LdT-Forum

Umfrage: War diese Anleitung gut verständlich?
   (Gestartet: 09.03.2018 18:54 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja, definitiv24  
80 %
»  Ja, mehr oder weniger4  
13.3 %
»  Nicht so ganz, bitte beantworte meine Frage(n)0  
 
»  Nein, bitte noch mal überarbeiten0  
 
»  Alles umsonst! Safer Use ist eh' für'n Arsch!2  
 

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  Geschrieben: 09.03.18 18:54
zuletzt geändert: 11.04.18 16:19 durch Neopunk (insgesamt 3 mal geändert)
Hallo geliebtes LdT!

Im Netz kursieren leider extrem viele Extraktionsanleitungen, die gelinde gesagt grottenschlecht sind. DMT, oder besser gesagt der Rotz, der anhand einer solchen schlechten Vorschrift gewonnen wird, ist unter Umständen ein stark gesundheitsgefährdendes Produkt. Oft enthält unreines DMT Reste von Natriumhydroxid, welches beim Rauchen extrem beißenden Geschmack, Schluckbeschwerden sowie Schmerzen im Rachen und den oberen Atemwegen verursachen kann. Ich brauche wohl nicht weiter zu verdeutlichen, weshalb eine so stark ätzende Substanz wie NaOH nicht in Kontakt mit empfindlichen Organen kommen darf.
Ich sehe mich also im Sinne des Safer-Use gezwungen, eine anfängerfreundliche, detaillierte und den Regeln der Kunst entsprechende Anleitung in deutscher Sprache zu verfassen.
Leider wäre eine Anleitung ausgehend von DMT-haltigem Pflanzenmaterial nicht konform mit den AGB des Land der Träume, da während der Extraktion eine Änderung des Gesetzesstatus' von legal zu illegalisiert erfolgt. Daher beginnt meine Anleitung mit dem Verarbeiten einer sauren wässrigen Lösung, wie man sie erhalten würde, kochte man DMT-haltiges Material mit angesäuertem Wasser aus. Lösungen sind Zubereitungen im Sinne §2 BtMG und somit ebenfalls illegal. Folglich ist eine Anleitung von illegal -> illegal konform mit den AGB des LdT. Darüber, wie man eine solche saure wässrige Lösung anfertigt, müsst ihr euch leider selbst an anderer Stelle informieren. Um die Mengenangaben in einen sinnvollen Kontext zu setzen, sei erwähnt, dass ich für die hier beschriebene Anleitung 200 g MHRB (Mimosa hostilis root bark) genutzt habe.
Erläuterungen des chemischen Hintergrundes habe ich kursiv gesetzt. Sie sollten trotzdem gelesen werden, da sie wichtige Informationen beinhalten. Ich habe sie lediglich zur besseren Lesbarkeit markiert.
So, genug der Einleitung, los geht's:

Benötigte Materialien
  • Auflaufform oder Tupperwaregefäß aus Glas und mit flachem Boden
  • Glas- oder Metalltrichter
  • Kaffeefilter
  • Erlenmeyerkolben mit 250 mL Volumen
  • Mehrere saubere Glasgefäße, die bis zu 500 mL fassen
  • pH-Testpapier
  • Scheidetrichter, mindestens 500 mL Volumen + passendem Schliffstopfen
  • Vorrichtung, die einen Scheidetrichter halten kann
  • Spatel oder Glasstab
  • Topf aus rostfreiem Stahl oder besser Aluminium

Benötigte Chemikalien/Reagenzien
  • DMT-haltige saure Lösung
  • Natriumhydroxid
  • Natriumchlorid (Kochsalz ohne Zusätze, d.h. nicht iodiert)
  • Demineralisiertes Wasser (besser bekannt unter der irreführenden Bezeichnung "destilliertes Wasser")
  • Diethylether, Dichlormethan, Chloroform oder Wundbenzin
  • Trockenmittel wie wasserfreies Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat

Gefahrenhinweise
  • Natriumhydroxid:

    Kann gegenüber Metallen korrosiv sein.
    Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.

    Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen.
    Bei Verschlucken: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
    Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
    Bei Exposition oder falls betroffen: Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.

  • Diethylether:

    Flüssigkeit und Dampf extrem entzündbar.
    Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
    Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
    Kann explosionsfähige Peroxide bilden.
    Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.

    Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht rauchen.
    Behälter und zu befüllende Anlage erden.
    Bei Einatmen: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. Nicht Fear-and-Loathing-mäßig abdrehen.
    An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten.

  • Dichlormethan:

    Verursacht Hautreizungen.
    Verursacht schwere Augenreizung.
    Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
    Kann vermutlich Krebs erzeugen.

    Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
    Mit viel Wasser und Seife waschen.
    Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
    Bei Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.

  • Chloroform:

    Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
    Verursacht Hautreizungen.
    Verursacht schwere Augenreizung.
    Giftig bei Einatmen.
    Kann vermutlich Krebs erzeugen.
    Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen.
    Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.

    Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
    Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser und Seife waschen.
    Bei Einatmen: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. Nicht entführen lassen.
    Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
    Bei Exposition oder falls betroffen: Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.

  • Wundbenzin (Siedebereich sollte nicht höher als 60°C sein!):

    Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
    Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
    Verursacht Hautreizungen.
    Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
    Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
    Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
    Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

    Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen und anderen Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen.
    Behälter und zu befüllende Anlage erden.
    Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
    Bei Verschlucken: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
    Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser und Seife waschen.
    Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
    An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten.

Allgemeine Hinweise

Lösungsmittel nicht in den Abfluss kippen! Diese können in einem Farbkanister als Sondermüll bei einer Deponie abgegeben werden. Alternativ in einer Schale im Freien verdampfen lassen, ist aber umweltunfreundlich.
Stark basische Lösungen können Kunststoffe und nach einer gewissen Zeit auch Glas angreifen. Daher lieber die alkalischen Lösungen nicht länger als ein paar Stunden in den Glasgefäßen belassen und nur neutralisiert (pH 6-8) in den Abfluss kippen. Wer ein Problem mit verstopften Abflüssen hat, kann jedoch auch die stark basische Lösung statt eines Rohrreinigers nutzen.
Wenn ich hier von Wasser schreibe, ist stets von demineralisiertem Wasser die Rede.
NaOH und seine Lösungen sind stark ätzend, es sind ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Diese beinhalten das Tragen einer Schutzbrille sowie langärmeliger, notfalls entsorgbarer Kleidung und natürlich die Verwendung von Handschuhen. Ich empfehle Nitrilhandschuhe, Haushaltshandschuhe aus Latex eignen sich jedoch in geringerem Maße auch, sollten aber bei Kontakt mit Natronlauge nach wenigen Sekunden gewechselt werden.
Aus den Kaffeefiltern sollten Kreise ausgeschnitten werden, die durch zweimaliges Falten zu einem perfekt konischen, in den Trichter passenden Filter werden.
Filter sollten immer mit dem jeweiligen Lösungsmittel befeuchtet werden, damit sie weniger Lösung aufsaugen.
Das organische Lösungsmittel sollte vor der Benutzung immer erwärmt werden, um die Löslichkeit der darin zu lösenden Stoffe zu erhöhen.
Pro Lösung immer ein eigenes, sauberes Gefäß verwenden. Um nicht durcheinander zu geraten, empfiehlt es sich, die sauberen Gefäße mit Edding zu beschriften.
Benzin und Ether haben eine geringere Dichte als Wasser und schwimmen daher im Scheidetrichter über der wässrigen Phase. Dichlormethan und Chloroform hingegen sind schwerer und folglich unten.
Was tun bei Emulsionen? Zunächst hilft es, Geduld walten zu lassen. Sollte nach über einer Stunde immer noch keine klare Phasentrennung erkennbar sein, kann die Emulsion durchbrochen werden, indem etwas konzentrierte Kochsalzlösung in die Mixtur gegossen wird. Durch die hohe Polarität der NaCl-Lsg. wird das unpolare Lösungsmittel von der wässrigen Phase abgestoßen, was eine bessere Trennung der Phasen zur Folge hat. Hilft auch das nicht, sollte die Emulsion vorsichtig erwärmt werden. Wenn man nun immer noch eine Emulsion hat, muss das organische Lösungsmittel vollständig herausgekocht werden und die Arbeit beginnt von vorn'.
Zum Bestimmen des pH-Wertes rührt man die Lösung mit dem Glasstab um, lässt ihn über der Lösung abtropfen und streicht die restliche, an ihm anhaftende Flüssigkeit auf einen Streifen pH-Papier.
Die Streifen werden jeweils neben einander gelegt, um den Farbverlauf besser nachvollziehen zu können.

1. Entfetten der sauren Lösung

Die DMT-Lösung, die 4/5 des Volumens des Scheidetrichters haben sollte, wird zuerst über Nacht in den Kühlschrank gestellt und am nächsten Morgen filtriert. Es sollte sich einiges an Sediment angesammelt haben, das in der ungekühlten Lösung noch feinverteilt herumschwirrte und sie dadurch trübte. Anschließend wird die nun deutlich klarere Lösung in den Scheidetrichter gefüllt, gefolgt von 50 mL erwärmtem (ca. 30-40°C) Wundbenzin. Wundbenzin deshalb, weil es Fette besser löst, als andere organische Lösungsmittel. Leicht schütteln und dabei immer wieder entlüften, bis kein Entweichen von Gas mehr zu hören ist. Dazu hält man den Scheidetrichter kopfüber, so dass der Auslass nach oben zeigt, und öffnet das Ventil. Vorsicht vor u.U. herausspritzender Lösung!
Man setzt den Phasentrichter nun wieder zurück in die Halterung und wartet, bis die Phasen sich vollständig getrennt haben. Der Schliffstopfen wird abgenommen und die untere, wässrige, Phase wird in ein sauberes Gefäß entleert. Es ist darauf zu achten, dass kein Benzin übergeht. Die farblose organische Phase wird entsorgt.
Dieser Schritt sollte 1-2x wiederholt werden. Es ist sinnvoll, mehrmals mit einer kleinen Menge, statt ein mal mit einer großen Menge Lösungsmittel zu extrahieren, da der Lösungsvorgang eine Gleichgewichtsreaktion darstellt. Wenn das Gleichgewicht erreicht ist, das heißt eine bestimmte Menge DMT in Lösung gegangen ist, verschiebt es sich nur sehr schwer weiter in Richtung einer höheren Konzentration. Wenn jedoch mehrmals extrahiert wird, "resettet" man sozusagen die Reaktion und es wird insgesamt mehr herausgelöst, als bei einmaliger Extraktion.

2. Alkalisierung der Lösung

In einem sauberen Becherglas wird eine 20-50%ige NaOH-Lösung angesetzt. Hierzu löst man bspw. 10 g NaOH in 10 bis 40 mL kaltem Wasser. Die Verwendung von kaltem Wasser ist empfehlenswert, da sich das NaOH darin besser löst und die Lösung ohnehin sehr heiß wird. Der Lösungsvorgang sollte wirklich vorsichtig erfolgen, manchmal kann die Lösung sogar anfangen zu kochen!
Die tiefrote Lösung wird in den Scheidetrichter zurückgekippt und die Natronlauge in kleinen Portionen hinzugegeben. Nach jeder Zugabe wird der Scheidetrichter geschüttelt, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten. Bei pH 6-8 entsteht ein grauer, bröckchenhaltiger Schlamm, der sich nach weiterer Zugabe wieder auflöst, um eine dunkelbraune bis schwarze Lösung zu ergeben. Anhand dieses Farbwechsels lässt sich die Änderung des pH-Wertes nachverfolgen, was jedoch stets durch Überprüfung mittels pH-Papier verifiziert werden muss, sollte keine ausreichende Praxis vorliegen. Der angestrebte pH-Bereich ist 12-14.

3. Extraktion des DMT

Es werden 50-75 mL organisches Lösungsmittel der Wahl hinzugegeben, der Scheidetrichter mit Schliffstopfen verschlossen und vorsichtig geschüttelt. Sollten Dichlormethan oder Chloroform genutzt werden, muss man hier besondere Vorsicht walten lassen, da diese Lösungsmittel beim Schütteln mit stark alkalischen Lösungen zum Emulgieren neigen; überdies sind diese Emulsionen oft sehr hartnäckig. Ich empfehle, den Scheidetrichter einfach einige dutzend Mal auf den Kopf und zurückzudrehen. So wird eine vorsichtige Mischung der Inhalte ermöglicht. Um sparsam mit dem Lösungsmittel umzugehen, sollte nach jeder Phasentrennung weitere 2x geschüttelt werden, also insgesamt drei Phasentrennungen pro Extraktionsdurchgang.
Ist man damit fertig, entnimmt man wieder den Schliffstopfen und die schwarze wässrige Phase wird in das dafür vorgesehene Gefäß ausgelassen. Die farblose organische Phase wird in ein sauberes Gefäß gefüllt.
Sollten Chloroform oder DCM genutzt werden, ist die organische Phase die Untere, folglich kann die wässrige Phase im Scheidetrichter gelasssen werden. Die oben beschriebene Extraktion wird nun bis zu 5x durchgeführt und die organischen Phasen im dafür vorgesehenen Gefäß gesammelt.
Anschließend wird die wässrige Phase beiseite gestellt, sollte man sich nicht sicher über den Erfolg der Extraktion sein. Andernfalls kann sie im Abguss entsorgt werden.

4. Waschen der organischen Phase

Der Scheidetrichter wird gründlich gespült, ohne jedoch Spülmittel oder Seife zu benutzen. Reste an Spülmittel würden als Phasenvermittler fungieren, was dringend zu vermeiden ist.
Die vereinigten organischen Phasen werden nun in den Phasentrichter gefüllt und 2x mit dH20 und 1x mit konz. NaCl-Lösung gewaschen. Es werden also 50 mL demineralisiertes Wasser in den Scheidetrichter gekippt, ordentlich geschüttelt und abgeschieden. Nun sollte die organische Phase keinerlei Tröpfchen an verunreinigter wässriger Phase mehr beinhalten, die oft im vorherigen Schritt darin landen. Dennoch muss noch ein weiteres Mal auf gleiche Weise mit Wasser gewaschen werden, um noch Reste an NaOH, die sich im Benzin befinden, herauszulösen. Zur Sicherheit wird das ein drittes Mal wiederholt, diesmal jedoch mit gesättigter Kochsalzlösung. Diese ist noch polarer als Wasser, was den Vorteil hat, dass sich Wasser, das sich teilweise im Benzin gelöst hat, wieder ausfällt und sich in der Kochsalzlösung löst. Außerdem bewirkt es, dass Stoffe, die zwar eher unpolar, aber nicht allzu gut im verwendeten organischen Lösungsmittel löslich sind, ausfallen. Diese bilden meist eine schleimartige Zwischenphase zwischen den beiden Lösungsmitteln, die sonst das Produkt verunreinigen würde. Stattdessen wird sie gemeinsam mit dem Wasser abgeschieden. Fällt hierbei nichts aus, umso besser. Nach abgeschlossenem Waschvorgang wird die DMT-Lösung in ein sauberes und trockenes Gefäß gegeben.

5. Trocknen des organischen Lösungsmittels

Da sich selbst in Benzin, aber vor allem in den etwas polareren Halogenalkanen und Ethern geringe Anteile an Wasser lösen, enthält die organische Phase durch die vorangegangen Waschungen Wasser, das entfernt werden muss. Gegebenenfalls ist das Lösungsmittel sogar trüb, was auf einen deutlichen Wassergehalt hindeutet. Trockenmittel wie wasserfreies Natriumsulfat können in ihre Kristallstruktur Wassermoleküle einlagern, ohne sich in organischen Lösungsmitteln zu lösen. Pro Molekül Natriumsulfat können zehn Wassermoleküle gebunden werden, was es zu einem der effizientesten Trockenmittel macht.
Zum Trocknen der Lösung wird das Trockenmittel der Wahl in kleinen Portionen hinzugegeben und das Gefäß dabei geschwenkt. Zu Beginn klumpt das Pulver, doch wenn bereits der Großteil des Wassers davon absorbiert wurde, bleibt neu hinzu gegebenes Pulver fein verteilt. Um dies zu erkennen, ist das Schwenken wichtig; man erkennt einen Schneekugeleffekt, wenn keine weitere Zugabe mehr notwendig ist. Dennoch ist die Lösung nicht schlagartig trocken, weshalb sie mindestens eine Stunde, besser aber mehrere Stunden verschlossen oder zumindest luftdicht abgedeckt stehen gelassen werden muss. Bevor man sie ruhen lässt, sollte die Lösung noch ein Mal gut gerührt werden. Die Lösung wird, nachdem sie Zeit hatte zu trocknen, abdekantiert, das heißt die Flüssigkeit durch einen Filter gekippt, so dass der Feststoff jedoch im Gefäß verbleibt, und in das jeweilige (gründlich gereinigte und trockengewischte) Kristallisationsgefäß gegeben. Wichtig ist, dass sie keinesfalls trüb sein darf. Ist dies der Fall, muss weiteres Trockenmittel hinzugegeben und erneut gewartet werden.
Die Klumpen an Trockenmittel werden nun vorsichtig mit dem Glasstab zerstoßen, mit einer kleinen Menge frischem Lösungsmittel übergossen und verrührt. Man lässt der Mixtur Zeit, sich zu setzen, und dekantiert erneut ab. Der Feststoff wird auf gleiche Weise noch 2-4x mit jeweils frischem LM gespült, um in den Kristallen eingeschlossene DMT-Lösung herauszuwaschen. Beim letzten Durchgang wird die Mixtur geschwenkt, um eine Suspension zu erzielen, welche direkt in den Filter gekippt wird.

6. Kristallisation der DMT Freebase

Es gibt zwei Möglichkeiten, das DMT zur Kristallisation zu bringen:
  • 6. a) Ausfrieren

    Dies ist wohl die populärste Methode, wenn man mit Benzin arbeitet. Ich weiß nicht, wie gut es mit anderen organischen Lösungsmitteln funktioniert, jedoch vermute ich, dass es aufgrund der höheren Löslichkeit des DMT in ihnen, nur eher dürftig funktioniert.
    Die Lösung wird ins Eisfach gestellt und man wartet 24-72 Stunden. Meiner Erfahrung nach ist nach 24 h der Großteil kristallisiert, länger zu warten lohnt sich eigentlich nicht. Sobald die Zeit verstrichen ist, dekantiert man vorsichtig in ein sauberes Gefäß. Da die Kristalle an der Gefäßwand wachsen, haften sie daran an, und die Gefahr, dass sie mit der Lösung mitgerissen werden, ist eher gering. Das Kristallisationsgefäß wird nun zum Trocknen bei Raumtemperatur beiseite gestellt. Um das Verdampfen des restlichen, in den Kristallen haftenden, Benzins zu beschleunigen, kann die Form seitlich aufgestellt und von einem Ventilator belüftet werden. Keinesfalls sollte beim Trocknen Hitze zugeführt werden. Dies würde das Lösungsmittel erwärmen, wodurch die Löslichkeit des DMT darin deutlich steigt. Eine so erzeugte DMT-Lösung mit sehr wenig Lösungsmittel ist schwer zur erneuten Kristallisation zu bringen, insbesondere, wenn das DMT beginnt zu schmelzen. Zweitens ist der Schmelzpunkt der DMT Freebase mit 48,6°C ziemlich gering und beim Schmelzvorgang beginnt es sich bereits zu Zersetzen, was in einer Gelbfärbung der zuvor farblosen Kristalle resultiert.
    Ist das Benzin verdampft, was durch die Abwesenheit des charakteristischen Geruchs und das Verschwinden des feuchten Aussehens der Kristalle erkennbar ist, können sie mit einer Rasierklinge oder Plastikkarte zusammengeschabt werden. Sollte dabei auffallen, dass doch noch Benzinreste vorhanden sind, einfach länger trocknen lassen.

  • 6.b) Kristallisation aus einer heiß gesättigten Lösung

    Diese Methode funktioniert mit jedem organischen Lösungsmittel und erzeugt schönere und reinere Kristalle, als die Kristallisation durch Ausfrieren, ist aber schwerer und erfordert ein wenig Geschick und Übung.
    Die Lösung wird durch vorsichtiges Erhitzen in einem Wasserbad auf dem Herd auf ungefähr 150 mL eingeengt. Wichtig ist, dass das Gefäß, dass die DMT-Lösung beinhaltet, nicht auf dem Boden des Wasserbades steht, da es sonst direkten Kontakt mit dem zu heißen Heizfeld des Herdes hat. Es sollte also ein stabiles Gestell gebaut werden, auf das man den Erlenmeyerkolben stellen kann, damit er nur durch das Wasser erhitzt wird. Der Füllstand des Wasserbades sollte so hoch sein, dass der Wasserspiegel über dem Spiegel des organischen Lösungsmittels liegt.
    Sobald die Lösung auf 150 mL eingeengt ist, wird die Heizplatte ausgeschaltet, das Glas allerdings im Wasserbad gelassen, um ein möglichst langsames Abkühlen zu gewährleisten. Während dieses Vorgangs sollte noch etwas Lösungsmittel verdampfen, aber auch nicht zu viel. Am Ende sollte das Volumen der auf Raumtemperatur abgekühlten Lösung etwa 100 mL betragen. Durch das Verdampfen des Lösungsmittels wird die Lösung gesättigt, und sobald die Temperatur fällt, verringert sich auch die Löslichkeit des DMT darin. Durch das Abkühlen fällt das DMT aus der Lösung aus. Geschieht dies schnell, ist die Kristallisation als Trübung zu erkennen. Wenn die Lösung jedoch langsam genug abkühlt, bilden sich schöne Aggregate aus Kristallplatten, die ich "Kristallschwertsträuße/Kristallschwertblume" getauft habe. Ein Beispiel dafür habe ich in meinem Profil in der Galerie hochgeladen.
    Von elementarer Bedeutung ist, dass kein Kristallisationskeim existieren darf, sonst resultiert das in zu schneller Kristallbildung. Das heißt kein Staub, kein Krümel, gar nichts. Je mehr Zeit die Substanz zur Kristallisation hat, desto regelmäßiger ist die Kristallstruktur und desto reiner wird das Produkt.
    Sobald die Lösung Raumtemperatur erreicht hat, entnimmt man das Gefäß und dekantiert das Benzin vorsichtig in ein sauberes Gefäß. Die Kristalle werden wie unter 6.a) beschrieben getrocknet.

7. Resteverwertung

Bei beiden Kristallisationsvorgängen bleibt Lösung übrig, die noch DMT enthält. Um dieses ebenfalls zur Kristallisation zu bringen, kann man das Lösungsmittel auf etwa die Hälfte bis ein Drittel des ursprünglichen Volumens einengen und damit wieder jeweils eine der oben genannten Methoden durchführen.
Je nach dem, wie man gearbeitet hat, könnte danach immer noch etwas DMT enthalten sein. Zur Überprüfung kann das Lösungsmittel behutsam vollständig verdampft werden. Der so erhaltene Rückstand sollte ein schmieriges, gelb-orangenes Etwas sein, das beim Trocknen härter wird und mancherorts wohl leider immer noch als DMT durchgehen würde. Je nach Menge kann es noch mal durch Umkristallisation aufgereinigt werden. Dazu wird es in einer kleinen Menge Lösungsmittel gelöst und der in 6.b) beschriebene Prozess durchgeführt.

Ich hoffe, die Anleitung war verständlich und detailreich genug. Bei Fragen, Anregungen und/oder Kritik einfach raus damit.

Mit sozialistischem Gruß
Neopunk
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.03.18 09:16
Lieber neo.

Ich hab mir die Anleitung vom ersten bis zum letzten Wort durchgelesen und tatsächlich soweit alles verstanden.

Der zweite Lösungsweg würde für mich persönlich komplett ausscheiden, Da meine ganz persönliche Präferenz, die simplere Vorgehensweisen wäre. Aber du leistest auch für Menschen wie mich (die weder mit der Substanz noch mit deren Aufbereitung, jemals in Kontakt kommen werden) einen deutlichen Mehrwert. Dafür möchte ich dir einfach mal danken. Vor allem weil ich mir bewusst bin, dass du hier mit Fachwörtern um dich werfen könntest. Statt dessen gibst du dir wirklich Mühe, dass jeder alles versteht. Chapeau, dass du es nicht nötig hast zu prahlen, sondern dir die Sicherheit aller anderen Nutzer deutlich mehr am Herzen liegt. Danke! x3
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.03.18 11:03
Traumhaft Neopunk,

Ich danke dir und gebe dir meine größten Beifall, werde die mir nachher mal durchlesen es entstehen bestimmt noch ein zwei Fragen
 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.03.18 11:31
zuletzt geändert: 10.03.18 12:26 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Neo,

echt sehr gut gemacht! Hab es bis jetzt zwar nur überflogen, werde es mir aber heute noch ganz genau durchlesen und freu mich schon drauf, dass selber auszuprobieren. Mal schauen, ob ich das zsamm bringe, aber sollte ich noch Fragen haben, weiß ich ja, wen ich fragen kann .... ;)

Ein großes Dankeschön nochmal an dich!

GlG, trin


Edit: Sehr genau erklärt, Neo, und sogar ein paar Späßchen hast eingebaut (nicht Fear&Loathing mäßig abgehen, nicht entführen lassen ^^). Das ganze klingt zwar für mich als absoluten Laien immer noch recht kompliziert, aber wenn ich mich mal so richtig damit auseinander setze und mir die Mittel meiner Wahl mal ausgesucht habe, könnte das vielleicht ja doch was werden?!?!? Und auch wenn ICH es nicht schaffe und checke, hast sicher für viele andere eine tolle und total brauchbare Anleitung hinterlassen! Respect and thx again!
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Traumländer



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240 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.03.18 00:14
GROSSARTIG! Vielen Dank für die Mühe. Es ist klasse, wie detailliert, strukturiert und verständlich Du den Prozess dargestellt hast. Bisher habe ich noch keinen Tec gelesen, bei dem ich mich als Chemie-Laie so gut an die Hand genommen fühle - und zwar deshalb, weil Du so explizit auf die Gefahren hinweist. Das finde ich extrem wichtig und verantwortungsvoll. Danke dafür!

Eine Frage zu den vier verschiedenen möglichen Lösungsmitteln: Gibt es eine Substanz, die Du selbst bevorzugst?
 
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 11.03.18 22:05
Danke für die vielen freundlichen Worte, es freut mich sehr, dass die Anleitung so gut ankommt!

@Astronautilus: Ich habe die Extraktion bisher nur mit Benzin durchgeführt und kann daher nur spekulieren, wie es mit anderen Lösungsmitteln klappt. Meiner Erfahrung nach löst sich DMT extrem gut in Methanol, was sehr polar ist. Also müsste das Polarste der hier genannten wasserunlöslichen LM dasjenige sein, in dem sich DMT am besten löst, und das ist Dichlormethan (> Chloroform > Diethylether). Es ist aber auch sinnvoll, die Umweltfreundlichkeit der Lösungsmittel zu beachten, und da ist die Verwendung von Ether nunmal um ein Vielfaches besser, als die der halogenierten Lösungsmittel.
Insgesamt ist Ether auch deutlich polarer als Benzin und daher weitaus besser geeignet im Sinne der Löslichkeit. Ich denke, dass die Verwendung halogenierter Lösungsmittel keinen bedeutenden Vorteil gegenüber Ether besitzt, außer, dass die organische Phase die Untere, und somit die Extraktion mit minimal weniger Aufwand verbunden ist.

@trin: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das schon hinkriegen wirst, wenn Du es versuchst und Dich genau an die Anleitung hältst. Sollte Dir (oder irgend jemand anderem) noch etwas unklar sein, fragt bitte einfach. Möglicherweise hat jemand anderes eine ähnliche Frage und deren Beantwortung trägt folglich dazu bei, dass jeder mehr versteht.
Ich kann schließlich nicht riechen, was jemand an der Anleitung nicht verstanden hat, bin aber gerne bereit zu helfen, wenn Unklarheiten bestehen.

Liebe Grüße
Neo
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.03.18 22:24
Ich hab mich mal an einer unverständlichen Anleitung aus dem Nexus-forum versucht, was allerdings ziemlich gescheitert ist. Jetzt kann ich es ja nochmal versuchen und mit so einer guten Anleitung ist es ja fast schon wie beim Kuchen backen. Lieben dank dir!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.03.18 11:25
Danke das du dir die Mühe gemacht eine so detaillierte Anleitung zu verfassen , allein die Umfrage spricht für sich .
Ich werde mir wohl in der nächsten Zeit so mache Laborutensilien anschaffen müssen. :D

Peace
- 1. Vorsitzender im Verein für Spontane-Maximalgenehmigung e.V. -

- Erwähnenswert Unterwegs -
Traumländer

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  Geschrieben: 19.04.18 16:52
Habe nun schon einige Extraktionen durchgeführt und habe mir aufgrund Faulheit einen Mixer bestellt, um mir das rühren zu ersparen :D nach dem Mixen setzte sich keine Klare Napthaschicht mehr ab, sondern eine sehr trübe. Hab bestimmt Strukturen zerissen, weshalb Pflanzenteile mit dem Naptha Bindungen eingangen sind. Nun zur Frage: meint ihr mit Rühr-, statt Mixstäben würde das selbe passieren?
Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen :)
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 19.04.18 19:48
Das Problem ist die Geschwindigkeit. Du hast das Benzin emulgiert, das trübe darin ist das feinverteilte Wasser. Wenn man manuell rührt, passiert das nicht. Falls Du wirklich so faul bist, dass es anders für Dich nicht in Frage kommt, kannst Du ja in kurzen Intervallen auf niedrigster Geschwindigkeit mixen. Allerdings ist die Vorgehensweise nicht die hier beschriebene und klingt sehr nach Straight to base. Das Pflanzenmaterial sollte nicht mit dem Benzin in Kontakt kommen, sondern lediglich die wässrigen Lösungen.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.04.18 01:20
Kann ich so im wesentlichen alles bestätigen. Beim auskristallisieren kann man genauso schöne große Kristalle im eisfach züchten wie im Wasserbad. Wichtig ist hier auch, dass die Lösung rein ist und langsam abkühlt. Dafür kann man das Gefäß einfach in ein Handtuch o.ä einpacken und erst für ein paar Stunden in den Kühlschrank, dann wenn es durch das Handtuch durch gekühlt hat weiter mit Handtuch ins Gefrierfach.
Auch in Kombi möglich: erst Wasserbad, dann langsam im Kühlschrank und gefrierfach weiter abkühlen.

Das gelb-orange "Zersetzungsprodukt" ist dmt-n-oxyd. Es ist ach psycho aktiv und kann mit zinkpulver wieder zu dmt reduziert werden.
Dmt-n-oxyd ist nicht in naphta löslich, jedoch gut in verdünnter Säure. Nach der Reaktion mit dem Zink filtrieren, und der nächsten charge saurer dmt-Lösung zugeben oder getrennt extrahieren.

 
Abwesender Träumer



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2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.12.18 13:01
Neopunk schrieb:
Hallo geliebtes LdT!

Im Netz kursieren leider extrem viele Extraktionsanleitungen, die gelinde gesagt grottenschlecht sind. DMT, oder besser gesagt der Rotz, der anhand einer solchen schlechten Vorschrift gewonnen wird, ist unter Umständen ein stark gesundheitsgefährdendes Produkt. Oft enthält unreines DMT Reste von Natriumhydroxid, welches beim Rauchen extrem beißenden Geschmack, Schluckbeschwerden sowie Schmerzen im Rachen und den oberen Atemwegen verursachen kann. Ich brauche wohl nicht weiter zu verdeutlichen, weshalb eine so stark ätzende Substanz wie NaOH nicht in Kontakt mit empfindlichen Organen kommen darf.

Mit sozialistischem Gruß
Neopunk




hiho..Land der Träume...
ich bin die/der Neue..und habe mich nur wegen dieses Freds hier angemeldet...
meine Frage wäre zu dieser Passage...
müsste man ein durch Lauge verunreinigtes DMT erkennen....zum beispiel durch Verfärbung der Kristalle?
oder sind weiße Kristalle noch kein Indikator, dass es sauber gearbeitet worden ist?

mit freundlichen Grüßen..und so..


 
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 22.12.18 13:28
Hallo Weltraumtourist,

erstmal willkommen im Forum! Mit NaOH verunreinigtes DMT kann man leider sehr schlecht erkennen, da das NaOH selbst farblose Kristalle bildet. Also kann selbst sauber aussehendes DMT mit NaOH kontaminiert sein. Sollte man sich bzgl. der Reinheit des vorliegenden DMTs nicht sicher sein, kann man es in etwas Wundbenzin auflösen, etwaige unlösliche Anteile durch Filtration entfernen, wobei die NaOH-Kontaminationen meist wohl nur kleine Einschlüsse in der Kristallstruktur sind, die vermutlich nach dem Auflösen nicht sichtbar sind. Die Lösung kann man dann mit Wasser ausschütteln, wie in der Anleitung beschrieben, dadurch wandert das NaOH sowie wasserlösliche, aber gelöste Verunreinigungen, ins Wasser. Übrig bleibt eine etwas wasserhaltige DMT-Lösung. Diese sollte mit sowas wie Natriumsulfat getrocknet werden, ehe die Lösung erhitzt und etwas eingeengt wird, um die Kristallisation zu erzwingen.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.12.18 21:46
Neopunk schrieb:
Hallo Weltraumtourist,

erstmal willkommen im Forum! Mit NaOH verunreinigtes DMT kann man leider sehr schlecht erkennen, da das NaOH selbst farblose Kristalle bildet. Also kann selbst sauber aussehendes DMT mit NaOH kontaminiert sein. ..


Du bist großartig....
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.08.19 03:43
Hallo Neopunk,

Erstmal vielen Dank für deine Mühe! Es ist schön eine so saubere Anleitung zu haben :)

Ich hätte folgende vier Fragen:

1. Warum sollte mit einer sauren Lösung gestartet werden und nicht gleich mit einer alkalischen?

2. Hast du schon andere Lösungsmittel als Wundbenzin ausprobiert?

3. Beim Waschen der organischen Phase schlägst du 2x Wasser und 1x NaCl-Lösung vor. Wäre eine pH 7-Pufferlösung nicht noch besser?

4. Warum ist es noch notwendig, die organische Phase zu trocknen? Das vorhandene Wasser dürfte die Kristallisation doch nicht wesentlich stören oder?

Schonmal vielen Dank :)
 

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