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  Geschrieben: 17.11.18 01:57
Besagter Pilz heißt Aspergillus niger, mehr weiß ich dazu aber leider auch nicht
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Traumländer



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  Geschrieben: 17.11.18 10:28
Ich habe das material nun mit dem aspergilus niger der (leider) meine Dusche nicht verlassen will geimpft. Ich habe dabei die gleichen Methoden angewendet wie man es von Sporenspritzen bei Zauberpilzen her kennt. Nun versuche ich eine Fermetationsroutine wie sie auch bei erntefrischem Cannabis angewendet wird. Es kann Monate dauern, aber wenn es nennenswerte Ergebnisse gibt werde ich sie hier posten. Forscherdrang ahoi biggrin
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski
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  Geschrieben: 17.11.18 10:36
Cool, halt uns auf dem Laufenden! Wollte schon immer Erfahrungen aus erster Hand dazu hören.
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  Geschrieben: 15.12.18 21:10
Vor langer langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie...

Am Anfang steht die gute alte Mohnkapsel, diese kann man natürlich schreddern, aufkochen und sofort trinken und es funktioniert wunderbar, aber hier geht es um Opium und meinen steinigen Weg Richtung rauchbarem Opium den ich hier mit euch teilen werde. Zunächst etwas zur Potenz: Zwei solcher (recht großen) Kapseln die getrocknet etwa 10g wiegen haben mich extremst bedient. Der Rausch dauerte lange, etwa 12 Stunden Hauptzeit dem sich ein angenehmer Afterglow anschließt. Das nodden im Bett ist sehr ausgeprägt, aber wenn ich wach bin, bin ich auf Opium sehr aktiv. Man konnte mir die 2 Kapseln sehr deutlich ansehen. Kleine Pupillen und eine gesamtträge Körperhaltung. Gegen letzteres kann man aber was unternehmen. :)

Die Zwischenwelt zwischen Traum und Wirklichkeit ist fantastisch. Ich werde in späteren Posts mehr auf die Wirkung eingehen. Wenn ich hier Wirkungen beschreibe, dann immer OHNE Toleranz, deswegen wird das hier etwas dauern weil ich immer 2 Wochen zwischen einer Verkostung verstreichen lassen muss um die Potenz einigermaßen objektiv bewerten zu können. Los geht's!

Eine der Mohnkapseln die ich verkostet habe

Die Kapseln werden mit einem stabilen Mixer pulverisiert, Achtung: Das Stück welches direkt an den Stiel anschließt ist getrocknet sehr hart! Weniger stabile Mixer können dadurch beschädigt werden, also Vorsicht.
Das Pulver wird nun in einen Topf gepackt und mit kochendem Wasser übergossen, etwas 2-3 cm Wasser sollten schon über dem Pulver sein, dann Deckel drauf und warten, Warten? Wieso? An dieser Stelle soll einer Vermutung nachgegangen werden und zwar ob das Opium bereits im Vorfeld fermentiert werden kann und zwar mit Hilfe von Hefepilzen die bei der Fermentation von alkoholhaltigen Getränken eine Rolle spielen. Laut einer alten schweizerischen Doktorarbeit zu Morphin, (wird nachgereicht) kann man den Morphingehalt schon im Vorfeld steigern indem man die Kapseln einfach gären lässt.

Mein Kumpel benutzt hierzu frische Backhefe, ich entscheide mich für den natürlichen Weg indem ich das übergossene Kapselpulver einfach mindestens 7 Tage stehen lasse und schaue was passiert, anschließend filtern wir den Sud und dicken diesen ein. Schließlich konsumieren wir jeweils unser eigenes Produkt und ziehen vergleiche zu Rohopium was direkt durch Auskochen von Kapseln entstand- ohne Gärung.

Übergossenes Kapselpulver im Topf vor der Gärung

Nach 3 Tagen kann man über dem Topf schon eine leichte Alkoholnote wahrnehmen, es entsteht Gärschaum ab Tag 4 und findet einen Höhepunkt bei Tag 6, nach dem 7ten Tag breche ich die Gärung ab und Koche das ganze auf, filtere die Feststoffe raus und dicke den Sud ein, das sieht dann so aus:

Rohopium nach dem Kochen, leicht angetrocknet

Bei meiner Methode war die Geruchsbelästigung beim Gären eher gering, beim Aufkochen aber schon sehr schlimm. Die Methode meines Kollegen war beim Gären wohl unerträglich, aber nach dem Kochen riecht sein Opi sehr lecker nach Brot biggrin Kein Scheiss!

Da alle Kapseln aus dem selben Batch sind kann man grobe vergleiche ziehen.

Normalerweise benötige ich 3g des Endproduktes für einen profunden 12 Stunden Rausch (oral) Jetzt versuche ich es mit 2g. Nach 2 Wochen ohne Konsum kommt der Rausch sehr gut und ich kann wirklich keinen Unterschied zu 3 des unvergorenen Opis ziehen. Was aber auffällt ist, dass die Bekömmlichkeit im Magen enorm zugenommen hat. Von Übelkeit keine Spur! Normalerweise krämpfen unsere Mägen leicht.

Das Hefeprodukt meines Kollegen ist dagegen in etwa gleich potent, d.h. eingenommene 2g waren deutlich schwächer als die üblichen 3g, aber die Bekömmlichkeit hat sich ebenfalls verbessert.

Man kann also festhalten: Vergären im Vorfeld hat wohl seine Vorteile, aber ich möchte hier nicht felsenfest behaupten, dass ein deutlicher Morphinanstieg stattgefunden hat, dazu ist unsere Methode viel zu unwissenschaftlich und die Erwartungshaltung spielt auch eine Rolle. Bei einem zukünftigen Batch werde ich das Gären mehr ausreizen und alles besser dokumentieren.

In den nächsten Posts wird es um die Veredelung der so gewonnen Menge gehen.

Hier schon mal ein Teaser von (fast) rauchbarem Opi

Presmokable shit


Ich halte euch auf dem Laufenden! razz


EDIT: hier die Doktorarbeit zum Thema!

Ueber die Morphinbestimmung im Mohnstroh


Ist open source, da sehr alt.

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Charles Bukowski
Traumländer



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  Geschrieben: 10.01.19 15:56
zuletzt geändert: 10.01.19 16:17 durch StaniSlave (insgesamt 1 mal geändert)
Die Sache mit dem Aspergilus Niger:

Der Aspergilus Niger, hier kurz AN genannt, befindet sich zwar immer um uns herum und ist ein Opportunist in Sachen Lebensraum, es ist aber nicht einfach ihn irgendwo anzusiedeln. Im Herkunftsland des meisten Opiums, wahrscheinlich Afghanistan, oder auch goldenes Dreieck, welches eine weniger große Rolle spielt sind die klimatischen Verhältnisse ganz anders als in Deutschland. Das heißt, dass die Bauern eigentlich nichts tun müssen als den rohen Milchsaft zu sammeln, die Klumpen zu bilden und diese einfach einen längeren Zeitraum zu vergessen, der AN siedelt sich dann ganz natürlich an und beginnt die Fette & Pflanzenbestandteile zu vertilgen und führt nebenbei zu einer veränderten Zusammensetzung des Endproduktes. In Deutschland lebt der AN am liebsten in Duschkabinen, Kontaktlinsen & diversen Fugen.

Leider ähnelt er einigen anderen Schimmelpilzen sehr stark vom aussehen und ohne eine eindeutige Bestimmung, Isolation und Züchtung unter sterilen Bedingungen, kann man unmöglich behaupten, dass man eindeutig den AN in seinem Produkt hat. Andererseits, so scheint es, tun auch andere Vertreter der Gattung diesen Job und sie werden ihn zwangsläufig verrichten, solange der Wassergehalt im Produkt über 10% ist.

Ich habe einen abgekochten kleinen Schwamm verwendet um meine Fugen in der Duschkabine zu abzustreichen und den Schwamm in wenigen ml Wasser gereinigt, dieses habe ich dann auf das fertige, halbflüssige O geschüttet und erst einmal 14 Tage wieder an einen dunklen ca 18°C eingelagert, also vergessen.

Auf diese primitive Weise nehme ich natürlich auch viele andere Schimmelpilze auf aber der Stärkere soll gewinnen, dies ist ohnehin so, denn sonst müsste ich das Opi sterilisieren und eine isolierte AN-Kultur darauf anbringen. Dies würde einfach den Rahmen sprengen. An dieser Stelle soll lediglich bewiesen werden ob man in Deutschland rauchbares O selbst zaubern kann.

Nach 14 Tagen kratzte ich die verheißungsvolle Masse aus dem oben gezeigten Behälter und wickelte sie in Backpapier. Achtung diese Masse ist nur oberflächlich fest! Innerlich ist sie zäh klebrig und haftet an allem. So in etwa wie Cannabis-öl welches mit Butangas extrahiert wurde. Am besten wäre hier ein Behälter aus Silikon. Für meine Zwecke tut es auch erst mal Backpapier.

Den fertigen Wickel platziere ich erst mal in einem Einmachglas und stelle diesen in einen etwas wärmeren Raum bei ca. 22°C. Alle 2 Tage öffne ich das Glas für ein paar Stunden, knete das O und verschließe den Wickel wieder im Einmachglas. Diese Prozedur habe ich dann für die folgenden 4 Wochen durchgezogen, zum Schluss ließ ich das offene Glas samt Wickel auch ein paar Stunden offen auf der Heizung stehen um es dann wieder z verschließen. Es war nun nicht mehr rötlich braun sondern ging nun in folgende Phase über:

Glänzendes Schwarz, zunehmend harte Oberfläche:

Netter Klumpen nach 6 Wochen

Nach den 4 Wochen dieses einfachen Fermentationszyklus, schaltete ich meinen Herd auf Umluft und begann den Wickel noch 2-3 Stunden bei 50°C zu trocknen, anschließend pellte ich das Backpapier ab, was man auf dem Foto schön erkennen kann. Nun war die erste Station geschafft und es wurde Zeit für eine Zwischenverkostung. Es hat sich definitiv etwas getan, optisch und haptisch natürlich.

Auf die erste Verkostung werde ich definitiv noch eingehen.


Nochn Pic zu dieser Stufe


Wer weiß ob hier der AN arbeitet, oder doch nicht sein ebenso fleißiger Doppelgänger??? wink

Bis Bald!


EDIT: An dieser Stelle bin ich auf eure Unterstützung angewiesen, ich hatte bisher nur zwei Mal "echtes" Opium welches ich vor langer Zeit von einem Iraker bekam. Dieses nahm ich Oral zu mir 0,3g ohne Toleranz waren schon gut, rauchen führte zu einer kaum merkbaren Wirkung, ein Misserfolg damals...

Also: Was für eine Pfeife brauche ich? Ich habe div. Kawumms, Holzpfeifen und Ölpfeifen aus Glas...
Wie sollte sich das "richtige" Zeug beim rauchen verhalten?
Wie viel muss ein schwerer Erwachsener ohne Toleranz ungefähr rauchen/vapen um zumindest über Treshold/Wahrnehmungsgrenze zu sein?
Muss man den Rauch besonders lange in der Lunge behalten etc?

Ich brauche etwas Schwarmwissen.

Optisch und vom Handling ist meines jedenfalls dem "Original" sehr ähnlich, das von damals duftete aber besser...^^


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Charles Bukowski
Traumländer



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  Geschrieben: 25.04.19 19:02
Aufgrund des überwältigenden Interesses an meinen Ausführungen wink gibt es hier nun das Fazit:

Ich habe das Opi was ihr aus meinen obigen 2 Posts her kennt noch weitere 3 Monate fermentieren lassen. Die Veränderungen wurden zum Ende hin immer geringfügiger, das Aroma änderte sich kaum noch
und der schwarze Glanz blieb stabil bestehen. Der Öl/Fettanteil sank aber doch ziemlich und Fette sind der Feind des gediegenen Rauchens. Da mir hier keiner antwortete welche Pfeife wohl am geeignetsten wäre
versuchte ich es zunächst mit einer normalen kleinen Holz-pfeife mit Stahlsiebchen. Dieser Versuch war enttäuschend, ich brauchte ganz fein gemahlenes Zeug damit es überhaupt funktionierte und selbst dann war
ein Jet-Feuerzeug notwendig um das Opi am Glühen zu halten. Ganz wichtig war es vor dem Rauchen das letzte Wasser aus dem Zeug zu entfernen. Sonst bildete sich einfach ein klebriger Klumpen auf der Pfeife
der wirklich nur dazu taugte sich die Finger zu verbrennen. Mit dieser Methode musste man schon 1g Material opfern um eine Treshold-Erfahrung zu machen.

Den zweiten Versuch machte ich mit einer gläsernen Öl-pfeife. Diesmal erhitzte ich das zu konsumierende Stück vorher mit einer Flamme um es vollständig zu trocknen, dann knallte ich einen schweren Briefbeschwerer
darauf und das Opi zerfiel zu glänzenden Staub. Diesen füllte ich in die Bowl der Öl-pfeife und erhitzte es schon recht ordentlich mit einem Jet Feuerzeug bis es auf Temperatur war, dann nahm ich eine kleinere Flamme
und begann die aufsteigenden Dämpfe einzuatmen. Das war sowohl geschmacklich als auch wirk technisch schon deutlich besser. 0,3 - 0,5 g reichten aus um es auf einen leichten aber angenehmeren Turn zu schaffen.
Natürlich rauchte ich mehr, aber ich wurde nur dicht und stoned, der feine headspace von Morphin wurde irgendwie überschattet von düsterer Plättung. Der Geschmack war nicht schlecht, aber bei weitem nicht so fein wie
bei dem irakischen Import den ich vor langer Zeit mal hatte. surprised

Es mag natürlich daran gelegen haben, dass es nicht so schön ist im Dunkeln bei 3°C auf einem windigen Balkon eine Crackpipe zu befeuern. Aber Rauchen in der Bude ist bei mir einfach nicht mehr drin. Dann weitere 2 Wochen später nahm ich das nun
mittlerweile fast 6 Monate alte Zeug und versuchte es mit einer Bong, es knallte schon direkter und stärker, aber als ich dann am nächsten Tag, trotz kleiner Toleranz 2g oral davon einnahm war es einfach nur göttlich. Die Wirkung war verspielt, lebendig,
aktiv und traumartig. Ich beschloss mein fertiges Produkt zu huldigen und diesen Quatsch mit dem Rauchen an den Nagel zu hängen. Klar kann man rauchen wenn man Unmengen hat, aber wenn 2 g hier für einen wunderschönen Trip ausreichen, der auch noch
12 h Stunden anhält, dann benötige ich keine andere ROA.

Fazit: Es ist möglich in Deutschland mit Schlafmohn aus Österreich ein rauchbares Opium herzustellen, der Aufwand ist aber immens, in keiner Relation zu Zeit und Kosten und letztendlich nicht erfüllend. Außerdem scheint es hier eh keinen zu interessieren biggrin
Der orale Konsum ist bei Opium einfach das Mittel der Wahl und es war schön zu beobachten wie aus den vielen Alkaloiden im Laufe des Verwandlungsprozesses ein eher Morphin-lastiges deutlich klareres Zeug entstand das wirklich keine Wünsche offenlässt. Natürlich hat
man so keinen Kick wie bei H iv, aber wenn die erste Welle von 3 g oral auf leerem Magen anflutet scheint einem sprichwörtlich die Sonne aus dem Arsch.

2 Wochen später bekam ich ein paar Oxys geschenkt die ich früher doch sehr mochte, 20 mg unretardiert waren auch immer die richtige Dosis für mich, also nahm ich eine und begab mich auf eine kleine Party und dann die Enttäuschung:
Verglichen mit dem veredelten Opium war die Wirkung flach, langweilig, solo unerfüllend und auch noch recht kurz...es war als würde ich bei Hasch billige Europlatte mit feinstem Tempel Nepal vergleichen welches dir von einem tibetischem Mönch handgerollt wurde.
In diesem Moment fand ich Oxycodon so einfältig, dass mir nicht klar war wie man von sowas abhängig werden kann obwohl ich es selbst mal sehr mochte.

Bis auf die naiven ersten Erfahrungen mit Tilidin-Tropfen habe ich bisher nie wieder etwas gehabt was auch nur annähernd an das Wirkungsspektrum von Opium heranreicht- Genauso stark und übel ist aber leider auch der Entzug.

Ich hoffe, dass ich wenigstens dem einen oder anderen weiterhelfen konnte. Passt auf euch auf.

Übrigens habe ich an Weihnachten in Kombi auch ein paar freebase Steine dazu geraucht...ein hedonistischer Overkill! aber den Wunsch es zu wiederholen hatte ich seitdem zum Glück nicht. twisted
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Charles Bukowski
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  Geschrieben: 26.04.19 19:56
Herzlichen Dank für die Updates und v.a. die Durchführung des Experimentes an sich! Das Ergebnis ist ja recht enttäuschend, auch wenn ich schon mit sowas gerechnet habe.. Es ist dennoch gut, mal konkrete Erfahrungen dazu gehört zu haben, und sich nicht bloß auf Hörensagen verlassen zu müssen.
Deine Erfahrung mit diesem Experiment deckt sich jedenfalls mit der Meinen: das Ergebnis solcher Experimente ist den Aufwand leider selten wert..
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Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.01.20 00:54
Hallo zusammen!

Vorgestern habe ich mir aus vier getrockneten Mohnkapseln einen Tee zubereitet. Die Wirkung kam nach ca. 30 Minuten und war deutlich ausgeprägt. Es war sehr schön, mir ging es echt gut :)
Dazu wurde noch etwas Cannabis konsumiert. Habe aber mehr geträumt als geschlafen, was ja auch nicht unüblich ist.. jedoch erwachte ich gestern und es ging mir hundeelend. Starke Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Fast wie ein Alkoholkater..

Nun die Frage: War das ein Opium-Kater oder kann das andere Ursachen haben?

Habe (leider) mehr als genug Erfahrung mit Opis... bin auf ca. 8g Kratom/d und habe auch schon die meisten anderen Opis ausprobiert aber so einen Tag danach hatte ich noch nie. :D

Viele Grüße
 
Traumländer



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  Geschrieben: 13.01.20 16:29
Kater durch Opioide kenne ich auch. Kann es sein dass du zu wenig getrunken hast? Habe gestern lustigerweise auch einen ziemlich starken Opium-Tee getrunken. Der hatte bei mir eine ziemlich starke diuretische Wirkung, habe dann auch versucht entsprechend viel zu trinken, und heute geht es mir eigentlich ziemlich gut, dafür dass ich gestern so breit war.

Darüberhinaus kann es helfen, das Opioid nicht zu spät zu nehmen, sodass man möglichst nicht unter der vollen Opioid-Wirkung abends ins Bett geht. Das hat bei mir erfahrungsgemäß den Kater auch immer stark gelindert.
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 13.01.20 16:54
Hallo Stani
bei einer Tour in Nord Thailand
bin ich als Tourist in ein Dorf gekommen dort stand ein riesen
Ballen roh Opium in so einer Hütte. Die Einheimischen haben das dort mit ganz normalen Pfeifen
(wie man Sie gebraucht auf jedem Flohmarkt für sehr kleines Geld bekommt)
geraucht.
Und als Befeuerung nichts anderes wie eine Öllampe.
D.h Pfeife über die Flamme gehalten und wenn der Brabbes darin glüht gezogen....

Nur so als Idee !
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2020
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  Geschrieben: 13.01.20 23:36
Dass ich zu wenig getrunken habe ist wahrscheinlich.. hatte auch den Tag über wenig gegessen. So spät habe ich den Tee eigentlich nicht konsumiert hatte aber auch die lange Dauer des Rausches unterschätzt..

Kann es sein, das Opium leichter einen Kater verursacht als andere Opioide? Hatte das wirklich noch nie auch im high-dose-Bereich nicht.

Werde es nach einer Pause noch einmal probieren, mal sehen wie es mir dann geht.

Vielen dank für deine Antwort, Double.

Grüße!
 
Traumländer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 14.01.20 01:08
Meine heftigsten Opioid-Kater bisher hatte ich einmal nach 30 mg Oxycodon (ohne Toleranz), und nach meinem ersten Mal Tramadol (100 mg, ohne Toleranz). Beim Tramadol habe ich am stärksten gemerkt dass es den Kater enorm abschwächt, wenn ich es nicht so spät am Tag nehme, spätestens 16 Uhr. Nahm ich es später, war mein Schlaf sehr schlecht und entsprechend verkatert fühlte ich mich am nächsten Tag, zusätzlich zur Restwirkung des Opioids, welche am nächsten Morgen meistens nicht mehr angenehm ist sondern das Gegenteil. Die 30 mg Oxycodon hingegen waren einfach nur viel zu viel. Da habe ich mir auch die Haut im Schlaf blutig gekratzt.

Die Neigung zum Opioid-Kater wird mit steigender Dosis definitiv auch erhöht, würde ich für mich behaupten. Das Problem bei Opium ist jedoch häufig, dass man gar nicht so genau weiß, wieviel man da zu sich nimmt. Ich würde z.B. bei Tilidin ohne Toleranz nicht mehr als eine Tablette (100 mg) nehmen. Ganz sicher würde ich keine zwei Tabletten (200 mg) nehmen, da es mir vermutlich keinen euphorischen Mehrwert bringen würde, jedoch eine Zunahme der Nebenwirkungen. Bei Opium kann man das hingegen gar nicht so genau einschätzen. Ein Klümpchen kann 10 mg Morphin beinhalten, und ein anderes, ähnlich aussehendes Klümpchen bereits 15 mg oder 20 mg.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2020
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  Geschrieben: 17.01.20 00:13
Ja, 30 mg Oxy sind ohne Toleranz schon heftig, bei mir haben am Anfang schon 10 gereicht um mich völlig aus der Welt zuschießen. Das waren noch Zeiten...

Vielleicht werde ich auch langsam alt und meim Körper reagiert einfach sensibler auf sowas. :D
Genau, man kann nie wissen wie viel Morphin man sich gibt, da habe ich definitiv Respekt davor! Außerdem kommt bei Opium der Peak viel später als bei z.B. Kratom. Glaube fast dass ich mich da ein wenig überdosiert habe, weil ich, obwohl ich es eigentlich hätte besser wissen müssen, zu früh nachgelegt habe... selbst schuld..

Überlege gerade wie ich die Poppies verarbeiten soll, damit ich besser und sicherer dosieren kann. Hab da an eine Tinktur wie Laudanum gedacht.
 
Traumländer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 02.02.20 12:21
Kann es eigentlich sein, dass oraler Opiumkonsum die BV anderer Substanzen teilweise stark verringert? In meinem Fall GHB und Benzodiazepine. Ich kann nach Opiumkonsum oft erstaunlich schlecht schlafen, auch wenn der Tee schon 12h her ist, und habe jetzt schon einige Male versucht, den Schlaf mit Hilfe von 5 mg Dia bzw. 0,5 mg Alpra bzw. ~3,0g GHB zu erzwingen. Im Normalfall reichen diese Dosierungen völlig aus, dass ich einschlafe. Auf Opium liege ich weiterhin wach und merke fast nichts. Insbesondere beim GHB finde ich das sehr auffällig, da ist es auch bekannt, dass ein voller Magen die maximale Plasmakonzentration teilweise sogar halbieren kann. Ich führe das auf die darmlähmende Wirkung zurück. Hat denn noch jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Traumländer



dabei seit 2013
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  Geschrieben: 07.07.20 20:20
Hallo
Ich hätte eine Frage mit was wird rohopium löslich in Wasser um sich eine Injektion zu geben?

Lg PSY
 

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