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Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 03.05.17 21:49
kittster schrieb:
Mein Hausarzt ist relativ gestresst, daher wurde zack zack die Standarduntersuchung gemacht, die meisten Blutwerte waren okay, also wieder weggeschickt. Dass ich ständig Infekte habe hat er als normal abgetan. Dass ich regelmäßig (fast) umkippe auch. Magen-Darm-Beschwerden auch.
Ich schließe nicht aus, dass da ne psychische Komponente mit reinspielt, aber das ist offensichtlich egal. Rein psychisch denke ich nicht, dass es ist, denn körperliche Schonung hilft tatsächlich, da gehts mir dann besser und wenn ich meine Kräfte einteile dann bin ich eben nicht völlig platt. Vermutlich hat der Kratomkonsum ziemlich viel verschleiert.
Körperlich habe ich "nur" PCO inklusive eventueller Insulinresistenz (das wird im Juli nochmal gecheckt). Und funktionieren muss ich nunmal. Ich habe Verpflichtungen, privat sowie beruflich. Es war für mich schon schlimm genug, als ich wegen des letzten Infektes 1,5 Wochen flachlag. Ich habe damals mit dem Kratom angefangen, weil ich aufgrund schlimmer Umstände nicht mehr konnte, am Ende war, aber weitermachen musste. Tja, jetzt muss ich ohne Kratom weitermachen. Wirklich nen Gewinn habe ich daraus noch nicht, aber vielleicht kommt das ja noch...

Ich kann den Hausarzt nicht wechseln da man 1) nur zu einem Allgemeinmediziner pro Quartal gehen kann und 2) die anderen Ärzte hier keine neuen Patienten mehr aufnehmen.
Und ich würde jetzt nicht sagen, dass ich depressiv bin, ich habe einfach jahrelang über meine Grenzen hinaus weitergemacht, das ist auf Dauer nicht so gesund. Und einige externe Faktoren sind nicht optimal, ich kann sie aber aus guten Gründen nicht ändern. Im Übrigen bin ich auch bei einer Psychologin (was zwar eigentlich nichts bringt - Wechsel auch hier nicht möglich, weil in Österreich die Kassentherapeuten zugeteilt werden - zumindest hier in der Stadt) und diese vermutet auch keine Depression. Eine Angststörung habe ich, dagegen nehme ich eh Medikamente.
Und ganz ehrlich, ich bin nicht gewillt, auf gut Glück noch mehr Tabletten zu futtern, da kann ich auch wieder mit Kratom anfangen, da weiß ich zumindest, dass es hilft. Keine Sorge - mach ich nicht, aus Sturheit. Mich hat es einfach genervt, ständig Kratom futtern zu müssen. Jetzt hab ich Medikamente gegen die Angststörung, gegen PCO...auf mehr habe ich echt keine Lust, zumal ich nicht wieder massiv in meiner Hirnbiochemie rumpfuschen möchte. Ich würde ganz gerne wissen, wie ich "normal" bin. Und dazu muss ich wohl noch ein paar Wochen bis Monate abwarten...


Ich kenne dich nicht, ich weiss nichts über deine Lebensgeschichte und deine Lebensumstände, es muss also nicht stimmen was ich nun scheibe.
Du musst auch die Fragen hier nicht beantworten. Aber vielleicht denkst du mal darüber nach und besprichst dann deine Antworten mit deiner Psychologin.

Ich glaube auch, das du nicht depressiv bist und auch Burn out trifft es nicht wirklich. Aber es geht in diese Richtung, ich denke du bist überfordert mit vielen Dingen. Deine Situation und mit welchen Worten du sie beschreibst, lässt mich das vermuten.

Du musst funktionieren... in der Familie? wer erwartet das? Dein Partner? Kinder? andere Familienmitglieder?

im Beruf? Wer erwartet da etwas ? Dein Chef? Deine Kollegen?

Was passiert wenn du nicht die Erwartungen von anderen erfüllst?

Wie geht es dir selber damit wenn du diverse Dinge nicht schaffst?

Und vorallem hast du selber die Haltung das du immer funktionieren musst, weil ohne dich läuft es nicht richtig, du dir deshalb keine Auszeit erlauben darfst?

Ich habe in meinem Leben viele Therapien gemacht, habe viele Lebensgeschichten von anderen erfahren, einige davon äusserten sich so wie du... ich muss immer funktionieren...

Da das auf Dauer kein Mensch schafft, reagiert der Körper irgendwann mit Krankheitssympthomen wie Erschöpfung und Abgeschlagenheit, aber auch vermehrt mit Infekten.

Viele nehmen dann Medikamente und/oder Drogen um weiterhin zu funktionieren, das zögert aber nur die völlige Erschöpfung hinaus, irgendwann ist es soweit das nur noch ein erkennen der Situation und eine Änderung des Lebens hilft.

Das alles kann, aber muss nicht bei dir zutreffen, denke nur einfach mal darüber nach.

Ich wünsche dir alles Gute... und Kopf hoch es wird besser werden... d020.gif
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 00:04
Weidenrinde schrieb:

Na ja, ich wollte meine Erfahrung teilen. Vielleicht kommt jemand auf die Idee das gleiche zu tun und haut sich nicht gleich 200 mg+ hinter die Binde wenn er das liest. Was weiss ich. Fragen hatte ich eigentlich keine. Und da ich gerade son mini Kratomentzug habe, dachte ich das passt thematisch hier im Kratom-Entzugsthread.

Bitte nicht steinigen.


da bin ich mit dir einer Meinung ;)

zum anderen:
würde aber trotzdem lieber bei Kratom bleiben, vielleicht kommst du irgendwann in den Mischkonsum und magst es und dann bist schnell drin im Kreislauf ;)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 09:38
Ich wollte mich auch mal wieder melden.
Habe jetzt die zweite Nacht hinter mir ohne Kratom die erste Nacht war wie zu erwarten viel gewühlt ab 2Uhr ca. kaum noch geschlafen.
Der gestrige Tag war echt ecklig und mir kam es vor als vergeht dieser überhaupt nicht abends habe ich mich mit Alkohol schnell lahm gelegt und 2 VIVINOX genommen dann habe ich bis um 5Uhr geschlafen und hab dann nur noch gewühlt. Ich nehme zusätzlich Loperamid hab mir 5 Packungen gekauft angefangen hatte ich mit 8 Stk. Heute gehts mir besser wie gestern hoffe es bleibt so. Denke das das Loperamid hilft, sonst war ich nach 6-8h schon sehr entzügig mit kalten Schweiß und Schwäche, aber mit kälte und frieren habe ich bisher noch nichts erlebt. Ich bin noch immer sehr schwach aber sonst gehts mir heute echt gut, hoffentlich bleibt es so.
Ich werde berichten wie es weiter geht, habe mich krankschreiben lassen.
 
Abwesender Träumer

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261 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.05.17 10:27
wäre auch cool zu wissen wieviel und wielange du Kratom genommen hast, ansonsten viel Glück, bin auch beim zweiten Tag ohne, habe aber auch letzte Woche schon 7 Tage Pause gemacht und zuvor ca 1 Jahr 10-15 gramm täglich. Also bis auf schlechtes Einschlafen und Antriebslosigkeit ist bei mir nichts, habe allerdings seit 10 Tagen jeden Tag Schwarzkümmelöl genommen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 11:07
zuletzt geändert: 04.05.17 11:20 durch frisbee2002 (insgesamt 1 mal geändert)
Ich habe seit 1,5Jahren täglich Kratom genommen, im Schnitt frühs 10g Mittags 4 und abends nochmal 16g die letten Wochen habe ich begonnen runterzudosieren das ich morgens nur noch 4g genommen hatte und abends 10g Mittags hatte ich weggelassen. Die letzten 5 Tage habe ich morgen nur noch 4 g und abends 4 g genommen und dann am Dienstag nur morgens das letzte mal 4 g. Heute ist es auch nur antriebslosigkeit hoffe es belibt so und wird nicht noch schlimmer.
@Sky5148584 wie ging es dir in den letzten 7 Tagen Pause?
 
Moderator

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  Geschrieben: 04.05.17 12:59
Ich würde jedem raten kein Vivinox , oder andere DPH haltige Medikamente beim Entzug zu nehmen, weil es das RLS immens verstärken und triggern kann... damit macht man alles nur noch schlimmer!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 13:22
Wäre Mirtazapin besser? Traue mich bisher nicht rann, das ich den nächsten Tag nicht so platt bin.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 14:07
frisbee2002 schrieb:
Wäre Mirtazapin besser? Traue mich bisher nicht ran, das ich den nächsten Tag nicht so platt bin.

Mirtazapin schickt Dich zwar in Nullkommanix ins Land der Träume, aber am nächsten Tag ist man praktisch kaum zu gebrauchen. Das geht mMn. nur mit krank schreiben. Ohne jetzt genau zu wissen, was bei Dir geht oder auch nicht (weil es evtl. eine neue Sucht triggert), meine best funktionierenden Einschlafhilfen sind Cannabis und auch Zopiclon (Achtung: Z-Benzo, kann innerhalb von wenigen Wochen abhängig machen). Das Zop nehme ich nur phasenweise unter der Woche und dann auch maximal nur bis zum Ende einer Packung. Ansonsten gibt es noch das eine oder andere, was nicht so hammermäßig wirkt, wie z.B. Mulungu (s. eigenen Thread dazu). Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute beim Kratom - Entzug.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 14:13
Das mit dem Mirtazapin hab ich mir fast gedacht, werde die Finger davon lassen. Ich werde mal schauen wie es heute abend geht und dann entscheiden ob ich heute nochmal VIVINOX nehme. RLS habe ich bisher nicht.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 04.05.17 14:18
Mirtszapin ist auch son typischer rls Auslöser oder Verstärker, aber macht mega müde
Drugs are bad mkay!

Drop the thought!

YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.05.17 16:40
frisbee2002 schrieb:
@Sky5148584 wie ging es dir in den letzten 7 Tagen Pause?


also mir gings wirklich ganz gut, man ist halt antriebslos, manchmal etwas depressiv, aber wirklich nichts schlimmes... finde es auch voll komisch. Die erste Nacht konnte ich kaum schlafen, nur eine Stunde oder so, dannach war das gröbste auch schon überstanden. Echt ein Wundermittel das Kratom. Komisch, als ich es mal in dem Jahr wo ich vollgaß konsumiert habe mal nicht genommen hab hab ich übelste Gliederschmerzen und Schüttelfrost und alles mögliche gehabt, und jetzt garnix. Ich kann dir nur ans Herz legen, mach dir keinen Kopf über den Entzug, du nimmst es einfach gerade nicht und bald kannst du es wieder nehmen (je nach dem was du vor hast) chill dich ins Bett und schau Serien, jeden Tag gehts dir besser! Gibt immer mal so Tage wo alles sinnlos und trist erscheint, aber die vergehen auch!
Viel Erfolg noch.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 04.05.17 19:08
@aufsuche: Das triffts alles schon ziemlich denke ich. Gerade überlege ich echt, ob ich wieder Kratom nehmen sollte, weils mir ja damit deutlich besser ging...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.05.17 06:43
kittster schrieb:
@aufsuche: Das triffts alles schon ziemlich denke ich. Gerade überlege ich echt, ob ich wieder Kratom nehmen sollte, weils mir ja damit deutlich besser ging...

Hi kittster, hat dass alles denn wirklich etwas mit Kratom zu tun?
Ich glaube mich sehr gut in deine Situatin versetzen zu können.
Ich habe es hart getrieben, über Jahrzehnte keinen Urlaub, von morgens 5:00 bis abends 22:00 meist 6,5 Tage die Woche geblockert.
Auf keinen war wirklich Verlass, nur ich konnte alles richtig machen, ohne mich wäre das ganze Kartenhaus zusammengebrochen, ich war unersetzlich.
Ich war immer fertig aber mit Mitte 40 ging nichts mehr "burn out" wirklich ausgebrannt. Ich habe mich bis heute, 15j. später davon nicht ganz erholt.
Hier geht es nicht um mich, ist ja auch Schnee von gestern, ich habe nur mal zeitraffer-artig aufgelistet wie es ausläuft.
Nicht dein Umfeld ist unfähig oder unwillens die Dinge zu regeln, sonder du hast sie zu dem gemacht.
Sei also nicht kritisch mit ihnen, sie haben es nicht verdient denn sie machen alles richtig, gehe in "medias res"mit dir.
Der Lebens-Entwurf den Menschen wie wir leben, ist der verkehrte. Denn das Leben, ist wenn wir Glück haben ein Dauerlauf.
Da muss man seine Kräfte doch einteilen, sonst bricht man ein.
Überdenke dein Wesen, richte die Kritik nicht nach außen, sondern wage den Blick in den Spiegel oder suche dir einen Spiegelhalter als Hilfe.
Ach ja, Sturheit ist keine Charaktereigenschaft auf die man Stolz sein kann.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 05.05.17 14:03
Keine Sorge, ich bin übertrieben selbstkritisch und habe nie behauptet, dass ich irgendetwas besser mache, als jemand anderer. Aber wenn kein "Ersatzmann" da ist, dann kann man nicht einfach so sagen "So, ich mach jetzt mal Pause von allem". Zumindest nicht, wenn einem das Wohlergehen seiner Mitmenschen irgendwie am Herzen liegt und das tut es mir. Zudem ist mein Problem auch nicht die Arbeit, sondern eine Mehrfachbelastung ohne einen entsprechenden Ausgleich durch soziale Interaktion. Ich möchte eigentlich hier auch nicht meine gesamte Lebensgeschichte darlegen.
Nur so viel: Die Überlegung dazu, dass es mir mit Kratom besser ging, rührte daher, dass der Zeitraum, wo ich in der gegebenen Situation funktionieren muss, begrenzt ist. Näher möchte ich da nicht drauf eingehen, aber momentan sind einige externe Faktoren tatsächlich nicht änderbar. (Und das wurde mir auch von Außenstehenden so bestätigt, ist also keine Einbildung).
Und ich habe nie gesagt, dass Sturheit generell ein Grund ist, stolz zu sein. Man kann es auch Beharrlichkeit/Zielstrebigkeit um jeden Preis nennen, in vielen Situationen steht einem das im Weg, geschenkt. Aber ich würde nicht sagen, dass es generell schlecht ist, das was man sich vornimmt, auch durchzuziehen. Es kommt immer auf die Umstände an. Und was das kein Kratom nehmen angeht: Vielleicht ist es besser, kein Kratom zu nehmen und klar zu merken, dass man so niht ewig weitermachen kann - um die Gelegenheit zur Veränderung zu ergreifen, wenn sie sich ergibt - anstatt mit Kratom immer irgendwie weiter zu machen...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.05.17 17:06
Hallo,

heute Tag 3 geht's extrem schlecht, total innerlich aufgedreht kenne ich so garnicht eher das ich platt bin aber das ist extrem unangenehm so aufgekratzt zu sein. Jemand eine Idee was ich dagegen machen kann? Ich halte es kaum aus, hätte ich mir nie vorstellen können von so ein bisschen Pflanzen zu sich nehmen. Gestern zum Abend hatte ich etwas Depressionen sonst war es aber ok dachte schon das nach dem schlechten ersten Tag schon besser wird und dann sowas. Achso Loperamid hab ich jetzt schon 6 Kapseln genommen.
 

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