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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.08.18 18:59
Alkohol vom ersten Tropfen an schädlich Die Zeit.

Hier wird eine Studie beschrieben, die besagt, dass schon 1 Glas Bier/Wein am Tag das Risiko für diverse Krankheiten erhöht und man schlägt drastische Maßnahmen vor bzw. spricht von einem Weltgesundheitsproblem.

Das Alkohol sehr schädlich ist, ist bekannt und solche Studien liefern sicherlich weitere Argumente für Cannabis - Legalisierer, aber wird hier nicht übertrieben?
 
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  Geschrieben: 01.09.18 23:00
weedy66 schrieb:
...

Das Alkohol sehr schädlich ist, ist bekannt und solche Studien liefern sicherlich weitere Argumente für Cannabis - Legalisierer, aber wird hier nicht übertrieben?


Nein. Denn dass Ethanol immer schädlich ist, ist Fakt und lässt sich nicht bestreiten.
Deal with it!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.09.18 11:47
Danke Hunk, wenn Du das so schreibst, wird es verlässliche Studien geben. Interessant.

Dann stellt sich noch die Frage, ab welcher Dosis sich diese Schädlichkeit von den Schädlichkeiten absetzt, die uns eigentlich täglich auch bezüglich anderer Lebensmittel, Lebensmittelzusätze und Genussmittel etc. genannt werden, z.B. Kaffee, Brot und alle möglichen Haltbarmachern. Ist ein Glas Bier schädlicher, als eine Flasche Fanta mit künstlichen Süßungsmitteln? Klar, nicht vergleichbar, aber wir ziehen uns täglich ohne Ende irgendwelches Zeug aus Plastikverpackungen rein, wo auch diverser schädlicher Müll zugemischt wird, ohne, dass wir es wissen und die Presse warnt alle paar Monate abwechselnd vor irgendwelchen neuen Entdeckungen. Ich will Alkohol nicht verharmlosen, will es nur ins Verhältnis gesetzt wissen.

 
Traumländer

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  Geschrieben: 02.09.18 13:02
Es ist ein krebserregendes Lösemittel. Würdest du über Klebstoffschnüffeln auch so hartnäckig diskutieren, wenn es verbreiteter wäre?

Dieses neue Wunderopiat erinnert mich an Oxycodon. Da war die Werbung ähnlich optimistisch. Wozu wird der blockierte NOP Rezeptor sonst noch gebraucht, das man den mal so eben blockieren kann?
zu alt für den Scheiß
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.09.18 16:48
400cain schrieb:
Es ist ein krebserregendes Lösemittel. Würdest du über Klebstoffschnüffeln auch so hartnäckig diskutieren, wenn es verbreiteter wäre?

Nein, beim Schnüffeln von Klebern bis zum Rausch (kaum einer schnüffelt Pattex zu Genusszwecken ) zieht man sich mehr Lösungsmittel rein, als bei einem 200 ml - Glas Bier, mit einem Alkoholgehalt von 4,8 %,... was ist mit Hustensaft, Yes - Törtchen usw. usf.

Mir geht es darum zu wissen, wo diese Schädlichkeit anfängt, da man die bisherigen Annahmen des kontrollierten Trinkens in Frage stellt.

Von hartnäckiger Diskussion kann in übrigen nach 2 Beiträgen (den Initialbeitrag und meine Rückmeldung zu Hunk) aber wohl nicht die Rede sein. Für mich ist es an dieser Stelle auch OK so...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.18 18:06
Zu dem ganzen passt das hier:

Paracelsus schrieb:
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei




 
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  Geschrieben: 02.09.18 21:48
zuletzt geändert: 02.09.18 23:45 durch Hunk (insgesamt 1 mal geändert)
Warum denken die Leute eigentlich immer noch man kann ausschließlich Alkohol genüsslich konsumieren? 400cain hat vollkommen recht, du bist nur angefressen weil's diesmal deine Droge erwischt. ;-) und wir diskutieren gerade über Alkohol und nicht über Zucker, Koffein usw usf. Sicherlich kann man über diese Stoffe auch diskutieren und sicherlich haben diese auch ein Risiko, sind aber JETZT nicht das Thema, sondern das sieht sehr nach "whataboutism" aus, was du da betreibst.

Und wenn du noch einen Fakt möchtest, dann denke über diesen nach: Warum wird Ethanol in der Medizin NUR zum Desinfizieren benutzt? Sicherlich nicht weil es sooo gesundheitsfördernd ist, sondern um lebende Organismen abzutöten.


@Erdnuss:

Klar macht die Dosis das Gift. Arsen, Zyankali, Wasserstoffperoxid usw usf. ist damit auch nicht per se giftig sondern erst wenn man zu viel davon nimmt. Manche Stoffe sind nun mal giftig, egal in welcher Menge. Nur weil der Körper mit einer kleineren Menge zurecht kommt, heißt das nicht das der Stoff nicht giftig oder schädlich ist. Zellgift bleibt Zellgift, egal in welcher Menge.



Edit.
Und dieses neue Wunderopiat erinnert mich an die Werbung zu Heroin: Wirkt wie Morphium, macht aber nicht abhängig. Wo liegt hier der Fehler? Ganz einfach, wenn es wirkt wie Morphium, wird man um eine Abhängigkeit wohl nicht 'rumkommen. Für mich sieht das einfach nach einem neuen Patent aus. Buprenorphin hat auch einen "eingebauten" Antagonisten, macht aber trotzdem körperlich abhängig.
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  Geschrieben: 03.09.18 11:15
zuletzt geändert: 03.09.18 11:27 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Zum Wunderopiat: So einfach kann man sichs nicht machen, Hunk. Lies dir mal die Quellenartikel in dem Fachjournal durch.

Schon lang hat man vermutet dass die euphorisierenden, analgetisierenden und abhängig machenden Wirkungen durch verschiedene Rezeptorbindungen verursacht werden und man das durch selektiver wirkende Opioide hinbekommen könnte. Genau das will dieses japanische Forscherteam nun geschafft haben.

Da muss man etwas genauer ins Detail schauen - die Rede ist nicht von einem Opioid das stärker als Morphin wirkt, sondern von einem Opioid das stärker als Morphin Schmerzen stillt und dem Nebenwirkungen wie Abhängigkeitsbildung fehlen. Genau genommen wird nirgens erwähnt ob es auch keine euphorisierende Wirkung hat; aber:

sciencemag.org schrieb:
AT-121 treatment did not induce side effects commonly associated with opioids, such as respiratory depression, abuse potential, opioid-induced hyperalgesia, and physical dependence.


von fehlendem Missbrauchspotential wird gesprochen - bedeutet für mich es euphorisiert auch nicht.
Ist ein wesentlicher Unterschied zu der Eukodal/OxyContin-Geschichte. Die Erklärung zu dem Mechanismus ist jedenfalls schlüssig und deckt sich mit der bisherigen Forschung - dass man solche Opioide eigentlich relativ leicht entwickeln können müsste wusste man schon vor über 30 Jahren.

Bedeutet letztendlich dass das Zeug aller Wahrscheinlichkeit nach völlig uninteressant für die Opioid-geilen unter uns ist. Aber für die Medizin könnte das ein riesen Durchbruch sein.
Man darf nicht vergessen dass die euphorisierenden/stimmungsaufhellenden Wirkungen von Opioiden gerade bei älteren Patienten durchaus eine Rolle für den Erfolg ihrer Schmerztherapie spielen, also bezweifle ich dass derartige Opioide allzu schnell die bisherigen völlig ablösen werden. Aber sie wären sicherlich eine geniale Alternative gerade für Menschen wie zB. mich die schon in der Vergangenheit Suchtprobleme hatten, irgendwann vielleicht mal eine starke Schmerzmitteltherapie brauchen und in Zukunft nicht nochmal draufkommen wollen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.09.18 16:27
Alkohol ist auch in einer ganzen Reihe von Medikamenten enthalten, vielleicht vorranging nicht wegen einer medizinischen Wirkung, aber doch als Lösungsmittel. Bei Tinkturen ist schon per Definition Ethanol als Auszugs- und Lösungsmittel vorgeschrieben. Darüber hinaus wird auch im menschlichen Körper Ethanol produziert, sodass auch ohne Ethanolkonsum dieser stets im menschlichen Körper nachweisbar ist. Ich bin kein Pharmazeut, aber die Alkoholdehydrogenase baut Ethanol nicht nur ab, sondern auch auf. Wieso und weshalb ist noch nicht bekannt.

Und zum Thema giftig/ungiftig möchte ich einwerfen, dass der Mensch grundsätzlich auch durch zwei lebensnotwendige Dinge hingerafft wird, namentlich Sauerstoff und UV-Strahlung. Er kann ohne diese nicht (über)leben, wird aber schließlich durch die (Aus)wirkungen dieser Substanz/Strahlung (auch bekannt als Alterung) sterben, vorausgesetzt natürlich, dass man nicht vorher durch andere Phänomene krank oder verletzt wird und aufgrund dieser abtreten muss.
 
Traumländer

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  Geschrieben: 03.09.18 21:40
Für Sauerstoff gibt es eine unschädliche Dosis, nämlich die die der Körper benötigt. Das gleiche gilt für Kochsalz oder Heroin, obwohl der Körper auch ganz gut ohne letzteres durchhält. Bei Alkohol gibt es diese Menge nicht.
Der menschliche Körper, speziell der eines mit europäischen oder arabischen Wurzeln, ist verdammt gut darin Ethanol abzubauen, weswegen dieser in geringer Dosis nur vernachlässigbare Schäden produziert. Allerdings ist es die Summe der täglichen Zellschäden, die einen beschleunigt altern lässt. Das kannste auch über UVA oder Gammastrahlung sagen und kein vernünftiger Mensch würde behaupten das es davon eine gesunde Dosis gibt. Wieso kommst du nicht damit klar, das erwiesenermaßen für Ethanol das gleiche gilt?
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  Geschrieben: 03.09.18 22:31
@Pharmer

Danke für die Richtigstellung/Zusatzinfos. Für mich sieht es halt nur so aus wie ich beschrieben habe a la Werbung für Heroin wie damals aus. Und wie geschrieben, Buprenorphin steuert doch auch einen antagonistischen Rezeptor an, wenn ich mich jetzt auf die Schnelle richtig erinnere... na ja, du hast Recht für die Medizin an sich wäre das natürlich super. Aber wir werden's sehen, auch wenn es wohl noch dauert - das Medikament wurde ja erst an Affen getestet. Ich habe auch nicht jeden Artikel dazu gelesen.

Bis dahin hoffe ich dass meine Hefe endlich Morphin produzieren kann! ;-)
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Traumländer

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  Geschrieben: 04.09.18 00:14
Besser ist das, obwohl hast du schon mal versucht Mohn hydroponisch zu ziehen? Den Affentanz mit der Abluftfilterung brauchste dir da ja nicht geben und bis zur Decke wachsen tut der auch nicht.


Was mir die englischsprachige Wikipedia zum NOP Rezeptor verrät, klingt nach dem Haken, den ich vermutet hab. Die Wunderpille wird nicht selektiv das Dopamin aus dem Suchtgedächtnis blocken, sondern einfach mal alles. Die Schmerzpatienten werden dann zwar nicht mehr süchtig, trotzdem abhängig und vor allem muss man die am Bett festketten, damit die nicht aus dem nächsten Fenster springen oder die Krankenschwester vermöbeln. Duh.

zu alt für den Scheiß
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  Geschrieben: 04.09.18 09:57
zuletzt geändert: 04.09.18 12:26 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Wie kommst du denn darauf?! Nochmal, lies den Artikel in dem verlinkten Fachjournal; es geht nicht nur um die Bindung an diesen Rezeptor, sondern dessen intrinsische Aktivität und den Einfluss dadurch auf bestimmte Proteine - ist mir aber selbst zu komplex ums zu erklären.

Die Patienten werden eben nicht körperlich abhängig, das wurde durch praktische Versuche bereits bewiesen. Von einer Dopaminblockade war da auch nirgends die Rede.

Edit: Übrigens ist es auch wirklich völlig überflüssig Mohn mittels Hydroponik zu ziehen - er gedeiht prima in nährstoff- und wasserarmen Schotterböden. Eigentlich ist er erstaunlich leicht zu ziehen - der Mohn der für die pharmazeutische Industrie gezüchtet wird steht auf ganz normalen Feldern die so gut wie garnicht gepflegt werden müssen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.09.18 10:51
zuletzt geändert: 05.09.18 08:41 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Mir war bis jetzt dieser nociceptin Rezeptor völlig unbekannt. Aber hier ein Artikel für diejenigen denen es genauso geht wie mir

Exoten der Opioidrezeptoren

Lg nussi


 
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  Geschrieben: 05.09.18 20:50
zuletzt geändert: 05.09.18 22:10 durch weedy66 (insgesamt 1 mal geändert)
Hunk schrieb:
400cain hat vollkommen recht, du bist nur angefressen weil's diesmal deine Droge erwischt. ;-)
Falls Du mich meinst: Weder bin ich angefressen, noch ist Alkohol meine Droge. Ich breche keine Lanze für Alkohol, mache keine Werbung dafür und er ist auch nicht meine Droge, da er seit einiger Zeit nur eine untergeordnete Rolle spielt. Was meine Droge ist, ist hier nicht Thema ;-)
 

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