LdT-Forum

Umfrage: Könntest du dir vorstellen, ein "Junkiedasein" zu leben?
   (Gestartet: 05.01.2009 23:34 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja - mir macht die Vorstellung nicht einmal Angst55  
10.8 %
»  Ja - ich will es aber nie so weit kommen lassen159  
31.1 %
»  Ja - ist nämlich schon so60  
11.7 %
»  Nein - ich denke, ich habe genug Selbstkontrolle149  
29.2 %
»  Nein - ich meide härtere Drogen88  
17.2 %

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AutorBeitrag
Traumländer



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  Geschrieben: 06.01.09 21:20

Penthesilea schrieb:
das hast du echt gut geschrieben, und so wahr, mir ergeht es - ganz ehrlich - ähnlich wie dir. Nur würde ich anstatt "dieser Welt" "dieser Menschheit" wählen.



Ehrlich gesagt warst das du, die schon vor einigen Monaten mal geschrieben hat, dass du die Rauschmittel einfach irgendwo bräuchtest, um mit dem Leben klar zu kommen. Und dass du das irgendwo so für dich erkannt hättest und von daher keinen Bock drauf hättest, dass irgendjemand deinen Lebensstil kritisiert. Und das hat mir irgendwie eingeleuchtet. Man macht es sich sowieso unnötig schwer, wenn man meint, keine Hilfe von anderen annehmen zu dürfen und alles aus eigener Kraft schaffen zu müssen. Also darf man auch die Hilfe von Rauschmitteln in Anspruch nehmen. Warum nicht die Wärme spüren, die einem Drogen z.B. geben können, die man im Alltag vielleicht nicht unbedingt so oft erfährt? Das ist etwas Schönes und kein Verbrechen. So aus dem Ruder laufen, dass man vollkommen verjunkt, sollte es natürlich nicht. Das ist nicht Sinn der Sache. Aber als Hilfsmittel - gibts nichts dagegen zu sagen, wie ich finde.

Übrigens meine ich nicht unbedingt nur die Menschheit, sondern tatsächlich auch die Natur, die auf recht archaischen Prinzipien beruht. Da muss man sich nur mal eine x-beliebige Tierdokumentation ansehen, um zu merken, was für ein ewiger Kampf das Leben ist. Von wegen "nur die Stärksten überleben" und so.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.01.09 21:41
zuletzt geändert: 06.01.09 21:43 durch Arctica (insgesamt 1 mal geändert)
Ich hab mir schon oft Gedanken darüber gemacht...
Natürlich ist da eine gewisse Angst... aber eigentlich
ist es wirklich so wie auch schön in Lammbock gesagt :
"abgestürzt" sein und das mit Überzeugung hat tausendmal mehr Stil
als das , was wohl die Meisten Menschen in ihrem Leben so machen...
Ich glaube auch das man das "Junkie Leben" insgesammt viel zu negativ belegt weil
die Vorstellung in dieser "Welt" zu Leben wohl leicht über unsere Vorstellungskraft geht
aber es eigentlich evtl sogar glücklicher macht als so zu leben.
Insgesammt erfordert dies aber auch ein Maß an Verfremdung,Einsamkeit und eine fundamentale Erschütterung des
Weltbildes....
Sehr Interessantes Thema ^^
Danke an den Ersteller ;)
Mfg Arc
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.01.09 23:55
zuletzt geändert: 06.01.09 23:57 durch deep7 (insgesamt 1 mal geändert)

Arctica schrieb:
Insgesammt erfordert dies aber auch ein Maß an Verfremdung,Einsamkeit und eine fundamentale Erschütterung des Weltbildes...

Genau das wollte ich mit der Formulierung "Ja - mir macht die Vorstellung nicht einmal Angst" ausdrücken. Danke, dass du mir die Erklärung abnimmst. Es hat wohl nur in den wenigsten Fällen mit "keinen kopp drüber zu machen" (Hardshaker) zu tun.

PS: du hast "insgesamt" jetzt gleich zweimal mit Doppel-M geschrieben :p
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 07.01.09 03:41
zuletzt geändert: 07.01.09 03:46 durch kiffikiffi (insgesamt 2 mal geändert)
deep ich versteh dich, es geht dir genauso wie mir. wollen wir popoliebe machen?

ohne scheiß, jmd der so denkt hat ein schwieriges leben und nur wenige leute mit denen er auskommt, wenig freunde. würdest du bitte um die ecke wohnen und mein neuer bester freund sein? danke.

ich habe für "Ja - ich will es aber nie so weit kommen lassen" gestimmt, denn so denke ich. es ist kein zuckerschlecken, so zu leben. junky ist ein frei definierbarer begrif den jeder für sich selbst definieren muss. ich bin einer, lebe es aber nicht aus (nicht im bezug auf drogen zumindest) solange es geht bleibe ich den harten sachen fern, denn ich würde abstürzen, das weis ich seit ich 13 oder so bin. opioide... hmm

aber noch geht es ohne und vll finde ich ja noch eine lösung wie ich meinem leben einen sinn geben kann. ich versuche krampfhaft irgendetwas im leben zu finden dass mir spaß macht, das mich erfüllt. schwierige sache.

naja wird schon :)

gruß

ps finde das thema auch sehr interessant und finde es sehr geil, dass jmd dieses thema angeschnitten hat. nicht jeder versteht was du meinst, siehe hardshaker zB aber die es verstehen.. :)
N2O can do.

"[11gen] 01:13: herrjeh is das hier löresvergleich in beammeup erfahrungen ?"

"[raphti] 16:59: ich muss sagen seit ich bupre und morphin konsumiere hab ich keine depressionen mehr"
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  Geschrieben: 07.01.09 11:13
zuletzt geändert: 07.01.09 11:24 durch V1rus (insgesamt 4 mal geändert)
Ich hatte auch immer Angst abhängig zu werden, doch, wie so viele hab ich mir fest vor genommen, sogar meinen damals besten Freund (heute habe ich keine Freunde mehr - nur noch Bekannte und Kollegen und einen sehr guten "vertauenpersonsmässigen" Kollegen, der nebenbei saogar Medizin studiert hat und Stationleiter in einer psychiatrischen Klinik ist) naja, geal, jedenfalls hab ich dem damls besten Freund sogar mein Zeug gegeben (das erste Mal als ich Morph kaufte) Meine ersten Erfahrungen mit Opis macht ich mit Codein und Trama, beides aber vom Arzt verschrieben, und anfangs nicht missbraucht. Da ich zu dem Zeitpunkt schon lange Benzo abhängig war und psychisch extrem vom Kiff, hab ich ihm den Rest der übrig blieb vom ersten mal zum aufbewahren gegeben. Das erste mal hab ich es zu meinem Geburtstag genommen (im august) und erst iom August das nächste mal wieder. Gekommen ist es so, dass ich knapp mit den Benzos war, und mir am nächsten Tag, gleich nach meinem Geb. die benzo-Dosis wewrhöhen lassen. Einen Tag später habich mir wieder Morph gekauf, das reichte 2-3 Tage, am 3. Tag hab ich dann das erst mal H gkauft. so beginnt ein Teufelskreis, denn anfangs kann man 10 Tage mindestens (empfehle ich aber keinem!!!) auskommen, mit nem halben g. Und es dann ohne weitere Probs lassen. keine Entzugssymptome etc... So richtig reingerutscht bin ich erst, als ich nix zu kiffen hatte mehrere Tage lang. (Alle Ticker hatten sie mittlerweile gebustet, sogar ich hatte ne HD und ne Vorstrafe Kassiert da eines dieser Schweine ausgepackt hat und all seine Kunden verraten hat - er war 17 und glaubte alles was ihm die Bullen beimVerhör vorlügten, so geschichten wie, wenn du alles erzählst, passiert dir nichts usw. Bekommen hat er dann 8 oder 9 Monate. 1 blieb, der war aber unvwerlässig, hatte Shit im wahrsten sinne des Wortes zu überzogenen Preisen und mich jedes mal um ne kleine Menge beschissen) Ausserdem war ich vom Flash und dem Rausch dermassen fasziniert, dass ich den Kick nicht nur 2 mal im Jashr wollte sondern öfters. Ich hatte Anfangs an 1 mal im Monat gedacht, doch dadurch dass ich jeden TRag in der Szene gesagt bekam, Shit gibts keinen, aber Koks und H und Morphin griff ich schlussendlich zum Morph oder H-wenn ich das Geld hatte, und liess mich bewusst auf eine abhängigkeit ein, denn vom kiffen war ich ja schon abhängig und ich hatte den dummen Gedanken im Kopf (da mir auf Opis egal war ob ich keinen kiff oder sogar benzos hatte) sagte ich ich nach ner guten Woche dann dem erst besten Bahnhofsverkäufer zu und kaufe regelmässig Morph. Mein Freund blieb hart und gab mir das restliche Morph nicht, er behielt es bis silvester auf, was sogar gut war, sonst hätte ich Silvester Affe geschoben. Denn mittlerweile war es auch den H und Morph tickern egal ob ich affig war wenn sie nichts hatten. Da fiel mir auf, es iost schon lange zu spät, ich bekam entzugerscheinungen, machte nen kalten Entzug. Der dauerte mit Benzo Unterstützung ein paar Tage, dann war wieder alles im Lot. Also griff ich kurz nach dem Entzug, als es am bahnhof wieder diess es gäbe nix zum kiffen, zu Morphin. Insgesamt habe ich jetzt mittlwerweile über 10 Entzüge durch (sogar teilweise Opis und Benzos) Doch ohne Benzos ging gar nichts, das verstand und versteht mein Psychiater auch heute noch. Bzw wars zu Anfang noch mein Hausarzt. Erst als die bnenzos zu wenig wurden, da ich anfoing sie extrem zu missbrauchen begann das Ärztehopping und die dritte Anmeldung zur Substitution. (Zuvor hatten schon 3 statgefunden 1. mit Subutex - allergisch, dann umgestellt auf metha-allergisch- dann amgsestellt auf Morph.) Und jetzt, seit der 4 Anmeldung zur substi mit Morph, am (kanns genau sagen,. hab ja mehrere Ausweise dafür, falls mich die Polizei damit aufhält unmd wegen dem Führerschein usw.) genau seit 17.03.05, bleib ich dabei, hab mich damit abgefunden, kiffe nur noch sporadisch. Bin ja absolut pleite, meist, war 3 jahre voll auf Alk. Seit Oktober oder September 08 trink ich fast nix mehr. Seit 2009 hab ich ne handvoll Bier getrunken. (ausgenommen Silvester, das zähl ich aber noch zu 08)
Langer Rede kurzer sinn hab ich egentlich die klassische Karriere hinter mir. bzw steck noch drin und werds bis ich sterbe auch nicht merh lassen. Mein Leben bedeutet ir gar nichts mehr, ich lebe volles Risiko. Ich sehs so, wenn ich tot bin, hab ich den entzug geschafft... (Manche Tage denke ich anders, aber ganz selten, doch da red ich mir eigentlich nur selbst gut zu, da ich niemand hab ders tut, ausser manchmal Verwandte oder Leute aus dem LdT, vor allem aber der Seppi , ich kann den Namen ausschreiben, jeder 3. heisst so.... der Krankenpfleger)
Der Zweite Punkt in der Umfrage fällt weg, ich denk das wird auch jeder Abängige verstehen (H oder ähnliche harte Opis)
der Ki9ck is zu geil, als dass man an seinen Vorsatz denkt, nicht davon abhängig zu werden. Selbstkontrolle gibsts in dem Fall nicht, das sind ausnahmen, die das tatsächlich schaffen und selbst von diesen Ausnahmen wwerden 50% dann doch abhängig^^ Is so... Das einzoge was zählt in der Umfrage ausser das schon drauf sein, ist harte Drogen wirklich konsequent zu meiden. Das erfordert aber enorme Selbstkontrolle und Beherrschung, da in der heutigen zeit die Versuchung einfach zu gross ist. Ich habe nach 8,5 fasst9 Jahren meine einzige grosse Liebe (it der ich leider sogar 2 Kinder abgetrieben hab) noch nicht mal noh einmal nen Versuch zu entziehen zu starten, wobei sie sogar nur wollte, dass ich erst mal aufhöre zu drücken, und oral nehme, und alles gaaaanz langsam angehe abgelehnt. Ich hab bewusst deneinzigen Menschen in meinem Leben gehen lassen, mit dem ich eigentlich alt werden wollte. Von meiner ganzen verwandschaft (Tanten, Omas, Opas, Urgrosseltern, Eltern Stiefeltern, Geschwister Onkels Cousins etc nur noch Kontakt zu meinem Onkel, meinen geschiedenen Eltern und deren Partntern und meinem Grossvater mütterlicherseits und meinen beiden Geschwistern. Von mindestens 50 Leutenmütterlicherseits und doppelt so viele väterlicherseits, wenn nicht noch mehr sind 8 geblieben. Die Drogen zerstören alles. Ich hab kein Auto oder gar ein Fahrzeug mehr, doch ein aus Müllteilen zusammengebasteltes Fahrrrad.... Und ich bin seit ich 17 bin Aut gefahren ich hatte insgesamt mehrere Mountainbikes 1 Roller und 9 Autos) Das 10. fährt mein Opa, der hatte es mir eigentlich gekauft zum arbeiten fahren. Ich bin nichtr arbeitsfähig, hab dafür sogar ein amtsärztliches Gutachten. ich bin schwer krank. Behindert^^ Schiebe aber nicht ales auf meine Kindheit, in der ich misshandelt worden bin (so, das wisst ihr jetzt auch)

ALLE DIE DIES LESEN, GLAUIBT ES MIR, SO ODER ÄHNLICH WIRD ES 98% ERGEHEN! Ausnahmen wie zB Phentesilea bestätigen die Regel, und sind für mich nichht nur bwundernswert, sie müssen in meinen augen ausser verdammt viel Unterstützung (auch Jahre nach dem sie schon clean sind) kleijne Gottheiten für mich. Doch sogar diese Ausnahmen nehmen immer noch regelmässig Drogen, auch wenn sie aus Ihrer Lektion lelernt haben und "nur" legale" Sachen nehmen. Der Grossteil, derer dioe ick kenne die es wirklcih auf Dauer geschafft haben los zu kommen, besaufen sich täglich und kiffen! - Silea nicht, soviel ich weiss, aber sie hat auch ihren Ersatz, der sei ihr aber gegönnt, imo! Und ist nebenbei gar nicht mal sooo billig, vor allem steigt auch hier die Toleranz, wovon sie sich aber bestimmt bewusst ist.

Einmal anhängig, immer irgendwie abhängig, erst der Tod erlöst einen. Selbst wenn ich von allen materiellen Substanzen tatsächlich mal loskomme, bleibt immer noch eins, ist aber niht schlimm ldt_rulez

Und noch eins,. Sonja iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu iloveu !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! - ein ! für jedes Jahr meines Lebens. Ich habs schon 3 mal morgens, 2 mal nachmittags und mehr als 10 mal nachts im Radio gesagt: Ich liebe dich, und wenn ich dich bloss noch 1 mal sehen könnte, Ich geh stationär auf Entzug und verzichte sogar auf alle Benzos, obwohl der Aarzt gesaagt hat, dass ich zumindest die Xanor fürn Ernstfall haben sollte. Im Ernstfall gibts die immerhin noch die Rettung. So schnell sterb ich dran sschon nicht, wenns ddnn wirklich nochmal dazu käme (du weisst glaub ich was ich mein-ich darf das hier nicht reinschreiben...) Für dich würd ich alles tun, du würdest meinen Leben wieder einen Sinn geben, ich werde dich nie wieder enttäuschen, möge (nicht Gott, an den glaucb ich nicht) aber mein kleiner Bruder (du weisst was er mir bedeutet) Zeuge sein und es ihm sonst mal gleich gehen wie mir, was ich nicht mal dem Menschen für nur 5 Minuten gönnen würde, der Mensch der mich Jahre misshandelt, geschlagen, gewürgt etc hat! Solltest du das lesen, ich hoffe einfach mal, dass du ab und zu mal hier reinschaust was ich so schreibe und so, vielleicht sogar nur aus Hass mir gegenüber (verdient hab ichs ich weiss, in jedem Zimmer hängt ein Foto von dir, obwohl du dachtest du hättest alle vernichtet - icb brauch sie, um zu weinen, denn sonst ist mir so ziemlich alle eegal) Aber ich werds übers Radio weiterprobieren, du hörts in deiner Schicht immer Radio, Bitte auf Knien liegend, gib mir nur ein Lebenszeichen von dir. Im Cafe (du wisst welches ich meine) nimmt mich (und ich verstehs sogar) niemand mehr für voll Bitte melde dich, wenns nur ein Tritt swischen die Beine ist, von ner Person die du schickst - das wäre aber unklug, denn wenn irgendwann, dann bräuchten wir zumindest eins der 2 Dinger dort noch.

Grosses Sorry für OT
Stoned is the way of the walk!
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  Geschrieben: 07.01.09 11:37
@V1rus
Respekt dass du das für dich und alle anderen so formulieren kannst. Und das du es öffentlich geschrieben hast.

Ich wünsch dir von ganzem Herzen, dass du wieder mit deiner Freundin zusammen kommst. Und dann natürlich auch dein Versprechen wahr machst.

Das Morphin, was du injizierst, ist doch eigentlich gar nicht für Injektion gedacht, oder? Kannst du nicht auf eine andere Applikationsform umsteigen? Ich habe ja nicht so die Ahnung davon. Aber oral oder nasal müsste doch auch gehen, oder? Vorgesehen ist doch oral. Da lebt man sicher einige Jahrzehnte länger damit.

Du kannst also auch bestätigen, dass Cannabis bei dir sozusagen die Einstiegsdroge war. Das wird ja immer verhement geleugnet. Und es nimmt ja nicht bei jedem die Wendung wie bei dir. Aber eine Einstiegsdroge ist es trotzdem. Eine die verharmlost wird. Weil sie auch relativ harmlos ist und man das generell auch auf andere Sachen überträgt.
 
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  Geschrieben: 07.01.09 11:59
zuletzt geändert: 07.01.09 12:00 durch Penthesilea (insgesamt 1 mal geändert)

Zitat:
Also darf man auch die Hilfe von Rauschmitteln in Anspruch nehmen. Warum nicht die Wärme spüren, die einem Drogen z.B. geben können, die man im Alltag vielleicht nicht unbedingt so oft erfährt? Das ist etwas Schönes und kein Verbrechen. So aus dem Ruder laufen, dass man vollkommen verjunkt, sollte es natürlich nicht. Das ist nicht Sinn der Sache. Aber als Hilfsmittel - gibts nichts dagegen zu sagen, wie ich finde.

wort wort wort. Ja stimmt, ich hab das gesagt und es freut mich, daß du dich daran erinnerst.

Zur Natur: klar, wenn du es so siehst, hast du absolut recht. Allerdings mußt du dabei berücksichtigen, daß Tier zwar über eine Seele, nicht aber unseren Geist verfügen. Von daher kann man da nicht mehr verlangen.
Aber dieses Wissen um die Fehler, die man macht, die andren Menschen und den Rest der Welt, den man verletzt um des eigenen Vorteils (Macht, Profit - also alles nur sehr kurzlebige Vergnügungen) willen, oder das sich selbst auch zerstören, also der Wille, der hinter unserem Tun steckt - auch wenn der Mensch gerne verdrängt, was für ne Scheiße er baut, das ist das, was ich so schlimm finde. Und dieses absichtliche Verletzten, Schmerzen, Angst und Tod zu verbreiten, das findest du in der Natur so nicht.

Das meine ich. Früher, als man noch an Geister und an ein Leben nach dem Tod glaubte, da ging man mit sich, den andren und der Natur noch pfleglicher um. Aber seit man durch Religion alles erkaufen kann und einem Gottessohn den Streß an die Seele nageln kann, ist das toal aus dem Ruder gelaufen.
Darum hasse ich auch Religionen.
*ot* sorry

Daß das Leben so oder so hart ist, naja, ich glaube, das gehört dazu. Und für mich und viele von euch auch dann einfach auch die Möglichkeit, damit umzugehen. Der eine so, der andre so. Ohne jemand anders zu verletzen, das finde ich wichtig.

grüße Silee

V1rus, deinen post les ich später, ich muß!

ach übrigens, danke deep7, daß du die Minderheit - nämlich mich - mal wieder pfleglich ignorierst, kann man das nicht noch ändern? Ich will ich war schonmal einer gern haben, büde büde.
 
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  Geschrieben: 07.01.09 12:01
Klar, die allermeisten Leute, die mittlerweile auf harten Drogen sind, haben mit Gras angefangen. Ich denke, das Problem hat nichts mit der Droge Cannabis zu tun, sondern damit, dass man zwangsläufig, wenn man immer mehr Leute kennen lernt, die mit Gras handeln, auch in Kontakt mit anderen Drogen kommt.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.01.09 12:01
schnell nochwas, meine Einstiegsdroge war übrigens Heroin i.v. - soviel mal dazu, ne?
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 07.01.09 12:48
Ich habe das Zweite angeklickt - aber genau weil ich diese Möglichkeit nie ausgeschlossen habe, bin ich es auch bisher (nach immerhin 17 Jahren des Konsums - allerdings mit Pausen und Zeiten seltenen Konsums - sowohl aber auch mit Phasen heftigen Konsums) nicht geworden.

Meine Einsteigsdroge war (wie wohl bei fast allen) Alkohol. Dann Zigaretten und mit 15 der erste Joint. Die vierte und nach Cannabis die zweite illegale Droge war allerdings dann Kokain (mit 19) - noch vor Speed - diese Reihenfolge ist bei den meisten ja genau umgekehrt. Dann MDMA und danach Psychopharmaka. Meine psychedelischen Erfahrungen (zunächst und hauptsächlich mit diversen Pilzen und danach LSD) kamen erst später im "fortgeschrittenen" Alter mit 27 - diese haben mich sehr verändert (wie auch mein Umfeld mir bestätigte zum Positiven).

Ein Problem(chen) hatte ich bislang nur mit Cannabis und Benzodiazepinen. Bei Opioiden/Opiaten habe ich noch nie übertrieben, da ich dort die größte Angst vor einer Abhängigkeit hatte.

Ich denke, wenn es mir bisher gelungen ist, kein "Junkie" zu werden, werde ich es wohl auch nicht mehr werden. Allerdings mache ich nicht den Fehler, mich daher in Sicherheit zu wiegen und unvorsichtig zu werden. Der Respekt sollte immer bleiben und vor allem gilt der Grundsatz: Maß halten! Die Dosis macht das Gift - und hier vor allem die Häufigkeit.

Zur Junkie-Definition - für mich ist ein Junkie jemand, wo die Drogen (welche auch immer - eben nicht nur Heroin) an erster Stelle kommt. Wo sie wichtiger wird als Freunde, Liebe etc. und man all seine Grundsätze über Bord wirft und unmoralisches oder schlechtes Verhalten an den Tag legt, nur um an seine Droge zu kommen. So jemand ist für mich dann ein Junkie.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/channel/UC87uh0MjSFR0gEsONgzObRg
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  Geschrieben: 07.01.09 13:19
großen respekt an dich v1rus , denn sowas zu formulieren und zu veröffentlichen verlangt viel mut !
ich hoffe, dass du diesen mut auch aufbringst um in deinem leben wieder etwas ordnung zu schaffen und vllt sogar wieder mit der ex zusammen zu kommen.du musst an dir arbeiten und ihr deinen guten willen beweisen.
viel glück!

btt: also ich meide härtere drogen und zum glück habe ich diese feste einstellung. ich bin auch eigentlich "gegen" drogen , wenn es bedeutet in einem dauerkonsum zu leben! ich hoffe für mich und auch für alle anderen, dass sie in keine lage kommen in der sie doch auf die idee kommen sich i-was härteres zu kaufen um den schmerz zu betäuben! da dies leider doch häufig passiert wünsche ich den betroffenen sich möglichst schnell durch therapie oder ähnliches von der droge zu verabschieden. denn was drogen im menschen und in seiner sozialen umgebung zerstören ist imens und oft leider sogar irreparabel.

viel glück euch da draussen
"Deshalb freuen sich heute in der Werbung reingebügelte Familien so manisch über die ganzen Fruchtstücke im Orangensaft, als hätte ihnen jemand Liquid Ecstasy ins Glas gekippt."


"Was glauben sie was in diesem Land los wäre, wenn mehr Menschen begreif
» Thread-Ersteller «
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  Geschrieben: 07.01.09 15:03
zuletzt geändert: 07.01.09 15:04 durch deep7 (insgesamt 1 mal geändert)

Penthesilea schrieb:
ach übrigens, danke deep7, daß du die Minderheit - nämlich mich - mal wieder pfleglich ignorierst, kann man das nicht noch ändern? Ich will ich war schonmal einer gern haben, büde büde.

Entschuldige, ich dachte, ich hätte das klargestellt.

Penthesilea schrieb:
Dann sei doch so gut und gib dir ein wenig Mühe, damit wir verstehen, worauf du hinauswillst, oder sollte es nur ein eyecatcher sein, dann hats geklappt.

Dann bin ich mal so gut und sage, dass der Sinn dieser Fragestellung in erter Linie in meinem persönlichen Interesse dafür liegt, wie Menschen auf welche Weise mit diesem Gedanken umgehen.


Penthesilea schrieb:
Folgendes: ich vermisse den Punkt: dankeschön, ich war mal eine (Junkine) - hat mir gereicht - und nein, vornehmen tut man sich das so sicherlich nicht!

Ok...


Penthesilea schrieb:
Solange du noch einen Funken Hoffnung und/oder Verstand hast, findest du dich selber auch nur zum Ekeln, das kann ich dir sagen. Und das ist kein schönes Gefühl.

*zur Kenntnis genommen*

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  Geschrieben: 07.01.09 15:59
zuletzt geändert: 22.01.09 19:48 durch Antonio Peri (insgesamt 2 mal geändert)

Count Zero schrieb:
Manche erinnern sich doch noch an Karlox, den Morphinisten. Der war vor über 2 Jahren hier mal angemeldet und wurde dann irgendwann gesperrt. Er sagte voraus, dass ungefähr ein Drittel des Forums auf Opioiden kleben bleibt und abhängig wird. Könnte er damit Recht gehabt haben?



Ja - könnte er - ich sehe Deinen Post hier erst jetzt @ Count - er passt aber sehr zu dem was ich in meinem letzten Beitrag im Opi Thread (auch bezüglich der Entwicklung im DF von vor ca. einem Jahr) schrieb.

Damit stehe ich übrigens (zum Glück) nicht allein und genau das meine ich mit dem Stichwort: "Back to the roots" - also zur psychedelischen Gemeinschaft. Ich sehe diese Entwicklung übrigens auch als Gefahr für das ganze Projekt LdT, daß sich ohnehin ja gerade in einem Umwandlungsprozeß, die Administration betreffend, befindet. Ich warne da und rufe zur Vorsicht auf, diese Entwicklung nicht weiter einreißen zu lassen, denn ich will, daß es hier wieder "sauberer" wird und da wir nun das führende Forum bzgl. Drogen in Deutschland sind, liegt auch der öffentliche Fokus auf uns. Sowohl von Seiten der Presse, wie auch von Seiten der Polizei. Einen weiteren Gedenk- und Trauerthread will zumindest ich hier nicht erleben (schon der eine Fall war zu viel) und sobald es auf RTL etc. einen Beitrag zum LdT gibt, wird das Ende hier absehbar sein. Bzgl. "Speed zum Lernen" gab es immerhin schon Zitate in der Zeitschrift "Focus" und die Anfrage der "Polylux"-Produktionsfirma, die ja dann (zum Glück?) durch den ebenfalls gecasteten User von Eve&Rave, und den damit zusammenhängenden Skandal/Medien-Stunt - der zur Einstellung von Polylux führte und damit auch das Augenmerk der Öffentlichkeit vom eigentlichen Thema völlig ablenkte.

Das nicht alle Mensche (z.B Du, der Du ja Neuroleptika konsumieren mußt) Psychedelika konsumieren können und zur Vollständigkeit eines solchen Forums eben auch Benzos und Opis gehören (schon bzgl. Safe-Use), ist auch mir klar - nur sollte das halt eben aus diversen Gründen nicht überhand nehmen, wie in der letzten Zeit.

Da ich diese Entwicklung ja selber mitvollzogen habe, ist das auch kein erhobener Zeigefinger, noch wüßte ich nicht, wovon ich da rede - im Gegenteil. Gerade weil ich da auch meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, plädiere ich vehement für eine Rückbesinnung. Daß das ausgerechnet nun, zum Jahreswechsel, kommt, hat übrigens nichts mit "guten Vorsätzen" zu tun, sondern ist reiner Zufall - von diesen Vorsätzen halte ich nämlich eigentlich wenig bis gar nichts und sehe das eher wie schon Charles Bukowski schrieb: "Immerhin ist das Leben kein Abrißkalender!"

In diesem Sinnne wünscht Euch nachdenkliche Tage

Euer Toni
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.01.09 17:02
Ich habe auch für 2. gestimmt: "Ja - ich will es aber nie so weit kommen lassen"

Ich glaube zwar nicht, dass es mal soweit kommt, aber ich will mich da nicht in Sicherheit wiegen. Wenn ich meine "Karriere" betrachte, die in 1 1/2 Jahren von 0 auf 200 ist, sollte ich meinen Glauben an die Selbstkontrolle kritischer beäugen. Ich erinner mich an einen meiner besten Freunde, der vorm ersten Mal Pep ziehen zu mir sagte: "Du wirst es öfter und mehr machen als du es jetzt für möglich hälst, das ist auch okay, aber verlier dabei nicht den Boden unter den Füßen"

So sehe ich mich auch: Ich mach mehr und öfter als ich wollte, aber steh noch mit beiden Beinen fest im Leben. Wenn das so bleibt, kann ich mich damit gut arrangieren. Man wird's ja sehen.

Andererseits halte ich das LdT in mancher Hinsicht aber auch für eine gute Abschreckung, wenn ich lese, was einige Leute hier durchgemacht haben. Die - in meinen Augen - ganz harten Drogen wie Koks, Opis und Benzos hab ich daher bisher auch immer sein lassen. Ich denke Koks wird noch kommen, auch wenn ichs bisher immer abgelehnt habe, aber Benzos und Opis? Ich denke eher nicht
"Ecstasy kann aus einer breiten Palette verschiedener Substanzen bestehen: MDMA, MDA und/oder MDE, Beimischungen von LSD, Kokain, Heroin, Amphetamin und Methamphetamin, aber auch Rattengift, Koffein, Hundeentwurmungsmittel usw"
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.01.09 17:22
zuletzt geändert: 07.01.09 17:42 durch (insgesamt 1 mal geändert)

Count Zero schrieb:
Manche erinnern sich doch noch an Karlox, den Morphinisten. Der war vor über 2 Jahren hier mal angemeldet und wurde dann irgendwann gesperrt. Er sagte voraus, dass ungefähr ein Drittel des Forums auf Opioiden kleben bleibt und abhängig wird. Könnte er damit Recht gehabt haben?



Ich hoffe nicht...
Karlox ist nun übrigens im eve & rave-Forum als Quadroplex aktiv und treibt seine Verherlichung von Heroin mit Threadtiteln wie "Opiate machen nicht abhängig" dort weiter. Ich finde das äusserst verantwortungslos gegenüber anderen Usern und Mitlesern (gerade um die ganz jungen mache ich mir da Sorgen). Er selbst ist legal mit Opioiden versorgt und hat daher leicht reden. Andere sind das nicht und werden von Leuten wie ihm (er fordert ja sogar ganz unverblümt zum Konsum auf), ins Elend gestürzt.
Du machst das echt ganz toll, Karlox. Danke! Klar bergen Opioide auch viele positive Eigenschaften. Aber bei unserer Gesetzeslage sind die nicht nutzbar, und die wird auch Karlox nicht ändern. Appell an dich @ Karlox (falls du das liest): Hör bitte auf damit. Freue dich über deine legal verschriebenen Opis, aber ermuntere bitte, bitte nicht weiterhin Menschen welche deine Vorraussetzungen nicht haben, deinem Weg zu folgen. Der endet nämlich viel zu oft im Unglück, wie man auf der Strasse und auch hier im Forum immer wieder zu sehen bekommen muss:(

Gruss, Muetzi

 

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