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  Geschrieben: 02.02.19 14:33
Dieses Vorgehen mag zwar in der Theorie sinnvoll erscheinen, in Wahrheit steigert man dadurch nur die Gefahr draufzukommen.
Außerdem ist 1 Monat wohl sehr großzügig.. Mag sein, dass das für manche Menschen so ist, aber ich würde lieber zur Vorsicht raten. Das erste mal, das ich körperlich von Opioiden abhängig wurde (war übrigens Tilidin), war durch einen Zeitraum von etwa 8 Tagen durchgehenden Konsums.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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  Geschrieben: 02.02.19 14:42

OH ok wie war der Entzug was für Sympthome hattest du denn ? und wie lange ?
Wie würdest du mir es empfehlen pause zu machen ? Hab noch 40 MG OXYcodon da soll ich einfach morgen die 40 Mg nehmen und des tilidin weg lassen dann für 5 tage ?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.02.19 15:00
Neopunk schrieb:
Dieses Vorgehen mag zwar in der Theorie sinnvoll erscheinen, in Wahrheit steigert man dadurch nur die Gefahr draufzukommen.


Fällt denn der Entzug schwächer aus, wenn man in dem geschilderten Fall sofort auf 0 geht, als mit dem abdosieren?

"wenn unser wunsch nach Freiheit vom schmerzen größer wird als unser Wunsch, uns der Realität zu stellen, sind wir verdammt, ein Leben zu führen, das immer versucht, Veränderungen aus dem Weg zu gehen"
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.02.19 17:28
e ffect schrieb:
Fällt denn der Entzug schwächer aus, wenn man in dem geschilderten Fall sofort auf 0 geht, als mit dem abdosieren?

In dem geschilderten Fall würde ich sofort und ersatzlos mit dem Tili aufhören.
10 Tage sind jetzt nicht so die lange Zeit. Und mit jedem Tag des Runterdosierens ist man einen Tag länger drauf.
Noch bekloppter als runter zu dosieren ist es mMn auf ein anderes und dazu noch höher potentes Opioid (Oxy) umzusteigen.

Edit: wobei ich gerade erst in dem Opioid-Sammelthread gelesen habe, dass oschi12345 eh nicht mehr zu helfen ist ("...die kombi solls reißen..."). Alles Gute!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.19 00:22
Das würde erklären warum es mir damals über Jahre hinweg schwer gefallen ist von Kratom komplett loszukommen, obwohl ich mich teilweise bis auf ne Tagesdosis von unter 1 Gramm runterdosiert hatte...:O

Ich bin davon ausgegangen, dass es immer angenehmer ist, wenn man in kurzer Zeit jeden Tag in möglichst kleinen Schritten runter geht, damit sich der Körper langsam daran gewöhnt.
Also das man quasi die Entzugssymptome mit der nächsten Wirkung übertüncht und trotzdem entzieht.

Mir war bewusst, dass man mit jedem Konsumtag auch einen Tag länger drauf ist aber immerhin weniger intensiv.... das muss dem Körper doch helfen^^

Ich hoffe, dass ich euch richtig verstanden habe und wir nicht aneinander vorbei reden :D

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.02.19 11:55
@e ffect: Ja und Nein! ;-)

Jemand, der über lange Zeit viel Tili (oder ähnliches genommen) hat, für den wäre ein kalter Entzug glatte Folter. Aber nach 14 Tagen und dann gerade Tili, das im Ruf steht eher spät abhängig zu machen, ist sofort weglassen einfach das Vernünftigste. Zumindest für den Körper...

...denn bei nahezu allen Schreibern hier gibt es ja auch noch die psychische Komponente der Abhängigkeit. Da hab ich Menschen gesehen, die über lange Zeit auf Pillepalle-Dosen blieben, weil sie es auf Null nicht geschafft haben.
Ich glaube, vielen Süchtigen könnt man auch ein Placebo geben. Hauptsache sie haben was genommen, von dem sie glauben, es hilft. Tut ja sonst keiner - das Helfen. ;-)
 
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  Geschrieben: 03.02.19 12:07
zuletzt geändert: 05.02.19 12:06 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Ganz genau, peccavi hat die Situation sehr treffend beschrieben.
Zum Entzug allgemein: Mir ist irgendwann aufgefallen, dass der Entzug mehr oder weniger eine "feste Größe" darstellt: Das Leid, das man dabei erfährt kann man zwar durch Abdosieren eindämmen, wodurch man den Entzug jedoch verlängert. Unter'm Strich leidet man auf beide Weisen etwa gleich viel, bei einer Variante intensiver, aber kürzer, bei der anderen weniger intensiv, doch dafür über einen längeren Zeitraum. Dennoch würde ich bei Entzügen nach einer langen Abhängigkeit stets zum Abdosieren raten, da man sonst teilweise einfach durchdreht.

peccavi schrieb:
Ich glaube, vielen Süchtigen könnt man auch ein Placebo geben. Hauptsache sie haben was genommen, von dem sie glauben, es hilft. Tut ja sonst keiner - das Helfen.


Unterschreibe ich 100%. Vor allem im letzten Satz steckt so viel Wahrheit, danke dafür verliebt
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.19 12:51
peccavi schrieb:
@e
...denn bei nahezu allen Schreibern hier gibt es ja auch noch die psychische Komponente der Abhängigkeit. Da hab ich Menschen gesehen, die über lange Zeit auf Pillepalle-Dosen blieben, weil sie es auf Null nicht geschafft haben.
Ich glaube, vielen Süchtigen könnt man auch ein Placebo geben. Hauptsache sie haben was genommen, von dem sie glauben, es hilft. Tut ja sonst keiner - das Helfen. ;-)


Ja genauso war/ist es bei mir auch...habe teilweise wochenlang in diesem Dosisbereich rumgeeumelt. Hätte einfach mal die Zähne zusammenbeißen sollen.

Mir gefällt dein letzter Satz übrigens auch sehr gut ;)
Danke für die Aufklärung :)
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.02.19 09:18
Spoiler:
Danke für die Blumen! Tut auch mal gut. :-)

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.04.19 21:11
Hallo
Ich hab mal ne Frage und zwar wie kann es sein das ich 1Monat Tilidin Retardtabletten 100 mg genommen hab und zwar immer Abends 1 oft auch zerkaut (Vom Arzt verschrieben wegen eines Unfalls) und jetzt nach einen Monat keinen Entzug bekommen habe meine letzte Einnahme war vor 4 Tagen.Achja süchtig war ich nie von was anderem.

Danke für die Antworten
 
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  Geschrieben: 06.04.19 23:30
100mg einmal am Tag ist noch keine so hohe Menge. Ich hab nach jahrelangem Morphinkonsum auf 50mg Tilidin am Tag abdosiert (über knapp zwei Monate lang von 1g Tilidin...nicht nachmachen, das war unter ambulanter Aufsicht) und hatte nach dem Absetzen der 50mg keinerlei Schwierigkeiten.
Deshalb denke ich, dass man einen Monat lang 100mg einmal am Tag ziemlich gut wegstecken kann. Gibt aber sicherlich auch Leute, die da evt. mehr Ärger mit haben. Sei froh, dass du keine Probleme bekommen hast und nach 4 Tagen ohne, sollte da auch nicht mehr wirklich viel kommen denke ich.
 
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  Geschrieben: 12.04.19 06:45
Respekt, dass du die Tilidin Tabs immer mit den Zähnen entretardiert hast. Alleine vom Gedanken daran, wird mir schon übel. Boah sorry, aber echt widerlich und dann hängen die Tabs bestimmt zwischen den Zähnen und der Geschmack hält sich dann bestimmt auch ewig.... freak

Bestimmt auch extrem gesund für die Zähne.. ^^ cool
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.11.19 19:24
Erst einmal Hallo bin neue hier im Forum
Weshalb ich mich hier angemeldet habe ist folgender Grund:
Vor ein Paar Tagen vielen mir Tilidin 50mg Tabs in die Hand genau 10 St.
Hab sie nun 8 Tage genommen in diesen 8 Tagen waren auch 2 Tage Pause die Dosierung war höchsten 75mg aber meistens waren es nur 50mg genommen hab ich sie nur am Abend.
Meine Frage ist nun kann ich schon einen Entzug bekommen ?
Süchtig war ich noch nie von etwas.
Aber die Wirkung ist halt auch echt na 1.

 
Traumländer



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  Geschrieben: 21.11.19 22:09
@ Fabu, da brauchst du dir meiner Meinung nach keine Sorgen machen.

Aber viel eher solltest du vorsichtig sein mit Opi´s.
Soll jetzt nicht belehrend rüberkommen - aber genau so >können< Suchterkrankungen entstehen.
Ich hab so ähnlich angefangen und 7 Jahre diszipliniert konsumiert.
Und jetzt bin ich süchtig. Und viele andere hier auch.

Aber zurück zu deiner Frage - einen Entzug wirst du nicht bekommen, die Einnahmedauer und auch die Menge sind wohl zu gering dafür.

LG Snooky
"Miep mich nicht an, man!"
Alles frei erfunden, erstunken und erlogen.
Traumländer



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  Geschrieben: 21.11.19 23:06
Also ich hab schon Entzugserscheinungen wenn ich 3-4 Tage am Stück Tramadol konsumiere und dann absetze - leichte, aber dennoch. Habe 2 Freunde, bei denen es auch so ist. Wäre bei Tilidin vermutlich nicht anders.
Nach 8 Tagen hätte ich definitiv für ein paar Tage danach das Vergnügen.
 

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