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  Geschrieben: 06.03.17 13:03
Die Gefahr geht bei so einem Versuch ja nicht unbedingt vom Loperamid aus (auch, aber nicht nur); man kann die Blut/Hirn-Schranke ja nicht selektiv nur für Loperamid durchlässig machen. Entweder man macht sie durchlässig und dann kann auch jeder andere mögliche Shit da reinkriechen, oder man lässts bleiben und bleibt bei den Klassikern die man vielleicht nicht einfach so im Laden nebenan kaufen kann aber wenigstens vorhersehbare Folgen haben.
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  Geschrieben: 06.03.17 13:50
Gut, das sollte ja ohnehin klar und absolute Grundlage sein, wenn man sich auf solcherlei Experimente einlässt. Genauso wie man bei nem Ayahuasca-Trip auch auf Käse und dergleichen verzichtet.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
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Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.03.17 11:03
danke für die ausführliche antwort dann lag ich ja mit meiner theorie gar nicht so verkehrt :-D
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.12.17 20:08
zuletzt geändert: 06.12.17 21:03 durch mandrake76 (insgesamt 2 mal geändert)
Neopunk schrieb:
Es ist jedoch sinnvoller, die Desalkylierung in Lösung durchzuführen.
Eine mehr oder minder sichere Methode, Buscopan zu Scopolamin umzusetzen, fand ich im Paper "Abuse of the over-the-counter antispasmodic butylscopolamine for the home synthesis of psychoactive scopolamine" (doi: 10.1007/s00431-015-2683-5):

Kummer et al. schrieb:
Furthermore, we repeated the described protocol by heating 40 mg of crushed Buscopan® tablets in 15 ml of rapeseed oil to 160 °C for 9 min. Thereby, 47 % of the butylscopolamine was converted to scopolamine, so we estimate the ingested dose of scopolamine to be at around 15–20 mg.


Es ist missverständlich ausgedrückt. Gemeint sind wohl nicht 40mg gemahlene Buscopantabletten, sondern 40mg Butylscopolaminbromid + Füllstoffe.
Diese Methode ist weitaus gesundheitsfreundlicher, da man nicht jeden Scheiß inhaliert. Toxische Nebenprodukte, die dabei entstehen, werden nur oral aufgenommen, was weitaus weniger gesundheitsschädlich sein dürfte.
Neo


Ich hab die Synthese bisher 2x tripweise lowdose (= 2mg - safe)
in der Mikrowelle getestet, in Kirschwasser als auch in Wasser (1ml pro 1mg BSC).
Durch Dampfdruck (geeignete Flasche) und Siedeverzug wird anscheinend
schnell die nötige Temperatur erreicht = leichte Braunfärbung.

In Öl wären die 140C kaum abzuschätzen,
durchs überhitzen entstehen evtl. mehr Nebenprodukte.

Die Wirkung war angemessen, xtc-like inclusive brainboost: flottere Denke & Sprech^
Darüber staunt der Laie,
ein Fachmann reibt sich verwundert die Augen,
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und ein zufällig in der Nähe weilender Greis
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  Geschrieben: 06.12.17 20:44
In Ethanol wird man wohl kaum 140°C erreichen, daher ja auch die Verwendung eines höhersiedenden Lösungsmittels
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.12.17 21:16
Auf den Wasseranteil kommts an,
einmal waren es 2000mg auf 2mg BSC,
in Kirschwasser dann 1200mg Wasser auf 2mg BSC.

+ die Grösse des Behälters (Flachmann, 50 oder 100 ml)
und ein dichter Verschluss /wg dem Druck.

Der entstehende Druck ist absolut notwendig, damit die Temperatur erreicht wird.
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  Geschrieben: 06.12.17 21:25
Selbst mit Dampfdruckkochtopf kommt man in salzhaltigem Wasser nicht über 120°C...
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  Geschrieben: 07.12.17 03:43
nenenenene.

Der Druckkochtopf hat üblicherweise 2bar,
macht bis zu 120grad Kochtemp.

Unter sehr hohem Druck kann Wasser bis zu ca. 350 °C heiß werden & flüssig! bleiben:
vgl. Heißdampfturbinen in handelsüblichen Kraftwerken.

Die Trips hatten ausserdem eindeutige Scopolamineffekte (sehr lichtempfindlich für mehrere Stunden).

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  Geschrieben: 07.12.17 12:41
Ja aber mehr als diesen Druck verträgt der Topf einfach nicht, also laber nicht rum, dass Du auf 140 kommst, zumal der Alkohol die Temperatur erniedrigt. Ich glaube Dir ja, dass es funktioniert hat, sage nur, dass es anders besser klappen würde. Ich verstehe nicht, wieso man etwas anders macht, wenn man eine wissenschaftliche Anleitung zur Verfügung und offensichtlich weniger Ahnung als die Autoren hat...
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Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
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  Geschrieben: 07.12.17 16:43
zuletzt geändert: 07.12.17 16:55 durch 400cain (insgesamt 2 mal geändert)
6 Bar würden in einem wassergefüllten Reaktor, bei 160 Grad herschen. Ich vermute das 6 Bar ne Schnapsbulli überfordern.
w
Mit Wasser statt Öl würde ich es aus zwei Gründen machen wollen. Zum einen lässt sich Wasser leichter entfernen. Zum anderen wird Scopolamin durch Fette hautgängig, was den Umgang damit erschwert.

@mandrake76. Wird das eine einmalige Sache, oder nimmst du das täglich? Würde mich interesssieren ob du auch die Kontrolle über die Dosis verlierst und am Ende nur noch trippst.
zu alt für den Scheiß
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  Geschrieben: 07.12.17 17:05
Die beste Wahl wäre übrigens Ethanolamin. Das siedet bei 172°C und nimmt an seiner Aminogruppe gerne die abgespaltene Alkylgruppe an.
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  Geschrieben: 07.12.17 19:25
Das giftige Zeug nennst du die beste Wahl lol2 für jemanden, der, weil er Engelstrompetentee nicht dosieren kann, mit Buscopan rumpfuschen muss? Ich glaub da ist der Chemiker mit dir durchgegangen wink

Hab bei Aliexpress bezahlbare 10ml Edelstahl Druckreaktoren gesehen, die 30 Bar aushalten. Wenn man ein Bügeleisen als Heizplatte verwendet, sollte nach ner halben Stunde alles umgesetzt sein, oder?

zu alt für den Scheiß
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.12.17 21:24
zuletzt geändert: 07.12.17 21:54 durch mandrake76 (insgesamt 1 mal geändert)
Grundsätzlich nur als Extra/Zutat in Zubereitungen (Grutbier), als Ergänzung zur
Belladonna wegen der Wirkungsergänzung in Richtung Biperiden.. safe und lowdose.
Zum deliranten Vollabschuss in stationäre Behandlungseinrichtungen brauch ichs nicht.
Aufdosieren /Abhängigkeit kann ich auch ausschliessen.

Zitat:
Obwohl Scopolamin und Atropin chemisch sehr ähnlich sind, unterscheiden sie sich in einer wesentlichen Eigenschaft:
Sopolamin ist deutlich weniger polar. Seine Basizität ist etwa 100 mal niedriger als die von Atropin.
Die Ursache liegt in der Stellung der Methylgruppe am Tropin-Stickstoff begründet.
Die CH 3 -Gruppe steht im Scopolamin axial. Dadurch wird das freie Elektronenpaar am Sticksoff nach unten verdrängt.
In dieser Position wird aber die Anlagerung von Protonen räumlich durch das benachbarten Epoxid-Sauerstoffatom behindert.
Dieses kleine Detail hat weitreichende Folgen. In der DC ist die geringere Polarität des Scopolamins die Ursache seines höheren R f -Wertes.
Es wird vom Lösungsmittel schneller mitgenommen.
In Bezug auf die physiologische Wirkung bedeutet eine geringere Polarität,
dass die Substanz viel stärker ins zentrale Nervensystem (Gehirn) eindringt, als das Atropin.
Seine Lipophilie erlaubt es dem Scopolamin, die Blut-Hirn-Schranke rascher zu überwinden.
Obwohl die beiden Alkaloide an den gleichen Rezeptoren im Nervensystem angreifen
- sie blockieren die muskarinergen Rezeptoren des Transmitters Acetylcholin – ist die Wirkung verschieden.
Atropin wirkt in kleinen Dosen vorwiegend an den sogenannten peripheren Nerven, außerhalb des Gehirns.
Es beschleunigt den Pulsschlag, erweitert die Pupillen, bewirkt eine Herabsetzung der Schweiß- und Speichelsekretion
und wirkt erschlaffend auf die nicht willkürlich steuerbare (glatte) Muskulatur - z.B. an Darm und Gebärmutter. Erst höhere Dosen haben zentralnervöse Effekte.
Das Scopolamin dagegen zeigt neben all diesen Effekten schon in kleinen Mengen eine ausgeprägte ZNS-Wirkung.
Es macht müde, stört die Speicherung von Gedächtnisinhalten und bewirkt in moderaten Dosen lebhafte Halluzinationen.
Das Gegenteil dieses Effektes wird in dem halbsynthetischen Scopolaminderivat N - Butylscopolaminiumbromid erreicht.
In diesem Arzneimittel (das als Buscopan ® rezeptfrei käuflich ist) ist durch die kovalente Bindung eines n-Butylrestes an den Tropinstickstoff letzterer permanent positiv geladen:
In Folge der positiven Ladung ist die Substanz stark polar und tritt praktisch gar nicht ins Nervensysten über.
Buscopan ® hat fast ausschließlich krampflösende Eigenschaften und wird bei Koliken im Bauchbereich angewandt.
Die hohe ZNS-Gängigkeit des Scopolamins ist die Ursache für den Gebrauch der es enthaltenden Pflanzen als traditionelle Rauschmittel, vor allem im indianischen Südamerika.

http://illumina-chemie.de/nachweis-der-tropanalkaloide-in-nachtschattengewaechsen-t3353.pdf



Sofern eine saubere, schnelle Abpaltung des Scopolamins vom Bromid erfolgt,
mit möglichst wenig Schadstoffen und Nebenprodukten, ist das auch kein Pfusch.
Deshalb halte ich Mikrowelle plus nichtöliges Lösungsmittel für die erste Wahl,
wie es der Werbetext einer formschönen Labormikrowelle darstellt:

Zitat:
Mikrowelle vs. konventionelle Heizmethoden
Konventionell verwenden Chemiker zum Aufheizen eines Reaktionsgemisches ein heißes Öl- oder Wasserbad, das durch eine Heizplatte erwärmt wird.
Diese indirekte Form der Heizung führt zu einem starken Temperaturgradienten im Reaktionsgemisch
mit einer sehr viel höheren Temperatur an der Gefäßwand als im Inneren der Lösung. Ein weiterer Nachteil der konventionellen Heizmethode sind lange Synthesezeiten.
Durch eine ungleiche Temperaturentwicklung und lange Synthesezeiten kann es zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte und zur Zersetzung von Reagenzien und Produkten kommen.
Hingegen wird bei der Mikrowellensynthese das Reaktionsgemisch direkt durch die Absorption der Strahlung erhitzt,
indem diese durch die Wände des Reaktionsgefäßes hindurch tritt und direkt mit den Reagenzien und den Lösungsmitteln wechselwirkt.
Daraus resultieren ein invertierter Temperaturgradient mit hoher Temperatur im Kern des Reaktionsgemisches und ein homogeneres Wärmebild.
Weiterhin können durch den Einsatz von Mikrowellenstrahlung Lösungsmittel in geschlossenen Gefäßen weit über ihren Siedepunkt hinaus erhitzt werden.
Verkürzte Reaktionszeiten in der Mikrowellensynthese um den Faktor 100 bis 1000 sind die Folge.
Durch drastisch reduzierte Synthesezeiten und das schnelle und genaue Erreichen von Reaktionstemperaturen wird die Bildung unerwünschter Nebenprodukte weitestgehend verhindert.

Funktionsprinzip der Mikrowellensynthese Reaktionsgemische werden in der Mikrowellensynthese durch kontaktloses „Dielektrisches Heizen“ erwärmt.
Dieser Vorgang beruht auf der Schwingung von Dipol-Molekülen in einem elektromagnetischen Wechselfeld und wird durch zwei unterschiedliche Polarisationsmechanismen,
die dipolare Rotation und die ionische Leitfähigkeit, vermittelt. Eine diploare Rotation beruht auf dem Dipolmoment eines Moleküls.
Bei der Dipolrotation folgen die Ladungsträger eines Moleküls mit Dipol-Charakter, beispielsweise eines Wassermoleküls,
dem sich wechselnden, von außen angelegten elektromagnetischen Feld. Analog dazu können auch Ionen im elektromagnetischen Feld oszillieren.
Durch beide Mechanismen entsteht eine innere Reibung, die zu einer direkten und weitestgehend gradientenfreien Erwärmung des Reaktionsansatzes führt.
Die Effizienz der Energieübertragung wird durch den dielektrischen Verlustfaktor (tan δ) charakterisiert.
Gut geeignete Lösungsmittel für die Mikrowellensynthese sind polare Lösungsmittel mit einem hohen dielektrischen Verlustfaktor
wie zum Beispiel Wasser, Ethanol und Dichlorbenzol.

http://www.git-labor.de/file/track/7897/1


Theorie und Praxis
Ist klar dass da kein ordentlicher Druck vorherrscht, es war ja nur ein "Testballon".
Allerdings erfolgreich, das Scopolaminmolekül ist hauruck vom Bromid getrennt,
und am Ende hat man ein sauberes, unauffälliges Produkt mit überzeugender Wirkung.







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  Geschrieben: 07.12.17 21:37
Also zum gelegentlichen Rausch, nicht als Enhancement Zeugs.
Verändert es auch deine Träume?
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.12.17 21:59
yop, in Richtung mehr- und klarträumen - aber normale Trauminhalte.
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