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  Geschrieben: 30.01.17 10:59
Sie sind nicht vegetarisch/vegan. Inwiefern man das jetzt als unmoralisch betrachtet ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde es unnötig, abermillionen Insekten zu züchten, um aus ihnen einen Farbstoff zu extrahieren. Die Synthese von vergleichbaren Farbstoffen ist billig und einfach gemacht. Andererseits sind es auch 'nur' Insekten, weshalb ich das auch irgendwie relativ betrachte. Bei höheren Eukaryoten würde ich das natürlich definitiv ablehnen.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Traumländer



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  Geschrieben: 30.01.17 11:52
Wer sagt denn, dass gegen Karmin oder Schellack etwas einzuwenden wäre?
Ich finde es zwar unnötig, Obst extra zu färben, damit es "leckere" aussieht, aber solange nur Schellack oder Karmin benutzt wird, dürfte das nicht schädlich sein.
Schellack ist zwar nicht vegan, allerdings ist der Anteil an Läusen, die im Schellack landen, ohnehin schon tot.
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  Geschrieben: 30.01.17 15:52
Eigentlich war es als Beispiel gemeint, dass nicht alle Zusatzstoffe, die hinter den E-Nummern stehen, synthetisch hergestellt (und damit "unnatürlich" und für manche Menschen abzulehnen) sind. Aber ja, das Beispiel kannte ich, weil ich Vegetarierin bin.
Gibt sicherlich auch pflanzliche Beispiele, wusste nur spontan keines. Betacarotin vielleicht? Wobei man das auch im Labor herstellen kann, weiß nicht, wie das als Lebensmittelfarbstoff üblicherweise gewonnen wird...
Ist ja auch egal, ich wollte nur darauf hinaus, dass viele Menschen schnell denken "kenn ich nicht - will ich nicht", obwohl sich dahinter vielleicht etwas ganz Harmloses verbirgt. Egal ob bei Chemikalien, Sexualitäten, Hautfarben, Religionen...
Was ist gefährlicher: Der LSD-Bewusstseinszustand
oder der RTL-Bewusstseinszustand?
-Thomas Metzinger
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  Geschrieben: 30.01.17 16:39
Nur so als Hinweis auxh in BIO abfelsaft kann Gelatine drinnen bzw Reste davon und BIO Äpfel vom mega hippen BIO laden enthalten auch oft Schellack, alles selbst erlebt
Drugs are bad mkay!

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YOLO
Traumländer



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  Geschrieben: 30.01.17 18:31
Soleil schrieb:
Ist ja auch egal, ich wollte nur darauf hinaus, dass viele Menschen schnell denken "kenn ich nicht - will ich nicht", obwohl sich dahinter vielleicht etwas ganz Harmloses verbirgt. Egal ob bei Chemikalien, Sexualitäten, Hautfarben, Religionen...

Ich finde nicht, dass man das annähernd vergleichen kann. Wer naturbelassenes Essen mit möglichst wenig oder idealerweise ohne Zusatzstoffe kauft, tut das fast immer, weil er auf seine Gesundheit achten möchte. Es ist nunmal ein Fakt, dass einige Zusatzstoffe ungesund sind, wenn man sie regelmäßig zu sich nimmt (z.B. die fast omnipräsenten Mono- und Diglyceride). Da sich kein Mensch durch hunderte E-Nummer arbeiten und bei jeder recherchieren möchte und kann, ob diese jetzt schädlich, unschädlich oder möglicherweise schädlich sind, macht es Sinn, generell Zusatzstoffe möglichst zu meiden.

Bei Sexualitäten, Hautfarben und Religionen sind es einfach Dummheit, Ignoranz und Intoleranz, die zur Ablehnung dessen, was man nicht kennt, führen.
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  Geschrieben: 30.01.17 19:58
Soleil schrieb:
Ich kaufe auch oft nach dem Prinzip ein "Je kürzer die Zutatenliste, desto besser"

Jo, sagte ich auch schon. ;-)

Ok, dass man nicht alles im Detail wissen kann, ist ein Argument.
Trotzdem denke ich, dass der Ursprung dieser Abneigung gegen Unbekanntes bei allen Beispielen der gleiche ist.
Warum sonst war die Kartoffel zunächst so ein Flop?
Warum wollten die Menschen lieber weiter mit der Kutsche fahren statt mit dem Zug?
Warum haben Menschen Angst vor "Chemtrails"?
Warum benutzen viele Menschen keine Mikrowelle?

Ich glaube, es ist ganz normal und evolutionsbedingt, dass wir in unbekannten Situationen erstmal angespannt reagieren (von wegen Fight or Flight und so).
Im Fall von Sexualitäten, Hautfarben und Religionen besteht die Dummheit meiner Meinung nach darin, sich dadurch davon abhalten zu lassen, sich näher damit zu beschäftigen und stattdessen gleich abzublocken. Das kann sich dann zu größerer Abneigung bis hin zu Hass entwickeln. Dass das bei Chemikalien eher nicht so der Fall ist, kann ich dir schon zustimmen.
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-Thomas Metzinger
Traumländer



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  Geschrieben: 03.02.17 17:43
"Neue Zahlen zu Drogendelikten - Wird auf dem Schulhof wirklich mehr gekifft? " Der Spiegel

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/drogenkonsum-an-schulen-wird-wirklich-mehr-gekifft-a-1131342.html schrieb:
Man kann Cannabis zwar auch in Spinat auflösen oder in Kekse einbacken, aber die meisten rauchen es

Das klingt nicht nur äußerst seltsam, fragwürdig und dekadent, nein es klingt zudem noch ziemlich eklig. Dabei möchte ich Cannabis als Lebensmittel/Gewürz nicht schlecht reden, aber nicht jede Kombination klingt verlockend. Aber hey, es gibt sogar hier im Forum Kratomgeschmackliebhaber. Er muss nur darauf achten, seinen Spinat mit viel Butter anzureichern. Statt dem Gras in der Blub, der Spinat mit dem Blub.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.02.17 18:00
Cannabis als Gewürz:
Die Lieblingsoma für die Kifferbande! (Draufdrücken)
 
Traumländer

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  Geschrieben: 03.02.17 18:05
Größter Kokainfund Deutschlands löst Streit unter Schmugglern aus

718 kg Koks ist eine Menge. Das Zeug war recht rein mit 80?
 
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  Geschrieben: 03.02.17 19:08
Cannabis in Spinat einführen? Geht's noch, vllt kam daher das bekannte "blub"
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YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.02.17 06:35
Wo ist da das Problem? Ich würde Cannabis lieber mit Spinat essen als mit Tabak rauchen.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 17.02.17 11:08
http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/stadt-nurnberg-fordert-weniger-techno-auf-afterhours-1.5801830

Zitat:
Als Gegenmaßnahme könne der "Waschsalon"-Betreiber andere Musik laufen lassen, den Raum heller ausleuchten und so für eine ruhigere Stimmung sorgen.


Das ist ja eine großartige Idee! Aber wie habe ich mir das vorzustellen? Weg mit dem bunten Flackerlicht und schöne, helle Leuchtstoffröhren an die Decke? Raus mit den Rumlümmelsofas und stattdessen ortsübliche Bierzelt Garnituren aufstellen? Und dieses unlöbliche Bumm Bumm Gedudel! Weg damit! Lassen wir lieber eine zünftige Blaskapelle aufspielen! Dann schmeckt auch endlich wieder das Weißbier!

Hatten wir das nicht alles schon mal? Wenn das nicht reicht, könnte man auch dazu übergehen, diese schreckliche, volkszersetzende Drogenliteratur zu verbre, ähm; verbieten! Dann ist schluß mit Lustig!
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Traumländer



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  Geschrieben: 17.02.17 15:07
Das ist kein unübliches Vorgehen der Behörden. Am hamburger Hauptbahnhof läuft glaube ich immer noch Klassik. Das wurde eingeführt um die Obdachlosen und Punks zu "vertreiben". Die haben sich allerdings damit gut arrangieren können.

Ich war mal auf einem Festival, auf dem morgens ein schwäbisch oder bayrisches Sportprogramm mit Blas und Schlagermusik unterlegt worden ist. Sehr geil, 50 vertrippte Raver dazu tanzen zu sehen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.17 15:30
20fox schrieb:
Blas und Schlagermusik


Weißt Du, warum Blasmusiker oft als Plafontuscher bezeichnet werden ?
Weil den Kapellen einer mit einem langen Taktstock vorangeht, mit dem er an die Decke (Plafond) stößt (tuscht), wenn nicht genügend Platz nach oben ist ;-)
LG road
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.03.17 01:34
Myself im Drogen machen Schlagzeilen Thread schrieb:

Weiß jemand etwas Genaueres?

In dieser Kurzmeldung der gesetzlichen Krankenkasse AOK vom 15.02 wird geschrieben, die Kosten für medizinisches Cannabis können übernommen werden, für schwerkranke Chroniker. Außerdem las ich, für die Kostenübernahme müssen die Patienten noch an einer Begleitstudie teilnehmen.

So weit so gut, der Zeit-Online Artikel verwirrt mich allerdings etwas!
Übernehmen die KK's nun die Kosten bzw. sind jene nicht jetzt gesetzlich dazu verpflichtet, für die grüne Medizin zu zahlen, wenn sie von nöten ist?


Greetz




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