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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 20.10.14 20:57
dann icedere.

ich denke an schopenhauers "die welt als wille und vorstellung". und eh kommt dieser glaubenssatz überall immer wieder vor. nicht zuletzt beim placebo effekt.

wenn ich mir einrede das es mir schlecht geht, wird es mir auch schlecht gehen.

wenn ich mich in einem psychose thema schlau mache und ständig denke, dass ich eine psychose habe,
würde ich zum psychiater gehen.
sag mir doch mal jemand - warum nicht?
 
Abwesender Träumer

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81 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.10.14 21:10
Also.... Beim Psychiater war ich längst.... der sagt, nein ich bin nicht psychotisch ( Da keine akustischen/visuellen Halluzinationen)

Ausserdem bin ich in Psychotherapie, der Therapeut sagt auch ich bin nicht psychotisch...

Mein problem ist dass ich jetzt aber wegen dem erlebnis dass ich hatte ( dass es mich auf dem gras so verschickt hat nach dem trip und ich davon ausgegangen bin dass ich in Psychiatrie muss ) jetzt voll angst habe vor einer psychose und immer wenn ich rauche mich extrem beobachte und jeden gedanken analysiere ob ich jetzt schon psychotisch bin, oder ob ich stimmen im kopf hab usw.

Heute habe ich mich aber mit einem bekannten unterhalten welcher eine psychose hatte. Und der meinte das entwickelt sich. Ich dachte ja immer man raucht und schnips ist man schizophren.

Mit so sehr verschickt auf dem gras mein ich dass ich irgendwie nicht klarkam mit dem rausch... ich hatte keine wahnvorstellungen oder verfolgungswahn (bis auf die vorstellung für immer lebensunfähig in der Psychiatrie zu enden) dachte weder jemand verarscht mich oder ähnliches. Auch keine Halluzinationen...

P.s. ich habe aus folgendem grund hier reingeschrieben: ich wollte wissen ob aufgrund der tatsache dass es mich so verschickt hat, mein risiko für eine psychose jetzt gestiegen ist... bzw ob es vorzeichen waren/sind wie ich angenommen habe.

Ansonsten führe ich ein recht normales leben gehe täglich zur schule... mache gerade mein abitur, und komme im unterricht auch gut mit...
Bin auch nicht aggressiv oder ähnliches... eher ängstlich

Lg

 
User gesperrt

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84 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.10.14 21:23
intressanter punkt.

warum vertraust du nicht dem psychiater?
freu dich doch: du hast keine psychose.

die gefahr eine zu bekommen besteht eh immer.
wer drogen nimmt, spielt mit dem feuer.
bei einigen ist das risiko halt kleiner, das heißt nicht, dass es nicht vorhanden ist.

wenn du das nicht gelassen sehen kannst: hör auf drogen zu nehmen.


oder entspann dich einfach und beschäftige dich mit was anderem.
du kannst ja auch erstmal auf interessantere drogen umsteigen,
wenn du gras grad nicht so gut klar kommst.
suchtverlagerung geht immer.

kann man ohne Diagnose eine Psychotherapie machen?
 
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 20.10.14 21:24
symptomatik schrieb:
immer wenn ich rauche mich extrem beobachte und jeden gedanken analysiere ob ich jetzt schon psychotisch bin, oder ob ich stimmen im kopf hab usw.


Das klingt nach Paranoia. Paranoia tritt nachweißlich nach dem Konsum von Cannabis auf.

Hör mit dem kiffen auf, dann geht die Paranoia weg.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Abwesender Träumer

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81 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.10.14 21:57
Diagnose war schwierig zu stellen, da nichts wirklich auf mich zugetroffen hat, aber er hat sich dann für eine angsstòrung entschieden^^
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.10.14 22:05
Zitat:
oder entspann dich einfach und beschäftige dich mit was anderem.
du kannst ja auch erstmal auf interessantere drogen umsteigen,
wenn du gras grad nicht so gut klar kommst.
suchtverlagerung geht immer.


Das ist die Lösung! Wenn ich vom Gras nur ängstlich werde und starke Angst vor einer Psychose habe, sollte ich einfach andere Drogen nehmen wenn ich es nicht lassen kann. Denn Suchverlagerung geht immer.

Bitte sag uns, dass das Sarkasmus war!


Angst ist Teil von uns. Nimm sie an und verstehe sie. Das war mein Weg.


lg, Zaubi
Wir sind alle unsterblich. Bis es vorbei ist.
Abwesender Träumer

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81 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.10.14 22:21
zuletzt geändert: 21.10.14 14:41 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Mich interessieren eh nur gras und pilze.... und das ist wirklich keine gute idee bei meiner aktuellen gefühlslage^^

Hab doch gras geraucht weil mir genau der turn so gefallen hat... was soll ich mit einer anderen substanz die mir garnicht gefällt^^

_______________________________

Stimmt dass denn dass sich eine psychose entwickelt? Weil dann wäre meine paranoia während dem rauchen ja unbegründet... dachte wie gesagt immer sowas schlägt ein wie ein blitz... abgesehen von einer cannabis psychose aber die vergeht ja wieder sobald die wirkung nachlässt..

Und waren da psychotische Symptome dabei? Also in dem zustand den ich beschrieben habe? Oder könnten/sind es vorzeichen?

Lg und danke

 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 21.10.2014 14:41

Doppelpost zusammengefügt, bitte ab jetzt die "Bearbeiten"-Funktion unter deinem vorherigen Post nutzen und dort posten.

Lieben Dank,
katha
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.10.14 22:43
Eine Psychose entwickelt sich ständig, auch wenn man eine Psychose hat, wandelt sie sich noch weiter, das ist nie ein endgültiger Zustand. Allerdings kann man eine Psychose durchaus auch schlagartig durch Konsum eintreten, das Problem dabei ist, dass die Psychose vielleicht latent bereits vorhanden war, du das aber so nicht wahrnehmen konntest. Insofern ist es auch bei einem schlagartigen Eintritt lediglich eine Wandlung einer bereits vorhandenen (aber latenten) Psychose. Eine Cannabispsychose ist dabei nicht anders als jede andere Psychose (vom Grundprinzip her). Ein Problem an der Sache ist eben, dass man psychotische Symptome haben kann, ohne eine Psychose zu haben. Die Bedingungen einer Psychose sind erst erfüllt, wenn eine Mindestanzahl an Symptomen eintrifft, bzw. einzelne davon eine bestimmte Mindeststärke haben. So wäre es auch möglich, dass du zwar zwar psychotische Symptome hast, die aber nie eine Diagnose Psychose rechtfertigen werden und wieder abklingen.

"Und waren da psychotische Symptome dabei?" Genau soetwas solltest du am besten nicht mit uns besprechen, sondern mit einem Experten (und damit meine ich nicht den Allgemeinpsychiater sondern den klinischen Psychologen / Psychotherapeuten). Die Übergänge sind immer fließend, ob es die Kriterien einer diagnostizierbaren Psychose erfüllt, kann dir von uns keiner sagen, das selbe gilt für die Frage nach den Vorzeichen. Es ist einfach ein sehr sehr weites Feld der Möglichkeiten, viel kann, wenig muss. Wie Lustig richtig sagte, sind paranoide Phänomene nach Cannabis ziemlich häufig und müssen nichts Schlimmes bedeuten (außer dass du lieber aufs Gras verzichten solltest, weil auch Paranoia nicht lustig ist). Was sie letztlich bedeuten (bzw. ob sie rein paranoider Natur sind), wird dir keiner von uns sagen können.

LG
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"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
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  Geschrieben: 20.10.14 22:47
Namaste Symptomatik,

beiß' mal in eine Zitrone oder noch besser in eine Chilischote. Das war's dann mit der Angst, dem Gedankenkarussell. Probiere mal deinen Namen Rückwärts zu bustabieren. Versuch mal von 262 immer 7 abzuziehen.

Was bringt es Dir, wenn Du Angst vor einem Herzinfarkt hast, Dich immer sorgst und dann bekommst Du einen.. nach 25 Jahren Angst. Warum nicht Angst haben, wenn's soweit ist? Genieß' den Moment. Es würde nichts ändern, wenn Du dem Kind einen Namen gegeben hast..

Es gibt einen Haufen Menschen, die vor dem stark geschmückten Begriff "Psychose" Angst haben.
Du bist nicht alleine damit.

Genieß' den Moment, nicht immer Sorgen machen - Alles Gut :)


lg, Zaubi
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  Geschrieben: 20.10.14 22:52
Meiner Erfahrung nach ist es für viele Leute deutlich einfacher mit Dingen umzugehen, wenn sie einen Namen haben (muss ja für dich nicht zwangsläufig zutreffen), so ist die Angst häufig größer bei Unsicherheit, als bei der Sicherheit, eine Krankheit / ein Problem zu haben. Warum dann also nicht benennen lassen, unter Umständen kommt auch einfach raus, dass es harmlos war, dann ist es natürlich noch besser( und diese Möglichkeit soll hier nicht unterschlagen werden!), aber ansonsten weiß man mit was man es zu tun hat und kann viel besser lernen es ins Leben zu integrieren, als wenn man insgeheim immer noch hofft es nicht zu haben und trotzdem bereits eingeschränkt ist. Die sonstigen Tipps zur Ablenkung find ich gut, den zweiten Teil kann ich aber nicht nachvollziehen. Ich sehe es als deutlich einfacher an zu genießen, wenn man keiner Ungewissheit unterliegt.

LG
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.10.14 17:13
symptomatik schrieb:
Also.... Beim Psychiater war ich längst.... der sagt, nein ich bin nicht psychotisch ( Da keine akustischen/visuellen Halluzinationen)

Ausserdem bin ich in Psychotherapie, der Therapeut sagt auch ich bin nicht psychotisch...
[...]
Diagnose war schwierig zu stellen, da nichts wirklich auf mich zugetroffen hat, aber er hat sich dann für eine angsstòrung entschieden
[...]
Und waren da psychotische Symptome dabei? Also in dem zustand den ich beschrieben habe? Oder könnten/sind es vorzeichen?


Genau diese Fragen solltest du mit einem Facharzt besprechen! Die Symptome die du beschrieben hast, können bei einer Vielzahl von psychischen Krankheiten auftreten - unter anderem eben auch bei einer Angststörung. Jeder Mensch ist anders - aus genau diesem Grund, äußert sich jede psychische Krankheit bei jedem Menschen verschieden.
Für mich ist die Vermutung nahe liegend, dass gerade deine Angst vor Psychosen Teil deiner Angstsymptomatik ist - auch damit wärst du nicht alleine. Sprich mit deinem Therapeuten über deine Gedanken, deine Gefühle und vor allem Ängste. Du solltest dir selbst den Gefallen tun und mit ihm auch über deinen Konsum und die Gedanken, die dabei auftreten, sprechen.

Angst ist kein Weltuntergang, es gibt viele Möglichkeiten sie auszutricksen und mit ihr klar zu kommen.
"Man's main task in life is to give birth to himself, to become what he potentially is. The most important product of his effort is his own personality." - Erich Fromm
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.10.14 14:11
@Zauberer Eins

Hattest du auch DP/DR? Und dachtest du auch du wirst verrückt und so?

Lg
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.10.14 16:08
Namaste Symptomatik,

ich habe diese Problematiken immer noch. Genau deswegen habe ich damals den Thread erstellt.
Die Dissoziationen waren erst der Auslöser für meine panischen Sorgen psychotisch gewesen zu sein, zu sein oder zu werden. Zusätzlich hatte ich damals nach einer langen exzessiven Konsumzeit einen Badtrip durch einfach verantwortungslose Vorraus- und Zielsetzung.
Bin damals jedoch direkt wieder auf's Pferd gesptiegen und habe fleißig weiter konsumiert. Ich hab damals arg viel gekifft und diverse Amphetamine und Cathinone konsumiert.
Ein halbes Jahr später, ich war da bereits 7 Monate obdachlos habe ich nochmals auf LSD getrippt und einen wohligen Frieden mit dieser mächtigen Substanz gefunden. Doch die Angstsymptomatik war immer noch am Start, - dauerhaft. Ich hatte unzählige Panikattacken am Tag. Nachts umher gezogen, Schlafen ging gar nicht klar, 4 Wochen in verschiedenen Krankhäusern verbracht wegen stark hypochondrischen Phantomsymptomen, weiterhin gekifft wie'n Bagger und ich hab einfach nicht wahrhaben wollen, dass ich unbedingt aufhören muss zu kiffen. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt bereits dauerhaft depersonalisiert gefühlt. Und Angst psychotisch zu sein war nur ein kleiner Teil des Ansgst-Chaos.

Im Dezember war ich dann schon 2 Monate volljährig, kurz vor Weihnachten 2011 bin ich dann in die Klinik gegangen und blieb da erst mal 4 Monate stationär, von da aus Wohung organisiert und Finanzierung geklärt mit der Arge und dann sogar Ausbildung begonnen und konnte da meine Mittlere Reife nachholen. Ausbildung schon abgeschlossen und mach jetzt Abitur. Immer noch Angst, doch wesentlich besser kontrollierbar. Bin gesegnet mit einem gesunden und wunderschönen Kind, meine Frau ist seit bald 4 Jahren an meiner Seite und bin sehr glücklich. Und ich hab immer noch Angst.. doch es geht.

Was ich dir sagen möchte.. Angst ist ein Teil von uns. Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Man muss mit ihr leben lernen und sie verstehen. Wer so lange Zeit ein unausgeglichenes Verhältnis zu seiner Angst hat mit Todesangst, Panikzuständen und allem was dazugehört, der muss seine Angst kontrollieren und lieben lernen. Man macht sich halt sehr viele Sorgen, um Dinge besser händeln zu können, wenn sie denn mal kommen. Aber Angst haben kann man immer noch, wenn's so weit ist.

Du bist nicht alleine, Mann.
Das wird schon, ganz sicher.
Alles Liebe und ganz viel Kraft.

lg, Zaubi

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.10.14 16:36
Bin jetzt sowohl diesen ganzen thread durchgegangen, wie auch in den "Sammelthread Psychosen" kurz gegangen, konnte dabei aber nicht feststellen, wo du einen thread eröffnet haben solltest. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass offensichtlich diverse Dinge verschoben wurden. Ich gehe davon aus, dass du bei dem erstellen des threads deine gesamte Situation detaillierter dargestellt hast?! Falls ja würde mich das sehr interessieren, komme aber gerade weder via Suche noch sonstwie drauf wie ich das finden könnte, wenn du mir also kurz einen link hättest wäre ich dir dankbar :)

LG
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Maeckes
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2 Tripberichte

  Geschrieben: 22.10.14 17:30
@Incredere
Er meint diesen Thread.

@Zauberer Eins
Schön geschrieben du wirkst immer symphatischer :)
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance

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