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Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 02.04.10 19:47
zuletzt geändert: 02.04.10 20:02 durch M3phisto (insgesamt 1 mal geändert)

asdasd schrieb:

(und immer schön aufpassen die meisten antidepressiva machen körperlich abhängig)



Aber nur viel langsamer als opiate. und auch weniger stark. Vor allem kann man hier mit leicht zu erhaltenden mitteln notfalls entziehen...

mach dir da keine Gedanken drum...
edit:oder besser gesagt: du has wichtigeres um das du dir momentan gedanken machen musst...
Long live the almighty Bunghole!
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  Geschrieben: 03.04.10 00:21
Hey Leute - nochmal was von mir:

nehme zur Zeit 200-400mg Tramadol am Tag - ohne jegliche Wirkung ( meine Toleranz ist immer noch soooo hoch das ist beängstigend).

Weiter abzudosieren und dann zu entziehen schaffe ich glaub nicht. Meint ihr Tilidin einschleichen und dann das entziehen wäre besser? Tilidin ist ein Opioid welches mir überhaupt nicht zusagt, genau wie Buprenorphin, darum ist das psychische Suchtpotential meiner Meinung nach um einiges geringer.

Mfg unk

"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 03.04.10 05:21
es wäre von dem her besser, da es ein "reines" opioid ist, und nicht wie das tramadol noch eine SNRI-komponente hat, die den tramadolentzug auch so speziell und schwerer macht.
Alan: "Fine, swallow the pharmaceutical companies propaganda!"
Charlie: "I’ll swallow it, I’ll sniff it, I’ll insert it rectally!"

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.04.10 15:11
zuletzt geändert: 03.04.10 15:16 durch Valo (insgesamt 1 mal geändert)
Hier nochmals der Link zum Entzugsleitfaden.

@unknown: Ja das wär wahrscheinlich eine gute Idee. Denk nur dran dass Tilidin eine wesentlich kürzere Wirkdauer hat (nimm also lieber Retardtabletten) und je nachdem wie dein Körper Tramadol bzw. Tilidin metabolisiert eine bis zu 2x höhere Potenz hat. Dosier entsprechend niedriger sonst steigerst du deine Toleranz nur weiter.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.04.10 20:37
zuletzt geändert: 03.04.10 20:43 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)

unknown name schrieb:
Hey Leute - nochmal was von mir:

nehme zur Zeit 200-400mg Tramadol am Tag - ohne jegliche Wirkung ( meine Toleranz ist immer noch soooo hoch das ist beängstigend).

Weiter abzudosieren und dann zu entziehen schaffe ich glaub nicht. Meint ihr Tilidin einschleichen und dann das entziehen wäre besser? Tilidin ist ein Opioid welches mir überhaupt nicht zusagt, genau wie Buprenorphin, darum ist das psychische Suchtpotential meiner Meinung nach um einiges geringer.

Mfg unk



Genau das gleiche hab ich mir auch schon überlegt. Bis auf den GBL Konsum gleichen wir uns in unserem Konsum ziemlich mom unknown. Hab z.B auch in der ersten Januarwoche angefangen, war zeitweise auf Dosen jenseits der 1000mg (hatte garaqntiert auch schon mal an die 2000mg, aber nur seehr selten) und hab gaaar keine Wirkung außer NWs mehr. Ich habs heute eeendlich bisher mal auf 200mg Retardtabletten ausgehalten, allerdings ist der Abend ja noch jung und das dumme Verlangen, was zu nehmen steigt langsam schon wieder. Vom Affen ist allerdings noch nix zu merken, also warte ich noch.. Ich hoffe, dass ich mit weiteren 200mg die Nacht übersteh und die nächsten Tage weiter auf 400 mg/d bleiben kann. Zur Not hab ich für die Nacht noch n paar Tropfen, da ich oft, wenn ich auf Entzug komm, während der Nacht, komische Alpträume bekomm und davon aufwach. Dann auf Retard zu warten is einfach nich drin. Naja, ich trink n paar Bier heute und versuch die Tramas erst kurz vorm Schlafengehen zu nehmen.
Nun zum Tilidin. Bei mir ist das Problem, dass ich weiß (habs schon probiert), dass das Tili sehr wohl die ersten Tage wieder eine Wirkung bei mir zeigen würde, da die Potenz doch höher ist als die vom Trama. Und dann, wenn die Wirkung nach 2-3 Tagen weg ist, würde ich, glaub ich, wieder anfangen die Dosis zu steigern und somit wär das ganze ziemlich bescheuert. (Vor allem, da ich keine SSRI/SNRI mehr habe) Für mich. Wenn dir die Wirkung von Tili gar nicht zusagt und du noch SNRIs oder zumindest SSRIs hast (hab glaub ichg gelsenen, du hättest Citalo, das hilft wirklich zuverlässig gg die scheiß Brainzaps, auch in Dosen um die 10mg/d) dann kannst dus ja mal versuchen, allerdings, wie schon erwähnt wurde, mit den Retardtabletten. Ich hab leider keine SSRIs mehr o.ä, bin also mom ziemlich auf schrittweises runterdosieren angewiesen. Ich komm sogar an Subutex, aber wills mom nicht nehmen, zumindest solange, bis ich an Citalos /Venlafxin o.ä gekommen bin. Werd mal mit meiner HA reden, nächste Woche, und dann evtl erneut versuchen mit Bupre und Citalo auszuschleichen. Naja, wie auch immer, richtig dazu raten auf Tili umzusteigen, kann ich dir irgendwie auch nicht 100%, aber wenn du nach 2-3 Wochen erst mal die SNRI Entzugsymptomatik relativ überwunden hast (Ja, solange dauert es!!) dann ist es sicherlich zumindest leichter, nur noch vom Tili zu entziehen. Schleichst es dann eben langsam aus und wenn du auf 0 Dosis bist, kannste ja ab und zu bisschen Kratom nehmen. (Und nehm nicht zu oft GBL, des zerfickt den Körper und den Geist noch zusätzlich)
Viel Erfolg wünsch ich dir.

Schönen Abend an alle

Grüße

Roger
 
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  Geschrieben: 03.04.10 21:59
Mein Druffiarzt meinte Retardtabletten machen noch schneller abhängig. Mein Hausarzt ( der mich erst richtig auf Tramadol und Diazepam gebracht hat verschreibt mir nichts mehr ...).

Ich finde es gut Tropfen zu haben. Die 200-400mg nehme ich jetzt seit ein bis zwei Wochen, lediglich um normal zu sein und den Darm zu stopfen.
Mein Druffiarzt hat mir auch Codein vorgeschlagen, er verschreibt mri auch meist das beste Codein Präparat mit 20 x ca. 78mg unretardiertem Codein Hemihydrat/ Tab. Die helfen mir leider nicht da ich davon exakt 4 mal druffe und die Packung dann leer ist. Da weiß ich auch das ich mich nicht zurück halten kann.

Also lieber Tili,

@Roger: Citalopram und 5htp hab ich da. Ich dachte Venlaxafin wäre ein SNRI? Ist ein SSRI oder ein SNRI besser geeignet?

Danke für die Infos, mfg unk

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  Geschrieben: 03.04.10 23:38
zuletzt geändert: 04.04.10 14:37 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 3 mal geändert)
Jo Venla ist ein SNRI, is richtig..(war wohl bisschen missverständlich ausjedrückt oben, ne?) also besser geeeignet des als citalo.. Obwohl ich ehrlich gesagt keine gravierenden Unterscheide feststellen konnte. Um was es mir eh hauptsächlich geht, sind diese scheiß Brainzaps, die find ich schreeecklich. Und die kriegst du mit beidem unter Kontrolle.... Retard macht schneller süchtig als Tropfen? Hmmm, würd icjh aus Erfahrung eher bezweifeln, da Tropfen schneller anfluten ergo geilere Einfahrt und man kommt schneller wieder runter ergo stärkeres Craving. Is doch z.B wie bei Shorre, da wirste ja auch schneller abhängig wenn du gleich anfängst zu ballern. Ich nehm eben die Tropfen nur noch nachts (und jetzt gard eben, weil der Affe angeklopft hat) weil se schneller wirken.... Wenn man auf n Affen kommt, kann ich zumindest nicht 1-2 Stunden warten, bis die scheiß retard wirken....

Liebe Grüße

Roger

PS: Bisher heute auf 400mg geblieben, hoff es bleibt so bis morgen....

€: Codein halt ich für sehr fragwürdig... Ich hab mal einen Tag mit Codi substituiert und hatte wieder eine deutlich Wirkung (hab ich auch irgendwo hier gepostet) wenn ich des jeden Tag hätte, wärs nur ne Suchtverlagerung zu einem imo noch schwerer zu entziehenden Opi. Versuchs echt mit Tili und Venlafaxin,...


 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 04.04.10 17:49

Zitat:
Habe auch schon gelesen, dass jeder Entzug schlimmer wird als der vorherige.


Das habe ich gestern im Tramal-Thread geschrieben. Jetzt gerade habe ich nur die Kraft loszuwerden: Ich hatte keine Ahnung, wie sehr das der Wahrheit entspricht!
Ich habe mich noch nie so elend gefühlt wie gerade... Sollte sich das heute nochmal ändern, berichte ich ausführlicher. Ich wollt' mich nur mal schnell melden.
So hab ich’s gewollt.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.04.10 18:16
Ok du - das ist nunmal ganz normal bei so ner Kacke. Ruhig bleiben, weitermachen! Das hört auf, das weißt du. Darf ich fragen, wie lange du jetzt schon dran bist an der Sache?

lg, Muetzi
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.04.10 18:34
Celeste, glaube mir...noch vor 2-3 Tagen ging es mir genau wie dir und mittlerweile bin ich wieder zum fröhlichsten Menschen der Welt mutiert.
Ich kann dir Ablenkung durch Freunde und Bekannte empfehlen. Die Liebe eines Partners tut bei der Sache zudem wahrlich Wunder...
2-3 Tage hören sich zwar viel an, gehen aber mit ein wenig Abwechslung und Ablenkung schneller vorbei als du denkst ;)

Ich bin in Gedanken bei dir und hoffe auf einen milden Verlauf...

lg ch0ka
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 04.04.10 22:16
Danke für eure Antworten!!
Jetzt gerade ist es etwas besser, aber dieser Tag war und ist echt zum K*** Ja, Muetzi, du hast zum Glück recht - es hört auf!! Es hört bald auf. Hoffentlich! Ich weiß, ja... ich weiß es. Aber gerade kann ich nur froh sein, dass ich weit und breit kein Tramal zur Verfügung habe. Vor meinem geistigen Auge habe ich mich heute mit vollen Händen Tabletten in mich reinschaufeln sehen... Du hast gefragt, wie lange ich dran bin. Du meinst diesen Entzug, oder? Wenn man so will, dann ist es eigentlich Tag 1. Gestern morgen habe ich sozusagen die Reste vernichtet, wobei das schon nicht einmal die Hälfte meiner bis dahin täglichen Dosis war.
Ich war 36 Stunden wach. Das lag daran, dass ich nochmal einen mißratenen Abstecher mit Methylpheniddat eingebaut hatte - aber immerhin hat mich diese Erfahrung und Erkenntnis (dass ich anfange, Upper und Downer zu kombinieren) zu dem Entschluss gebracht, sofort mit dem Entzug anzufangen. Zumindest konnte ich also gestern Nacht recht schnell einschlafen, wenn ich es auch mit dem Wissen tat, dass spätestens zum Frühhstück der Affe an der Bettkante sitzen wird.
Aber schon die Nacht war der blanke Horror. Ich wachte immer wieder auf, war aber wie gelähmt. Alle Glieder schmerzten. Aber ich fühlte mich buchstäblich zu schwach auch nur einen Arm zu heben. An Aufstehen war phasenwase gar nicht zu denken. So lag ich früh morgen auch ewig reglos obwohl ich dringend auf Toilette musste. Ich konnte nicht.
Darüber hinaus hatte ich einen Alptraum nach dem anderen. Und mir kommt es vor, als hätte die jemand zusammengestellt, der ganz genau weiß, womit man mich ganz tief treffen kann. Alles erinnerte mich an ein für mich sehr, sehr schlimmes und traumatisches Erlebnis Ende Januar (weswegen ich mittlerweile in psychologischer Behandlung war und weswegen ich auch bis vorgestern für sechs Wochen bei meinen Eltern gewohnt habe). Alles, womit ich verzweifelt und mit aller Kraft versucht hatte irgendwie klar zu kommen, damit zu leben, zu verarbeiten... es überrollte mich in den Träumen wie ein Panzer. Ich habe sogar im Schlaf angefangen zu weinen bzw. bin dann weinend aufgewacht. Sowas ist mir bis dahin noch nie passiert! Zudem habe ich die ganze Nacht geschwitzt wie noch nie, nicht einmal mit 40°C Fieber. Jedes einzelne Kleidungsstück war buchstäblich durchnässt.
Immer wieder wurde ich wach und verfiel in eine Art reglose Lethargie, die ich nicht durchbrechen konnte. Ich starrte gefühllte Ewigkeiten auf die selbe Stelle, wollte es gar nicht und konnte doch nicht damit aufhören. Ich fühle mich mental, seelisch gerade regelrecht nackt, völlig verwundbar. Und völlig überfordert von allem. Körperlich ist es, ja, wie schon erwähnt... Gliederschmerzen, Lähmungsgefühle bzw. auch Taubheitsgefühle ("eingeschlafene" Gliedmaßen); RestlessLegs immer wieder mal, außerdem spüre ich in den Armen ein ganz unangenehmes, unruhiges Prickeln (ich würde es fast wie "RestlessArms" beschreiben). Ach ja, und natürlich läuft die Nase. Aber das ist das Kleinste.
Und der Abastecher mit dem Methylphenidat hat übrigens - wie ich es schon kenne - meinem Mund wieder den Rest gegeben. Meine Zunge fühlte sich zunächst an wie veräzt und angeschwollen, irgendwann schmerzt der Hals, das Schlucken wird immer schwerer. Das würde jeder Angina Konkurrenz machen. Aber zumindest das ist heute Abend schon deutlich besser.
Jetzt fühle ich mich noch immer völlig schwach und ausgelaugt. Das positive daran ist: Es fühlt sich so an als könnte ich sofort einschlafen wie ein Stein. Ich hoffe, die Nacht wird nicht wie die letzte. Und ich hoffe, ich bin nicht wieder erst um 17 Uhr nachmittags in der Lage aufzustehen. Na ja, wünschen darf man sich alles. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.
ch0ka, vielen Dank auch für deine Worte! Das macht mir Mut, ich wünsche mir, dass es bei mir auch so schnell besser wird!

Ich wünsche euch eine gute Nacht und werde weiter berichten.
So hab ich’s gewollt.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.04.10 00:44
Meinst du nicht du könntest was auftreiben was den Entzug etwas erträglicher macht? Hört sich wirklich übel an, auf wieviel Tramadol warst du nochmal?
Viel Glück und halt durch!
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.04.10 01:23
@ Celeste
das hört sich echt schlimm an, was Du beschreibst.
Bekomme echt Angst, wenn ich mir vorstelle, dass ich noch ein paar Stunden habe und dann gehts in die Klinik.
Ich kann Dir nur die Daumen drücken und dir Mut machen, weiterzumachen, durchzuhalten! Ich denke auch an Dich, vielleicht hilft es ein wenig.

Ja, was mich angeht ist dieser Tag ein fuck Tag gewesen.Nur Zoff mit meinem Schatz gehabt, Mißverständnisse ohne Ende....weil der Entzug bevorsteht?
Weil meine Nerven langsam durchgehen mit mir?
Ich habe das Gefühl, dass ich in der Situation, wie sie hier zuhause gerade ist, gar nicht weggehen kann, also in die Klinik.
Würde am Liebsten zuhause entziehen, meine Ruhe haben dabei.
Ich möchte wegrennen vor mir selbst gerade, so bescheiden fühle ich mich.
Hocke hier am PC und habe mir ein letztes Mal ein paar Dosen Tramal verpasst....dabei wirkt es ja eh nicht mehr.
Vielleicht ist das einfach so, dass man denkt, man braucht das nochmal, bevor Schluß ist.
Di um 9:00 ist es soweit....ca 32 Std noch.
Ich schaffe es nicht hier von zuhause weg, das ist so schlimm für mich, aber auf Tramal bleiben ist auch nicht drin.
Es gibt keinen anderen Weg, ich war sooo motiviert und jetzt fühle ich mich total am Arsch (sorry für meine Wortwahl).
Ein Tag noch morgen, Sachen packen, die letzten gemeinsamen Stunden zusammen verbringen,das macht mich einfach nur fertig gerade.
Wir sind nie getrennt sonst, ich bin so in Sorge, weil da eine schwere Krankheit besteht und ich nicht hier bin und helfen kann.
Will Euch nicht volljammern.
Sollte mich wohl einfach nur zusammenreissen, aber das ist leichter gesagt als getan.



Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.(Schiller)
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.04.10 07:31
Guten Morgen!
Also, im Vergleich zur Nacht davor habe ich heute regelrecht geschlafen wie ein Baby! Ich war zwar wieder sehr oft wach und habe lebhaft und wirr geträumt, aber es war kein Alptraum dabei. Es fiel mir zwar sehr schwer, aber ich konnte mit dem Wecker aufstehen. Zu den Gliederschmerzen kommen Kopfschmerzen dazu, aber die Taubheits- und Lähmungsgefühle sind heute Morgen nicht so ausgeprägt. Fühlt sich eher sehr, sehr schwach bzw. kraftlos an. Meine Arme sind zudem sehr zittrig.
@Valo: Ich war zwischen 1000 und 1500mg täglich... Morgen müsste mein Päckchen von der Apotheke kommen, ich habe mir einige Medis bestellt von denen ich hoffe, dass sie es etwas erträglicher machen. Ansonsten fange ich heute ganz banal an mit Vitamin-, Magnesium- und Calciumbrausetabletten. Ob das hilft... keine Ahnung, vielleicht ein bißchen im Kopf. Gestern hatte ich noch nicht mal dazu die Power. Heute hat's sogar schon zum Kaffeekochen gereicht.
Auch wenn ich mich unter'm Strich beschissen fühle, verglichen mit gestern erwarte ich den Tag ganz optimistisch und bin auch psychisch viel besser drauf als gestern.

Ihr glaubt übrigens gar nicht wie unheimlich gut es tut zu wissen, dass da jemand ein bißchen mitfühlt und an einen denkt!! Das tut unheimlich gut, habt vielen, vielen Dank!

@Berlinerin: Ich glaube, es ist völlig normal, dass du jetzt große Angst bekommst und die Motivation plötzlich dahin ist... Du hast großes vor, keine Frage. Und es wäre nicht realistisch, würdest du gut gelaunt und fröhlich pfeifend morgen in der Klinik einmarschieren. Es fällt dir schwer, das kann ich vollkommen nachvollziehen und wie gesagt, das ist sicher normal. Aber du schaffst es trotzdem! Du hast überhaupt schon den Schritt gewagt, die Entscheidung getroffen - das ist schon ein Grund, dass du sehr stolz auf dich sein darfst! Ich hoffe sehr, du kannst den Tag heute noch ein wenig entspannt verbringen. Natürlich werden dich morgen auch meine Gedanken begleiten... ich weiß, wie wertvoll das ist.
Und wie Muetzi schrieb... du weißt, es geht vorbei! Schau, mir geht es heute schon bedeutend besser als gestern... Es geht vorbei.
Und du schaffst es!

ch0ka, wie geht es dir heute?
So hab ich’s gewollt.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.04.10 18:33
zuletzt geändert: 05.04.10 18:38 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Gut du - dann stehst du jetzt also noch am Anfang des Entzuges, Der ist übel, gehört aber dazu. Gut zu hören, dass es dir heute etwas besser geht, mach dich aber noch auf das ein oder andere Tief gefasst. Will dir keine Angst machen, alles andere als das. Aber sowas hat nen wellenförmigen Verlauf - brich also beim nächsten Tief nicht gleich zusammen, sondern mach dir dann bewusst, dass es auch wieder besser wird. Genau das hast du ja jetzt gerade selbst erfahren. Am Ende des ganzen steht man plötzlich wieder auf, wie Phoenix aus der Asche. Ist ein gutes Gefühl, bis dahin dauert es zwar etwas, aber es lohnt sich.
Und klar denken hier Leute an dich, wir sind doch ne Gemeinschaft und auch wenn sich viele nicht persönlich kennen, ist den meisten doch sehr bewusst, dass hinter dem Geschreibsel ein ebensolcher Mensch aus Fleisch und Blut mit einer - gerade in so Zeiten wie deiner jetzt - verletzlichen Seele steckt.
Melde dich wieder;)

lg, Muetzi
 

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