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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.02.14 01:18
zuletzt geändert: 07.02.14 01:30 durch Bjoerk92 (insgesamt 1 mal geändert)
Vielen Dank für deinen Post,

den Artikel den du gepostet hast finde ich auch sehr nützlich und bestätigt auch teilweise mein Denken aufgrund von Erfahrungen über solche Medikamente. Seitdem ich die Medikamente bekommen habe, litt ich vereinzelt unter Kopfschmerzen, welche ich vorher nie hatte bzw. generell leide ich eigentlich nie unter wirklichen Kopfschmerzen, die Kopfschmerzen zeichnen sich durch stechen und ziehen aus, was bei mir den Eindruck erweckt hat, das dass nur von den Medikamenten kommen kann, zurzeit habe ich die Behandlung auf medikatöser Ebene abgebrochen, weil ich nach guter Alternativer Medizin suche.

Ich suche auch nach guten Dokumentationen über Psychosen und deren Medikamente.Ein paar sind mir bekannt, wäre aber nett wenn jemand vielleicht noch nette Artikel oder Dokumentationen kennt, die mir helfen könnten etwas mehr Grundwissen über meine Schizophrenie zu geben.

Ich habe mit meinem jetzigen zu behandelnem Arzt ein ernstes Wörtchen zu reden, grade aufgrund seiner Fahrlässigkeit und Beta Medikamenten und vor allem nur Medikamenten, der Mann kennt mich überhaupt gar nicht, könnte genauso gut ein gerissener Kerl sein der einfach nur Medikamente zum sedieren braucht oder die anxiolytisch wirken. Wir haben bisher nicht mehr als 20 Minuten miteinander gesprochen und er will mir für alles einfach was verschreiben. Ob gegen meine Schlafstörungen, meine Depressionen oder gegen meine Schizophrenie, für alles hat er was parat und das macht mich sehr, sehr, sehr skeptisch.


Human behaviour. Be ready, be ready to get confused now. There´s definitely, definitely, definitely no logic to human behaviour. But yet so, yet so irresistible.
- Björk (1965-XXXX)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.02.14 18:00
Dann aber auch alle Arzneimittel verbieten die Schäden verursachen können, die z.T. irreversibel sein können:

Willkommen in der präpharmazeutischen Ära; vielleicht gibt die 4 Säftelehre ja noch was her.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.02.14 00:07
Hallo!

Schön, dass du Dich darüber informierst, was du Dir zuführst. Es ist gut, die Dinge kritisch zu hinterfragen und mitzudenken, statt alles einfach so hinzunehmen.
Ich habe auch das Gefühl, dass es reichlich Ärzte gibt, die viel zu schnell in die Pharma-Kiste greifen. Alternative Therapien sind oft langwierig und vermutlich sehr viel teurer als Medikamente. Und da Ärzte (Psychiater) keine Zeit haben, ist es abzusehen, dass nach dem (oft kurzen) Gespräch der Rezeptblock rausgeholt wird...
Wenn Du die medikamentöse Therapie ganz abbrichst und zum Psychotherapeuten gehst, hat er Dich als Patienten wohl verloren. Da sind Leute, die nicht viele Fragen stellen ganz nützlich. 10 Minuten reden - Rezept ausstellen - Haken dahinter - wieder etwas Geld verdient.
Will damit auf keinen Fall die Behauptung aufstellen, alle Ärzte wären so. Weiß selber, dass es nicht so ist!

Psychopharmaka (PP) allgemein zu verteufeln ist nicht richtig. Bei bestimmten Menschen und Schweregraden / Arten von Störungen haben PP das (mehr oder minder) selbstständige Leben außerhalb geschlossener Einrichtungen erst ermöglicht. Ist Lobotomien und Zwangsjacken doch vorzuziehen, nicht?!
Wenn der Patient z.B. von starken Halluzinationen, Paranoia und Phobien geplagt wird, sind die Nebenwirkungen der Med's (die nicht bei jedem solche Ausmaße annehmen müssen) eher das geringere Übel.

Sinnvoll ist neben der med. Behandlung in Psychotherapie zu gehen. Doch genug dazu...

@Bjoerk92
Achte jetzt besonders sorgfältig auf Veränderungen in deinem Befinden / deiner Wahrnehmung / deinen Gedanken. Am besten weihst du dir Nahestehende ein, dass sie dir das sagen, wenn sich nach außen hin Symptome bemerkbar machen, weil man das als Betroffener manchmal nicht merkt oder sich nicht eingestehen will.
Broschüren zum Download (für Betroffene und Angehörige hilfreich)

Die Heilung ist sehr stark von dir und deinem Denken abhängig. Es gibt eine "kognitive Verhaltenstherapie" in der Techniken für den Umgang mit der Krankheit erlernt werden sollen. Erkundige dich mal, ob das wer in deiner Umgebung anbietet.

Sollten bei dir Symptome auftreten, die sich so nicht mehr in den Griff bekommen lassen, ist es vielleicht doch ratsam, Medikament(e) dagegen einzunehmen.
Würde mir aber an deiner Stelle eher die neueren atypischen Neuroleptika verschreiben lassen.
Med's in dem Bereich wirken von Person zu Person unterschiedlich - dem einen hilft dieses, dem anderen jenes (trotz gleicher Diagnose / ähnlichen Symptomen).


Bjoerk92 schrieb:
... leider komme ich aus einem Dorf und habe Anhand meines Zustandes auch keine Möglichkeit zurzeit mein eigenes Geld zur verdienen *schäm* um weitere Strecken für einen Arzt zurücklegen zu können ...


Du hast eine "gesicherte" Diagnose? Damit giltst du wahrscheinlich als "chronisch krank" und kannst Fahrtkostenerstattung / Befreiung von den gesetzlichen Zuzahlungen bei deiner Krankenkasse beantragen, wenn ein gewisser Grenzbetrag überschritten ist. (Zumindest bei gesetzl. Versicherten afaik) Mach dich am besten mal bei der KK kundig.

Kannst gerne jederzeit nachfragen. Viel Erfolg!
 
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Abwesender Träumer



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36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.02.14 21:41
Hallo Foerkel,

dein Post war sehr hilfreich, doch gibt es einige Punkte bei denen ich mir nicht ganz klar bin wen oder was du meinst.

Mir ist auch bewusst das viele Ärzte lieber in die Medizintasche greifen als in die Alternative Therapie, ich bin wie gesagt, ja gar kein Fan von Medikamenten und würde Sie am liebsten gleich wieder ausspucken wenn ich Sie geschluckt habe. Ich habe eine schwere "Innere Abwehrhaltung" gegenüber solchen Medikamenten und rede mir gleich immer ein einen Herzinfarkt zu bekomme oder andere düstere Sachen. Ich bekomme zurzeit Ziprasidon Hormosan - Zeldox 20 MG morgens und bin bisher eigentlich ganz zufrieden damit, hatte aber eben beim spazieren das Gefühl als würde mein Herz vibrieren. ( Muss dazu sagen das ich auch einen Joint geraucht habe, weil ich vor langeweile fast geplatzt wäre und dachte mir bei einem Spaziergang durch den Wald einfach mal einen zu rauchen, vielleicht war das auch der Fehler ) Ich weiß nämlich das in Verbindung mit diesem AAP schonmal gewisse Nebenwirkungen auftreten können und tat es trotzdem, ich weiß nämlich einfach nicht mehr mich zu beschäftigen.

Zu meinen Fragen an dich Foerkel

Welche Ärzte betreiben diese kognitiven Verhaltenstherapien?
Und wie soll ich das bei der Krankenkasse ansprechen? Hab immer Angst das die Leute gleich unfreundlich werden und mich nur als Schnorrer bezeichnen, ich weiß mein Denken ist vielleicht was wirre und übertrieben, aber so gehts mir jeden Tag bevor ich etwas unternehme was mit Menschen zu tun hat, tauchen solche Gedanken auf.
Und inwie fern gelte ich als chronisch krank mit einer Schizophrenie die gar nicht klassifiziert worden ist? Ich mein ich weiß ja nicht mal welche Art der Schizophrenie ich habe. Die Diagnose stellte zumindest mein Psychiater und mein Hausarzt dachte auch daran, ebenso wie ich es mir vorher schon ewig dachte, nur eben das ich nicht weiß welcher Art Sie ist.

Danke schonmal im Vorraus
Human behaviour. Be ready, be ready to get confused now. There´s definitely, definitely, definitely no logic to human behaviour. But yet so, yet so irresistible.
- Björk (1965-XXXX)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.02.14 04:07
Hallo Bjoerk!

Das mit der "Vibration des Herzens" beim Kiffen tritt auch ohne jeglichen Mischkonsum auf. Mit dem Kreislauf ist alles in der Reihe, aber man denkt das Herz rast und fragt sich ob die Pumpe gleich endgültig schlapp macht. Bei Menschen, die schon ohne intensiv über alles mögliche (und vor allem sich selbst) nachdenken, kann diese Wirkung natürlich umso unangenehmer werden.
Mit diesen Problemen schieben sich viele Filme aufs Kiffen. Ein paar von den Leuten mit einer ähnlichen Problematik meiden THC wie der Teufel das Weihwasser und greifen leider zumeist auf andere (weniger tief psychedelisch) wirkende Substanzen zurück (Alkohol, Stimulanzien, Opiate... ).

Die "kognitive Verhaltenstherapie" scheint bei diesem Krankheitsbild nicht weit verbreitet zu sein. Meistens beziehen sich Gesprächstherapien nur oberflächlich auf das intervenieren bevorstehender Abstürze. Oft Klinik oder mehr Medikamente (die werden Ihnen gut tun!).
Frage am besten in der Umgebung nach, ob es Therapeuten gibt, die dem Betroffenen Techniken zum Umgang mit derartigen Symptomen näherbringen.

Sieh dich nach einem geeigneten Therapeuten um. Geh zu mehreren und such dir dann den richtigen aus, indem du mit jedem ein Gespräch führst. Notfalls in die Notfallsprechstunde der jeweiligen Helfer.

Bjoerk92 schrieb:
Und wie soll ich das bei der Krankenkasse ansprechen? Hab immer Angst das die Leute gleich unfreundlich werden und mich nur als Schnorrer bezeichnen, ich weiß mein Denken ist vielleicht was wirre und übertrieben, aber so gehts mir jeden Tag bevor ich etwas unternehme was mit Menschen zu tun hat, tauchen solche Gedanken auf.


Diese Gedanken lassen sich vielleicht mit denen eines Soldaten vergleichen, der in ein Krisengebiet geschickt wird, in dem alleine dessen Flagge schon verhasst ist. Man geht mit einem schlechten Gefühl dort hin und schreckt beim kleinsten Rascheln im Gebüsch auf. Egal was passiert, man befürchtet immer als Feind gesehen und entsprechend behandelt zu werden. Dabei ist man selbst sich meist der größte Feind!

Nun bist du aber weder im Besitz einer Uniform mit Hoheitsabzeichen noch einer scharfen Waffe. Genausowenig leuchtest du neonfarben. Wenn du denkst, dass alle Aufmerksamkeit sich auf dich konzentriert, bist du nicht mehr weit davon entfernt, wirklich durchzudrehen und genau deswegen alle Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen!


"Ein gebranntes Kind scheut das Feuer."
Doch es sollte ebenso lernen, dass es sich nicht zwangsläufig verbrennt und Feuer auch sehr schön sein kann, wenn es zuammmen mit geliebten Menschen daneben sitzt und ein Lied singt...

Die Krankenkasse dürfte das kleinste Problem sein. Wenn du dort anrufst und dich erkundigst, kannst du davon ausgehen, dass dein Gesprächspartner dich nicht runter macht. Nicht nur weil derjenige seinen Job behalten will und die Gespräche aufgezeichnet werden, sondern auch deshalb weil solche Probleme (vor allem für die Leute dort) nichts ungewöhnliches sind!
Dabei ist es völlig egal, ob deine Erkrankung näher klassifiziert ist. Das genaue Einordnen fällt aufgrund fehlender Diagnoseinstrumente ohnehin schwer. Es ist auch nicht möglich, eine solche "pychische Erkrankung" exakt einzuordnen, wie das bei einem Tumor z.B. der Fall ist. Es gibt einfach zu viele Überschneidungen in sämtlichen aufgeführten psychischen Störungen - in welchem Katalog auch immer.

Worauf ich hinaus will - eine Schizophrenie gilt als chronische Erkrankung, sonst würde sie nicht als solche bezeichnet. Du nimmst dauerhaft Medikamente ein und/oder musst immer wieder in die Klinik.
Da gibt es auf dieser Ebene keinen Unterschied zwischen deinen Problemen oder z.B. einer schweren MS.
Wenn du dir z.B in der Apotheke deine Med's abholst und eine Zuzahlung leisten musst, lass dir immer einen Beleg mit deinem Namen geben!!
Du kannst also jegliche Belege, die mit der Behandlung in Verbindung stehen bei der KK einreichen. Soweit ich weiß, liegt die Belastungsgrenze bei etwas über 45€ / Jahr.

Ruf also bei der KK an und erkläre, dass es um Unterstützung bei chronischer Erkrankung geht. Erkläre es genauso wie es ist. Dabei musst du nicht ins Detail gehen. Du musst deutlich machen, dass du mit der aktuellen Situation psychisch und finanziell überfordert bist und einen "Antrag auf Befreiung von den gesetzlichen Zuzahlungen" stellen möchtest.

Was den Rest betrifft, kannst du dir in diesem Forum sicherlich einige gute Ratschläge zum Umgang mit Kopfkino holen. Schreiben uns dann auch.

 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.02.14 08:04
zuletzt geändert: 18.02.14 09:52 durch Bjoerk92 (insgesamt 1 mal geändert)
Find deinen Text total super, auch die Metapher mit dem Soldaten im Krisengebiet. Das trifft voll und ganz auf mich zu. Leider denke ich immer sehr ICH-bezogen und glaube "Alle Welt" hasst mich oder will mir was.

Was das Kiffen angeht, handelt es sich bei mir definitiv um den "Nocebo-Effekt" ich rede mir alles immer nur noch schlimmer, bzw. steigere mich unnötig rein, was es mir schwer macht irgendwas zu genießen, da ich ständig am grübeln und hinterfragen bin.

Ich sollte echt noch mehr Therapeuten aufsuchen, da gebe ich dir Recht, halte meinen jetzigen leider für sehr inkompetent, da ich wie gesagt bisher keine 20 Minuten mit ihm am Stück sprechen konnte und ständig nur "abgerichtet" werde, vielleicht denke ich das auch nur, aber ich werde weder über Nebenwirkungen, Komponenten o.ä aufgeklärt.

Alles was ich weiß musste ich mir bisher selber raussuchen und mir das bei mehreren Quellen bestätigen lassen.

Zur Krankenkasse ich werde jetzt gleich dort anrufen und ihnen versuchen die Situation klar zu machen. Dabei werde ich mich im Schlafzimmer fernab von Fluren und anderen Zimmern einnisten und hoffen das mich keiner telefonieren hört, *seufz*
Danke für deine Tipps und Ratschläge, ich glaube ich werde mich sogar mal privat bei dir melden, da du anscheinend sehr gut mit dem Thema umgehen kannst und dich auch dort auskennst! Wärst nen super Ansprechpartner.

*UPDATE*

Habe gerade mit der Krankenkasse telefoniert und kriege jetzt den Antrag auf Befreiung der Gesetzlichen Zuzahlungen, danach hab ich noch mit einer Ärztin telefoniert die mir einige Fragen gestellt hat und auf meine Antworten nur erwiderte, das ich mich auf das Präparat was ich zurzeit bekomme einlassen soll und alternative Therapien erstmal in den Hintergrund stellen soll, was mir gar nicht gefiel, da die Basis die medikatöse Behandlung seie, was ich auch glaube, aber ich möchte eben mehr tun als nur meine Medikamente nehmen :\ So ein Gespräch hatte ich letztes Mal schon mit einer Ärztin der Krankenkasse und sowas verunsichert mich immer indem was ich sagen/kann/darf und möchte..:\

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- Björk (1965-XXXX)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.02.14 15:17
Sehr gut, hast direkt bei der KK angerufen! Denk dran, dass du jegliche Belege die in Verbindung mit Behandlungskosten stehen aufhebst und dort einreichst.

Bjoerk92 schrieb:
... da die Basis die medikatöse Behandlung seie, was ich auch glaube, aber ich möchte eben mehr tun als nur meine Medikamente nehmen :\


Das ist auch genau richtig so! Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man parallel!! zur med. Behandlung in Psychotherapie ist.
Außerdem kann man die Gefahr rückfällig zu werden oder falsch auf Symptome zu reagieren, verringern je früher psychoedukative Maßnahmen ergriffen werden. Es ist ja bekannt, dass jeder Rückfall in die Psychose die Prognose, irgendwann symptomfrei zu sein, verschlechtert.
Stell dir vor, dir fehlt im Ernstfall eine wichtige Interventionsstrategie, die du in Therapie erlernt hättest und landest mit schweren Symptomen für lange Zeit in einer Klinik... wäre sehr ärgerlich!
Damit hast du übrigens ein gutes Argument in der Tasche, falls irgendein Arzt die Wichtigkeit alternativer Therapieformen mal wieder herunterspielen will!

Habe deine Anfrage bekommen, können uns auch mal per Mail unterhalten.

Grüße.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.02.14 23:13
zuletzt geändert: 09.03.14 14:45 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Foerkel schrieb:
Das ist auch genau richtig so! Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man parallel!! zur med. Behandlung in Psychotherapie ist.


Ja ich habe auch vor solche Therapien zu machen, nur hab ich das Gefühl das sich da bisher kein Arzt drauf einigen will, alle sagen mir ich solle erstmal meine Medikamente nehmen, finde deren sträuberei dagegen total lächerlich. Und es nimmt mir immer mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wenn die mir immer alles so ausreden, das ich mich gar nicht mehr wirklich traue was anzusprechen.

Habe auch vor in 2 Wochen nochmal MDMA nehmen, kannst du mir was dazu sagen wie sich das mit meinem Medikament verträgt? ( Ziprasidon Hormosan - Zeldox 20mg )

Ich denke ich sollte 2-3 Tage vorher die Medikation einstellen oder sollte ich es ganz lassen? Ich bin halt echt was ängstlich was den Konsum zweier synthetischen Stoffe angeht und möchte aber unbedingt nochmal eine MDMA Erfahrung machen, benutze es wirklich nur zur "Selbst-Therapie" mit einem guten Freund mit dem ich dann besser reden kann und ich halt eben viele Erkentnisse und gute Entscheidungen im Nachhinein getroffen haben. Danke schonmal im Vorraus!
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- Björk (1965-XXXX)
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 09.03.2014 14:45

Zitat gefixt
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.02.14 14:49
SkyAndSand schrieb:
Wie schon Entrueckt gesagt hat wäre ein moderneres A-Typisches NL besser. Z.b. Risperidon (gibt es auch als injektionsform) oder Paliperidon (Xeplion, alle 4 Wochen i.m.) und halt die restlichen je nach Symptomatik.


@SkyAndSand:

Hast du persönliche Erfahrung mit Xeplion? Ich frage mich, aus welchem Grund man das Patienten in dieser Form geben sollte, außer wenn Zweifel an der Compliance bestehen?!

Wikipedia - Paliperidon schrieb:
Die Paliperidon-Injektionssuspension Xeplion scheint besondere Verträglichkeitsprobleme und keinen größeren therapeutischen Nutzen zu haben

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.02.14 16:33
Björk hatte zuerst geschrieben das er unbedingt ein NL per i.m. wollte weil er sich das nicht vorstellen konnte jeden Tag Medikamente zu nehmen.

Aber klappt ja jetzt mit den Ziprasidon.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.01.16 13:21
Hallo liebe Community,
hätte da ma ne Frage, und zwar:
Wie wahrscheinlich ist es dass man mit der Zeit gegenüber Neuroleptika eine gewisse Toleranz aufbaut?
Nehme nun seit ca. nem Monat täglich Zalasta (20mg Olanzapin) ein und habe irgendwie das Gefühl als ob die Wirkung in letzter Zeit etwas abgeschwächt ist.
Nur Einbildung oder kann das wirklich sein?
Vllt. kann mir hier ja jemand seine Erfahrungswerte mit Neuroleptika preis geben.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.01.16 14:34
hey wurstbrot,
also ich nehme seit 11 jahren zyprexa in gleicher dosierung wie du und kann dir bestätigen, dass du dem medikament mit sicherheit eine erhebliche toleranz aufbauen wirst. ich hab damals mit 5 mg angefangen und es hat mich umgehauen. heute nehme ich zur nacht meine 20mg und werde dann müde, aber viel mehr merke ich auch nicht mehr.. trotzdem erfüllt es bei mir seinen zweck, die pschose/manie/den trip zurückzuhalten..einwandfrei... ist natürlich trotzdem kritisch solange so ein medikament zu nehmen, wie das bei mir weitergeht bleibt offen..
trotzdem kann ich dir sagen, dass ich olanzapin für ein ziemlich gutes neuroleptika halte, im gegensatz zu abilify oder leponex oder sowas. wobei diese medikamente sicher auch manchen helfen..
lg

Abwesender Träumer



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93 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.01.16 14:50
Oke, mal vielen Dank für deine Rückmeldung.
Werd ich wohl mal mit meinem Arzt Rücksprache halten, wies bei mir so weiter geht zwecks Dosis Erhöhung.

Habe das Medikament in der kurzen Zeit auch als sehr nützlich erfahren dürfen. Hilft mir wirklich sehr dass mein Kopf nicht an Überhand gewinnt.

Da du das Medikament ja schon n bissl länger zu dir nimmst, hab ich gleich noch ne Frage an dich.
Hab jetzt schon des öfteren im Internet gelesen, dass die Leute die mit Zyprexa/ Zalasta behandelt werden eine erhebliche Gewichtszunahme festgestellt haben.
Hab jetzt in dem einen Monat wo ich das Medikament nehme auch schon 3Kg zugenommen.
Wie verhält sich das denn bei dir so?
 
Abwesender Träumer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 12.01.16 15:04
Sry aber grad leponex hilft sehr vielen menschen wenn alles andere scheitert.
Zyprexa war mir persönlich zu schwach antipsychotisch, ich brauch mein Risperdal und mein seroquel.
 
Traumländer



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2 Langzeit-TB

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  Geschrieben: 12.01.16 15:18
hey wurstbrot,
ja also die gewichtszunahme ist ein kleines problem, wobei ich sm anfang auch etwa 5 kg zugenommen habe, mehr aber nicht. gibt ja fälle wo leute in paar monaten 30kg zugenommen haben.. es macht halt schon lust auf süßes essn beispielsweise und kann fressflashs auslösen.
aber ich war dadurch dann gezwungen über meine ernährung nachzudenken und mache auch viel sport, ernähre mich vegan, sehr gesund und wiege jetzt 76 kg suf 182 cm..
also ich wills nicht beschönigen, es kann ein großes problem sein, muss aber nicht. aber jeder der zyprexa nimmt muss sich damit ausandersetzen und gegensteuern, es gibt halt viele die sowas einfach laufen lassn und essen, und dann kommts halt zum problem. aber es kann auch positiv wirken, nämlich dass man sich dadurch seiner ernährung bewusst wird und auch sieht, man sollte sport treiben um körperlich gesund zu sein/bleiben.. so wars zumindest bei mir..
wenn man sich dem problem bewusst wird, kann es jeder beherrschen, wenn man sich dem nicht annimmt, wirds zum problem..
ansonsten vertrage ich das medikament auch gut, es hilft mir jeden abend wieder auf den bodn der tatsachen zu finden.. egal wie der tag war..
trotzdem kann ich niemandm empfehlen, das medikament länger als nötig zu nehmen, es soll ja auch gewisse probleme mit diabetes entstehen können, aber davon habe ich bisher nichts gemerkt, ist aber glaub natürlich auch sehr stark vom essverhalten abhängig. in der psychiatrie wird das medikament eben sehr vielen leuten in akuten krisen verschrieben, da gibts viele die nicht auf hu gergefühl, ernährung achten, daher existieren halt viele schlechte vorstellungen..
ich bin bisher zum glück verschont geblieben.. trotzdem ist es nur unter akuter notwendigkeit gerechfertigt, es über jahre zu nehmen.. ich bin gerade dabei, mal mit dem arzt über einen reduktion zu sprechen..
lg


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