon recht schnell, keine Ahnung, ob das mein Alter und meine Erfahrung ist, aber es ist halt mal so. Lieber entspannt und gut gelaunt durch die Welt gehen, als meine Energie für Dinge verschwenden, die mir langfristig nicht gut tun und mich "aussaugen"!

Sorry for Laberflash, ich weiß, ich geh nicht detailliert auf deine Beiträge ein, aber das ist im Moment leider auch grad schwer möglich! smile

LG, trinity
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  Geschrieben: 17.07.15 18:48
Jetzt muß ich mal was zur Beschneidung sagen. Das Ritual kommt aus Urzeiten, wo es tatsächlich noch Sinn gemacht hat, weil man die Regeln der Hygiene nicht so gut kannte. Daß ein beschnittener Penis "gesünder" (also weniger Infektionsgefahren etc, denn was sonst sollte "hygienischer" bedeuten, wie es die Fans des Blutvergießens nennen ?) als ein nicht beschnittener, aber regelmäßig wohlgereinigter ist, das wage ich doch zu bezweifeln.
Traditionen leben auch von Veränderungen, sollten es zumindest zeitgerecht tun. Zumeist ist dahinter ein handfester Grund. Wenn der wegfällt, bleibt nur die "Tradition" und die wird manchmal fortgesetzt bis zum Anschlag, bis es nicht mehr geht. Wer zB mal am Land in Italien war, wenn die Jagd freigegeben ist, der weiß, was ich meine. Sich dort in einem Feld aufzuhalten, ist lebensgefährlich. Es wird von allen Seiten auf alles geschossen, was sich bewegt. In erster Linie geht's aber um Singvögel. Gute alte Tradition, die allen Gesetzen widersteht, obwohl es dort kaum noch Singvögel gibt. Früher mal mußte man davon leben ...
Die Beschneidung von Frauen ist ja auch so ein Irrsinn. Hat jemand schon einmal mit einer Frau gesprochen (eine Europäerin), die einen Partner aus einem Land hat, wo die Beschneidung "Tradition" ist und der von ihr verlangt hat, sie müsse sich beschneiden lassen, weil sie sonst nicht von seiner Familie akzeptiert wird ? Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen. Drei Wochen habe ich auf sie eingeredet wie auf eine kranke Kuh, bis sie sich dagegen entschied. Der Typ ging daraufhin wortlos weg und ward nicht mehr gesehen. Die gaaanz große Liebe also !
Aber zurück zur Frau. Kein Mensch kann sich vorstellen, was die mitgemacht hat, welche Gedanken sie hatte. Ich muß es tun, ich sollte es tun etc und das über Wochen hinweg.
Hoffentlich hört diese Scheiße bald auf. Auch in Ländern, die "traditionell" beschneiden - das ist definitiv Sexualchauvinismus erster Güte. Pfui !
Und die Beschneidung von Männern ist auch nur einer jener vergeblichen Versuche, die Natur zu korrigieren. Die Vorhaut wäre längst weg durch die Evolution, gäbe es etwas daran zu korrigieren. Die Menschlein sind halt sooo viel g'scheit !
Soll sich keiner angegriffen fühlen, der beschnitten wurde. Mir drohte es in der Kindheit wegen Phimose auch, aber ich hab' hart an meinem damaligen Schwänzchen gearbeitet, um das zu vermeiden. Allerdings verurteile ich jene auf's Schärfste, die Beschneidung als Erwachsene nur wegen der "Tradition" (ist oft genug auch Feigheit vor der eigenen Familie schuld daran, zu wenig Mumm, sich gegen den Vater zu stellen, da soll doch der Sohn auch d'ran glauben) und ohne medizinische Notwendigkeit befürworten. Das sind in meinen Augen schlicht und ergreifend Idioten, kleine Möchtegerngötter. Ist so, auch wenn's vielleicht den Einen oder Anderen hier trifft.
LG road

Hunk - diese Frau Professor gehört offenbar einer Generation an, die zum Glück am Aussterben ist. Sie erinnert mich an jemand ...
In Ö wurde die ganze Exekutive (Polizei, Zoll, Justiz) von einem bekannten Psychiater, DEM Kapazunder des Landes unterrichtet.
Die Sucht erklärte er so: Er stand an seinem Katheter, zündete sich eine Zigarette an und sagte: Das ist die Sucht.
Daraufhin hat er die Zigarette auf den Boden geworfen und ist mit beiden Füßen daraufgehüpft wie ein Rumpelstielzchen. Dabei sagte er: Und so bekämpft man die Sucht ! Damit war das Thema Sucht abgehakt. Das ist lange her, aber es arbeiten heute noch derartig Ausgebildete bei der Exekutive.
Der Mann ist schon tot, aber er hatte etliche Auszeichnungen und Ehrenkreuze und was weiß ich. Ein Ehrengrab sowieso, weil er ja ach so gut war. Ein Mann, der über jeden Zweifel erhaben war und ist.
Die Geschichte habe ich zuerst von einem Justizler gehört. Daraufhin habe ich bei den Bullen nachgefragt, die waren ohnehin ständig hinter mir her, also hat's nicht lang gedauert, bis ich die Geschichte bestätigt bekam. Später kam noch einer vom Zoll dazu - selbe Schilderung.

Übrigens - wir Männer sind toxisch, definitiv. Manche schaffen's wie Morph auf ihre Frauen zu wirken ;-) Oder, so wie ich, wie ein Speedball der Extraklasse ;-)
Lg road
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.07.15 19:45
zuletzt geändert: 17.07.15 20:08 durch ooops (insgesamt 1 mal geändert)
Jetzt möchte ich als Frau auch mal meinen Senf dazu geben. Der Überfeminisierungswahn oder wie man das Kind nennen mag, geht doch auch vielen Frauen gehörig auf den Zeiger. Mir persönlich, das habe ich bereits in einem anderen Thread erwähnt, ist zum Beispiel Sprache sehr wichtig. Die Nuancen, der einzelnen Wortbedeutungen, die Schönheit, die zum Beispiel in Songtexten und in der Lyrik zum Ausdruck kommen kann. Diesen -Innen an jedem Wort nervt da gehörig. Es ist mir zwar prinzipiell buggy, ob jemand nur SalzstreuerInnen beim Frühstück verwendet, aber schön finde ich das nicht.

Auch die Sache mit der Quote wird generell auch kritisch gesehen. Angela Merkel war ja meines Wissens selbst dagegen und die ist auch eine Frau. Eine ähnliche Geschichte wie Road erzählt hat, ist mir auch schon passiert. Ich war mit meinem Liebstem beim Christopher Street Day, er will uns zwei Bier holen. Sagt die Kampflesbe hinter der Theke nicht tatsächlich: "Ihh, ein Mann, bevor sie ihm das Gebtränk gibt."

Ich meine geht's noch. Bei einer Veranstaltung, die Toleranz fördern möchte, jemanden zu beschimpfen, weil er ein Mann und noch dazu hetero ist, geht echt auf keine Kuhhaut.

Trotzdem wirkst Du, Hunk, bei dieser Diskussion schon ein wenig aggressiv auf mich, und selbst der sonst so besonnene Road hat einen deutlich gesteigerten Pulsschlag.

Ich denke hier ähnlich wie trinity, dass es besser ist, nicht mit der gleichen Verbissenheit an die Sache zu gehen, wie diese Ultra-Emanzen.

Was die männliche Beschneidung angeht, sehe ich das ähnlich wie Road. Hinter dieser Tradition stehen halt zwei mächtige Weltreligionen. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sich auf diesem gebiet etwas machen lässt. Apropos Religion. Das christlich geprägte Abendland verfügt leider über eine sehr reiche Tradition bezüglich der Unterdrückung von Frauen. Das was hier in der katholischen Kirche stattfindet ist an Frauenfeindlichkeit nur schwer zu toppen. Keine Rechte, viele Pflichten, z.T. fast schon eine Reduktion auf Gebärmaschine.

Auch persönlich erlebe ich durchaus Benachteiligung, zum Beispiel im Beruf, auch wenn sich das inzwischen verbessert hat. Ein früherer Chef von mir hat vor versammelter Mannschaft schon öffentlich bedauert, dass er zwei Frauen eingestellt hat. Leider gabs einfach keinen männlichen Bewerber. Wenn sich eine Frau über 25 bewirbt haben viele Personaler von je her die Befürchtung, "die wird doch garantiert schwanger". Man findet schin einen Grund, warum der männliche Bewerber dann doch geeigneter ist. Das beobachte ich im Job übrigens firmenübergreifend (nicht immer aber oft). wenn ein Mann Vater wird, klopft man ihm auf die Schulter. Die schwangere Frau versucht man loszuwerden.

Vergewaltigung in der Ehe war bis 1997 keine Straftat in der Bundesrepublik Deutschland. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Es ist schade, dass das Pendel jetzt in manchen Bereichen in die gegenteilige Richtung umschlägt.

Immerhin bis 1958 mussten Frauen in der Bundesrepublik Deutschland ihren Mann um Erlaubnis bitten, wenn sie den Führerschein machen wollten.

Diskriminierung ist einfach immer scheiße. Wenn ich schon höre, "der Schutz von Frauen und anderen Minderheiten". Soweit ich weiß sind wir in der Mehrheit.

Die Mühlen mahlen langsam, aber ich bin schon zuversichtlich, dass sie mahlen. Wer hätte denn in den 80ern gedacht, dass Homosexuelle inzwischen in vielen Ländern heiraten dürfen, weil die Heteros eingesehen haben, dass sich kein Stück ändert, wenn hier Gleichberechtigung (oder zumindest eine Annäherung) geschaffen wird.

Die Stellung unverheirateter Väter wird (gottseidank) seit Jahren sukzessive verbessert. Es tut sich was, ich bin zuversichtlich und hoffe auf flächendeckende Gleichberechtigung. Nicht auf Gleichschaltung. Wir sind unterschiedlich und das ist auch gut so.
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca

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