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Traumländer



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  Geschrieben: 17.05.20 21:48
InfraRed schrieb:
Tatsache, dass ich wie zuvor auch dauerhaft Upperkonsument bin (was ua auch einfach meinem ADS geschuldet ist)
Was ist denn da der Zusammenhang? Naive Frage, da ich mich wirklich null auskenne.
Liebe ist Leben.
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  Geschrieben: 18.05.20 00:05
Zitronenfalltür schrieb:
InfraRed schrieb:
Tatsache, dass ich wie zuvor auch dauerhaft Upperkonsument bin (was ua auch einfach meinem ADS geschuldet ist)
Was ist denn da der Zusammenhang?


Als ADS/ADHS Patient bekommt man u.a. Methylphenidat (Ritalin, Medikinet etc.) und Amphetaminpräparate verschrieben, die man dann idR täglich bzw. regelmäßig konsumiert, daher ist man zwangsläufig halt ein Upperkonsument. Ich denke mal, dass Infra das in diesem Zusammenhang meinte und ist mir hoffentlich nicht böse, dass ich die Antwort vorweg nehme ;)
 
Traumländer



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3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.05.20 00:27
zuletzt geändert: 18.05.20 00:43 durch Zitronenfalltür (insgesamt 1 mal geändert)
Und upper bewirken dann, dass man sich besser fokussieren/konzentrieren kann? Das erscheint mir kontraintuitiv. Ich dachte immer, die würden eher hibbelig machen. So kenne ich es von mir bei Koffein. Ich bin ja eh schon fahrig, und von dem Kram wird es bei mir nicht gerade besser. Mich interessiert das, da ich mich im ADS-Profil selbst erkenne, obwohl es klinisch nicht diagnostiziert werden kann, da ich im Kindes- & Jugendalter noch viel kompensieren konnte, das ich allerdings rückblickend subjektiv auch bestätigen würde, aber dem Umfeld nie auffiel, und da heute die (allerdings auch untypische) Depressionssymptomatik vieles überlagert bzw. theoretische Symptomschnittmengen nicht klar einer ADS-Diagnose zugeordnet werden könn(t)en, sodass ich im Zweifel nach aktuellen Diagnosestandards in der Hinsicht als "nicht betroffen" diagnostiziert werden muss. Adult ADS ist ja noch weitgehend Forschungsdesiderat, und da nimmt man mich natürlich dann auch nicht in die Experimentalbehandlung auf, da ich als chronisch Depressiver die Ergebnisse eher verzerren würde. Legal und klinisch kontrolliert komme ich also eh nicht an Methylphenidat ran, frage mich aber eh, ob das umstrittene Medikament überhaupt einen (Selbst-)Versuch wert wäre. Antidepressiva schlagen bei mir aber auch alle nicht (richtig) an. Inzwischen gelte ich als 50% schwerbehindert wegen u.a. schweren Konzentrationsproblemen. Und bei mir ist das definitiv nicht auf irgendein Substanzkonsummuster zurückführbar. Es ist superfrustrierend, wenn man noch rund das halbe Leben vor sich hätte, aber schon seit Jahren nicht mehr arbeitsfähig ist. Unter ärztlicher Aufsicht würde ich aus Verzweiflung inzwischen ja so manches ausprobieren. Aber eine Upper- (oder sonstige) Sucht obendrein wäre halt auch das Letzte, was mich mir dazu einhandeln wollte. Mein Leben ist trostlos genug wie es ist.
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  Geschrieben: 18.05.20 00:42
Zitronenfalltür schrieb:
Und upper bewirken dann, dass man sich besser fokussieren/konzentrieren kann?


Genau, also bei mir ist das zumindest so, wenn ich Medikinet nehme. Die Wirkung ist fast schon eher als paradox zu beschreiben, wenn ich mir so "normale" Upperkonsumenten anhöre, wie die die Wirkung empfinden. Ich werde eher ruhig, kann mich längere Zeit auf eine Sache konzentrieren, ohne ständig irgendwas nebenbei noch zu machen oder mich schnell ablenken zu lassen. Auch bringe ich dann Sachen endlich mal zu ende und fange nicht gleichzeitig quasi 10 Projekte an, aber alle bleiben auf der Strecke ^^ Zudem fällt es mir dann auch leichter Bücher zu lesen, ohne, dass ich ständig mit den Gedanken abschweife. Jedoch habe ich auch manche Wirkungen, die uppertypisch sind, z.B. sich überhaupt motiviert zu bekommen oder die Energie und den Push zu haben, den körperliche Anstrengungen benötigen.

Es gibt ja auch verschiedene Ausprägungen, bei mir sind es eher Impulsivität und vor allem Konzentrationsschwierigkeiten, weshalb ich auch eher der ADS Typ bin, da bei mir die Hyperaktivität nicht so stark ausgeprägt ist. Zumindest wirken die Upper dann eher ausgleichend auf das Noradrenalin- und Dopaminsystem, was glaube ich nach der Theorie bei AD(H)S Patienten gestört ist.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 18.05.20 00:57
Hyperaktiv war ich nie. Eher so der ängstliche (wenn auch begeisterungsfähige) Typ. Doch seit Jahren eher lethargisch. Aber ich bin geistig sehr sprunghaft. Als Kind/Jugendlicher galt ich damit als "vielseitig interessiert", da funzte allerdings auch mein Gedächtnis noch besser. Ich vergaß (oder überlas) zwar auch viel (und malte mir darüberhinaus die [Bücher-]Welt, wie sie sich für mich eben anfühlte [eher introvertiert und mit mir selbst oder meinen Kopfwelten beschäftigt; das Umfeld fand es meist "phantasievoll"]), aber sog noch viel mehr Wissen als ich überhaupt vergessen konnte auf wie ein Schwamm, wollte alles von Grund auf verstehen und in verstandenen Zusammenhängen funktioniert mein Gedächtnis weitaus besser als bei nackten Fakten für die ich noch nie einen Kopf hatte und die zu pauken ich seltener hinbekam; so hatte ich trotz Abschweifungen und Träumereien meist entsprechend gute Schulnoten, da ich das häppchenweise servierte Input an sich ja (meist) mochte und darüberhinaus aus Schüchternheit nirgends sozial aneckte, obwohl subjektiv die Pubertät dennoch oft eine Hölle aus Unsicherheit und Einsamkeit war. So richtig problematisch wurde es für mich dann erst später in Lebenszusammenhängen, die über die verhältnismäßige Überschaubarkeit eines geordneten Klassenzimmers im festgefügten Sozialverband hinausgingen. Endlich mal wieder ein dickes Buch in Ruhe durchzuschmökern, das wäre ein Traum! Ich bringe inzwischen selbst für kurze Taschenbücher, Road novels oder Jugendbücher nicht mehr ausreichend Geduld und Konzentration auf. Früher hätte ich das vor dem Mittagessen inhaliert. Traurig. :-(
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  Geschrieben: 19.05.20 00:55
zuletzt geändert: 19.05.20 01:24 durch InfraRed (insgesamt 5 mal geändert)
Also Dust hat mit seiner Erklärung Recht. Bei AD(H)S werden Stimulanzien von Psychiatern verschrieben, da sie bei nicht zu heftiger Dosis Eine paradoxe Wirkung zeigen. ZB wird man von einer Nase Pepp eher ruhig und nicht mehr durch Reizüberflutung von anderen Reizen abgelenkt, was die Aufmerksamkeitsspanne erhöht. Es ist unter anderem medizinisch nachgewiesen, dass bei Betroffenen Ein zu geringer Dopaminspiegel vorhanden ist und das dieser zB mit immer wieder neuer Suche nach einem Kick verbunden ist. Dazu kann vieles gehören, Extremsportarten, alles, was einem einen kurzen Schub gibt.

Nicht jeder ADSler ist hyperaktiv. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen. Auch träumerische Löcher in die Luft starren, kann Zeichen dafür sein. Die meisten Symptome zeigen sich im erwachsenen Alter auch ganz anders als im Kindesalter. Die innere Unruhe, die ein Kind zum Zappelphillip macht, zeigt sich dann eher in zB Rastlosigkeit und dem Gefühl nie wirklich zufrieden oder erfüllt zu sein. Oder Hyperaktivität kann auch als Hypersexualität Form annehmen.

Da ich mich bei vielen Ärzten und Anlaufstellen bezüglich der ADS- Vermutung vorgestellt, aber nie Hilfe bekommen habe, Griff ich zu Speed. Leider lernen viele Betroffene nicht wie sie mit den Symptomen umgehen sollen und greifen deswegen zu schädigenden Verhaltensweisen. Auch wissen viele nicht um ihre positiven Ressourcen.

Ich kann nur zustimmen, dass eine dauerhafte Behandlung mit Medikamenten nur Symptome unterdrückt, aber nicht die Ursache löst. Je früher erkannt wird, dass ein Kind möglicherweise davon betroffen ist, desto besser kann man helfen mit den Problemen umzugehen und andere Wege anbieten. Auch in meinem Alter ist es absolut ratsam sich therapeutisch damit auseinanderzusetzen und mögliche schädliche Umgangsformen abzubauen und solche zu erlernen, die längerfristig keinen Schaden anrichten. Da oft das Verhalten schon sehr fest verankert ist, ist das Umlernen nicht so einfach. Das Problem mit der Konzentration bleibt ja. Auch vieles andere, was zwischenmenschlich oft nicht sehr produktiv ist.
Das konzentrieren auf die Stärken, die mit ADS einhergehen (Hyperfokussieren zB), werden dann oft therapeutisch in das Zentrum gestellt um das auf Schwächen fixierte Denken im allgemeinen in den Hintergrund zu Rücken und ihm keinen Raum zu geben. Dazu viel Reflexion. Etc.

Medikamente sind oft eine Hilfe bis der geregelte Alltag wieder existiert und ein sicheres Gerüst steht, um im Alltag zu erproben, was man theoretisch gelernt hat. Auf jeden Fall keine dauerhafte Lösung.


Meine Diagnose habe ich trotz schon in der Kindheit vorhandener Vermutung erst mit 26 auf Rehabilitation bekommen. Va weil immer gesagt wurde, dass die Borderlineproblematik mitsamt Depression der Grund ist. Dort wurde dann ausführlich untersucht und festgestellt, dass ich eindeutig ADS erfülle.

Und das, was du schreibst ZITRONENFALLTÜR klingt für mich nach einem sehr typischen Bild eines hypoaktiven ADSler, was eher Mädchen zugesprochen wird und bei Jungen oft mit Hyperaktivität eingehend sein muss um Aufmerksamkeit zu erregen. Neugierde, Begeisterungsfähigkeit, schnelles lernen. Alles ganz typisch positiv ADS. Ich würde deiner Intuition nachgehen und nicht locker lassen. Für mich kann sehr wahrscheinlich die Ursache darin liegen. Zu dem Thema lässt sich sehr viel sagen, ich hab kurz abgespeckt.

Ich hab zwei sehr gute Selbsthilfe und coaching Bücher für Betroffene, falls du interessiert bist.
Ach und Venlafaxin hat mir viele Jahre als Antidepressivum,.das auch bei ADS zugelassen ist, stark geholfen. Auch, weil es nicht nur die Konzentration bessert, sondern ebenso die bei mir schwere Depression, mit der du auch zu kämpfen scheinst. Ich stehe deswegen gerade leider ähnlicher Stelle in Bezug auf Arbeitsfähigkeit. Und Es ist frustrierend, wenn man weiß, welches Potential in einem stecken könnte, würde man es nutzen können.
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Traumländer



dabei seit 2008
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  Geschrieben: 19.05.20 01:55
zuletzt geändert: 19.05.20 02:21 durch Zitronenfalltür (insgesamt 5 mal geändert)


Die Buchtitel würden mich schon interessieren!

Ja, vieles aus dem von dir geschilderten Profil trifft auf mich zu:

Selten zufrieden oder erfüllt, Hyperfokus auf der einen und Ungeduld auf der anderen Seite, (früher, vor den Konzentrationsproblemen sehr) schnelles Lernen, aber auch schnelles Aufgeben, Sichverzetteln in Details oder Nebenaspekten, auch langes Vorsichherschieben bei mangelndem Interesse (wird durch niedrige Frustrationsschwelle, große Versagensängste und starken Hang zu Detailversessenheit und Perfektionismus nicht besser...)

Was auf mich allerdings SO GAR NICHT zutrifft (weswegen - neben den oben angesprochenen Problemen der Differenzialdiagnostik - mir die Profis meine Selbsteinschätzung bislang auch nicht so ganz abnahmen:)

Innere Unruhe im Kindesalter (war eher der stundenlang komplett abtauchende Bücherwurm, sehr selbstgenügsam), Hypersexualität (zwei Partnerschaften bislang, ansonsten abstinent ohne allzu große Probleme damit, außer dass ich Kuscheln vermisse), Aufmerksamkeitssuche (ich hasste es früher total im Mittelpunkt zu stehen, wollte viel öfter verschwinden oder zumindest meine Ruhe, mit einem guten Buch oder einem guten Freund oder einer Freundin für mich alleine sein; heute noch überfordern mich Gruppenaktivitäten mit mehr als drei oder maximal vier sehr vertrauten Personen inklusive mir selbst, und die laugen mich energetisch selbst dann übelst aus, wenn ich dabei mal Spaß habe).

Zwischenmenschlich bin ich Spätzünder, habe inzwischen aber meinen Frieden damit gemacht und wenigstens ein paar Dinge nachgeholt bzw. kompensiert.

Ich bin immer noch eher der ausgleichende, bzw. einbeziehende, nach Harmonie suchende Typ, aber kann inzwischen auch gut kontra geben und mit meinen Unsicherheiten dealen bzw. diese einigermaßen überspielen, bis ich mich in einer etwas engeren Beziehung wirklich sicher fühle (und darin dann auch offener damit umgehen).

Dummlaberern, Zeitverschwendern und Schmarotzern begegne ich inzwischen eher mit höflicher Distanz als mit der nach außen hin übertrieben geduldigen Hilfsbereitschaft von ehedem, die mir einst unglaublich viel Energie raubte und mir das Gefühl gab, nicht genügen zu können. Inzwischen ist mir längst klar geworden, dass Engelsgeduld und Nettsein aus selbstzentrierten Trampeln keine einfühlsamen Rücksichtnehmer machen wird, und das schroffes Launischsein nicht immer an meinem vermeintlich "unbeholfenen Fehlverhalten" liegen muss sondern oftmals einfach im weitverbreiteten Charakter um einen hohlen Kern herum weit aufgeblasener Egos in einer ego-orientierten Selfpromotiongesellschaft. Und immer öfter schafft es diese Einsicht nicht nur vom Kopf ins Herz sondern auch in den Mund oder die Füße, bzw. nicht nur in Mund und Füße, sondern auch ohne schlechtes Gewissen ins Herz. Die Angst, "Fehler" zu machen, die früher zu extremer Zurückhaltung und angespannter (Selbst-)Beobachtung und über lange Zeit noch teilnahmsloser Begutachtung der Umgangsformen Anderer führte, ist inzwischen einer "Flucht nach vorne" auch um den Preis von Fettnäpfchentreten und Sichzumdeppenmachen gewichen. Und wenn ich manche nonverbalen Zeichen wie Mimik, Tonfall und Körpersprache mal nicht mitbekomme, dann ist das eben so. Dann sollen die Leute halt direkter sagen, was sie meinen, statt um den heißen Brei herumzureden. Ich kriege eben nicht alles an "Drumherum" mit, wenn ich gerade damit beschäftigt bin, mich auf das gesprochene Wort zu konzentrieren und in Echtzeit die Flut meiner Assoziationen zu allem Gesagten halbwegs zu ordnen und im Zaum zu halten. Take it or leave it.

Venlafaxin hat bei mir neben arger Mundtrockenheit, Schweißausbrüchen und Kreislaufproblemen auch die übelsten Alpträume ausgelöst, die ich je hatte, sodass ich kaputter aufwachte als ich einschlief und einmal direkt nach dem Aufwachen sogar Angst hatte, psychotisch zu werden, weil das Traumszenario derart abgedreht, hyperreal und beängstigend war... Musste ich nach wenigen Wochen absetzen, da es mir schadete und auch null gegen die Todesphantasien half. Subjektiv eines der beiden schlimmsten Medikament, die ich je verschrieben bekam.

Schwere Depression, ja solche Episoden hatte ich. Im Schnitt ein- bis anderthalb mal pro Jahr. Zuletzt allerdings oft "nur" mittelschwer. Das Ding bei mir ist, dass ich als "Basis" wohl noch eine chronische Disthymie habe, aus der ich seit zehn Jahren gar nicht mehr rausgekommen bin, höchstens mal für wenige Tage im Urlaub oder so.

InfraRed schrieb:
Es ist frustrierend, wenn man weiß, welches Potential in einem stecken könnte, würde man es nutzen können.
Die Stimmung habe ich auch oft, wobei ich mir inzwischen dann immer wieder sage, dass das vermeintlich nutzbare Potential, wegen dem ich mir dann so einen Böser-Verschwender-Druck obendrein mache, eigentlich eine internalisierte Zuschreibung von außen ist: Was ich (im Einzelfall vielleicht sogar auch mal besser als mein Gegenüber) kann, das sieht man mir an, aber nicht, was es mich kostet und wie sehr ich mich dafür einschränken, gängeln, überlasten und zusammenreißen muss. Und dass ich es aus Perfektionismus und Harmoniestreben leichter aussehen lasse, als es ist, bedeutet eben noch lange nicht, dass ich es jederzeit reproduzieren können muss - erst recht nicht tagtäglich und zu fremdbestimmten Arbeitszeiten in einem routinierten Verwertungszyklus (Job) zugunsten anonymer oder wohlmöglich gar unsympathischer Dritter. Klar, kann ich an einem guten Tag auch mal zwölf Stunden durchackern, damit ein guter Freund seinen Umzug termingerecht hinbekommt, wenn ich danach zwei Tage im Bett liegen bleiben kann - sofern man mir rechtzeitig Bescheid gibt, ich mich vorbereiten kann, weiß mit wem ich es zu tun habe, wer ggf. noch mit dabei ist, und wie ich die Person(en) zu nehmen habe. Aber drei, fünf oder acht Stunden lang wochentäglich konstant Leistung zu bringen, egal was gerade anfällt und welche Launen Kolleg*innen und Vorgesetze an mir auslassen zu müssen meinen - und was immer ich vergeige, das bleibt am nächsten Arbeitstag mein Problem und zusätzliches Pensum - das ist halt ein ganz anderes Ding... Ich bin mir nicht so sicher, dass ich dieses "Potential" überhaupt habe, oder ob es mir lediglich von außen zugeschrieben wird, weil das "eben normal" ist.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.05.20 02:26
Ich suche mal einen vielleicht schon existierenden Thread zu dem Thema oder erstelle einen, sollte keiner existieren, damit hier beim Thema Speed geblieben wird und antworte dir dann dort!
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
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  Geschrieben: 19.05.20 02:27
zuletzt geändert: 19.05.20 03:00 durch Zitronenfalltür (insgesamt 1 mal geändert)
Super Idee, danke Dir!

Es gibt hier einen AD(H)S-Thread.
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.06.20 18:23
So ich habe jtz zum wiederholten male speed, immer verschiedene quellen und zumindest die aktuelle sollte ganz gut, genommen gegen schwerste depression und es wirkt einfach nie, außer das es mich müde gemacht hat und ich meine auch meinen herzschlag intensiver zu spüren. Aber nicht ansatzweise iwas von antrieb, energie geschweige denn von interesse/lust.Was mache ich falsch, was kann ich noch tun, ich versteh das einfach nicht.. Was kann ich sonst noch nehmen,was besser wirrkt? Iwelche cathinone oder andere amphetamin derivate?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 04.06.20 22:42
Falls du magst, komm in den Depressionsthread zum Auskotzen/Austausch. Bei mir ist seit Dienstag auch wieder alles ganz stumpf, leer, schwer, weit weg, traurig, am Zerbröseln oder zumindest kurz davor.
Liebe ist Leben.
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 07.06.20 23:18
Hallo liebes LdT,

durch die Nutzung einer anderen Quelle, werfen sich mir heute einige Fragen über das mir vorliegende Speed auf.
Erstmal ist es super pastig, fast cremig und weiß und lässt sich überhaupt gar nicht trocknen. Nicht nach mehreren Stunden auf der Fliese breitgeschmiert, nicht durchs kleinhacken und auch keine einfühlsamen Worte bekommen diese sture Paste trocken.
Sie bleibt einfach klitschig/pastig und wird durchs bearbeiten dann fast wachs- oder besser Kneteartig. Sie ist zudem fast geruchsneutral. Wirkung ist nicht schlecht, aber doch anders als gewohnt. Nicht so schiebend/drückend, dafür intensiv und doch irgendwie subtiler als sonst.

Nach einem Recherche-Querlesen hier im Forum habe ich den Ansatz eines Users dessen Name mir leider entfallen ist aufgegriffen, welcher meint, Knetepaste könne durchaus mit Kaffeeweisser gestreckt sein. Der besteht zum Teil aus Glukosesirup und Kokos- oder Palmöl.
Ich hab da mal gerade einen Teelöffel Kaffeeweisser mit einem Tropfen Wasser vermengt um zu beobachten, ob die Pampe der Paste ähnlich sein könnte. -Und ich muss sagen tatsächlich, das Knetartige lässt sich nicht abstreiten und es lässt sich auch überhaupt nicht trocknen.

Gibt es noch eine ferndiagnostische Idee auf Grundlage meiner Beschreibung um was es sich da vielleicht handeln könnte? Und könnte ich statt acetonwash auch mit Feuerzeugbenzin waschen?

Liebe Grüße
"Weise ist der, der weiß, wo geschrieben steht, was er nicht weiß."
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.06.20 09:51
hey hab heute speed und alkohl konsumiert , bin noch ganz schön auf Sendung und irgendwie auch breit vom Bier... Ja ich weiß selber schuld hätte ich auch vorher wissen können. 
Kann ich ne diazepam 5mg nehmen um runterzukommen und ein wenig zu schlafen oder besser aushalten und bereuen?
Wiege 85kg hab 5 oder 6 Bahnen gezogen und 6 halbe intus




 
Traumländer



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  Geschrieben: 13.06.20 10:43
Na sicher geht das...
fucking OldRye
Traumländer



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1.418 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.06.20 12:38
zuletzt geändert: 13.06.20 13:42 durch Double (insgesamt 1 mal geändert)
Würde vielleicht warten, bis der Alk ein bisschen abgebaut ist. Und unbedingt viel Wasser trinken.
 

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