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AutorBeitrag
Traumländer



dabei seit 2017
117 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.04.18 19:23
Ist auf Dauer sicher nicht die beste Lösung, aber Samstagabend stattdessen einfach mal 3 Bier zischen kann einen schon auch gut vom Weed ablenken
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.04.18 21:00
Till schrieb:
Samstagabend stattdessen einfach mal 3 Bier zischen kann einen schon auch gut vom Weed ablenken


Hm ja wäre gut, wenn ich mal ein Wochenende ohne Drogen verbringe.^^ Gehe nämlich sonst auch ziemlich oft feiern mit Pep etc
 
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dabei seit 2018
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  Geschrieben: 23.04.18 21:04
Hi
Tagsüber kann man sich ablenken, am schlimmsten ist es wenn man vor dem Schlaffen nichts hat. Versuchen kann man Alternativen z. B. Kräuter wie Mulungu, Hopfen, Passionsblume, Damiana oder Baldrian etc. Alleine die Zubereitung nimmt Zeit in Anspruch und lenkt ab.

Egal was passiert sich nicht unter Druck setzen und kein schlechtes Gewissen entwickeln.

Solange man nicht an einer Schnapsflasche hängt, zu viele Zigaretten raucht und Drogen wie, Heroin meidet ist alles andere regenerierbar.

Obwohl Flashbacks heftig und erschreckend sein können, sind es dennoch lehrreiche Erfahrungen. Sie gehören zu psychedelischen Erfahrungen dazu und sind somit etwas völlig natürliches, vielleicht sind es Botschaften aus anderen Dimensionen?

Grüße
dionysos

volenti non fit iniuria
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.04.18 22:59
@n1co: Ich denke so wirklich helfen kann dir da niemand.

Bei mir ist es so, dass sich die nüchternen Phasen häufen, sind immer paar Tage, dann fall ich zurück ins alte Muster, schaue mir an, woran ich gescheitert bin, und versuche es dann erneut. Statt Kiffen auf Parties gehen und dort Drogen zu nehmen, ist offensichtlich Suchtverlagerung. Das große Problem, vor dem ich wohl stehe, ist, dass "normale Tätigkeiten" nicht so sehr belohnen wie Drogen. Mein Belohnungszentrum schreit "Ich will!" und dem gilt es nur soweit nachzugehen, wie es mir als gesamtem Organismus gut tut.

Ich denke der Schlüssel ist, einerseits ein Ziel zu formulieren und andererseits beharrlich sein. Einmal wieder Drogen zu nehmen, sich denken "Ach fuck it, bin gescheitert" funktioniert nicht. "Ich hab wieder Drogen genommen, obwohl ich eigentlich nicht will. Woran hat's gelegen?".

Warum willst du 4 Wochen unbedingt schaffen? Also wieso hast du dir dieses Ziel gesetzt?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.04.18 23:39
würd mir mal ein "alles dreht sich um mich"-wochenende gönnen...

für das lieblingsessen zuerst am samstag die zutaten am markt einkaufen...dann einen kleinen spaziergang bei prachtwetter machen und die tolle natur/blumen/blüten/sonne genießen...eventuell eine kleine belohnung besorgen (z.b. t-shirt, räucherstäbchen, neue frisur; was dir laune macht)...dann am abend in ruhe dein lieblingsessen zubereiten...craft beer, wein o lieblingsgetränk dazu...danach dein lieblingsfilm...eventuell nachher noch ein entspannendes bad nehmen und im lieblingsbuch/magazin schmökern...

am nächsten tag vielleicht guilty pleasures; lang schlafen, im bett lesen, zocken...dir deine lieblingspizza bestellen...vielleicht in den vergnügungspark gehen, zuckerwatte und langos essen...vielleicht ein rendezvous ausmachen; bißl schmusen, vielleicht sex haben...

das leben is voller kleiner freuden...muß nicht immer das grüne sein... ;)

wünsch dir ein wunderschönes wochenende... :)
kopf aus, herz auf...
Abwesender Träumer



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780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.05.18 23:09
Jetzt seit einer Woche ohne Pregabalin (Entzug war bei mir gegen Ende relativ ekelhaft trotz ausschleichen), seit über einem Monat ohne Kratom und Bier auf 2-3 Stück am Abend beschränkt. Will jetzt im Lauf der nächsten Tage mal noch auf Null kommen was den Gerstensaft angeht. Und dann mal schauen... Das Craving ist zur Zeit schon ziemlich derbe, aber der Alkohol federt das zumindest noch bisschen ab. Trotzdem bin ich dem ersten nüchternen Tag so nahe wie schon lang nicht mehr lol

Im Endeffekt erhoffe ich mir jedenfalls, dass ich nüchtern endlich mal wieder was geregelt kriege in meinem Leben, so wie es jetzt schon wieder seit Jahren läuft kann es nicht weitergehn, sonst wird sich einfach nie mehr etwas zum Positiven hin verändern. Heißt nicht, dass ich bisher vorhabe für immer clean zu bleiben, aber eine gewisse Zeit lang und längerfristig weniger Mischkonsum schadet ganz sicher nicht.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.06.18 18:10
hi,

habe die letzten 6 Jahre Opis konsumiert, hauptsächlich Tramal oder Oxycodon, H, Fenta

Habe vor 23 Tagen den entschluss gefasst das ganze zu beenden weil ich mir meine probleme immer nur ausgeblendet habe. Habe theoretisch von Fentanyl entzogen weils das das letzte jahr gab.

Pregabalin habe ich auch während des entzugs genommen und das echt hochdosiert!

Habe mir zudem noch Benzos geholt (körper auch schon auf sucht programmiert in der vergangenheit aber zu dem zeitpunkt nicht abhängig. Habe dann 2 wochen Diaz, Clonaz genommen (je 10 stk)

Nachdem die körperlichen symptome weitestgehend abgeklungen waren war ich erstmal echt happy und gut drauf.

Leider kann ich das jetzt ab 3 wochen+ nichtmehr behaupten, fühle mich einfach psychisch total im sack und total depressiv.

Jetzt hatte ich die tolle idee eig. gestern mit citalopram anzufangen 7,5mg und heute auch.
Spüre so schon die NW von dem scheiss)

Denkt ihr das lohnt sich mit der AD einnahme langfristig oder soll ichs lieber lassen?

beste grüße


 
Moderator



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  Geschrieben: 12.06.18 18:25
Das kann Dir niemand beantworten, da ADs sehr individuell wirken. Probier's doch aus, und wenns nicht taugt, kannst Du ja wieder ausschleichen. Eventuell ist es auch einfach nicht das richtige AD, doch es ist eigentlich recht normal, dass die NW nach den ersten 1-2 Wochen stark zurückgehen
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Traumländer



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  Geschrieben: 23.06.18 00:21
Naja, AD ausschleichen ist auch so ne Sache. Da kann man sich mitunter über Wochen oder Monate hinweg jeden Tag so verkatert fühlen, als hätte man drei Tage exzessiv durchgesoffen ohne genügend Schlaf zu bekommen. Ich würde mit Antidepressiva wirklich nur anfangen, wenn es anders gar nicht geht.
Liebe ist Leben.
Moderator



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  Geschrieben: 23.06.18 02:58
Wenn man noch nicht lange drauf ist, dauert der Entzug meist auch nicht so lange, aber habe was das angeht ohnehin keine Erfahrungswerte und natürlich ist das ein Punkt, der zu berücksichtigen ist.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
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Traumländerin



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  Geschrieben: 19.07.18 21:45
Ich hoffe, es ist ok, dass ich diesen Thread nutze, wüsste nicht, wo es sonst passen könnte.

Auch wenn ich immer umsichtig konsumiert habe, ist mir das ganze im letzten Monat außer Kontrolle geraten. Ich war fast jedes Wochenende auf MDMA und Speed und unter der Woche habe ich neben meinem Teilzeitjob nichts mehr geschafft. Daher habe ich mich entschlossen, eine Pause einzulegen. Vor dem 03. Oktober werde ich keine Substanzen mehr konsumieren. Auch Alkohol werde ich bis August komplett meiden und es auch danach bei wenig belassen. Ich habe einfach gemerkt, dass mein Körper eine Auszeit braucht, um sich wieder komplett zu erholen.

Gibt es hier vielleicht auch Leute, die hauptsächlich im Bereich Partykonsum unterwegs sind und vielleicht ein paar Tipps haben? Ich möchte trotzdem noch auf ein Open Air (einen Tag), zu dem ich die Karte schon habe und den Kontakt zu meinem recht konsumfreudigen Umfeld für diese Zeit auch nicht unterbrechen. Wie kann ich es mir leichter machen, nein zu sagen, falls mir doch jemand etwas anbietet? Ich traue mir selbst nicht 100% über den Weg, dass ich standhaft bleibe, wenn um mich rum gefühlt alle drauf sind. Zugehörigkeit ist bei mir ein großes Thema und ich befürchte, dass ich mich dann außen vor fühlen und Mist bauen könnte.
Manche Grenzen muss man überschreiten, um zu sehen, wo sie liegen.
Abwesende Träumerin



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 21.10.18 22:18
Hey Freunde des Rausches,

mir gehts ums Thema clean sein... Offensichtlich. Also, ich bin jetzt eine Woche sauber. Doch die Frage ist, bin ich überhaupt süchtig? Und falls ja, überhaupt bereit aufzuhören?

Zu mir: ich konsumiere seit 7 Jahren täglich eine Substanz. Am Anfang waren es hauptsächlich Party-Drogen, wie Speer, Ecstasy, MDMA, Koks usw.. Aber im Vergleich zu meinem Umfeld relativ gesetzt, so 2-4 mal die Woche, aber halt auch nicht in Massen, sondern eher in Maßen. Außerdem habe ich täglich gekifft, und der Alkohol schlich sich langsam ein.

Aus Gründen habe ich mich dann der Partyszene abgewendet und habe hauptsächlich gekifft und abends 2-3 Bier gesoffen und gelegentlich anderes Konsumiert. Aber sehr viel weniger.
Mit der Zeit wurden aus den 2-3 Bieren, 4-6 Biere. Und da ich seit Juli 2017 kein Gras mehr vertrage, kamen die Medikamente in mein Leben. Außerdem habe eine Ausbildung angefangen, um endlich was vernünftiges in meinem Leben zu schaffen.

Jedenfalls habe ich im letzten Jahr einiges an Benzos ind Opioiden konsumiert, auch in humanen Mengen, und phasenweise immer wieder Täglich. Dann kam oxy, dann habe ich 2-3 Heroin probiert, und dann wieder oxy. Auch relativ human, 40-60mg täglich, aber auch nur über ein Paar Wochen.

Um zum Punkt zu kommen, ich bin seit einer Woche sauber, kein Alk kein Oxy nix.
Unzwar weil ich denke, dass es gut für mich ist und ich meine Ausbildung schaffen möchte und das mit voller Energie.

Gehe seit ein paar Wochen zu den NAs. Aber nach dem heutigen Meeting Frage ich mich, ob ich mich nicht vielleicht etwas anstelle. Ob ich überhaupt "richtig" süchtig bin, oder aus einer Mücke einen Elefanten mache. Oder ob ich überhaupt in der Lage bin, clean zu bleiben, ohne einen wirklich heftigen Tiefpunkt gehabt zu haben, wie die anderen.

Es ist ziemlich schwierig, nicht zu konsumieren, aber es geht schon, bis jetzt.

Wie schätzt ihr meine Situation ein? Bekomme da irgendwie keine klare Sicht zu.

Freue mich über Antworten!

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
1.016 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.10.18 02:27
sorry, aber wer sind die " NAs" ?

vg
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.10.18 02:34
@mercedes, "narcotics anonymous"... sowas wie die anonymen alkoholiker bloß für drogenabhängige aller art... war da quasi zwangsweise einmal vor jahren, aber war nicht meine welt

@ninka, glaube du brauchst nich drüber nachdenken, ob du nicht "hart genug" unterwegs warst um abhängig zu sein. für jeden sieht abhängigkeit anders aus und letztlich ist doch das gefühl, dass du etwas an deinem leben ändern willst bereits indikator genug, dass du vermutlich in einer genügend gravierenden sucht drinsteckst. ich bin atm auch nur noch auf alk, 1-2 bierchen grad mal noch, aber trotzdem pack ich aus irgendwelchen gründen den absprung auf null nicht, obwohl ich bereits kratom und pregabalin seit wochen / monaten hinter mir lassen konnte. da möchte man meinen das bisschen alk wäre eigentlich ein klacks, aber irgendwas sperrt sich da bei mir was im schädel...

deswegen kannst du ruhig stolz drauf sein, wenn du jetzt ne woche ganz ohne stoff gepackt hast. nimm diese woche und mach 2 draus und am besten noch mehr, das schlimmste sind sowieso meist erstmal die allerersten tage. wünsch dir jedenfalls viel erfolg dabei... und selbst wenn es mal zu nem "rückfall" kommen sollte, darfste deswegen den kopf auch nicht gleich wieder in den sand stecken, das passiert den besten ;)
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.10.18 14:32
Es ist wirklich nicht gut die eigene Sucht an anderen Menschen und deren Erfahrungen mit Sucht zu messen. In meinen Augen sollte man das viel eher an dem Einfluss messen den der Konsum auf das eigene Leben und die Lebensgestaltung hat - bekommst du deine Verpflichtungen wie Arbeit oder Schule, regelmäßig einkaufen, zuhause aufräumen, Papierkram rechtzeitig erledigen etc. noch gut hin, oder steht da der Konsum manchmal oder regelmäßig im Weg?
Hast du vielleicht Pläne die du für dein Leben hattest zugunsten des Konsums aufgegeben oder bekommst diese einfach nicht hin?
Vernachlässigst du Freunde und 'normale' Hobbys, weil dicht rumchillen oft doch verlockender klingt als große Aktionen starten?

Solche und ähnliche Fragen sind imho viel entscheidender bei der Antwortsuche auf die Frage ob man vielleicht ein Problem mit den Drogen hat. Ich kenne so manchen der im Leben "nur" gekifft hat und dennoch deshalb an der Erfüllung seiner eigenen Lebensträume gescheitert ist während das bei manchen kein Problem darstellt; auf der anderen Seite bekommen manche auch mit Opioidkonsum ihr Leben noch wunderbar auf die Reihe während andere eben ins Bodenlose stürzen.

Eine Menge Leute wie zB. ich auch müssen erst richtig auf die Schnauze fallen bis sie endlich begreifen wie gravierend ihr Problem ist, das muss aber nicht jeder durchmachen und natürlich bedeutet nicht auf die Schnauze zu fallen nicht dass kein Problem vorhanden sei. Wenns bei dir vorher schon langsam klick macht ist das doch umso wünschenswerter.
Auch bedeutet dein einwöchiger Verzicht nicht unbedingt dass dein Problem wesentlich kleiner ist als gedacht; die meisten Leute mit Suchtproblematik schaffen es schon immer wieder mal ein paar Wochen zu verzichten, solang man eben weiß dass das jetzt nur eine kurze Phase ist nach der man es wieder krachen lassen kann. Ich hab das regelmäßig zum Toleranzabbau gemacht, teilweise sogar als ich körperlich drauf war, aber das entscheidende ist halt dass es nie dabei geblieben ist und danach immer Exzesse folgten.

Zuletzt noch weiß ich halt auch nicht ob die NA's da für jeden so ein idealer Ort sind. Ich war selbst nie da und will die deshalb auch nicht unnötig schlecht reden; kenne aber so einige die dort mal eine zeitlang waren und von denen keiner wirklich positives berichtet. Und schon ihr Flyer auf denen Sachen wie "die Sucht vor Gott eingestehen" und man müsse "seinen Inneren Jesus finden" stehen hat mich ziemlich abgeschreckt.
Half the fun is learning!

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