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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
471 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.11.13 11:33
Ich fand bei dem Test sehr gut, dass da auch hilfreiche Hinweise für Konsumenten dabei waren. Z.B. dass beim Rauchen der oberste Teil der Lunge am meisten aufnimmt und tief inhalieren etc. eigentlich sinnlos ist.

Und generell ist es gut mal global abzuklopfen wieviel und was so generell konsumiert wird und zwar von Leuten bei denen das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist.

Aber es dauert schon recht lang bis man durch ist. Ich will nicht wissen wie lang jemand braucht, der mehr unterschiedliche Substanzen konsumiert als ich (ich hab eine Stunde gebraucht), wobei ich gefühlt gar nicht so viel konsumiere, wenn ich mir anhand des Tests so anschaue, was es alles gäbe zum konsumieren.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2007
136 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.13 20:48
Ach jetzt ist mir wieder eingefallen, welches Video ich euch zeigen wollte:
mrgreen
EInes meiner Lieblingsvideos: Kurzinterview zum Thema Drogenbegriff von Terence McKenna:
http://www.youtube.com/watch?v=uow__z3Qo8c

Er drückt einige Aspekte die ich meinte sehr gut aus.

lg, BL
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.11.13 21:53
Also, da ich noch auf Therapie bin habe ich einfach die Zeit vor der Therapie für die Angaben genommen.
Weil sonst wäre das wohl relativ Sinnlos...
Ich habe dann allerdings nach ca. 1 Stunde aufgehört weil es echt ewig dauert bei jemandem der stark Polytox unterwegs ist.
Dazu kommt das ich bei jedem öffnen eines "Auswahlfensters" warten musste weil die Rechner hier so verdammt langsam sind.
Finde es eigentlich gut das die Umfrage so umfangreich ist aber bei der Menge an Fragen und den Rechnern hier ist das eine echte Qual !
Ich hoffe die Umfrage ist noch ein paar Wochen Online, dann würde ich sie Ausfüllen wenn ich hier fertig bin und an einem schnelleren Rechner sitze.
We lange die noch Online ist wird hier wohl auch niemand Wissen oder ?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.11.13 22:30
Grundsätzlich kann eine solche Studie auch eigentlich nur eine verzerrte Darstellung bieten, da sie

a) nur für Menschen zugänglich ist, die über Zugang zum Internet / und / oder einen PC inkl. entsprechende EDV-Kenntnisse verfügen
b) nur von Menschen ausgefüllt wird, die sich mit dem Thema entsprechend intensiv auseinandersetzen (sprich: "BtM" konsumieren) und deshalb die Zeit dafür überhaupt aufbringen wollen
c) wohl schwerpunktmäßig auch nur bestimmte Alters- und Gesellschaftsgruppen angesprochen werden (siehe a.)

Und nach den letzten Diskussionen über Überwachungsmaßnahmen des Internets (in Europa insb. von der englischen Regierung ausgehend), stellt sich für mich die Frage, warum ich solche sensiblen und ausführlichen, strafrechtlich relevaten Daten zu meinem Beschaffungs- und Konsumverhalten auf Server übertragen soll, die einer nahezu lückenlosen Überwachung durch Regierungsorgane ausgesetzt sind.

Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir alle in Angesicht dieser ganzen Big-Brother-Überwachungs-Scheisse spätestens jetzt (!) etwas zurückhaltender mit solchen vertraulichen Daten umgehen.

Ich jedenfalls seh das so - und kann zudem die vorgetragenen Argumente von BL auch sehr gut nachvollziehen.

Just my two cents.
LG.
 
Moderatorin



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  Geschrieben: 18.11.14 07:57
Es gibt jetzt die Global Drug Survey 2015
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.11.14 00:17
Ich würde mich ganz gerne auf die posts über die Survey des letzten Jahres beziehen, zwar sind die schon eine Weile her, allerdings dürfte die aktuelle Studie ja die genau gleichen Fragen aufwerfen und ich finde bislang gibt es keine ausreichenden Antworten darauf.
Ich denke BlattLing und besonders das "ehemalige Mitglied" verkürzen ihre Argumentation stark auf die negativen Punkte. Ich möchte versuchen mal aus meiner Sicht pro und contra aufzuzählen, das kann ja gerne ergänzt werden.

CONTRA
- Die Angaben führen zu keiner Entlohnung, zu keinem direkten Nutzen und zu keinem Feedback, man muss sich damit zufrieden geben, dass man lediglich als ganz kleiner Einfluss auf eine große Studie fungiert, ohne ein vorzeigbares Ergebnis zu generieren. Einen echten Nutzen gibt es aber zunächst mal wie gesagt nicht
- Man gibt empfindliche und teilweise auch strafrechtliche relevanten Daten preis, deren Anonymität man sich im Internet nie 100% sicher sein kann
- Die Bias dürfte erheblich sein wie das ehemalige Mitglied richtig festgestellt hat, dabei spielen nicht nur Internetverbindung, Besuch der Seite an sich und der Konfundierungen derer die Motivation haben teilzunehmen eine Rolle, sondern auch zahlreiche andere Effekte die man bei online-Umfragen nicht vermeiden kann, exemplarisch sei hier nur mal angeführt, dass mir steigender Zahl der eingenommenen Substanzen die Abbruchrate steigt / bzw. Überspringungen durchgeführt werden, da der Zeitaufwand größer wird, oder dass zu erwarten ist, dass in erster Linie Dorgenkonsumenten mit politischem / soziologischem / wissenschaftlichen Interesse daran teilnehmen. Verallgemeinernde Aussagen sind völlig ausgeschlossen
- Der Zeitaufwand ist wie hier bereits erwähnt gerade für polytoxe Konsumenten enorm, ich selbst musste heute nach 25 min und bei ca. 30% Fragebogenfortschritt abbrechen, da ich keine Zeit mehr hatte und gehen musste, obwohl ich mit Sicherheit eher in die Sparte der moderaten Konsumenten zähle.
- Die dichotomen Auswahlmmöglichkeiten sind an vielen Stellen unbefriedigend und in zu große Kategorien untergliedert, wobei feinere Kategorien / gar kontinuierliche Angaben oder Ausführungen den Zeitrahmen erst recht sprengen würden


PRO
- Da wir alle in Demokraten leben, sollten wir das ja aber eigentlich gewohnt sein und auch das Verständnis für den kategorischen Imperativ haben, dass man manchmal eben auch mit gutem Beispiel für die Gesellschaft voraus gehen muss, da es sonst gar nicht zu Stande kommt
- Zwar gibt es keinen unmittelbaren Nutzen, aber doch erhebliche mittelbare Nutzen, die leider bislang häufig ausgeblendet wurden, zu nennen wäre dabei:
-> Die Wissenschaftlichkeit an sich, jede Studie, selbst eine schlechte, hat einen wissenschaftlichen Nutzen und wird Teil eines Prozesses der zu Verbesserungen anregt (wurde genannt)
-> Gerade weil man hier von einer starken Konfundierung ausgehen darf, könnte allein die Zahl der Teilnehmer die einen illegalen Drogenkonsum angeben schon ein effektives Maß gegen das Vorurteil sein, dass Drogenkonsumenten hauptsächlich arbeitslose Obdachlose sind (ist zwar schon recht extrem, aber durchaus vorhanden), da man ja immerhin Motivation, Internet, ein gewisses Verständnis, Geduld und ein wissenschaftliches Interesse braucht um daran teilzunehmen.
-> Alleine schon die Thematik und die Größe der Studie sowie der Aufwand der für sie betrieben wird, zeigt die Wichtigkeit dieses Themas und den Willen der Konsumenten, dass das Thema und die damit verbundene unzufriedene gesellschaftliche Situation wahrgenommen wird. Menschen können sich nur so lange erfolgreich davor wehren sich mit etwas zu beschäftigen, bis ihnen klar wird, dass es eben wirklich ein wichtiger Punkt eines großen Teils der Gesellschaft ist und nicht nur ein Randphänomen
-> Trotz erheblicher Stichprobenfehler sollten die Vergleichswerte zwischen den einzelnen Drogen ein recht valides Bild ergeben, zumindest in relativen Zahlen
-> Durch eine längsschnittliche Metastudie dieser Surveyreihe könnte man wunderbar die Ausbreitung von Drogen und den Wandel erkennen, denn immerhin ist davon auszugehen, dass jedes Jahr recht ähnliche Personen an den Umfragen teilnehmen und diese Werte zwischen den Jahren vergleichbar sind
-> RCs werden aufgedrosselt und nicht kollektiv dargestellt, das zeigt zum einen die Vielfalt und den Unsinn diese als eine Droge mit einer Wirkung darzustellen, zum anderen zeigt es auch wunderbar wie Verbote und Aufnahmen ins BTMG nichts als eine Verschiebung bewirken. BlattLing argumentierte, dass der Rückschluss aus höherem Konsum lediglich mehr Geld im Kampf gegen Drogen sei, das ist zu bezweifeln und gerade bei solchen Ergebnissen nicht sinnvoll und unterstreicht das Versagen der Prohibition um Drogen einzudämmen
-> Es werden sowohl legale und illegale, verschreibungspflichte und nicht verschreibungspflichtige, Pflanzen und Chemie usw. -> alle Arten von Drogen aufgeführt. Besonders den Verweis auf verschriebene Medikamente (aber auch Energiedrinks) finde ich äußerst löblich, es gibt über 1 Millionen Medikamentabhängige in Deutschland, die nie im Leben darauf kommen würden, dass sie gerade Drogen nehmen. Die Integration in solche Surveys macht diesen Gedankenfehler deutlich und ruft dazu auf undifferenzierte Einstellungen über Drogen zu überdenken, wenn man sich plötzlich eingestehen muss, dass man ja eigentlich auch selbst Drogen nimmt
-> Gesetzliche Veränderungen werden nicht aus der Stagnation resultieren, das Problembewusstsein muss gestärkt werden und dazu ist jeder mediale Fokus recht, selbst negative und vorurteilsbehaftete Schlagzeilen könnten einer Legalisierungsbewegung am Ende in die Hände spielen, die Menschen erst mal in den Diskurs zu führen ist der erste Schritt, dann kann man sie überzeugen, die Survey ist nur ein winziger Schritt von 1000, aber sie ist ein Schritt!
- Es ist wirklich äußerst extrem unwahrscheinlich, dass die Daten die man dort angibt eines Tages gegen einen verwendet werden würden. Das wäre rechtlich nicht zulässig (das ist nicht das selbe wie Marktforschung oder abhören, in beiden Fällen reichen ja die Informationen, hierzu müsste man die Informationen aber vor Gericht bringen um sie nützlich zu verwenden und das geht nicht), sämtliche Firmen die dahinter stehen haben allergrößtes Interesse das mit allen Mitteln zu verhindern und jeder der diese Informationen illigaler Weise zuordnen würde würde sich auch selbst strafbar machen und würde im Falle einer Weitergabe der Daten um seinen Ruf und um eine Klage bangen. Ganz abgesehen davon, hier werden unverbindlich Aussagen zum Drogenkonsum gesammelt, daran hat keine Behörde der Welt echtes Interesse, viel zu viel Aufwand für nichts am Ende. Zuletzt das Totschlagargument: Warum ist denn bitte jemand im ldt angemeldet, wenn er nicht im Internet mit Drogen in Verbindung gebracht werden will *lol*.
- Zwar sind quantitative Surveys mit dichotomen Variablen nicht unbedingt für detaillierte Darstellungen geeignet, häufig aber bereiten solche quantitativen Studien auch qualitative Studien vor, so können etwa besonders interessante Daten oder Angaben mit besonders hoher Varianz aufgrund von schlechter Operationalisierung dann nochmal mit qualitativen Interviews erfragt werden. Überhaupt ist es kurzsichtig eine Studie zu kritisieren, nur weil man ihre unmittelbare Aussagekraft nicht erkennen, wie oben bereits erwähnt, auch schlechte Studien können eine geeignete Basis für gute Studien sein


Wenn man noch etwas genauer wäre könnte man sicher noch mehr PRO-Punkte finden. Sicherlich muss man bedenken, dass alle PRO-Punkte lediglich die CONTRA-Punkte zur Neutralität entkräften oder nur mit geringen Effekten der geschilderten Art zu rechnen ist. Die textliche Aufzählung der Pro-Punkte wirkt so imposanter als sie inhaltlich ist. Der einzige echte CONTRA-Punkt allerdings, der aus meiner Sicht am Ende wirklich Bestand hat, ist der große Zeitaufwand. Also für alle die überlegen dieses Jahr mitzumachen: Ich persönlich würde es begrüßen, wenn man die Zeit dafür aufbringen kann.

LG
Inc
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"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
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Traumländer



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  Geschrieben: 19.11.14 01:21
Als der Test Amphetamin und Methamphetamin in eine Schublade gesteckt hat war für mich Schluss...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.11.14 06:32
Ist meines Wissens nach bei Nutt in seiner Studie über die Schädlichkeit von Drogen nicht anders gewesen, oder irre ich mich da?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.11.14 18:35
Ich fände es auch zur Selbstkontrolle viel hilfreicher, wenn man die Antworten sich später per Mail zuschicken lassen kann oder gleich als PDF downlaoden könnte! Außerdem würde ich mir den im Nachinein angebotenen Vergleich zu anderen Konsumenten automatischer bewerktstelligt wünschen, anstatt noch einmal alle Konsummusterfragen anzugeben. War das bisher immer so beim drugsurvey?=
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.11.14 23:16
Naja mir egal ich hab den Test jetzt gemacht.

War doch ganz schön? Außerdem waren es ziemlich chillige 30 Minuten meines Lebens, die Fragen waren ganz unterhaltsam.

Und wenn ich durch meine gelieferten Antworten darauf hinweisen kann dass Gras mir besser bekommt als Alkohol dann why not, nehmt meine Stimme und verbreitet sie über alle 7 Weltmeere wenns sein muss.

Vielen Dank Vielen Dank ~~~

Adieu
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 09.11.15 23:12
Trotz aller Kontroversen es gibt ne neue Version die sich z.B. auch per Tor ausfüllen läßt
https://www.globaldrugsurvey.com/GDS2016
ich will mich zuerst einmal in Ruhe umsehen.
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
30 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.01.17 09:29
Schade dass ich den Thread jetzt erst endecke. Kürzlich ist ja der GDS2017 gelaufen. Ich hoffe ihr habt alle dran gedacht und mit gemacht! :)
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
Abwesender Träumer

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11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.11.18 20:46
Die Umfrage zum alljährlichen Global Drug Survey hat wieder begonnen. Unter folgendem Link kann man teilnehmen:
https://www.globaldrugsurvey.world/s3/Global-Drug-Survey-2019-language-selection
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.20 19:32
Moin moin,

falls es jemanden interessiert:

Es gibt eine Sonderausgabe des Global Drug Survey anlässlich der Corona-Pandemie.

Hier zu finden: GDS
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.01.21 23:00
Was ich mich frage ist: Was soll uns diese Studie dann zum Ende bringen? Eigentlich kann sie uns nur sagen "Hei, schaut mal wieviele Menschen Rauschmittel weltweit konsumieren", ... ja und? Weiter? ÖHM.... dass viele Menschen Rauschmittel konsumieren, das weiß ich jetzt auch schon.

Ich denke es handelt sich hier um Meinungsmache, damit die Leute die bestimmte "Drogen"-genannte psychoaktive Heilfplazen und Pilze und Substanzen etc... als "Drogen" klassifizieren und in die "negative Sparte" bei sich einordnen, da ja die Allgemeinheit denkt "Drogen sind schlecht"...quasi klassische Meinungsmache.
Und ich denke das Ergebnis dient der Aufrüstung gegen Drogen weltweit, um diese vorranzutreiben und besser zu begründen: quasi mehr Geld für Polizei und für Behörden. Nach dem Motto "Es sind xxx mehr als letztes Jahr, also brauchts mehr Geld!" ...is ja immer so...

 

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