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Abwesender Träumer



dabei seit 2016
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  Geschrieben: 22.05.17 18:30
Ahoi axelios,

Daumen hoch, Hut ab und Glückwunsch, dass du es geschafft hast!
Freut mich immer, wenn es mal 'ne Erfolgsgeschichte zu Lesen gibt.
Ich quäle mich seit Wochen bei 1,5-2g abends rum, nachdem ich
über Monate reduziert habe. Nur die weitere Reduktion fluppt nicht so,
wie ich es gern hätte. Bin schon froh, dass ich keine Impulsentscheidungen
mehr treffe und ohne Waage und Verstand einfach nachschaufle.
Gehöre wohl zu den „Pussies”, bei denen die Angst vor dem Affen größer ist
als der Affe selbst…
Aber das wird schon, noch in diesem Sommer werde ich dieses Kapitel auch beenden.

Mindblow:
Ich habe auch extrem langsam begonnen mit der Reduktion und bin von
3-4 mal täglich 3g auf jetzt alle 24 Stunden eine Dosis von maximal 2g angekommen.
Wenn es mir am Abend der Dosisreduktion mies ging, hab ich auch mal mit
1,5g phenibut gegengesteuert. Das federt zumindest dieses dysphorische
Gefühl ab es flöge einem der Sargdeckel weg. ;)

Ach ja, besorg dir 'ne Waage, mit den Löffeln ist Mumpitz und irgendwie
hilft es wirklich ein K-Tagebuch zu führen, da kannst du deine Erfolge nachschlagen
und irgendwie motiviert es auch (mich zumindest) sich daran zu halten.
Du schaffst das!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 22.05.17 19:42
Hi Bollo,
bin mir nicht sicher wer die größere Pussi ist,
hätte auch gerne abdosiert, mir fehlte nur die Disziplin, Pussi halt eben.
Wenn da war habe ich zugeschlagen.
Was mich überrascht hat war die Länge.
Hatte schon vor einigen Wochen gepostet, dass es mir wieder gut geht.
Aber dem war noch nicht so, merkt man nur im Rückblick.
Vielleicht geht gar noch ein Bißchen mehr?
Auf jeden Fall habe ich Null Zug mehr nach K.
selbst wenn ich hier ein Sack voll liegen hätte.
Mach weiter im Hochsommer bist du damit durch.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.05.17 15:48
Stand der Dinge:
Also erstens wurde ja gesagt, jemand hätte auch langsam abdosiert. Finde mein plötzlicher Runterdosieren von 8 auf 3 schon krass iwie :D Also war definitiv schwer am Anfang.
Jedenfalls ist heute das Öl gekommen, und nach kurzer Recherche habe ich sogar den Entschluss gefasst, dieses auch in Zukunft täglich anzuwenden, weils anscheiennd unglaublich gesund für den ganzen Körper ist ^^
Hab das heute morgen mal probiert mit nem guten Löffel davon. Nehme meist abends gegen 21/22 Uhr den letzten Löffel Kratom und habe dementsprechend nach der Nachtruhe ca. 10h später schon ein gewisses "Unruhegefühl", wobei mich insbesondere das RLS und das generelle Feeling im ganzen Körper stört. Von dem Öl hörten dann diese Erscheinungen wirklich auf und ich konnte bis 12 Uhr warten bis zum ersten Löffel des Tages :)
Also wer das hier liest: Holt euch den Liter Schwarzkümmelöl, scheint goldwert zu sein ^^
Da ein Entzug bekanntermaßen mehr Kopf-, als Körpersache ist, bin ich eigentlich guter Dinge. Durch die Musik und den Lifestyle momentan habe ich täglich visionäre Gedankenzüge und setze alles Mögliche um, wobei mich Kratom halt einfach stört :D Ist also nur Mittel zum Zweck, nämlich dem Entzug zu entkommen :(
Bin mal gespannt, ob das wird, aber sollte wohl machbar sein ... Lange genug gelitten dadurch ^^
Viel Kraft allen ...

P.S. : Habe gestern hunderte Kapseln angefertigt und nehme jetzt statt einen Löffel 8 Kapseln x 3 am Tag ...
Habe mir grad auch mal den Link durchgelesen .. Das klingt schon echt hilfreich. Danke dir, werde mich dran orientieren und ein Tagebuch führen ...
Ich glaube, dass ich so mit 12g am Tag grenzwertig klarkommen würde und da wird wohl mein Startpunkt sein. Habe nur den Fehler gemacht und 3 Dosen am Tag genommen, denke es wäre besser dann 5 zu nehmen ... Melde mich :P
Balance every thought with its opposition. Because the marriage of them is the destruction of illusion
Traumländer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 23.05.17 17:49
Wie schwer ein Kratomentzug wird ist ja von der Menge und Dauer des Gebrauchs abhängig.
Ich hab zwar nicht vor aufzuhören, mache mir aber so langsam doch Gedanken wie es wird, wenn es so weit ist.
Ich bin jetzt nach knapp 2 Jahren täglich bei 5 - 7g.
Hat jemand bei dieser noch moderaten Menge schon ernsthafte Probleme beim Absetzen gehabt?
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.05.17 18:37
Mofi schrieb:
Hat jemand bei dieser noch moderaten Menge schon ernsthafte Probleme beim Absetzen gehabt?


Für die Reduktion von 7g auf nunmehr 2g hab ich mir Monate Zeit gelassen und hab
außer zwischendurch unruhigem Schlaf und gelegentlicher Dreckslaune
keine unaushaltbaren Symptome gehabt.
Wie es ist, wenn ich den Absprung bei 0,5-1g tatsächlich mal gemacht habe,
daraus werde ich kein Geheimnis machen.
Schon allein weil überall nur vom langsamen Absetzen berichtet wird, aber kaum ein
Bericht über die Symptome beim darauf folgenden cut im Netz zu finden sind.
Hier mal so ein seltener Fall:
hier draufdrücken…


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.05.17 08:00
Der Bollo schrieb:
außer zwischendurch unruhigem Schlaf und gelegentlicher Dreckslaune

Das, so hörte ich, sollen die Symptome eines nüchternen Lebens sein. ;-)

Ich hab mich z.Zt. auf 2x 2g runterdosiert. Auf der Dosis will ich ein paar Tage bleiben, bis es dann weiter geht. Erst auf 2x 1,5 und dann zu 2x 1, wobei ich da dann wieder für ein paar Tage stoppen will.
Im Vergleich zu den 6g die ich sonst bei einer Dosis nahm, sind 2g nur noch ein staubiger Löffel. Und Entzugssymptome waren ausschließlich Hirnfick.
Hätte ich seit Monaten keinerlei Substanz genommen und mir würde es mal scheiße gehen, dann gehts mir halt scheiße. so aber ist da immer die Sucht im Hinterkopf, die beim kleinsten Wehweh schreit "hilfe, mir fehlt eine Substanz".
Ein anständiger Kaffeeentzug hat mehr Action. Vom Kratom heißt es, man könne die Wirkung "wegdrücken". Wenn dem so ist, dann kann ich auch den Entzug wegdrücken!

Und eines fällt mir die letzten Tage auf: ich werde klarer. Es scheint als hätte Kratom mir in den letzten Monaten auf subtile Weise meine Vitalität genommen. Ich war nur noch ein stumpfer Zombie, der abhing und abwartete.
Jetzt (ist mein Leben zwar immer noch scheiße) aber ich spüre wenigstens wieder, daß ich lebe. Ich meine dieses Leuchten in den Augen, es kommt zurück. :-)

P.S.: ist alles nur meins. Muß auf niemand anderen zutreffen. Trotzdem viel Erfolg an euch, die ihr aufhören wollt!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.05.17 10:05
peccavi schrieb:
Ich meine dieses Leuchten in den Augen, es kommt zurück. :-)

Wenns im Auge leuchtet, bist du auf Reserve. :)
Bei mir war der Entzug leider nicht nur Hirnfick, die körperlichen Probleme überdeckten ihn anfangs vollständig.
Aber er kam dann doch zum Vorschein und hielt lange an.
Gerade deswegen führt er oft zu Rückfällen, aber auch er hat ein Ende, wie alles.
Das Leben ist nicht Scheisse, Alter.
Es ist das geilste Sache überhaupt und das müssen wir uns schön machen, egal wie es kommt.
Wir haben nur den einen Versuch, danach ist nichts mehr, bis an das Ende der Zeit. (von wegen 72 scharfe Bräute) das denken nur Volldeppen.
Es gibt nur eine schlimmste Sache die einem im Leben passieren kann, dass ist abtreten zu müssen und in der Lebensreflexion zu dem Schluss zu kommen;
dass man es falsch gemacht hat. Das wars und keine Möglichkeit der Korrektur, dass ist dann wirklich die allergrößte Scheisse.
Deswegen finde ich gelegentliche Dreckslaune sollten nicht die Symptome eines nüchternen Lebens sein. Das Ding ist einfach viel zu wertvoll.
Scheisse, dass hört sich ja an wie das Wort zum Sonntag. :) (Aber es stimmt)

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 24.05.17 12:26
zuletzt geändert: 24.05.17 13:29 durch aufsuche (insgesamt 1 mal geändert)
Ich hab mich entschieden den Entzug stationär zu machen und dann gleich alle Opioide abzusetzen, wenn das von den Schmerzen her möglich ist. Sonst halt nur den Kratom Beikonsum abetzen.

Und hinterher gleich eine Langzeittherapie machen.

Da es einige Zeit dauert bis die genehmigt ist und der Termin feststeht warte ich mit der Entgiftung noch, so das dann zwischen der Entgiftung und dem Anfang der Therapie nicht zuviel Zeit liegt.

Ich werde versuchen soweit wie möglich runter zu dosieren. Aktuell nehm ich 24g Kratom täglich, also 4 mal 6g am Tag.

Ist es besser jetzt runterzugehen auf 3mal täglich 6g oder die 4 Einahmedosen zu lassen und dort jeweils um 1g abzudosieren?
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.05.17 13:21
Das was besser bei dir klappt! Ich hab die meiste Zeit versucht mit drei Dosen auszukommen, das hat aber nicht immer geklappt. Deswegen müssten es manchmal auch 4 werden.

Ich bin von ca 20g Täglich auf 6g innerhalb von 3 oder 4 Monaten gekommen und hab dann den Absprung gesagt. Die ersten Tage waren überraschend easy, dann würde es aber nochmal schwer....

Und meine Psyche leider immer noch, obwohl ich seit über 6 Wochen Clean bin. Craving hab ich aber nur begrenzt...

Und btw, tolle und mutige Entscheidung das ganze stationär anzugehen. Ich drücke dir die Daumen!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.05.17 13:36
Sollte ich wider Erwarten mal im Paradies landen, und ich muß mir da dann das Gekeife von 72 Jungfrauen antun, dann dreh ich durch!!!!

Und axelios, auch wenn deine Worte meinen scheinbar widersprechen, so fühle ich mich dennoch verstanden. Nur eine Bitte: urteile nicht über die Qualität meines Lebens. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, und nur jeder selbst weiß, was er daran hat.

@aufsuche: probier es aus. Ich fand es schwer auf eine ganze Gabe zu verzichten, weil die ja irgendwie im Terminplan stand. Ich bleib jetzt absichtlich auf 2 Dosen, damit der Plasmaspiegel nicht so pendelt, ausgehend von einer HWZ von 12 Stunden. Ich war mal in einer Entgiftung, da wurde die tägliche Methadondosis auch auf 2 Gaben (morgens und abends) verteilt. Damit gibt es zwar nicht mal im Ansatz mehr einen Turn, aber ich will ja auch entgiften und nicht turnen. ;-)

Klasse, wenn du noch eine Entwöhnung bekommst. Mir haben sie mit Ende 42 schon mitgeteilt, daß das nicht mehr wirtschaftlich sei. In einem Ameisenstaat würden mich die Arbeiterinnen jetzt auf einen Müllhaufen werfen. Das deutsche Gesundheitswesen jedoch gönnt mir noch ein Gnadenbrot. :-D
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 24.05.17 13:51
Hauselv schrieb:
Und btw, tolle und mutige Entscheidung das ganze stationär anzugehen. Ich drücke dir die Daumen!


Danke :-)

Es bleibt mir gar nichts anderes übrig, denn ich muss auch die Probleme aufarbeiten die zum täglichen Konsum führen.

Mein grösstes Problem im Entzug wird auch die Psyche sein, wohl auch weniger das Craving, da kenne ich Strategien um dagegen anzugehen.
Die schlechte Stimmung bzw. Depression wird mir weitaus mehr zu schaffen machen. Und da ich alleine lebe, würde ich dann wahrscheinlich sehr schnell wieder konsumieren. In der Klinik ist immer jemand da mit dem ich dann reden kann.

Wird schon werden, vom Alk bin ich ja auch losgekommen... hat zwar etwas gedauert aber letztendlich hab ich das geschafft... also werd ich es auch schaffen von den Opioiden/Kratom loszukommen. Wird sicherlich nicht einfach, aber ich will und werde es schaffen...


@peccavi
Ich werde erstmal bei 4 Dosen bleiben und sie nun um 0,5g verringern auf 5,5g und in ein paar Tagen geh ich dann auf 5g runter.


schrieb:
Klasse, wenn du noch eine Entwöhnung bekommst. Mir haben sie mit Ende 42 schon mitgeteilt, daß das nicht mehr
wirtschaftlich sei. In einem Ameisenstaat würden mich die Arbeiterinnen jetzt auf einen Müllhaufen werfen. Das deutsche Gesundheitswesen jedoch gönnt mir noch ein Gnadenbrot. :-D


Meine letzte Langzeittherapie war 2009, da war ich auch Ende 42... ok, das hat die Krankenkasse gezahlt und nicht die Rentenversicherung... aber letztendlich ist es mir wurscht wer von denen die Kosten trägt. Ob das wirtschaftlich ist oder nicht ist egal, du hast einen gesetzlichen Anspruch darauf.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2006
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  Geschrieben: 24.05.17 16:23
Also meinem neuen Plan zufolge bin ich bei 13g täglich ^^ Hält sich eigentlich in Grenzen und mir gehts soweit super :) Wenn das so weitergeht, geh ich auf 8 nächste Woche runter :)
Balance every thought with its opposition. Because the marriage of them is the destruction of illusion
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 24.05.17 18:33
zuletzt geändert: 25.05.17 14:55 durch axelios (insgesamt 1 mal geändert)
peccavi schrieb:
Und axelios, auch wenn deine Worte meinen scheinbar widersprechen, so fühle ich mich dennoch verstanden

@perccavi, ich habe dich nicht nur Verstanden ich bin mir sicher ich lebe es. Daher rührt auch mein Sarkasmus, den du ja auch beherrschst.
Ich hatte den Eindruck, dass durch den K.-Konsum mein Fatalismus noch verstärkt wurde. würg! Ich wurde zum Zyniker. kotz!
Jetzt wo sich langsam die Nebelschwaden lichten, möchte ich es nicht mehr und mir bleibt nicht mehr viel Zeit.
Ich bin froh, dass ich jetzt Kratom eine ganze Weile hinter mir gelassen habe. Mir hat das Pulver nicht gut getan.
In meinem Paradies gäbe es auch keine Jungfrauen, richtige Weiber schon. :)

Hier noch ein Nachtrag, ein schöner und so wahrer Link:
https://www.reddit.com/r/quittingkratom/comments/282sj2/kratom_how_do_i_hate_thee_let_me_count_the_ways/

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.05.17 11:15
Null - Zero - Nada - Nothing !

Ich bin meinem Zeitplan ein wenig voraus, hatte die letzten beiden Tage fast vergessen die abendliche Dosis zu nehmen. Und ehrlich, ich hab auch keinen Bock mehr Kratom zu nehmen. Jetzt soll es die kommenden 4 Tage warm werden, also ein guter Anlaß einfach von 2x1g auf null zu gehen. Und bisher gehts, geht sogar gut, bin ein bisschen hyperaktiv aber das kann ich ja sinnvoll nutzen. :-)

P.S.: Zynismus ist die Essenz des Humors! ;-)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
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  Geschrieben: 27.05.17 15:26
Zitat:
Null - Zero - Nada - Nothing !

Ganz geile Sache, ich drücke dir die Daumen.
 

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