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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.07.13 22:59
Ganz klar Anwalt, denn nur ein Anwalt hat das nötige Fachwissen. Suche Dir am besten einen, der mit BtMG-Delikten Erfahrung hat.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.07.13 23:19
Zur Vorladung würde ich nicht erscheinen, bzw. dort keinerlei Angaben machen.
Anwalt der dann sicherlich Akteneinsicht beantragt und mit dir das weitere Vorgehen bespricht ist nicht verkehrt.
Ne zweite HD wirds wohl eher nicht geben, trotzdem würde ich alles was dich in irgendeiner Weise belasten könnte mal vorsorglich nicht im eigenen Zimmer lagern, da i.d.R. nur für dieses Zimmer ein Durchsuchungsbefehl vorliegt, wenn man bei den Eltern, WG, oder sonstwo wohnt.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.07.13 23:20
Jo, nimm dir auf alle Fälle nen Anwalt, zur Vernehmung würd ich nicht hingehen, da kannste erstmal nix mit falsch machen, wenn du da bist und ihnen was erzählst, kann(und wird meißtens) das immer gegen dich verwendet werden, guck erstmal was kommt bzw. besprich weitere Schritte mit deinem Anwalt. Ne Aussage kannst du, wenn es denn so weit kommt, immer noch vor Gericht machen. Viel Glück bei der Nummer! :)
lg
"Wenn ich loslasse was ich bin, werde ich was ich sein könnte."
Laotse

Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.04.14 19:25
Was kam bei der Sache raus?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.05.14 14:55
Efahrungsgemäß findet die Hauptverhandlung früh. 2015 statt ;) Beim ersten Mal durchlesen dachte ich mir nur "WTF wie kann man sich nur freiwillig die Bullen in die eigene Drogenbude holen?!", aber was wäre die Alternative?! Sicherlich hätte ich eher die 112 statt 110 angerufen UND drogen nicht erwähnt - das ist bekannt, dass sonst die Cops gerne mal mitkommen. Und dann hattest du keine chance die cops vor der tür anzufangen und musstest sie in die wohnung lassen? warst Du so berauscht, dass Du nicht mitbekommen hast, adss in Deiner Bude überall Drogen offen rumliegen?

@ experten: wie sieht es aus mit einem etwaigen führerschein, der eines tages wohl gemacht werden will - gibst es hier erst mal "nur" eine ärztlche Untersuchung oder gleich eine MPU?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.02.21 22:02
Legal High schrieb:
Bin mir gar nicht sicher, ob es da eine Schweigepflicht gibt. Du rufst ja an, es ist ein Notfall und dein Freund schlägt um sich.
Ist schon häufiger passiert, das wenn man 110 ruft und am Telefon über Drogen spricht auch polizei mitkommt. Zumnidest habe ich schon öfters davon erzählt bekommen.

Ok habs nochmal gegoogelt und bin darauf gestoßen:

http://cannabis-ist-legal.de/news/cannabis_news_2009_009.html

Gibt wohl Schweigepflicht... sorry für mein Unwissen


Ist bei der Angabe über den Notruf im Bezug auf Drogen durchaus üblich. U.a. auch um Einsatzkräfte vor Ort zu schützen ...
https://cannabis-ist-legal.de/thema/cannabis-news-blog/cannabis-legalisierung/
 
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  Geschrieben: 08.02.21 22:14
IMMER 112 wählen und den Sachverhalt schildern aber NIEMALS Drogen erwähnen. Dann kommt nur der Notarzt und Sanitäter und die haben Schweigepflicht. Außerdem haben die sowieso alles dabei, Naloxon z.B.

Mein go to war "er/sie hat anscheinend einen epileptischen Anfall". Kamen zum Glück nie die Bullen mit. Wäre auch blöd mit drei HD's auf dem Buckel, da bin ich mir sicher dass meine Adresse bei denen rot unterstrichen ist.


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Moderatorin



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  Geschrieben: 10.02.21 14:57
Die Polizei kommt auch dann mit, wenn von einer mutmaßlich psychotischen Person ein erhebliches Risiko für die Rettungskräfte besteht.
Also wenn man bei 112 anruft und sagt "Meinem Kumpel gehts garnicht gut, er ist völlig verwirrt und kaum mehr ansprechbar und labert die ganze Zeit unzusammenhängenden Stuff und ich bin überfordert und weiß nicht, was ich tun soll" wird höchstwahrscheinlich keine Polizei mitkommen. Wenn man der Leitstelle gegenüber sagt "Mein Kumpel dreht total ab, schreit rum und schlägt um sich" dann kann es gut sein, dass die Polizei zum Schutz der Rettungskräfte bzw. zu deinem Schutz mitkommt.

Und leider zählen auch durch Zufall entdeckte Drogen als Beweismittel.
Vielleicht sollte man die Grundregel "keine Drogen am Telefon erwähnen" erweitern um "aggressives Verhalten nur dann erwähnen, wenn eine akute Bedrohung besteht" und wenn das der Fall ist, sollte man nen Koffer/Reisetasche haben, wo man den Drogenkram mit einem Handgriff reinwischen und wegpacken kann. Wenn keine verdächtigen Gegenstände im Raum stehen, muss man schon extremes Pech haben, dass die Polizei, die zum Schutz der Einsatzkräfte vor Ort ist, eine Hausdurchsuchung startet.
 
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  Geschrieben: 10.02.21 18:41
kittster schrieb:
Die Polizei kommt auch dann mit, wenn von einer mutmaßlich psychotischen Person ein erhebliches Risiko für die Rettungskräfte besteht.
...

Und leider zählen auch durch Zufall entdeckte Drogen als Beweismittel.
Vielleicht sollte man die Grundregel "keine Drogen am Telefon erwähnen" erweitern um "aggressives Verhalten nur dann erwähnen, wenn eine akute Bedrohung besteht" und wenn das der Fall ist, sollte man nen Koffer/Reisetasche haben, wo man den Drogenkram mit einem Handgriff reinwischen und wegpacken kann. Wenn keine verdächtigen Gegenstände im Raum stehen, muss man schon extremes Pech haben, dass die Polizei, die zum Schutz der Einsatzkräfte vor Ort ist, eine Hausdurchsuchung startet.



Ja, das sagte ich ja in verkürzter Form. Gewalt würde ich auch nie angeben beim Telefonat, die können immer noch die Cops rufen wenn sie merken sie kommen gar nicht klar mit dem/derjengen die ein Risiko darstellt, wenn sie mal da sind. Und Schweigepfllicht: genügend Zeit diskret etwas aufzuräumen...und auch was gegen/für extrem aufgedrehte Personen haben die sowieso was dabei, Valium zum Injizieren z.B.

Außerdem beneide ich hier sehr die USA: keine Beweismittelverwertung wenn sich herausstellt dass vorher bereits was schiefgelaufen ist a la "Durchsuchung illegal". Die haben da einen Ausdruck: keine Früchte vom vergifteten Baum, oder so.


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Traumländer



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  Geschrieben: 11.02.21 08:59
pastpresentfuture schrieb:
Außerdem beneide ich hier sehr die USA: keine Beweismittelverwertung wenn sich herausstellt dass vorher bereits was schiefgelaufen ist a la "Durchsuchung illegal".


Dafür wirst du sofort in Handschellen gelegt, wenn man bei dir Alufolie findet ... oder gar eine Spritze. Für solche Sachen sitzen etliche Leute. Kann man nachsehen, wenn man die HPs der Jails durchsucht, da werden die Insassen mit Foto gezeigt und mit genauen Angaben über deren "Verbrechen". Da wird einem wuselig, wenn man das liest, wofür die Leute im Knast sitzen.
https://netapps.ocfl.net/BestJail/Home/Inmates#/- das ist eine der vielen Seiten. Gibt man einen Buchstaben in der Suche ein, kommt eine laange Liste mit Namen, wenn du auf einen klickst, bekommst du Foto und jede Menge Daten über die Person. Sogar die Zellennummer ist dabei lol
Nein, das Land der Grossen Freiheit, das gibt es nicht mehr. Dort sind viele Dinge strafbar, an die wir hierzulande gar nicht denken. Da bist blitzartig im Knast und weisst gar nicht warum.
Grüsse
 
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  Geschrieben: 11.02.21 21:46
K I schrieb:
pastpresentfuture schrieb:
Außerdem beneide ich hier sehr die USA: keine Beweismittelverwertung wenn sich herausstellt dass vorher bereits was schiefgelaufen ist a la "Durchsuchung illegal".


Dafür wirst du sofort in Handschellen gelegt, wenn man bei dir Alufolie findet ... oder gar eine Spritze. ...

Nein, das Land der Grossen Freiheit, das gibt es nicht mehr. Dort sind viele Dinge strafbar, an die wir hierzulande gar nicht denken. Da bist blitzartig im Knast und weisst gar nicht warum.
Grüsse


Außer du bist eine Frau oder anderweitig weiblichen Geschlechts. Klick


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.02.21 21:59
pastpresentfuture schrieb:

Außer du bist eine Frau oder anderweitig weiblichen Geschlechts. Klick


Da muss man nicht nach Amerika schauen.

Auch hier in Deutschland sagt man, dass die Borderliner Frauen eher in Therapie kommen, wohingegen Borderliner Männer im Knast sitzen.
Auch in Bezug zur Sucht mit Borderline Anteilen. Bei Beschaffungskriminalität beispielsweise.

Überhaupt wird Frauen als Täterinnen oft die Tat nicht zugetraut, und sie bekommen tatsächlich geringere Strafen deshalb, oder werden als Täterinnen gleich ausgeschlossen.
Da fehlt es an Aufklärung in den Gerichten.

Hätte jetzt gerne ne Quelle. Aber bin gerade zu faul zum suchen lol
 
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  Geschrieben: 11.02.21 23:36
Ich glaube kaum, dass das auf "Borderliner Frauen" oder gar auf's Verbrechen ankommt. Infantizid als Wort verwenden wir nicht bei Tätern männlichen Geschlechts.


Ist natürlich das Patriarchat dran schuld...


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.02.21 15:42
Ja,
da wirst du wohl recht haben, dass es nicht so sehr auf die Tat ankommt, sondern Tat unabhängig es die Regel ist, dass Frauen nicht als Täterinnen gesehen werden.

Mir fiel nur das Beispiel mit den Borderline Männern und Frauen ein, die zusätzlich noch eine Suchterkrankung aufweisen.
Das ist bei mir hängen geblieben, und vielleicht auch nicht ganz uninteressant für Süchtige.

Noch ein Bereich, der mir diesbezüglich einfällt, ist der Bereich der Pädokriminalität.
Dazu hatte ich bereits gelesen.
Dass Frauen als Täterinnen nicht erkannt und belangt werden. Und dass auch die Opfer Probleme haben, sowohl darüber zu sprechen, als auch als glaubwürdig in einem Gerichtsverfahren zu gelten.

Wer daran Schuld hat ist meines Erachtens, zwar nicht unwichtig, aber viel wichtiger finde ich Lösungen zu finden und diesen Missstand zu beheben.
Schließlich ist es etwas , bei der jeder einzelne gefragt ist, sich zu hinterfragen, und etwas an diesen anerzogenen Denkmustern zu verändern.

Aufklärung und richtige Schulungen von Polizist*innen, Richter*innen, Ärzt*innen Jugendamt und Behörden Mitarbeiter*innen, Lehrer*innen etc. wäre wichtig und würde, an Entscheidungswichtigen Stellen, schon etwas verändern.


 
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  Geschrieben: 12.02.21 20:24
Das mit dem Patriarchat war eher ein Witz. In meinen Augen hat das vor einiger Zeit aufgehört zu existieren, kannst dich aber auch ewig drüber streiten...

Ich erzähle dir was aus persönlicher Erfahrung, vorweg möchte ich jedoch stellen dass es mir nie in den Sinn gekommen ist mein/e PartnerIn jemals anzufassen, egal wie sauer ich war. War meine Exfreundin mal particularly angepisst, hat sie auch mal die Polizei gerufen um mich für 72 H aus meiner eigenen Wohnung entfernen zu lassen. Es wurden keine Fragen gestellt, es wurde nicht gefragt was passiert sei, ich wurde einfach mal eingepackt und mitgenommen, samt Platzverweis.

Ähnlich ist es mit weiblichen oder anderweitig weiblich identifizierenden Menschen: diese können einfach keine Boys ab einem gewissen Reifegrad (Alter will ich nicht mal sagen) vergewaltigen. Soll er doch froh sein: heiiiißßßßß.

Genauso wie Minderheiten nicht rassistisch sein können weil ihnen die Macht dazu fehlt... mrgreen


Aber Betrachtungen und Überlegungen auf Individuenebene sind halt nicht mehr in Mode, so zumindest mein Gefühl.



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