LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.06.18 04:51
Ich habe schon mal einen Entzug im urlaub gemacht weil ich die Dauer unterschätzt habe. hatte noch nach Wochen Grippesymptome. Urlaub war dadurch kacke, auch für den partner (erst recht für ihn). Finde niedrigdosiertes pregabalin (lyrica) ist ein zaubermittel <333 vertreibt sämtliche symptome bis vllt die psychischen. aber kein körperstress dadurch.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.07.18 03:08
Moin, ich denke dieses Forum hier passt gut zu meiner Frage, da es hier nicht nur speziel um das Kratom ansich geht.
Gleich vorweg, der Text ist bisschen länger, aber mir ist es sehr wichtig das ich wirklich alles mit reinbringe und ich hoffe wirklich das ihr euch das durchlest und mir ein bisschen helfen könnt.

Folgender Plan. Ich möchte vom Kratom erstmal starke Pause machen und die erste Woche wird wirklich extrem hart für mich. Dannach wird es zwar auch noch nicht gut sein, aber wenigstens so das ich es ohne Hilfsmittel weiterführen kann (damit hab ich schon Erfahrungen).
Jedenfalls bin ich zuletzt auf Dosen von 20-40g am Tag gewesen, in den letzen 3-4 Tagen waren es nur noch 20-30g aber ich habe keine Lust mehr aufs Ausschleichen da ich mich damit einfach nicht unter Kontrolle habe. Ich konsumiere Kratom auch schon seit über 6 Jahren.
Ich dachte mir das ich mir jetzt 20g rauslege und den Rest wegschaffe. So hätte ich dann an ganz heftigen Tagen (falls die kommen) etwas Abhilfe zum Schlafen.
Ich dachte an folgende Hilfsmittel:
Clonazolam (damit habe ich noch keine Erfahrung, da würde ich erstmal mit 125-250 ug starten),
Diazepam (damit habe ich sehr viel Erfahrung, war vor vielen Jahren mal abhängig, kann aber ohne Probleme konsumieren ohne wieder drauf zu kommen, wobei ich da gleich noch ne Frage habe),
Phenibut (noch nicht soviel Erfahrungen, aber schon gemerkt das es gut gegen Entzug hilft),
CBD,
THC (das aber eher nur in kleinen Mengen während des Entzugs und auch nur wenn ich mich dafür fühle),
diverse Kräuter (Hopfen usw.)
5htp Kapseln (da weiß ich nicht ob sich das mit den anderen Substanzen verträgt?)

So das ist jetzt meine Liste von Dingen die mir zur Verfügung stehen. Erste Frage richtet sich an die Benzos:
Ich war vor vielen Jahren mal abhängig wegen meinen starken Ängsten und meiner Lebenslage damals. Diese Zeit ist aber schon lange vorbei und das ist heute auch alles überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Ich habe von den Benzos damals entzogen und kann seit mehreren Jahren problemlos ab und zu Diazepam konsumieren wenn es sich denn um einen wirklichen Notfall handelt. Meistens ist das so 2-3x im Jahr. Ich nehme dann meistens Dosen zwischen 10-20mg und verspüre den ganzen Tag eine angenehme beruhigende Wirkung. Der nächste Tag ist auch noch sehr gechillt. Ich habe dannach absolut kein Craving, habe sie auch noch nie zum Spaß genommen und habe auch nicht vor sie gegen sonstige Probleme zu nehmen nur um einen leichteren Alltag zu haben. Fazit ist also: Absolut keine Suchgefahr mehr in der Hinsicht. Clonazolam hatte ich noch nie, das wollte ich jetzt während meines Entzugs das erste mal ausprobieren.
Jetzt stellt sich mir die Frage auf, wielange darf ich maximal Benzos am Stück nehmen um körperlich nicht drauf zu kommen? Da ich ja in meiner Vergangenheit schonmal abhängig war denke ich mir das es dann schneller geht als bei Leuten die noch nie drauf waren. Auch wenn das schon über 4 Jahre her ist. Habt ihr da eine ungefähre Angabe? Ich möchte die Benzos auch nur für die ersten Tage nutzen um das jetzt endlich mal durchzuziehen was ich schon seit Monaten aufschiebe.

Die nächste Frage gilt dem Phenibut. Ich dachte mir das ich das Phenibut so am 3. oder 4. Entzugstag für 1-2 Tage nehme. Da ich vorher aber Benzos genommen habe weiß ich jetzt nicht ob sich die Abhängigkeit gegenseitig potenziert. Benzos gehen auf Gaba A und Phenibut auf Gaba B. Sollte es da irgendwie eine Kreuztolleranz innerhalb so kurzen Zeitraums geben? Oder ist es vlt sogar besser einen Tag Benzo und einen Tag Phenibut? Oder morgens Phenibut und am Abend Benzos?
Ich spreche bei beiden Substanzen keinesfalls von extremen high Dosen.
Bei Phenibut bin ich selbst noch am rumprobieren (mit immer so 3 Wochen Pause) und mein nächster Versuch wären 750 - 900mg.
Bei Diazepam werden es wohl Tagesdosen von 15-20mg sein. Vielleicht auch nur 10-15mg je nachdem wie gut es hilft.

Jetzt habe ich mir einen Plan ausgedacht der in etwa so aussehen könnte:

Tag 1: Tagsüber gar nichts. Am Abend Clonazolam (erster Test mit 125 ug, ansonsten nochmal 125 ug nachlegen aber nicht mehr als 250 ug am ersten Tag weil ich damit noch keine Erfahrungen hab) ggf. ein paar Gramm von den 20g zurückgelegten Kratom. Der erste Tag dient also mehr das Clonazolam kennenzulernen und es also besser einzuschätzen damit ich an Tag 2 vlt schon ganz aufs Kratom verzichten kann.

Tag 2: Tagsüber etwas Diazepam. Am Abend ggf. Clonazolam + CBD + evt. THC + diverse Kräuter.

Tag 3: Tagsüber und auch am Abend nur noch Diazepam und kein Clonazolam, oder andersrum also nur Clonazolam und kein Diazepam. Am Abend wieder CBD und Co.

Tag 4: Tagsüber Phenibut, am Abend ggf. nochmal nachlegen oder versuchen nur mit Kräutern etc.

Tag 5: Tagsüber Phenibut und am Abend das selbe Spiel wie bei Tag 4.

Tag 6: An diesem Tag sollte das gröbste überstanden sein, da bei mir Tag 3 bis Tag 5 immer die schlimmsten sind. Ich würde falls es mir noch sehr schlecht geht nochmal einmalig eine kleinere Dosis Diazepam nehmen und damit auch die letze Benzo Dosis nehmen.

Tag 7: Sollte ich mit dem Entzug so gut wie durch sein und den Rest stehe ich dann ohne weitere Hilfsmittel (außer CBD und Kräuter) durch.

Es wären als an Tag 1, 2 und 3 Benzos im Spiel (wobei Tag 1 erstmal nur zum Clonazolam kennenlernen gedacht ist). An Tag 4 und 5 wären Phenibut im Spiel. An Tag 6 wird es höchstwarscheinlich auch keine Hilfsmittel mehr geben. Im schlimmsten Fall gibt es dann vlt nochmal 5mg Diazepam was ich aber denke ich nicht mehr machen werde.

Grob gesagt sind es also 3 Tage Benzos hintereinander und direkt im Anschluss nochmal 2 Tage Phenibut. Würde das noch klar gehen? Da das Diazepam ja auch sehr lange wirkt, werde ich nach der letzen Einnahme wohl nochmal 2 Tage haben wo der Entzug noch etwas gedämpft bleibt und es dann langsam aus dem Körper geht.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht wieso ich mir solche Substanzen für einen Kratomentzug reinhaue? Das liegt einfach daran das mir das extrem schwer fällt. Das liegt gar nichtmal nur daran das Kratom schwer zu entziehen ist (die letzen male war es körperlich gar nicht so schlimm, psychisch sah das schon anders aus) sondern hauptsächlich liegt es daran das ich früher mal stark Opiodabhängig war und es mir diese Stoffgruppe extrem angetan hat. Kurz gesagt, waren sie schon immer meine "Große Liebe" und genau das ist auch der Grund warum mir das so schwer fällt den ersten Schritt ohne Hilfsmittel zu machen. Ich möchte in meinem Leben auch keine anderen Opiode mehr anfassen. Beim Kratom ist es nun so das ich eine längere Abstinenz möchte um mir dann im Klaren zu werden ob ich überhaupt nochmal das Riskio eingehen soll einen gelegentlichen Konsum zu wagen. Darüber mach ich mir heute aber keine Gedanken und das soll auch nicht der Punkt dieses Themas werden. Mir ist nur wichtig wie sich das mit den Benzos/Phenibut verhällt und ob es nach so kurzer Zeit zu einer Abhängigkeit (körperlich) kommen kann oder wieviele Tage das absolute Maximum sind.

Sorry für den langen Text, aber mir war es sehr wichtig hier alles reinzubringen. Ich möchte endlich mal das Kratom bzw. überhaupt die Opiode loswerden und bevor ich eines Tages mal rückfällig auf die richtigen Opiode werden sollte, möchte ich den Schritt mit dem Kratomentzug jetzt heute endlich wagen und das nicht wieder aufschieben. Es ist aktuell auch ein guter Zeitpunkt da in meinem Leben ansonsten alles ziemlich gut läuft zurzeit.

Danke für das Lesen.
 
Traumländer



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647 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.07.18 20:56
Als Benzonaive Person wäre sogar eine Einnahme von 10 Tagen Benzos/Phenibut am Stück durchaus vertretbar, sofern man die Disziplin besitzt es wirklich nicht weiter einzunehmen und keine Dosen höher als 20mg Diazepam / 24h einnimmt, aaaber: Du sagst, dass du bereits abhängig von Dias/ Benzos allgemein warst, was bedeutet, dass du viel eher mit einem Entzug rechnen musst. Besonders Clonazolam ist heikel. einige User beschreiben einen Reboundeffekt wenn die Wirkung des Clonas nachlässt. Solltest du diesen zusätzlich zu deiner schlechten psychischen und körperlichen Verfassung während des Entzuges bekommen, wäre es extrem schwer für dich nicht rückfällig zu werden. Hast du genug Diazepam? Falls ja, nimm nur dieses und zwar 7 Tage am Stück und versuch mit dem verbliebenen Abfuck klarzukommen, Kräuter und CBD mal ausgenommen. Ab Tag 8 lass das Dia weg und mach nur mit CBD und Kräutern weiter dazu am besten viel körperliche Betätigung. So ist die Gefahr eines körperlichen Benzoentzugs sehr niedrig, die Herausforderung liegt klar auf der psychischen Seite seine neugewonnene Zeit richtig auszufüllen.
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.07.18 23:54
ich kann in diesem fall nur für mich selbst sprechen, aber da du auch schon mal von benzos entzogen hast, solltest du den kratom-affen eigentlich auf einer arschbacke absitzen. wie gesagt das ist keinr garantie, natürlich ist ein entzug nie leicht, aber wenn man härteres "gewohnt" ist...
Wir wollen alles, was dein Dealer verkauft! Stürmen in sein Haus mit der Ski-Maske auf.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.07.18 00:56
Wenn du während des Entzugs (z. B. an Tag 3, der idR der anstrengendste ist) Kratom nimmst wird das ganze Spiel von vorne beginnen. Wenn du wirklich Absetzen willst solltest du Kratom ganz wegschaffen. Die 20g werden nichts lindern und den Entzug nur verlängern.

Entschuldige, dass ich so direkt bin, aber das liest sich nicht so, als ob du wirklich abstinent sein möchtest. Klar, Benzos oder Phenibut zum Entzug zu nehmen ist normal. Das würde ich auch machen und nach einer Woche hast du keinen Entzug davon, Rebound schon. Aber wenn du jetzt schon "gelegentlichen" Konsum nach dem Entzug planst klingt das nicht nach einem Abschluss. Wer hat das je geschafft.
Vielleicht ist es das kleinere Übel beim Kratom zu bleiben (vlt. mit niedrigerer Dosis) und den Entzug zu machen wenn du keine Opioide mehr möchtest.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.07.18 01:05
Okay 10 Tage ohne Abhängigkeit und 7 Tage Diaz mit.
Ich denke 7 Tage wird aber etwas übertrieben sein für einen Kratomentzug, aber dann bin ich ja mit meinen 3 Tagen Bezos und 2 Tagen Phenibut ein bisschen save. Danke für die Antwort. Ich weiß nartürlich das diese Aussagen alle nur grob geschätzt sind und keine 100% Richtigkeit haben. Ich bin mir das Risiko auch bewusst, habe das mit den Benzos aber gut unter Kontrolle. Die letzen Jahre konnte ich ja auch problemlos hin und wieder Benzos nehmen ohne wieder drauf kleben zu bleiben. Allerdings habe ich sie dort auch noch nie an darauffolgenden Tagen erneut genommen und immer Pausen dazwischen gelassen.
Von einmaliger Clonaz-Einnahme gibt es so starke Rebounds? Ist das Benzo denn so extrem potent? Dann wäre ich ja vlt gar nicht schlecht damit bedient wenn ich am 1. und evt. am 2. Tag das Clonaz am Abend nehme und am 3. Tag dann das Diazepam einfach benutze? So könnte ich einerseits den Rebound abfangen und andererseits spar ich so die Diaz ein.
Wirklich viele habe ich davon nicht bzw. sind die eher dafür gedacht wenn ich mal eine starke Panikattacke bekomme (nicht während des Entzugs) weil ich da genau weiß das sie zuverlässig und schnell wirken. Mit RC Benzos habe ich sogut wie gar keine Erfahrungen (hab bisher nur 1x Diclazepam genommen das fand ich scheiße und Etizolam hatte ich auch 2-3x und das war soweit ich mich errinern kann noch ganz ok, ist aber alles schon ewig her).

Ja der Benzoentzug war damals wirklich die Hölle und vor allem hat er ewig gedauert. Körperlich und psychisch war das ne ganz andere Welt weil ich damals mit so starken Ängsten gekämpft habe und körperlich extrem abhängig war. Keine schöne Kombo. Ich habe Benzos allerdings noch nie zum Spaß genommen und da liegt wohl der Unterschied. Die Opiode habe ich eigentlich immer nur genommen weil sie sich toll anfühlen, sie haben zwar auch gewissermaßen die Ängste unterdrückt, aber der Spaßfaktor stand immer ganz klar im Vordergrund. Der AD Effekt ist bei Opioden nartürlich auch nicht zu unterschätzen.
Also ist das beim Kratom auch nicht anders. Einerseits hilft es gut gegen die Depris und Ängste (wobei die heute kein Vergleich mehr zu früher sind) aber andererseits gefällt mir der Turn einfach so gut das es mich extreme Überwindung kostet die ersten Tage durchzuziehen.
Wenn ich erstmal ne Woche oder so vom Kratom wegbin ist es irgendwie nur noch Kopfsache das ich nicht so schnell rückfällig werde, dafür brauche ich dann aber keine (harten) Hilfsmittel mehr. Es sind immer nur die ersten Tage die so schrecklich nerven.. Früher wenn ich meine Pausen gemacht habe, gabs halt immer Cannabis. Damit muss ich aber momentan bisschen aufpassen weil ich 1. fast gar nichts mehr habe (das würde jedenfalls nicht mehr für den ganzen Entzug reichen) und ich 2. auch keine Möglichkeit mehr habe dort ranzukommen.

Kling vlt etwas komisch aber das Cannabis hat mir bei Entzügen jeglicher Art schon immer gut geholfen. Ich konsumiere es auch sehr selten (aktuell nur noch so 1-2x im Monat) aber während der Entzüge habe ich mich dann meistens ne Woche oder so einfach dicht geraucht und hatte damit guten Erfolg. Jetzt muss ich es leider mit etwas anderem machen.. Da mir Alkohol überhaupt nicht mehr zusagt und ich schon schlechte Laune bekomme wenn ich ein Bier trinke (ich trinke deswegen schon seit 5-6 Monaten kein Bier mehr) fällt das also auch weg.
Bleibt ja sonst nichts anderes übrig. Und AD´s und NL´s mag ich überhaupt nicht bzw. hab ich sowas auch überhaupt nicht und nur deswegen jetzt zum Arzt rennen habe ich auch nicht vor.
Also gibts es ja nicht mehr viel außer Benzos und Phenibut? Oder wüsstest ihr vlt sonst noch was? Achja Schwarzkümmel-Öl habe ich auch schon eingeschlichen, das soll man vor einem Entzug ja mindestens 2 Wochen täglich nehmen.

Was ich gerne ausprobiert hätte ist Lyrica. Das soll ja ein Wundermittel gegen Opiodentzüge sein, nur habe ich damit 1. gar keine Erfahrungen und habe mir deshalb mal Phenibut geholt weils wohl auch so ähnlich dafür taugt und 2. habe ich auch keine Quellen wo ich mir davon mal ein paar Kapseln besorgen kann. Ob mir das ein Arzt verschreibt weiß ich nicht.
Ich bin was Ärzte angeht sowieso etwas zurückhaltend geworden da ich es schon immer gehasst habe dort nach Wunsch-Substanzen zu fragen.
Die Zeit wo ich früher bei den Ärzten Benzos immer verschrieben bekommen habe hat mich wohl auf mein Leben geprägt ^^

Edit:
@Lustig:
Gar kein Problem, ich finde es gut wenn du direkt bist, ich bin ja hier um echte Tipps zu bekommen und nicht um mir irgendwas schön zu reden.
Also das mit dem gelegentlichen Konsum nach dem Entzug habe ich so nicht ganz gemeint. Vielmehr möchte ich mich selber damit austrixxen, so hab ich das bei den Benzos damals gemacht und auch bei den Opioden.
Während des Entzugs (und auch vorher) mach ich mir gar keine Gedanken ob ich weiter konsumiere oder ganz aufhöre, weil mir das alles noch schwerer macht. Ich sage nur erstmal ich höre für eine bestimmte Zeit auf und überdenke dann nochmal ganz gewaltig den Konsum. Es kann also auch gut sein das ich Kratom dannach nie wieder anfassen werde, nur möchte ich das erst nach der Abstinenz entscheiden weißt wie ich das mein?

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.07.18 09:25
Tach Mixery,

hab deinen Post gestern schon gelesen, echt schwierig.
Ehrlichgesagt finde ich, dass du mit Kanonen auf Spatzen schießt und da mit deinem Vorhaben schon was aufs Spiel setzt.
Das mit "auf einer Arschbacke absitzen" hat schon was, du kennst doch den Benzoentzug. Und Kratomentzug ist doch dazu im Gegensatz absehbar, ja, auch sch**ße, aber nach ner Woche bist du doch das meiste los.

Wenn du bei deinem Konsummuster schon jetzt einen kontrollierten Konsum planst, ist das kein gutes Zeichen abgesehen davon, dass du nicht wissen kannst, ob so etwas überhaupt funktioniert.
Wie oft hatte ich das schon vor und aus einmal wurden zweimal, meist war ich schneller wieder drauf als ich gucken konnte.
Hintertürchen funktionieren so gut wie nie.
Auch wenn du da schreibst, du willst deinen Konsum überdenken. Sucht lässt sich nicht rational steuern, da sind andere Mechanismen am Werk.
So, das war auch sehr direkt, du weißt wohl wie es gemeint ist. Ich bin in keiner anderen Lage!

Du beschäftigst dich so viel mit diversen Substanzen, jetzt eben mit vermeintlichen "Entzugshelfern", das war für mich immer eine Warnung.
Und dass man mit einer Neigung zur Sucht irgendwelche Substanzen unter Kontrolle hat, glaube ich nicht.
Möglicherweise geht das phasenweise mal bis man wieder auf die Schnauze fällt.

Alles Gute!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.07.18 20:12
Meine Fresse ich habe den Kratomentzug nach über 6 Jahren total unterschätzt.. Ich dachte das wird genauso wie die Male davor wo ich immer mal wieder Pausen gemacht habe. Leider ist es in Situationen wo es mir generell nicht so gut geht immer extrem schwer einen Entzug jeglicher Art zu machen. Wenn es mir gut geht ist das irgendwie immer ein Klax.
Jetzt bin ich schon fast 72 Stunden ohne Kratom und das RLS wird immer schlimmer. Seit heute habe ich auch noch extreme Rücken und Knieschmerzen bekommen (Knie wegen einem Unfall damals) und das wird auch immer schlimmer. Psychisch ist mit mir sowieso überhaupt nichts mehr anzufangen ich schleiche hier in meiner Wohnung rum und habe voll die psychotischen Zustände (die kamen aber nicht durchs Kratom, die hatte ich vorher schon durch Ängste).

Habe heute mal bisschen Clonazolam probiert, aber nur 1/4 Blotter was 125ug entsprechen soll und ne Wirkung verspüre ich überhaupt nicht. Möchte mich mit dem Zeug aber auch nicht gleich beim ersten mal überdosieren. Der Schlaf war auch extrem unruhig und ich hatte massive Albträume wie zu der Zeit bevor ich mit Kratom anfing. Gestern und vorgestern habe ich übrigens keine Benzos genommen, weil ich damit solange warten wollte bis es wirklich absolut überhaupt nicht mehr geht.

Ich frag mich grad ob das alles wirklich so eine gute Idee ist.. In einem Zeitpunkt aufzuhören wo es mir sowieso schon schlecht geht, aber ich brauche dringend diese Tolleranzsenkung weil ich keine Lust mehr darauf habe soviel nehmen zu müssen.
Werde nacher noch das andere 1/4 Clonaz nehmen, höher gehe ich heute aber nicht (auch weil viele vor dem starken Rebound warnen) vlt lindert das wenigstens ein bisschen den psychischen Abfuck.

Der Kratomentzug wäre warscheinlich ganz anders verlaufen hätte ich in meiner Vergangenheit nicht dieses scheiß Oxy und Subutex genommen.
Ich komm aber ohne irgendwas überhaupt nicht mehr klar und AD´s und son Dreck schlucke ich auch nie wieder.. Wenn ich die Wahl habe ob ich psychotisch durch die Gegend laufe oder mein Leben lang irgendwelche Opiode schlucken muss würde ich ganz klar das Kratom wählen.

Ich hab da zwar nicht mehr viel Hoffnung, werde aber wohl nicht drum rum kommen mir mal einen Therapie Platz zu suchen. Ich hab sowieso einen richtigen Knax weg seit meiner Phobie damals.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.07.18 20:55
Falls Du es noch nicht probiert hast, könntest Du mal CBD gegen Deine Alpträume einsetzen. Ich hatte auch seit etlichen Jahren schlimmste Alpträume. Seitdem ich CBD bzw. legalen Hanftee zu mir nehme, hat es sich um ein vielfaches gebessert. Das nur mal als kleiner Tipp am Rande, falls Du es noch nicht ausprobiert hast. Ansonsten wünsche ich Dir noch ganz viel Erfolg bei Deinem Kratom-Entzug. Drück Dir die Daumen, dass Du es schaffst und vor allem, dass es Dir ganz schnell besser geht. Im übrigen wirkt CBD ja auch antipsychotisch.

Liebe Grüße!
Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.07.18 21:41
Danke Anonymus.
Liegt das mit den Träumen also am CBD und nicht THC? Weil ich kann mich noch dran errinern wo ich früher über Jahre hinweg richtig heftige Albträume hatte (die waren so heftig das ich zum Schluss Angst hatte schlafen zu gehen) und ich zich Millionen Medikamente zum Schluss sogar Luminal ausprobiert habe, das alles nichts dagegen geholfen hat. Das einzigste wo das verschwand war wenn ich Gras geraucht habe. Ich dachte immer das kommt vom THC weil es ja auf das Kurzzeitgedächnis geht und man deswegen seine Träume immer vergisst.

Ich habe hier ja richtig starkes CBD Hasch (ca. 22%) wo kein THC drin ist, hab es jetzt aber gestern erstmal mit richtigen Gras versucht weil ich mich unbedingt ablenken musste von den Entzugserscheinungen. Ich kann es ja heute mal probieren das ich erstmal das Gras im Vaporizer dampfe und dann vorm Pennen nochmal das CBD Hasch. Vielleicht hilft es ja heute besser :)

Leider hat das Kiffen damals auch nicht sofort dagegen geholfen, ich musste es dann immer schon so 3-4 Tage am Stück Abends konsumieren bis die Träume verschwanden. Hätte ich mit dem Gras mal bisschen eher anfangen müssen, aber hätte jetzt nicht gedacht das schon gleich am 2. Tag so heftige Albträume kommen :(

Ich werd das dann mit dem CBD Hasch heute mal probieren danke dir für den Tipp :) Ich dachte echt immer das es vom THC kommt.

Ps. Das Clonazolam lass ich heute auch lieber und versuchs erstmal anders. Ich werds dann morgen tagsüber nochmal probieren. Am Abend ist das ja nicht so wichtig weil ich da ja Gras nehme. Aber nochmal so einen psychotischen Tag wie heute steh ich echt nicht durch :(

Danke für die Genesungswünsche
 
Traumländer



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  Geschrieben: 21.07.18 05:04
Bitteschön Mixery. ;-) Also ich bin auf jeden Fall davon begeistert wie sehr es mir bei meinen Alpträumen geholfen hat. Mir hilft es extrem - damit hätte ich davor nicht gerechnet.
Soweit ich weiß hat ja das CBD, aber auch das THC eine positive Wirkung darauf. Aber scheinbar vor allem das CBD. Allerdings kann ich es jetzt nicht so vergleichen mit THC, da es schon ein paar Jahre her ist, als ich das letzte mal "richtiges" Gras geraucht habe.
Super - ich bin gespannt ob es bei Dir klappt! Vielleicht magst Du ja darüber dann noch kurz berichten ob es Dir geholfen hat. Falls das mit dem CBD Hasch nicht klappt, könntest Du es auch mal mit einem legalen Hanftee versuchen. Davon ca. 3 Gramm in einen Topf mit Margarine, dann ca. fünf Minuten erhitzen und anschließend ca. 250 - 300 ml Milch hinzugeben und das Ganze weitere 30 - 40 Minuten köcheln lassen. So mache ich es immer - damit konnte ich bisher die besten Ergebnisse erzielen. Geraucht hat es mir nicht geholfen - allerdings ist dafür Dein CBD Hasch sicher besser geeignet, da dort deutlich mehr CBD drinnen ist. :-) Ich drück Dir die Daumen, dass es Dir hilft!!

Liebe Grüße!
Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.07.18 12:32
zuletzt geändert: 22.07.18 22:23 durch Mindblow (insgesamt 1 mal geändert)
Hey Leute ^^

Wollt mich mal nach ewiger Zeit zurückmelden. Bin seit dem Entzug Ende Mai 2017 opioidfrei und habe das soweit komplett durchgestanden, allerdings war das bisherige Jahr immer wieder durchzogen von extrem antisozialen Phasen mit teilweise richtig heftigen Hemmungen, auf Leute zuzugehen. Das ganze war oft begleitet mit dem Gedanken, wie wohl eine Reaktion aussieht sowie einem generell eher "negativem" Menschenbild, da mir die meisten Menschen in der Stadt sowieso schon viel zu schnelllebig und oberflächlich sind und die gefühlte "Scheiss Egal wies anderen geht" Einstellung vieler Bekannter mir auch gehörig zugesetzt hat und es weiterhin tut. Habe während meinem Entzug und auch danach von so gut wie keinem Bekannten/Freund die Frage erhalten, wies mir denn eigentlich geht damit und ob ich vllt Hilfe benötige (Gespräche blieben leider meist die Seltenheit, ich musste meist initiativ das ansprechen, was jeder wusste, um mal eine Konversation zu starten darüber). Das hat sich dann iwie eingeprägt und mir klargemacht "Du stehst komplett alleine da und alle Bekanntschaften hier haben keinerlei Tiefgang, den du dir eigentlich so wünschst". Klar hat man Bekannte und spricht mit denen, macht mal iwas oder so. Aber ja, dabei bleibt es dann und der Entzug hat mir gezeigt, was passiert, wenn man wirklich angewiesen ist auf die Unterstützung anderer. Trotz allem hab ich mich dann auch trotz des extremen Rückzugs zusammengerissen und die ganze Zeit über zwar immer wieder mal gekifft, aber keinerlei Opis konsumiert. Insbesondere seit Februar/März 2018, seitdem es mir etwas besser geht, mache ich ständig wieder Musik, die Kreativität ist absolut zurückgekommen und dutzende Tracks wurden fertiggestellt, was in Opizeiten unmögich schien. Die Bedeutungslosigkeit der oberflächlichen Kontaktaufnahme, des arbeitssamen Lebensstils, der hier in D so verankert ist und man in einem gewissen Alter an einem Punkt X sein muss (Jedenfalls fühlt sich der Druck von außen so an) und auch der Unizeit, in der ich zwar viel gelernt, aber genauso viel verpasst habe an generellem Leben und oft einen Rückfall hatte durch extreme Stresszustände, hält jedoch weiterhin an. Stehe aktuell sogar auf ca. 1.9 in der Uni und werde meinen Bachelor 2019 machen, doch was danach kommt... Ich hoffe der Entzug war zeitig genug, damit ich eine Entscheidung treffen werde, die nicht zu sehr von temporären Faktoren beeinflusst wird ....

Jo also soviel dazu, was denn so innerhalb eines Jahres passieren kann ^^
Balance every thought with its opposition. Because the marriage of them is the destruction of illusion
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.07.18 13:30
@Mixery, was meinst du eigentlich genau mit "psychotisch", meinst du damit Halluzinationen, Wahngedanken und ähnliches oder eher ein starkes Angst- und Derealisationsgefühl? Wenn ich mal wieder volle Kanne in diesem Angstmodus drin war auf Entzug hat es mir geholfen kurz eiskalt zu duschen, das hat gut abgelenkt, wenigstens um einen kurzzeitig mal wieder auf den Boden zu holen. Aber überhaupt is Ablenkung mit das Wichtigste... fällt natürlich schwer wenn man allein in seiner Bude rumhängt und sich immer wieder in die Sache reinsteigert. Hab damals auf Entzug trotzdem öfters Spaziergänge im Wald gemacht, waren zwar nicht unbedingt "schön" in dem Moment, aber hat zumindest den Geist auf andere Gedanken gebracht... kann mir natürlich vorstellen, dass das mit Schmerzen schwierig ist.

Aber fuck it, das Körperliche hast du auf alle Fälle bald hinter dir, das schaffst du auch noch, nicht aufgeben, wünsch dir weiterhin viel Erfolg
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.07.18 11:02
Moin Mixery,

meinst du psychotisch oder neurotisch? Also im Sinne von Angstneurose?

Wie geht es dir heute?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2017
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  Geschrieben: 22.07.18 12:02
Hi Mindblow,

Findet man deine Musik auf Soundcloud oder youtube oder sonst iwo?
Würd gern mal reinhörn ;)
 

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