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AutorBeitrag
Traumländer

dabei seit 2010
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  Geschrieben: 07.10.13 16:12
Super Thread danke dafür

habe heuer mit ein paar Freunden ein paar kapseln eines mohnfeldes in oberösterreich angeritzt und etwas rohopium gewonnen

wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das es brauchbar ist oder war es eher waldviertler graumohn??
mit so einem internet bestimmungsschlüssel ist papaver somniferum herausgekommen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.10.13 09:25
alugaga schrieb:
Super Thread danke dafür

habe heuer mit ein paar Freunden ein paar kapseln eines mohnfeldes in oberösterreich angeritzt und etwas rohopium gewonnen
wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das es brauchbar ist oder war es eher waldviertler graumohn??
mit so einem internet bestimmungsschlüssel ist papaver somniferum herausgekommen


In Oberösterreich ist die Chance relativ groß, daß es sich nicht um Waldviertler Graumohn (das ist auch Papaver Somniferum, aber eine spezielle Züchtung) handelt. Allerdings gibt es neuere morphinarme Sorten (MorphEx zB, da ist der Name Programm), die leider immer mehr Verbreitung finden.
Ich bin im Sommer mit Adleraugen durch's Burgenland gefahren, habe riesige Felder gesehen - MorphEx ... Ein wunderbarer Anblick, aber eine Riesenenttäuschung, als ich das Zeug probierte. Es gibt nur noch wenige Bauern, die ihr eigenes Saatgut verwenden. Und bei den Lieferanten wird natürlich das Neue, die so vorteilhaften morphinarmen Züchtungen, angeboten.
Dabei ist es in Ö so, daß der Mohn ohne weiteres angebaut werden darf (auch superpotenter). Erst durch die Verwendung scheiden sich dann die Geister. Grundsätzlich ist das Ganze legal, sobald er allerdings zur Gewinnung von Drogen Verwendung findet, ist der Mohn illegal.
Spiralengeko sagte es bereits, da kann man nur probieren. Aber geh' zur Vorsicht davon aus, daß es sich um superpotenten Mohn handelt. Man kann nie wissen und speziell dann, wenn keine Toleranz vorhanden ist, kann da schnell ein Malheur passieren.
 
Traumländer

dabei seit 2010
257 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.10.13 18:35
Road schrieb:
Man kann nie wissen und speziell dann, wenn keine Toleranz vorhanden ist, kann da schnell ein Malheur passieren.


ab wieviel opium wird es denn leicht gefährlich ich dachte immer das ist sehr schwer zu überdosiere
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.10.13 08:18
alugaga schrieb:
Road schrieb:
Man kann nie wissen und speziell dann, wenn keine Toleranz vorhanden ist, kann da schnell ein Malheur passieren.


ab wieviel opium wird es denn leicht gefährlich ich dachte immer das ist sehr schwer zu überdosiere


Das kann man nicht beziffern, es hängt vom Alkaloidgehalt ab. Daß Opium schwer überzudosieren sei, das ist wohl ein Märchen, ein nicht ungefährliches Märchen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.20 17:16
zuletzt geändert: 10.05.20 17:35 durch Depressiver (insgesamt 1 mal geändert)
Ich bräuchte eine kratom alternative die sich mit Tranylcypromin ( starker mao hemmer) verträgt. Ich dachte an Mohntee. Nornalerweise soll man ja zunächst 3-4 kapseln nehmen, wie viel weniger mit Mao hemmer?

Noch etwas: ist mohntee nachweisbar bei tests in der psychiatrie?
Und noch etwas: wo ist die Abhängigkeit stärker: mohntee oder heroin?







ehemaliges Mitglied schrieb:
trinity, danke für die Blumen :-) Ich hab' mir aber auch eines der leichtesten Themen ausgesucht ;-)

Übrigens habe ich oben folgende Ergänzung eingefügt:
Ergänzung: Alternative zum Tee - warum habe ich früher nicht daran gedacht ? Vermutlich, weil ich zuletzt immer Tee trank. Heute war ich zu faul, mir welchen zu brauen, da bin ich auf eine alte naheliegende Variante zurückgekommen: einfach die gemahlenen Kapseln so zu nehmen. Also einen Löffel des Pulvers einfach mit etwas Wasser 'runterspülen. Viele, besonders Langzeitkonsumenten, wählen diese Methode in der einen oder anderen Variante. Manche rühren's zB in Joghurd oder ins Müsli.
Das ist natürlich die sparsamste aller Varianten, man bekommt alles in den Körper. Schmeckt nicht wirklich gut, aber man gewöhnt sich sehr schnell d'ran, beim zweiten Löffel heute war's schon nicht mehr so schlimm ;-)



Wie viele kapseln sollte man bei dieser konsumart dosieren? Weniger als beim tee?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.05.20 18:29
Hey :)

Ich würde auf jeden Fall davon ausgehen, dass Mohntee in gängigen Drogentests nachweisbar ist, dort wird ja so ziemlich immer auf Opiate getestet und Opiate sind ja genau die Alkaloide, die im Schlafmohn und dem Mohntee enthalten sind. Opiattests können ja sogar nach dem Essen von Mohnbrötchen positiv ausfallen...

Da die Wirkung bei Mohntee wohl länger anzuhalten scheint als bei Heroin, würde ich vermuten, dass auch ein eventueller Entzug länger andauern würde, ansonsten ist Heroin von der analgetischen Potenz her "stärker" als z.B. Morphin, was ja das Hauptalkaloid im Schlafmohn(tee) ist.
Aber die Frage der Stärke der Abhängigkeit ist ja auch individuell und es kommt auf die Konsummenge etc. an, von daher würde ich da jetzt nicht pauschal was zu sagen wollen, von der Symptomatik her wird es wohl ähnlich sein.

Zu der Frage mit dem MAO-Hemmer kann ich nichts sagen, außer zu äußerster Vorsicht zu raten, MAO-Hemmer vertragen sich doch generell nicht so mit anderen psychotropen Substanzen, da würde ich prinzipiell eigentlich auch bei Schlafmohn von ausgehen, dass das der Fall ist, aber da kenne ich mich, wie gesagt, nicht mit aus.
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 10.05.20 20:46
Depressiver schrieb:

ist mohntee nachweisbar bei tests in der psychiatrie?


Ich weiß nicht ob überall dieselben Tests verwendet werden, aber bei mir war der Test auf Opiate positiv, nachdem ich 3 Tage vorher Mohntee konsumiert hatte.
been there, done that, ticked it, what´s next?
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.20 23:37
Selbstverständlich spricht der Test positiv darauf an wenn man Mohntee trinkt. In Schlafmohn sind Opiate und die ein normaler Test zeigt die auch an. Morphin und Co. wird ja auch angezeigt und da sind sogar noch andere Opiate drin (Codein usw). Das einzige pflanzliche Opiod (Achtung nicht Opiat) was ich kenne was nichts anzeigt ist Kratom. Man kann Kratom aber überhaupt nicht mit Schlafmohn/Opium vergleichen, das sind 2 völlig verschiedene Welten.

Nochmal zur Erklärung:
Opiate sind die Alkaloide die in natürlicher Form in Schlafmohn vorkommen (Morphin, Codein usw). Die schlagen auf die Tests auch ganz normal an. Ob du dir Morphin oder Opium gibst macht da keinen Unterschied beim Test.

Opiode sind Alkaloide die an den Opiodrezeptoren andocken aber nicht in natürlicher Form in Schlafmohn vorkommen (Oxycodon, Heroin usw) und auch diese zeigen bei Tests positiv an.

Spielt auch keine Rolle ob sie synthetisch oder halb synthetisch hergestellt wurden. Sie wirken auf die Rezeptoren und sind somit nachweisbar.

Die beiden Bekannten Alkaloide in Kratom die an den Opiodrezeptoren wirken sollten in einem normalen Test nicht nachweisbar sein kann (aber Achtung es gab schon vereinzelt Fälle wo sie fälschlicherweise auf Methadon angeschlagen haben. Das ist zwar nicht rechtens aber kann erstmal trotzdem zu Ärger führen). Warum das so ist weiß ich nicht. Wenn man gezielt dannach suchen würde dann würde man die auch sicher finden aber ein normaler Test erkennt das wohl nicht als Opiod.

Aber Kratom ist sowieso so komplex und unerforscht das man wohl nie erfahren wird warum sie nicht positiv auf Opiode reagieren.

Von der Abhängigkeit und dem heftigen Entzug bei Schlafmohn/Opium brauch ich gar nichts erzählen, das kann man sich auch denken. Ich weiß nicht wie es bei i.v. Konsum ist aber ich ich fand einen Schlafmohn Entzug deutlich schlimmer als einen Heroin Entzug (nasal und Blech geraucht). Ein i.v. Konsum ist sicher härter (dafür aber kürzer) aber wenn ich Morphin i.v. Konsum betreiben würde wäre das sicher auch nicht viel besser. Lass dir noch gesagt sein das ein Schlafmohn Entzug sehr lange dauern kann und sehr qualvoll ist. Das kann man nicht ansatzweise mit Kratom vergleichen. Kratom kratzt im Vergleich ein bisschen daran aber Opium reißt dir sämtliche Körperteile raus, so als bildliche Darstellung.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.05.20 17:34
zuletzt geändert: 11.05.20 18:07 durch Depressiver (insgesamt 1 mal geändert)
Sind tilidin und buprenorphin auch nachweisbar?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.05.20 17:47
ghjklö schrieb:
Aufgrund der extrem niedrigen Entscheidungsgrenze von 50 ng/ml für Nortilidin ist bereits die Einnahme von 50 mg Tilidin mindestens 48 Stunden im Urin nachweisbar.


Hier gefunden (draufdrückbarer link)
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.05.20 13:42
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, wenn es um die Heftigkeit eines Opiumentzugs geht. Ob Mohntee oder Opium macht da wirklich keinen großen Unterschied glaube ich.

Meine Frage wäre aber, warum der Entzug so krass ist? Selbst den Tonyentzug empfand ich als weniger dramatisch und der war schon die pure Hölle.

Meine Ideen dazu, warum Mohntee-Entzug so heftig ist:
Lange HWZ: Durch die lange HWZ dauerts ewig, bis man komplett "clean" ist und der Weg dahin ist entsprechend lang und qualvoll. Dann darf man sich daran gewöhnen, wie es ohne Mohnteealkaloide im Blut so ist, was auch nicht gerade prickelnd ist. Die länge ist zermürmbend.

Diverse Alkaloide: Durch die verschiedenen Alkaloide macht man quasi mehrere Opiat-Entzüge gleichzeitig. Codein und Morphinentzug, wobei Codein meines Wissens auch zu Morphin verstoffwechselt wird. Jedenfalls könnte durch die Bandbreite an Alkaloiden auch eine Bandbreite an Rezeptoren erreicht werden.

Ich habe schon nach 4 Tagen Mohntee-Konsum wieder depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit und Scheißerei bekommen. Also war man ein mal drauf, gehts wirklich ratzfatz.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.05.20 15:19
Depressiver schrieb:
Sind tilidin und buprenorphin auch nachweisbar?
und
Hast du dir überhaupt durchgelesen was ich über dir geschrieben habe? Denn oben steht die Antwort bereits schon auf deine Frage. Nichts für ungut aber an deiner Stelle würde ich lieber die Finger davon lassen. Nicht nur das jedes Opiod nachweisbar ist, kommst du mir nicht so vor als hättest du Ahnung von dem was du tust. Außerdem nimmst du nicht mal Ratschläge an, da kann man auch gleich gegen eine Wand reden. Und bevor man solche Substanzen nimmt sollte man sich damit schon etwas befassen (nicht nur wegen der Nachweisbarkeit sondern auch wegen dem Entzug). Wenn du das jetzt wieder ignorieren solltest und einfach die nächste Frage stellst war es das letzte mal das ich dir eine Frage beantwortet habe.

@20fox
Ja wird wohl daran liegen das dort so viele Alkaloide drin sind. Da sind ja noch mehr drin die auch wirken. Es ist wohl einfach der Coctail aus Opiaten der so einen starken Entzug auslöst. Die Wirkung von Schlafmohn ist ja auch sehr sehr lang, das spricht schon dafür das der Entzug deswegen auch länger dauert. Gleichzeitig ist er aber ähnlich stark wie kurz wirkende Opiode, wenn auch nochmal bisschen anders. Wenn sich das alles vermischt ist das wohl krasser. Interessant wäre zu wissen wenn man jetzt andere Opiode mischt z.B Fenta und ein länger wirkendes Opiod. Theoretisch müsste es erstmal ganz normal heftig werden wie vom fenta ganz normal und wenn das vorbei ist müsste das lang wirkende erst richtig losgehen. Aber andererseits wirkt das doch sowieso alles auf die selben Rezeptoren? Spannendes Thema.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.20 14:20
Aber man kann doch schlafmohntee so gering dosieren, dass es nicht stärker als kratom wirkt oder?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.20 14:41
Theoretisch bestimmt, ist aber hinsichtlich der unklaren Potenz jeweils bzw. dem unklaren Wirkstoffgehalt vermutlich nicht so leicht zu machen.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 13.05.20 15:03
Depressiver schrieb:
... man kann doch schlafmohntee so gering dosieren, dass es nicht stärker als kratom wirkt oder?

Klar kann man das. Mit ganz geringer Dosierung anfangen und sich herantasten an das gewünschte Level.
Grüsse
 

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