LdT-Forum

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Abwesende Träumerin



dabei seit 2017
31 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.10.18 22:00
Danke für eure Antworten!

@Nuke:

Wünsche dir viel Erfolg beim "auf Null kommen", denke die Sperre im Kopf fällt auch irgendwann, so wars jedenfalls bei mir. Fühle mich tatsächlich langsam ziemlich wohl im nüchternen/entgifteten Zustand, ist auch irgendwie ein High. Bis auf die Momente wos einem halt Scheiße geht.
Bin gespannt wie stark ich bin, wenn ich mit gewissen Situationen konfrontiert werde.

@Pharmer:

Regelmäßig einkaufen, Papierkram, aufräumen ist tatsächlich ein Problem. Habs nur irgendwie noch nie richtig mit den Drogen in verbindung gebracht, dachte ich wäre einfach so. Mal sehen ob sich da was ändert, falls ich was länger sauber bleiben sollte.
Normale Hobbys hab ich nicht :D Jedenfalls keine, die ich regelmäßig ausübe.

Naja, mal sehen wies laufen wird. Wünsche mir, dass ich nicht auf die Schnauze fallen muss, und ziehe das jetzt mal so lange durch wie Möglich.




Und wegen der NAs, bin mir auch nicht sicher, was ich davon halten soll...
Einiges dort ist mir ziemlich suspekt, aber es hat mir irgendwie auch den letzten Schubser fürs clean werden gegeben.
Und jetzt wo ichs bin, hab ich schon keinen Bock mehr hin zu gehen.

Schöne Träume
 
Traumländer



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  Geschrieben: 23.10.18 03:31
Es gibt auch unreligiöse NA gruppen. Da gehts größtenteils darum, den Menschen, die durch fehlenden Konsum ein Loch in ihrem Leben haben, dieses mit Religion/Spiritualität aufzufüllen, um wieder einen Sinn im Leben zu haben etc. Die atheistischen 12 Schritte können auch gut helfen. Mich hats auch abgeschreckt, eine Freundin, die auf Ketamin IV, Heroin und GBL war ist jetzt gerade von 400mg Morph auf 0 in ein paar Wochen mit einer christl. NA Gruppe.

Sie würde es weiterempfehlen.

Ein anderer Freund und Ex-Alkoholiker war auch mal bei AA und fand es grausam. Er meinte, dort würden die Religionen nach geschwächten Menschen fischen und ihre Sucht ausnutzen um ihren Bullshit zu propagieren.

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 14.01.19 02:10
Habe entschlossen nicht mehr zu kiffen bzw. eine längere Pause zu machen und bin jetzt schon 4 Tage clean, möchte mindestens einen Monat schaffen, am liebsten noch länger. Will keinesfalls komplett damit aufhören, aber aus dem regelmäßigen bzw. täglichen Konsum rauskommen. Läuft bis jetzt ganz gut, bis auf die üblichen Einschlafprobleme (bin eigentlich so der Abend/vorm pennengeh Kiffer) und die krass realistischen und zum Teil echt brutalen Träume lol.
Hab einfach grade so überhaupt keinen Bock mehr darauf, weil ich finde dass Gras etwas Besonderes bleiben sollte und das ist es eben nicht wenn man jahrelang bis auf ein paar Zwangspausen täglich kifft.
Hoffe mal dass ich stark bleibe, wünscht mir Glück ! :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.01.19 08:59
Viel Erfolg!

Versuche seit Neujahr, meinen Amphetaminkonsum mal drastisch zu reduzieren.
Hatte es bis zum vergangenen WE geschafft, bin aber dann leider wieder schwach geworden.
Aber als kleinen Erfolg verbuche ich es trotzdem. 10 Tage davon weggeblieben, hatte im vergangen Monat einen fast täglichen Konsum entwickelt, daher war ich auch zum Anfang so erstaunt "keine Probleme" zu haben,
aber naja, pustekuchen, bin wieder schwach geworden.
Vllt lieg es aber auch an diesem "von 100 auf 0" reduzieren.
Vllt bekomme ich es ja sogar besser hin , wenn ich einfach in immer länger werdenen Zeitabschnitten konsumiere um die dadurch davon zu entwöhnen ?!
Habt ihr ähnliche Erfahrungen schon gemacht ?
Kann das so klappen bei diesem Mittelchen ?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.01.19 11:01
Nowada schrieb:
Vllt bekomme ich es ja sogar besser hin , wenn ich einfach in immer länger werdenen Zeitabschnitten konsumiere um die dadurch davon zu entwöhnen ?!
Ich würde dir eher kürzerwerdende Konsumabschnitte ans Herz legen, wenn Reduktion dein Ziel ist.

Generell funktioniert dieses Schwarz-Weiß-Prinzip manchmal, erfahrungsgemäß ist es aber sinnvoller, sich das Ziel zu setzen weniger bzw. nicht mehr zu konsumieren und dann zu analysieren, woran es scheitert und es kontinuierlich immer weiter zu versuchen.
 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 14.01.19 11:07
Auch von mir viel Erfolg, ruiljaru!


Hi Nowada,

ich kenn das "Problem" ein wenig, Amphe oder Speed kann schon ein "Hundling" sein, das brennt sich langfristig ordentlich ein ins Suchtgedächtnis. Das seh ich bei sehr vielen meiner Freunde, die mittlerweile schon seit einigen Jahren so gut wie jeden Tag ziehen, bis auf kleine Ausnahmen von mal ein paar Tagen. Ich bin da meist ein bisschen konsequenter unterwegs, aber trotzdem kommt nach einigen Wochen die Lust darauf wieder und ich werd auch wieder schwach für ein paar Tage und im Nachhinein stört es mich extrem, weil es mir einfach nicht gut tut. Ist mir persönlich zwar immer noch lieber als eine andere körperliche Abhängigkeit, aber naja, Sucht ist Sucht, sie hält einem von dem ab, was eigentlich besser wäre für einen selbst.

Ich kann dir nur empfehlen, nicht langsam abzudosieren damit oder so, denn damit verlängerst du nur den Zeitraum, indem deine Rezeptoren stimuliert werden. Je länger durchgehend du dich damit reizt, umso schwerer wird der Abkick. Irgendwann freust dich dann schon über 3 Tage, die du nicht mehr konsumierst und irgendwann mal schaffst es nicht mal mehr einen oder zwei Tage, weil keine Energie mehr für nix übrig ist. Seh ich bei vielen meiner Leute, das hat sich soooo sehr eingeschlichen bei ihnen, dass sie es selbst gar nicht bemerkten.

Ein paar haben sogar einen stationären Entzug gemacht wegen Speed - so fertig hat sie ihre Sucht gemacht. Echt heftig find ich das. Im Endeffekt haben aber alle wieder damit angefangen früher oder später ....

Auch bei mir ist es zur Zeit so, hab jetzt auch schon einige Wochen nix mehr gezogen (bis auf Silvester mal drei kleine Lines mit Freunden), aber geil wär´s trotzdem wieder, mal eine Nacht durchzumachen, gscheit zu saufen und zu kiffen. Da ich aber alles sein lassen möchte, bleib ich einfach hart, jeden einzelnen Moment wo ich dran denke mal wieder zu einem Kumpel zu fahren und was zu ziehen. Was anderes bleibt ja eh nicht übrig, wenn man ehrlich ist. Der Rest ist nur Selbstbetrug ....

Viel Erfolg damit, du schaffst das schon, wenn du wirklich willst oder musst! ;)
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.01.19 11:32
Zitat:
Ich würde dir eher kürzerwerdende Konsumabschnitte ans Herz legen, wenn Reduktion dein Ziel ist.


Wie meinst du das ? Vllt hab ich mich auch nicht ganz klar mit der Aussage ausgedrückt, meinte damit das die Zeitpunkte des Konsum immer weiter auseinander liegen sollen ^^ für mich klingt es grade genau andersrum, vllt meinen wir beide aber auch grade genau das gleiche

Zitat:
Generell funktioniert dieses Schwarz-Weiß-Prinzip manchmal, erfahrungsgemäß ist es aber sinnvoller, sich das Ziel zu setzen weniger bzw. nicht mehr zu konsumieren und dann zu analysieren, woran es scheitert und es kontinuierlich immer weiter zu versuchen.


Das Versuche ich zur Zeit schon, konnte auch schon ein paar Situationen herausfinden, die mich triggern würden, und versuche diese zu vermeiden (Partys, mein Freund des Vertrauens nicht zum Wochenende besuchen)
Hab zur Zeit nur eine Person wo ich gras und speed beziehe und wenn ich den unter der Woche besuche geht im regelfall auch alles gut. Er konsumiert auch nicht unter der Woche und ich durch die Arbeit halt auch nicht. Da kommen auch nicht so die Gedanken hoch. Das fängt Freitags dann an.

Zitat:
ich kenn das "Problem" ein wenig, Amphe oder Speed kann schon ein "Hundling" sein, das brennt sich langfristig ordentlich ein ins Suchtgedächtnis.


Wie das Brandmahl bei einem Rind ^^

Zitat:
Ich kann dir nur empfehlen, nicht langsam abzudosieren damit oder so, denn damit verlängerst du nur den Zeitraum, indem deine Rezeptoren stimuliert werden. Je länger durchgehend du dich damit reizt, umso schwerer wird der Abkick. Irgendwann freust dich dann schon über 3 Tage, die du nicht mehr konsumierst und irgendwann mal schaffst es nicht mal mehr einen oder zwei Tage, weil keine Energie mehr für nix übrig ist. Seh ich bei vielen meiner Leute, das hat sich soooo sehr eingeschlichen bei ihnen, dass sie es selbst gar nicht bemerkten.


Bei mir ist das sowieso total wechselhaft. Bin "eig" (wie ich dieses Wort hasse ;D) nur ein WE druppi, dieses tägliche ist immer so phasenweise. In den letzten Monaten musste ich die Trennung von meiner Verlobten verkraften, dadurch bin in die glaub ich längste tägliche Konsumphase gerutscht. Aber "eig" hab ich es mehr oder weniger im Griff. also eher weniger ^^

Aber ich denke du hast schon recht damit, stetig abbauen wird wahrscheinlich nicht funktionieren.

Zitat:
Da ich aber alles sein lassen möchte, bleib ich einfach hart, jeden einzelnen Moment wo ich dran denke mal wieder zu einem Kumpel zu fahren und was zu ziehen. Was anderes bleibt ja eh nicht übrig, wenn man ehrlich ist. Der Rest ist nur Selbstbetrug ....


Gar nicht wahr ;P

Lenkst du dich dann ab oder wie machst du das dann mit den Gedanken? Habe nämlich das Problem das ich nichts groß zum Ablenken habe und ja, wenn man dann mit seinem Affen allein gelassen wird , gibt ja gern mal kleinbei , if u know what i mean.

Danke auf jeden Fall schonmal für die Tipps :)

 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 14.01.19 11:44
Na klar lenk ich mich dann ab, was soll ich denn sonst tun? :)

Es gibt doch immer was zu tun, wenn man ehrlich ist. Der Rest ist nur Selbstbetrug .... ^^

Ich geh dann mal staubsaugen und Bude auf Vordermann bringen .... mrgreen

Wennst wirklich alles erledigt hast, was es so zu erledigen gibt, kannst immer noch zu meditieren anfangen, das hilft enorm um nicht mehr im Gedankenkarussel zu landen. Gibt auch einen Thread darüber im LdT .... ;)

LG, trin
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.01.19 11:52
Zitat:
Na klar lenk ich mich dann ab, was soll ich denn sonst tun? :)


Ehrlich gesagt weiß ich da grade auch nicht was ich mir da für andere antwort erhofft hatte xD

Zitat:
Der Rest ist nur Selbstbetrug .... ^^


Aber genau das kann ich doch am besten ;) :P

ja ich bin auch noch bei fitX angemeldet, vllt sollte ich mich dann auch mal endlich dazu motivieren dahin zu gehen. Grade dann wenn die Gedanken kommen.

da ich wieder bei meinen eltern wohne, ist haushaltstechnisch leider nicht soo viel zu machen ^^ aber ich weiß ja worauf du hinauswillst

Zitat:
Wennst wirklich alles erledigt hast, was es so zu erledigen gibt, kannst immer noch zu meditieren anfangen, das hilft enorm um nicht mehr im Gedankenkarussel zu landen. Gibt auch einen Thread darüber im LdT ..


hab mich damit noch nie auseinander gesetzt. Vielleicht sollte ich das dann mal machen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.01.19 14:01
Nowada schrieb:
für mich klingt es grade genau andersrum, vllt meinen wir beide aber auch grade genau das gleiche
Joa, ich denke wir meinen dasselbe aber haben etwas aneinander vorbeigeschrieben.

Nowada schrieb:
Da kommen auch nicht so die Gedanken hoch. Das fängt Freitags dann an.
Alte Verhaltensmuster durch neue ersetzen, dann kommst du nicht in die Gelegenheit. In den kommenden Monaten sollte sich der Dran verringern.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.01.19 10:01
zuletzt geändert: 17.01.19 09:24 durch Nowada (insgesamt 1 mal geändert)
Zitat:
Alte Verhaltensmuster durch neue ersetzen, dann kommst du nicht in die Gelegenheit. In den kommenden Monaten sollte sich der Dran verringern


Ich werde es so mal versuchen.

Danke für eure Tips Leute, ich werde mich demnächst mal wieder melden. Dann kann ich mal erzählen, wie es bis läuft usw. :)
 
Ex-Träumer



dabei seit 2013
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.07.19 20:55
Hallo,
ich möchte mich an dieser Stelle mal wieder im LdT melden. Seit etwas über 20 Monaten bin ich clean. Ich habe damals vor der Langzeittherapie alles an Drogen weggeworfen, auch den Tabak.
Heute ist das Verlangen nach Rausch, einem High deutlich vorhanden. Diese Tage sind weniger geworden und so ganz wird das Verlangen wohl niemals verschwinden.
Mit diesem kurzen Beitrag möchte ich die Menschen die an's Aufhören denken motivieren!
Lieben Gruß
droid
 
Traumländer



dabei seit 2019
247 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.07.19 17:34
Vielleicht ist dein Beitrag nur etwas unglücklich formuliert aber in seiner jetzigen Fassung empfinde ich ihn als alles andere als motivierend.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2019
517 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 16.07.19 08:06
zuletzt geändert: 16.07.19 08:23 durch jenjey (insgesamt 1 mal geändert)
Noch vor fast einem Jahr hab ich nach 3 erfolglosen Substitutions-versuchen gedacht, dass ich es niemals schaffen werde ohne Beikonsum. Hab meine Ärztin noch gefragt: "Gibt es tatsächlich welche die es schaffen komplett ohne zu Leben?" Und jetzt sitze ich hier, habe fast 1 Jahr lang nichts mehr angerührt, und spüre weder Verlangen noch Sehnsucht danach...
Mir geht es, zumindest was die Abhängigkeit angeht, sowas von gut. Und ich frage mich ständig, wie ich mir das ganze Drama von Beschaffung, morgens affig rumrennen, sich die Venen kaputt stochern, Material vergeuden weil man nicht trifft usw... so lange antun konnte....

Naja aber zu verdanken habe ich das zum größten Teil meiner jetzigen Arztpraxis. Auch wenn ich das auch niemals gedacht hätte, dass ich so eine großartige Arztpraxis mal finde.... Aber es gibt sie tatsächlich noch, gute Ärzte....

Also, gebt nicht auf !!! Auch wenn es manchmal nicht danach aussieht: irgendwann kommen bessere Zeiten....
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Ex-Träumer



dabei seit 2013
37 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.08.19 16:45
Hallo nochmal,
wahrscheinlich war mein Beitrag etwas unglücklich formuliert, beziehungsweise ging es mir an diesem Tag auch nicht so gut, ich hatte Suchtdruck und irgendwo ein Fentil gebraucht.
Ich bin nicht weiter erfahren im schreiben von Forenbeiträgen und habe ein paar Schwierigkeiten zu Filtern und bitte um Verständnis dafür. Der Grund für diesen Beitrag ist dass ich weiß wie schwer es für mich war aufzuhören, ich mein Leben wertvoll gestalten möchte und gerne etwas geben möchte.

Die Tage mit einem wirklichen Verlangen, so dass ich mich eingeschränkt fühle und es Energie, Kreativität oder äußeren Input zur Überwindung braucht sind mittlerweile sehr selten. Am Anfang war das sehr häufig der Fall und manchmal schien mir das Verlangen sehr schwer oder nicht bezwingbar. Ich habe mich dennoch immer für einen anderen Weg entschieden. Mit jeder Entscheidung nicht zu konsumieren sind bei mir Stabilität, Selbstvertrauen und Stärke gewachsen. Jede einzelne meiner Entscheidungen hat mich weiter von der Sucht entfernt und lässt mich sicherer in der Abstinenz werden.
Vor meiner Therapie hatte ich oft den Gedanken aufzuhören aber irgendwie auch nicht. Der Konsum hat ja auch Vorteile. Was ich damit sagen will ist dass sich der Abstinenzwille Schritt für Schritt entwickelt hat. Ich hatte erst gedacht ich brauche ne 100%ige Klarheit zur totalen Abstinenz vor der Therapie. Hätte es die gegeben, dann braucht es vlt auch keine Therapie. Ich möchte jede(n) die/der über das Aufhören nachdenkt dazu ermutigen sich weiter damit auseinanderzusetzen und loszugehen. Ich wünsche jedem Menschen hier dass die Auseinandersetzung mit dem Konsum niemals endet und du niemals aufgibst.


Seit meinem letzten Beitrag ist schon wieder ein Monat dazu gekommen und ich bin 21 Monate clean. Im Oktober 2017 habe ich wenige Tage vor dem Beginn der Langzeittherapie alle Drogen weggeworfen und auch den Tabak habe ich im Mülleimer ausgekippt. Ich kann behaupten dass es schwer ist AUFZUHÖREN und noch schwerer nicht wieder anzufangen aber es IST MÖGLICH.

Gerade komme ich von einem Kurztrip aus Slowenien wieder. Mittlerweile versuche ich meinen Horizont und mein Bewusstsein auf anderen Wegen zu erweitern. Das ist definitiv möglich! Das passiert bei mir immer dann wenn ich meine Komfortzone verlasse. Ich bin mittlerweile bedeutend stabiler geworden und lerne langsam Hoch, Tief und mein Leben zu akzeptieren und meine Emotionen zuzulassen. Ich habe wieder sehr viel Energie zur Verfügung und bin ständig auf der Suche mich zu entfalten und besser kennenzulernen.

Das sollen erstmal ein paar Anhaltspunkte zu mir und meiner Abstinenz darstellen. Ich bin für jede Frage offen und hoffe sehr dass mein Beitrag irgendeinen Nutzen hat.
Liebe und herzliche Grüße,
droid



 

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