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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.02.05 16:06
andr.jpg

" Nach diesem Zeug kommt Dir pures Meskalin wie Malzbier vor." :schädel2:


Hab hier bisher noch keinen Thread zu Adrenochrom gefunden und bin mir schon fast zu 100% sicher das es hier noch keiner konsumiert hat. (vll auch besser so ^^)

Es will sicher kein normaler Mensch freiwillig nehmen ( :twisted: ) aber kommt man an das Zeug so einfach dran ?
War jedenfalls extrem geschockt/beeindruckt als ich die Adrenochromszene in fear & loathing in las vegas gesehen hab :D

"Vorkommen von Adrenochrom im menschlichen Koerper ist nachgewiesen. Eine gewisse Verwandschaft zu den Tryptaminen ist erkennbar. Es polymerisiert leicht zu hoeher molekularen braunen Pigmenten, die nicht mehr psychotomimetisch wirken. Roetlich gefaerbte Adrenalinloesungen, die Adrenochrom beinhalten rufen nach Injektion Verwirrtheitszustaende und Halluzinationen hervor. Die Substanz wurde synthetisch hergestellt. Es soll die staerksten bekannten pseudeoschizophrenen Zustaende hervorrufen." :shock:

Auf der Hauptseite gibt es meines wissens ja keine infos zu adrenochrom, also postet mal nen paar erfahrungen, tripberichte oder ähnliches :wink:

stay different
Prozac
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.02.05 16:24
Afaik ist das mit Adrenochrom ein Hoax, das soll nicht wirklich halluzinogen sein. Irgendein medizinischer Nutzen ist allerdings vorhanden, weiß aber nicht mehr wofür - wird aber inzwischen sicher auch schon bessere Medikamente geben. Glaub mit dem Zeug kannst du dich bestenfalls vergiften...
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 01.02.05 16:33
"Sag mir wie die Geschichte ausgeht..... WAS IST MIT DEN DRÜSEN ???"

:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

Tripberichten würde ich eher keinen Glauben schenken... nicht wenns um adrenochrom geht ;)
"Liebe ist die Anziehungskraft des Geistes,
wie die Schwerkraft die Anziehungskraft der Körper ist."

Valerie Marie Breton
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.02.05 16:34
argh, hab bisher auch noch keinen brauchbaren tripbericht gefunden... :cry:
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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 01.02.05 18:45
Soweit ich weiß, soll dieses Adrenochrom in Wirklichkeit nicht wirklich stark sein. Glaubt nicht alles was ihr in einem Film seht! In dem Film ist doch sowieso das meiste arg übertrieben. Ist ja schließlich auch ne Komödie. :wink:
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.02.05 20:01
Du irrst dich. Ich hatte das Zeug schon. Zwar als Semicarbazon, aber es wird zu Adrenochrom-Base metabolisiert.

Bringt nix..garnix, null, nada. Mit viel Fantasie ein bischen Druck im Kopf...


Es wird in extrem seltenen Fällen bei bestimmten Blutungen eingesetzt.
It’s easy to see
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.02.05 20:30
Hab gerade erfahren das es (wie gerade erwähnt) zum stillen von bestimmten blutungen benutzt wird und in einer höheren dosierung stark halluzinogen wird und der trip hauptsächlich durch meskalin ähnliche halluzinationen, schizophrenie und extremer paranoia bestimmt wird.

@K-Hole: Scheiß Freak! :wink: Wie kommt man an so nen kranken scheiß dran ? ^^ Ist es möglich das du es einfach zu niedrig dosiert hast ?
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 06.02.05 15:06
Amerika - Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten :)

Habs sicher nicht zu gering dosiert, ich kann mich nichtmehr an die genaue Menge erinnern, aber es hätte reichen müssen...
It’s easy to see
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.02.05 12:56
kenne auch einen, der hatte das zeug´s schon. hat erzählt der freund von dem er´s hat arbeitet als phatologe :!:
keine ahnung ob´s stimmt, ich werd ihn bei der nächsten gelegenheit mal ausfragen ...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.03.21 11:43
Ich wollte mal diesen alten Thread wiederbeleben und frage mich ob es mittlerweile neue Informationen zu Adrenochrom gibt ob das Zeug jetzt turnt oder nicht.
Vor allem gibt es ja zurzeit diese, wie ich finde völlig bescheuerte Verschwörungstheorie zu Adrenochrom, will das jetzt nicht aufrollen aber die meisten werden bestimmt schon davon gehört haben.
Das Adrenochrom weder verjüngende Eigenschaften noch aus Kindern synthetisiert wird ist klar aber hat das Zeug jetzt psychoaktive Eigenschaften oder ist das nur ein Mythos?
 
Moderator



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.03.21 12:38
zuletzt geändert: 11.03.21 13:18 durch Pharmer (insgesamt 5 mal geändert)
Wie fast alle Mythen und Legenden scheint auch diese einen wahren Kern zu haben. Ja, Adrenochrom scheint nach einigen Studien und papers (die größtenteils ziemlich alt sind - 50er bis 60er Jahre meistens) die ich auf die Schnelle finden und lesen konnte tatsächlich halluzinogen-artige Effekte zu erzeugen.

Ich zitier mal aus The Adrenochrome Alternative von Harold D. Foster, Ph.D., das stammt immerhin aus 2007 und ist auch für jemanden der Sci-Hub nicht kennt oder benutzt zugänglich:

Harold D. Foster schrieb:
The Nature of Adrenochrome
In the early 1950s Osmond and Smythies realized that pink (that is deteriorated) adrenaline sprays were making some asthmatics psychotic causing them to hallucinate. Hoffer knew that similar side effects accompanied the use of mescaline and made a list of all identified compounds that caused hallucinations in those who were awake. The list is short. It included harmline, mescaline, ibogaine, d-lysergic acid diethylamide (d-LSD-25), and deteriorated adrenaline. Hoffer was delighted to realize that all were indoles (LSD, harmline, ibogaine) or could become indoles (mescaline). It was not known what pink adrenaline was however until 1952 when Hutcheon described how the oxidation of adrenaline created the indole adrenochrome. Hoffer then experimented by taking this substance himself finding it made him paranoid. In another trial Osmond was administered 300mg of spray containing adrenochrome. Within 11 minutes his ears felt plugged and his vision became abnormal. Rapidly swinging one arm back and forward caused him to see it as a series of stationary arms. Within an hour he decided to cycle home from the hospital and noticed that the roadside trees were expanding as if being pumped up with air. Clearly he was hallucinating. Arriving home earlier than usual he found his wife was out and became very depressed deciding that she must have left him and returned to her mother in a distant city. He counted all the suitcases. One was missing, increasing his certainty that she had gone. Finding a
pile of clothes he concluded his wife had been packing to leave and had decided to go out to purchase her airline ticket. His depression increased. Remembering the experiment he became very angry with the person who had forced him to take adrenochrome. (He had in fact been a very willing participant in the experiment). Clearly he was becoming paranoid. This experimental evidence suggests that intelligent, highly educated individuals can
be made to display many of the symptoms of acute schizophrenia very quickly simply by exposing them to excess adrenochrome. Put very simply, some people appear to become schizophrenic because their bodies manufacture an indole, adrenochrome, that has effects rather like a well-known psychedelic drug, LSD.


Allerdings wird es wohl seine Gründe haben, warum Adrenochrom immer nur eine Legende geblieben ist. Nicht nur ist chemisch ziemlich instabil und daher sehr unpraktisch; die Berichte die man so findet sprechen größtenteils lediglich von Paranoia, schizophrenieartigen Symptomatiken etc. In erster Linie hat es deshalb Aufmerksamkeit bekommen, weil man es eine zeitlang für den Verursacher von Schizophrenie gehalten hat, das wurde aber so ziemlich widerlegt soweit ich das verstanden habe.

Das Ding ist allerdings, dass Wikipedia in ihrem deutschen Artikel zu Adrenochrom suggeriert dass es garkeine halluzinogenen Effekte habe. Allerdings wird für diese Darstellung keine Quelle genannt, daher weiß ich nicht welche Version nun stimmt. Willst du die Wahrheit rausfinden, musst du wohl ein bisschen eigenes Engagement zeigen - geh auf Google Scholar um nach Studien und scientific papers zu suchen. Du solltest englische Suchbegriffe eingeben, weil fast alle scientific papers englisch sind - das gehört zum guten Ton in der wissenschaftlichen Gemeinde. Solltest du keinen Zugriff auf eins haben welches du lesen willst (viele scientific papers benötigen eine Zugriffsberechtigung, die entweder sehr teuer ist oder durch einen Uni-Zugang ermöglicht wird) kannst du Sci-Hub benutzen. Das ist streng genommen Piraterie, deswegen kann ich dir da zumindest keine direkten Links zu geben, aber das ist eigentlich nicht sehr kompliziert.
Da so eine richtige Recherche durchaus mal ein bisschen dauern kann, solltest du Geduld mitbringen. Meine Zeit ist grade zu begrenzt, um eine wirklich vollständige Recherche für dich zu machen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.03.21 16:05
Nur kurz als kleine Ergänzung: Wenn man Google Scholar benutzt, ist es unbedingt notwendig, zu überprüfen, ob die Quelle ein echtes Journal ist.

Google Scholar unterscheidet leider nicht zwischen echten und predatory-journals.
Deswegen benutzt man besser entsprechende Fachdatenbanken, aber auf die hat ja leider nicht jeder Zugriff.
Das Gegenteil von Drogenabhängigkeit ist nicht Drogenabstinenz, sondern Drogenautonomie.
Moderator



dabei seit 2012
2.838 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.03.21 17:53
zuletzt geändert: 11.03.21 18:04 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Das stimmt natürlich, aber es ist halt die einzige praktikable Möglichkeit für jemanden der nicht zufällig Zugang über seine Uni etc. bekommt. Und ich hab eigentlich durchweg gute Erfahrungen damit gemacht, wenn ich spezifische Informationen gesucht habe. Man sollte halt eigentlich grundsätzlich nie von nur einer Quelle ausgehen, wenn man nach Informationen sucht, und ganz wie du sagst ist immer ein ganz wesentlicher Bestandteil einer Recherche, sich auch die Quellen selber genauer anzuschauen.
Ganz nebenbei sind predatory journals zwar ne Sauerei und die von ihnen veröffentlichten Publikationen eher unzuverlässig, aber die Informationen darin müssen nicht zwangsläufig falsch sein. Es fehlen halt ganz grundlegend wichtige Sachen wie peer-reviewing, aber das muss nicht bedeuten dass die Publikation nichts taugt.

Wir haben eigentlich schon seit Ewigkeiten eine "Wissenschaftliche Sektion" im Forum in Planung, leider war bisher noch keine Zeit und Energie dafür da das ganze fertig umzusetzen - aber da war auch die Idee, dass man mal so eine Art Tutorial über richtiges recherchieren von Informationen schreibt. Es gehört schon einiges dazu um richtig zu recherchieren, und wer nicht ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich genießen durfte hat normalerweise nicht viel darüber gelernt; auch ich z.B. bin darin nicht so versiert wie ichs gern wäre. Wer weiß, vielleicht findet sich ja mal jemand der das Wissen, die Zeit und die Lust dazu hat, etwas derartiges zu verfassen. Wenn jemand das machen möchte kann er das jederzeit, der Thread könnte ja nachträglich in die - vielleicht irgendwann mal erscheinende - wissenschaftliche Sektion verschoben werden.
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Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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1 Tripberichte

  Geschrieben: 11.03.21 18:26
zuletzt geändert: 11.03.21 18:39 durch Keksi (insgesamt 1 mal geändert)
Finde die Idee prinzipiell sehr spannend, aber auch schwer umzusetzen, weil es auch vom Fach abhängt.

Hab mir gerade nochmal angeschaut, was wir dazu im Studium hatten (Psychologie). Auf den Folien meines Profs. steht tatsächlich extra in nur Großbuchstaben, fett rot und unterstrichen, dass man niemals Google, Google Scholar o.ä. für die Recherche benutzt.
Eben wegen predatory-journals, aber auch und das ist vmtl. sogar noch wichtiger, weil man damit nur einen Bruchteil der Fachliteratur findet.
[Edit: Der Unterschied ist dabei natürlich auch, dass es von meinem Prof. Tipps für die Literaturrecherche für Hausarbeiten, Referate, usw. waren. Wenn man nur schnell eine relativ gesicherte Info sucht, muss man ja nicht alle verfügbare Literatur benutzen. Für den "privaten" Gebrauch, dürfte Google Scholar durchaus ausreichen würde ich persönlich sagen.]

Das Problem ist natürlich, wie von dir schon angesprochen, dass hier die wenigsten Zugriff auf die entsprechenden Datenbanken haben.

Ich denke, man könnte für Wissenschaftslaien sicherlich trotzdem einige gute Tipps sammeln.
Ich werde nicht die Zeit haben, wirklich strukturiert was dazu zu erarbeiten, aber für Psychologie könnte ich einen Teil beitragen.



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Moderator



dabei seit 2012
2.838 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.03.21 18:48
Ich will deinen Prof nicht schlechtreden, aber mal abseits davon dass es keinen großen Sinn macht über Optionen nachzudenken die einem nicht zur Verfügung stehen, ist Google Scholar längst nicht so schlecht wie er das anscheinend vermittelt hat. Der "Bruchteil" an Fachliteratur, den man dort auch zu sehr spezifischen Themen findet, ist in der Regel immernoch größer als dass man sie alle genauer ansehen könnte. Ich kann dir nur empfehlen es selbst mal auszuprobieren.
Das Ding ist halt folgendes: Ein Großteil der Ergebnisse die Scholar ausspuckt sind dann immernoch hinter einer Zugangsberechtigung versteckt; denn es liefert eben auch Ergebnisse aus besagten Fachdatenbanken. Das paper gefunden zu haben bringt einem dann nicht besonders viel - außer der DOI, die einem aber schon seeehr viel nutzen kann. Was dein Prof wahrscheinlich meinte war die "legitime" Benutzung von Scholar, bei der man ausschließlich die Open-Access-Ergebnisse tatsächlich verwenden kann. Natürlich fördert das insbesondere predatory journals zutage, weil die eben alle Open Access sind. Und wenn er das meinte, dann verstehe ich warum er das so gesagt hat.

Dieses Problem löst aber Sci-Hub für einen. Das ist in der akademischen Gemeinde totaaaal verrufen, weil es ja Piraterie ist. Aber gemäß ihrem Leitspruch "Sci-Hub - to remove all barriers in the way of science" steh ich voll hinter ihrem Konzept, Informationen für jedermann zugänglich zu machen. Dass wissenschaftliche Informationen hinter Paywalls versteckt werden ist imho ganz übler Betrug am Grundsatz der Wissenschaft selbst, ich hab daher nicht das geringste Problem es zu benutzen und an jeden Interessierten weiterzuempfehlen. Du brauchst lediglich die DOI eines papers, und kannst es so völlig umsonst aufrufen. Ich habe bis jetzt noch nicht erlebt dass irgendein bestimmtes paper dort nicht zugänglich gewesen wäre.
Durch die Verwendung von Sci-Hub denke ich, dass Scholar durchaus mit den Fachdatenbanken mithalten kann. Die Ergebnisse sind weniger gut sortiert, man muss genauer hinschauen wer das was man liest veröffentlicht hat und dadurch dauert die Recherche länger; aber wirklich schlechter sind die Ergebnisse die man so findet nicht.

Ich weiß natürlich jetzt nicht aus direkter Erfahrung, ob das auch für die Fachliteratur in der Psychologie gilt da ich sowas nie suche, aber ich hab wirklich schon einiges über die Methode gefunden, das mich überrascht hat. Von topaktuellen Publikationen aus renommierten Journals bis zu Büchern und Artikeln aus der Vorkriegszeit, da ist wirklich von allem was dabei.
Half the fun is learning!

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