LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.07.20 16:42
Bin grad wieder im tapering-Modus, wobei mir langsam das Material zur Neige geht.
Dabei bin ich vielleicht Opfer von vollmundigen Werbetexten geworden, oder hab was Gutes bestellt, mal sehen…
Habe mir zum Abdosieren etwas von dem hier: …zum Draufdrücken geordert.
Falls Interesse an einer guten alten Bewertung besteht, werde ich diese hier via edit posten…

EDIT:

So, der Mountain King ist angekommen und um es kurz zu machen: Der ist scheinbar sehr potent.
Bin wie gesagt im Prozess der Abdosierung und konnte gestern von 10 auf 6g reduzieren,
ohne etwas davon zu bemerken.
Es scheint tatsächlich sehr lange wirksam zu sein.
War bisher auf ca. 3x3g, hab gestern Morgen mit 3g dieser neuen white Sorte begonnen
und hab die Dosis in der Mitte des Tages schlicht vergessen und die Dosis am Abend
hab ich eigentlich nur genommen, weil ich dachte sonst eventuell morgens
mit laufender Nase etc. aufzuwachen.
Die Beschreibung auf der Händlerseite scheint in einigen Punkten zu stimmen.
• Es braucht eine Weile länger bis zum Wirkungseintritt.
• Die Euphorie war trotz Toleranz ausgeprägt (Euphorie ist aus meiner Depressionssymptomatik
heraus vielleicht ein klitzekleiner Euphemismus, doch fühlte ich mich wohl in meiner Haut und
ungewöhnlich kommunikativ).
• Die Wirkung hält subjektiv sogar noch länger an, als es bei gutem green malay der Fall ist

Daher werde ich versuchen, ob nicht schon 2g davon ausreichen um den Entzugserscheinungen zu entgehen.


Darüber hinaus wollte ich mich noch mal für den ermutigenden Post von Svastika weiter oben bedanken
und mich auf den darauf folgenden Beitrag von frogiii beziehen.
frogiii schrieb:
Vernünftig Kratom konsumieren - äh nein, ich glaube nicht, dass das auf Dauer gut geht.
Ich glaube du versuchst dich da selbst zu verarschen bzw. eine Hintertür offen zu lassen.
Als ich damals nach 3 Jahren Kratom (Am Ende 40-50g / Tag) entzogen habe, war der Entzug so hart, dass ich erstmal auf 0,8mg Subutex eingestellt wurde.
Was dann in drei Wochen auf 0 abgesezt wurde - so war es auszuhalten.


frogiii, Deine Entzugsgeschichte ist natürlich ein ordentliches Kaliber, lässt sich aber mit der von Svastika kaum vergleichen.
Dein täglicher Konsum von bis zu 50g daily steht dem von Svas mit durchschnittlich 8g entgegen.
Ich habe beides selbst erlebt:
Den kalten Entzug von ungefähr derselben Menge, von der Du schreibst.
Für mich als Opi-Novize war das ein Augenöffner, der mir gezeigt hat, dass ich niemals
hochpotente oder Pharma-Opis probieren werde, weil ich das sicher nicht packen würde,
damit wieder aufzuhören, wenn mich ein Entzug erwartet, der heftiger als der von Kratom ausfällt.
Fand ich beängstigend und in meiner Vorstellung war das ein „Shore-Entzug-Light”

Das nächste Mal hab ich von vergleichbaren Mengen wie Svas (ca. 10g daily) über Monate runterdosiert
und kann von ähnlichen Erfahrungen berichten.
Kein RLS, keine lähmenden Depressionen mit Heulattacken, kein Wechsel von Schüttelfost und
Hitzewallungen, keine Diarrhoe, keine Schmerzen.
Lediglich eine gelegentliche Verschlimmerung von sowieso vorhandenen Depressionen und Einschlafschwierigkeiten.
Insgesamt absolut machbar und ich war dennoch relativ alltagstauglich.

Ich denke, wie Murmel weiter oben schrieb, dass der Schlüssel für einen „milden Verlauf” des Entzuges
in der Disziplin liegt, bei einer vergleichsweise geringen Tagesdosis zu bleiben.
Voraussetzung ist die Bereitschaft, über längere Zeit auf Rauschdosen zu verzichten
und nur eine Erhaltungsdosis zu nehmen.
Mir ist es jetzt mehrfach gelungen durch einen „technisch/pragmatischen” Ansatz, das heißt mit
Dokumentation der Menge (Tagebuch) und Abwiegen und Verpacken in geeignete Ziploc-Tütchen.

Jedes Mal war es so, dass der Schiss davor meistens schlimmer war, als der tatsächliche Entzug.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2020
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.20 13:11
Hallo erstmal. Da ich nach ca 1,5 Jahren Dauerkonsum nurnoch kaum eine wahrnehmbare Wirkung von Kratom spüre, möchte ich einen Entzug angehen. Meine Frage ist nun, ob sich die Abstinenzzeit quasi "zurücksetzt" wenn ich zwischendurch eine Dosis Stems & Veins nehme, um den Entzug erträglicher zu machen? Ich weiß nicht genau ob im SV auch eine Anteil von den gleichen Alkaloiden enthalten ist, die ich ja eigentlich entziehen will um die Toleranz zu senken.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.20 17:24
Oi Ktf & Willkommen im LdT!

Die Alkaloide im S&V sind dieselben, die auch in den Blättern sind.
Wohl nur in anderer Zusammensetzung, oder geringerer Menge.
Ob es dazu taugt, die Toleranz zu senken, dazu gibt es verschiedene
Erfahrungen, im K-Forum nebenan gibt es dazu einen ganzen thread:
Hier bitte draufdrücken!

Ich hab das mal geglaubt, als ich vor Jahren runterdosiert habe und
das S&V hat mir einen mächtigen Rausch eingeschenkt, den ich mit
der gleichen Menge „normalen” Materials zu diesem Zeitpunkt lange nicht mehr erlebt hatte.
Also ist da auch kein Verlass drauf, dass S&V durchweg schlappes Material ist.

Da die gleichen Alkaloide im S&V enthalten sind, wirst Du damit den Entzug nicht
erträglicher machen, sondern auf später verschieben, Du bedienst ja damit
Deine Rezeptoren, wenn auch in geringerer Dosis.

Wenn Du es nicht eilig hast, empfehle ich Dir, langsam auszuschleichen.
Hier ist ein sehr brauchbarer tapering guide zum anklicken:
Klicki
 
Traumländer



dabei seit 2009
953 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 12.07.20 17:57
@Ktf: Darf ich fragen wie hoch Deine Dosis am Tag ist? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es vorteilhaft ist bei einer (möglichst geringen) Dosis zu bleiben, sofern man es denn täglich nimmt. Tagsüber nehme ich sieben Gramm, nachts über zehn. Damit fahre ich schon seit mehreren Jahren ganz gut - zwar habe ich logischerweise keine starke Wirkung, aber sie ist dennoch in Ordnung und mir geht es gut damit. Alles darüber sorgt bei mir für einen extremen Tolleranzanstieg, sodass ich früher schon bei einer wesentlich höheren Dosierung war.
In der Regel würde ich auch dazu raten langsam auszuschleichen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
167 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.09.20 20:00
Achja, ich wollte mich nur mal für den Thread bedanken!
Hab gerade einen warmen Entzug am Laufen. Mein erster ernsthafter Versuch seit etwa 7-8 Jahren täglichen Konsums von ca. 25 Gramm...
Bin nun bei 5 Gramm angelangt und mich hat die Motivation etwas verlassen... Aber die Threads hier und im andern (Kratom-)Forum zu lesen hilft mir doch ungemein, am Ball zu bleiben.

Bin gerade auf alte Beiträge von @Pizzabäcker aus 2015 gestoßen - ist schon witzig, wie man sich mit vielen anderen Usern identifizieren kann...

Wünsche allen ein starkes Durchhaltevermögen!
Hoffen wir mal auf eine schöne kratomfreie Zeit :)
Auf, dass man iwann mal einen sehr seltenen Gelegenheitskonsum "gebacken" bekommt :O
~ Too Weird To Live, Too Rare To Die ~

Be Strong - Be Clean - Feel Good
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
243 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.09.20 17:18
Hey!
Ich nehme Kratom seit ca 8Jahren, mal mehr mal weniger. Am Anfang oft mit ein paar Wochen häufigerem Konsum und dann längeren Pausen, die letzten zwei Jahre quasi täglich ca 2x.
Der Grund für den häufigeren Konsum war, dass es extrem gut gegen meine Allergie hilft.
Ich weiß leider nicht genau wogegen ich allergisch bin aber meine Nase juckt häufig extrem und nach einer Kratomdosis von ca 3g ist es innerhalb von 30min weg.
Nur mittlerweile denke ich, dass die juckende Nase auch vom Kratom kommt. Ist ja eine bekannte entzugserscheinung.
Leider ist diese bei mir extrem ausgeprägt. Da 6h nach der letzten Dosis juckt meine Nase fast unaushaltbar. Schwarzkümmelöl hab ich viele hochwertige ausprobiert leider ohne Erfolg.
Habt ihr Tipps? Würde gerne langsam ohne Drogen leben, Bzw nicht darauf angewiesen sein.

Grüße
 
Traumländer



dabei seit 2019
129 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 06.09.20 08:44
Allergische reaktionen kann man ja mit Anti-histamine nehme welche die Reaktion dämpft / beendet.
(Zum Glück hab ich da keine Erfahrungswerte)
Aber: der logische Rückschluss ist ja dann dass Allergische reak. Histamine freisetzten.

Opioide/Kratom erhöhen die Histaminausschüttung oder -produktion was sich dann inform von Jukreiz bemerkbar macht.

Irgendwo ist da was komisch.
Ich würde bei dem nächsten Jukreizanfall ein Antihistamin nehmen, statt Kratom.
Aber auf jedenfall, beim Kauf, in der Apo die Begebenheit dem Apotheker schildern.
"Es bleibt Alles so wie es war und wird nie so sein!"
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
32 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.10.20 06:00
Hallo zusammen,

ich hatte vor einigen Jahren ja schonmal von meinem Kratom Entzug berichtet und viel Hilfe von euch bekommen. Irgendwie habe ich dann doch wieder angefangen und dies ging dann auch wieder fast 2 Jahre Dauerkonsum 1kg im Monat. Nun habe ich es erneut geschafft aufzuhören und bin jetzt in meiner dritten Kratom freien Woche. Die ersten 5 Tage waren schon echt ecklig.

Jetzt habe ich jedoch noch ein Problem mit dem schlafen, ich schlafe keine Nacht mehr durch liege teilweise nur wach, schlafe viel. 2h. Habe mir vom Arzt Zolpidem geholt, damit war es ganz gut, jedoch nach 1 Woche Zolpidem wollte ich diese erstmal Pausieren.

Jemand Erfahrung wie lange das noch mit dem schlechten schlafen geht?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.01.21 03:51
Hey,
Ich bin seit 10 Jahren stiller Leser hier im Forum, aber habe nun auch eine frage.

Ich nehme seit Ende 2016 Kratom und seit Ende 2018 täglich Kratom, lange Zeit ca. 15-20g am Tag und seit etwa 3 Wochen nurnoch 6-7g. Zwischen August und Dezember habe ich viel tilidin und dann viel tramadol genommen, bis zu 500-600mg. Beim Absetzen davon musste ich meine kratomdosis kurzfristig erhöhen.

Jetzt möchte ich auch mit Kratom vollständig aufhören. Ausschleichen möchte ich nicht.
Ich hab 7x 10mg diazepam, 4x 1mg lorazepam expidet, 2x 50mg oxazepam, 2x 7,5mg zopiclon.
Wird das reichen?
Sollte ich das zopiclon und oxazepam nur nehmen wenn ich sonst nicht einschlafen kann?
Muss ich mit verstärkten Symptomen rechnen wegen dem Tilidin/Tramadol Konsum?

Was könnte ich noch benötigen damit das halbwegs erträglich über die Bühne geht?

Vielen Dank schon einmal :)

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
3 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.02.21 11:43
Huhu coldfire

Vielleicht oder Wahrscheinlich ist dein Entzug eh schon gelaufen aber falls nicht wollte ich dennoch etwas antworten.

Wenn ich dich recht verstehe nimmst du derzeit 6-7g am Tag ?

Mmn brauchst du kein Benzo zum absetzen und wenn doch reicht was du hast imho dicke für die Zeit des Entzuges(Benzo Tolleranz?), das ist natürlich bei jedem anders aber ich fand den Kratomentzug am "einfachsten" von allen Opioiden/Opiaten.

Wenn es dein erster Entzug ist , ist es nochmal einfacher.

Ich hatte das letzte mal von 50g / Tag nach ca 3 Jahren Konsum entzogen und das war natürlich nicht schön aber absolut aushaltbahr und nach 3 Tagen schon fast wieder gut.

Wenn du doch Schwierigkeiten hast würde ich weiter Ausschleichen, Kratom kann man wenn man sich Zeit lässt unterhalb der Wahrnehmungsgrenze ausschleichen zumindest den körperlichen Aspekt.

Aber nochmal , jeder ist anders.

lG




 
Traumländer



dabei seit 2019
129 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 04.02.21 13:47
@FullMetalJunk
Hattest du zuvor shon opioide Entzüge erleben dürfen?
Also vor der Kratomabhängigkeit


"Es bleibt Alles so wie es war und wird nie so sein!"
Traumländer

dabei seit 2008
104 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.02.21 00:25
Hallo zusammen,

ich denke (mal wieder) darüber nach mit dem Kratomkonsum aufzuhören (Konsum seit Jahren, mal körperlich abhängig mal nicht, nun seit 1,5Jahren täglich 20-35g).
Dazu eine Frage die mir bei der Planung auffiel.

Ich habe über die Zeit verschiedenste Sorten angesammelt und überlege nun ob es schlau ist diese alle zusammen zu kippen um eine homogene Kratommischung zu bekommen mit der ich gut abdosieren kann. Ich erhoffe mir davon eine klare Einschätzung über Dauer und Intensität der Wirkung und ich müsste kein neues Kratom kaufen.
Sorge habe ich davor, von der vielfältigen Mischung einen "breiteren" Entzug zu erleben, da ich davon ausgehe, dass der Körper dann von einer Vielzahl verschiedener psychoaktiver Bestandteile entzieht. Bei einer einzelnen Sorte sollte das Profil ja "geringer" sein.

Sollte ich mir eine einzige Sorte zulegen mit der ich abdosiere oder ist die potentielle Mischung ebenso geeignet?
Ist das relevant für die Intensität/Art des Entzuges?

Grüße!
 
Traumländer



dabei seit 2012
247 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.02.21 13:32
zuletzt geändert: 03.03.21 10:43 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
redmexxx schrieb:
...überlege nun ob es schlau ist diese alle zusammen zu kippen um eine homogene Kratommischung zu bekommen mit der ich gut abdosieren kann...

Ich halte das für eine gute Idee. Viel besser, als mit vielen unterschiedlich Potenten Sorten zu jonglieren.
 
Kommentar von Pharmer (Moderator), Zeit: 03.03.2021 10:43

Post von 'Olaf' unter diesem hier gelöscht, da Doppelpost in mehreren Threads
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2021
5 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.11.21 14:51
Hallo in die Runde!

Ich hoffe, ich spreng hier keine laufende Diskussion aber ich muss mal was los werden bzw Erfahrungen und Meinungen hören, denn ich komme gefühlt nicht weiter.

Ich habe über ca 18 Monate täglich Kratom konsumiert, darunter ca 8 mit knapp 21g/Tag und dann über ein halbes Jahr abdosiert. Seit einem Monat jetzt ohne.
Das abdosieren war wesentlich härter als das abkicken zum Schluss! Der körperliche Entzug hat trotzdem insgesamt länger gedauert als hier im Forum oft beschrieben. Es war 1 Woche richtig schlimm und eine weitere mäßig schlimm. Habe auch immer noch gelegentlich Gliederschnerzen und Durchfälle. Aber aushaltbar. Was definitiv nicht auszuhalten ist, ist der psychisch/emotionale Teil. Dieses Loch, diese Depression - auf die ich vorbereitet war, ist immer noch unverändert da. Die meisten beschreiben, dass es nach spätestens 3 Wochen bergauf geht. Bei mir nicht. Ich sitz immer noch im Loch, alles ist scheiße und nichts macht mir Freude. Ich krieg meinen Alltag überhaupt nicht hin. Arbeit gibt etwas Struktur, ist aber auch quasi unmöglich, mich zu motivieren. Ein Wunder, dass ich es schaffe, zur Arbeit zu fahren.

Ich habe vorher nie etwas regelmäßig konsumiert. Neuerdings leider aber viel gesoffen, was mich übelst ankotzt.

Aufbauende Worte würden jetzt sehr gut tun.. Oder eine Stimme, die es genauso erlebt hat? Was hilft denn? Bin kurz vorm durchdrehen und habe heute sehr intensiv drüber nachgedacht, Kratom doch wieder zu konsumieren. "Nur heute. Damit ich wenigstens irgendwas schaffe. Irgendwas tun kann, außer depressiv im Bett rumhängen." You know what I mean? Ich habs nicht genommen, nur eine Stunde lang angestarrt aber wenn dieser Zustand so bleibt bin ich mir in diesem Moment sicher, dass ich lieber mein Leben lang dieses Gesöff konsumiere, als mich so zu fühlen. Klar, ich weiß auch wie dämlich das ist aber, Alter! Es geht echt nimmer klar...

Seid gegrüßt...
 
Traumländer



dabei seit 2012
647 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.11.21 19:58
Hey Neun21, das kenne ich nur zu gut, bei mir waren es zwar immer gemischte Opis aber Kratom war immer der Hauptgegner. Nachdem ich einige Monate sinnlos vor mich hinvegetiert habe, beschloss ich zum Arzt zu gehen und um Hilfe zu bitten, natürlich fand ich kaum Beachtung bei den überarbeiteten Herrschaften und 20 min später ging ich mit nem AD Rezept vor die Tür, dabei hatte ich wirklich überhaupt keinen Bock auf einb Antidepressivum. Allerdings habe ich eingesehen, dass es besser ist künstliche Gefühle zu haben als gar keine. Ich nehme jetzt leider Pregablin aber ich habe mir eine Grenze von 6 Monaten gesetzt und dann werde ich es ausschleichen. Gerade wenn man mit Kratom fertig ist hat man ja wirklich keinen Bock irgendwas mit einer weiteren Substanz zu regeln, aber ich nutze die künstliche Zeit um neuen Interessen nachzugehen und mich vermehrt mit Leuten zu treffen, außerdem rede ich über meine Probs statt alles in mich reinzufressen und wenigstens ist das Zeug quasi umsonst und in gleichbleibender Quali, außerdem schmeckt es besser :) Es wird besser glaube mir, nur weil man sich leider daran gewöhnt hat auf Knopfdruck glücklich zu sein, reicht es nicht bloß aufzuhören, man braucht neue Lebensinhalte und das ist bei den wenigsten nur der Job allein. Es ist schwer sich an kleinen Dingen zu freuen, manchmal würde ich gerne einen radikalen Cut machen, wie z.B. für ein halbes Jahr als Holzfäller arbeiten, bzw. überhaupt Arbeit in der Natur, ich versuche auch mehr draußen zu sein. Die Bude kotzt mich nur noch an, bleibe tapfer und betrachte die Zeit mit Kratom als Lehrgeld, es wird auf jeden Fall wieder besser werden...
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski

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