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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.08.04 14:44
ich kann dir voll und ganz zustimmen crankcooker. gerade lsd könnte man als "wunderheilmittel" gegen neurosen bezeichnen. es birgt ein unglaubliches potenzial im gebiet der psychoanalyse, psychotherapie und psychopathologie wie keine zweite substanz.
auch mit dem rest dem rest des postings kann ich dir zustimmen, allerdings finde ich es bei einigen wenigen substanzen besser, dass sie "verboten" sind, da es enorm schwierig ist, mit ihnen gut umzugehen, wären sie frei erhältlich. aber trotzdem sollten sie verschreibungsfähig sein (z.b. DAM).
 
Traumländer



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464 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 17.08.04 15:26
der schweizer psychiater der mit psychedelischen substanzen forscht heisst franz vollenweider. er experimentier hauptsächlich mit psilocybin.....
@crankcooker
deiner aussage, dass das drogenproblem am falschen umgang mit ihnen liegt und nich an der droge selbst, kann ich dir nur recht geben. eine droge für sich ist nichts schlimmes, genau so wie menschen mit einer veranlagung zu einem suchtartigen verhalten... erst wenn beides zusammen trifft kommt es zum problem. aber genau weil es recht viele menschen mit einer solchen veranlagung gibt, wird eine totale legalisierung unmöglich und ist auch nicht zu verantworten. was nach meiner meinung eher sinn machen würde wäre:
eine art ausbildungszentrum für den richtigen umgang mit drogen, an das sich interesierte konsumenten wenden können. dort soll auch die nötigen informationen und vorbereitung gegeben werden. der konsum sollte unter fachlichen betreuung stattfinden.
es gibt nur einen hacken.... der staat würde sowas nie finanzieren. und deshalb würden sich die intersierten dumm und dämlich zahlen müssen, was schnell dazu führen würde :arrow: schwarzmarkt wo bist du den zu finden.....
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner. Deshalb gilt: Je mehr man sich aufregt, um so mehr wächst es :evil:
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 17.08.04 15:47

Zitat:
eine art ausbildungszentrum für den richtigen umgang mit drogen, an das sich interesierte konsumenten wenden können. dort soll auch die nötigen informationen und vorbereitung gegeben werden. der konsum sollte unter fachlichen betreuung stattfinden.


sehr gute idee,so ähnliche stelle ichs mir auch vor.
information über den umgang und wirkung der substanzen ist natürlich voraussetzung für einen gesunden umgang mit drogen.


Zitat:
es gibt nur einen hacken.... der staat würde sowas nie finanzieren. und deshalb würden sich die intersierten dumm und dämlich zahlen müssen, was schnell dazu führen würde schwarzmarkt wo bist du den zu finden.....


da hast du leider recht!
das eine allgemein-legalisierung wohl utopie bleiben wird,liegt auch vorallem daran ,das sich fast alle staaten dem willen der USA beugen...zumindest was drogen&terrorbekämpfung anbetrifft.
n-methylformamid + phenylaceton ergibt methamphetamin!!!
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 18.08.04 13:20
Hatte die Reportage auch gesehen und war recht überrascht...!

Nur habe ich mich gefragt, ob es denn legal ist, wenn jemand bei dem Konsum von MDMA gefilmt wird... Darf man so etwas zeigen?

Interessant auch zu sehen, wie sich Mimik, Gestik etc. der Personen verändert haben... :wink:
If there was a perfect day, there would be no need for tomorrow...!
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 22.08.04 11:21
Ich hab's leider nur ausschnitthaft gesehen, war aber sehr angetan von dem Bericht.
Bisher hatte ich in den Medien ausschließlich negativ behaftete Reportagen gesehen, in denen die Leute angeblich bereits bei ihrem ersten Teil totumfielen oder monatelang im Koma lagen.... :?
Es wurde eigentlich immer nur be- und verurteilt ohne dass man sich überhaupt die Mühe gemacht hätte das Thema auch nur im Ansatz objektiv und aufklärend zu behandeln.

Kann mich den meisten meiner Vorrednern anschließen. Ich denke auch, dass alle Drogen legalisiert werden sollten. Wir sind alle dazu fähig über das was wir tun nachzudenken... also sollen doch auch alle, die sich dafür entscheiden etwas zu nehmen, die Möglichkeit dazu bekommen.
Nun, leider sieht es ja im Moment noch vollkommen anders aus. Doch auch wenn es (noch) nicht legal ist, so kann ich auch nicht verstehen warum MDMA und LSD in der psychologischen Therapie noch immer nicht benutzt werden darf, wo es doch bewiesen ist, wie sehr es die Sitzungen positiv beeinflusst.
Nur durch Extreme gelangen wir zu Klarheit...
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.09.04 21:15

Zitat:
ich persönlich bin eh der meinung das ALLE drogen legal zugänglich sein sollten.ich bin nämlich fest vom grundrecht der freien entfaltung der persönlichkeit überzeugt und das komplette btmg setzt dieses grundrecht ausser kraft.



ganz meine meinung, es bleibt doch jedem selbst überlassen wie er mit seinem körper und seiner psyche umgeht.

ich hab auch mal irgendwo was von wegen recht auf rausch gelesen, bin aba nichtmehr sicher was und obs gestimmt hat... das gedächtnis... ^^
...und es ist bis heut nicht,
soweit dass ich mich schäme -
dass mich leute junkie nennen
weil ich gerne drogen nehme...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.04 22:31
Meine Idee: Mit der nächsten oder einer folgenden Gesundheitsreform (wird ja bald mal kommen, sowohl in D als auch in Ö) wird ja wahrscheinlich die Chipkarte die Rezepte ersetzen. Das ermöglicht ganz neue Möglichkeiten, man könnte theoretisch jedem Bürger ab 18 Jahren Drogen zugänglich machen, wobei eine gewissen Maximalmenge pro Zeiteinheit festgelegt wird, um die Suchtgefahr zu minimieren (z.B. max. 500mg reines Kokain pro Monat, weiß nicht wie stark das normalerweise gestreckt wird... oder auch 2-3g THC pro Monat, was etwa 1g durchschnittlichem Gras pro Tag entsprechen dürfte), jeder Konsum wird per Chipkarte registriert, wobei die Daten in einem zentralen Netzwerk zusammenlaufen (vom Staat überwacht) und auf der Karte selbst nur die ID von der Akte gespeichert wird, so dass man sie nicht privat manipulieren kann. Optische Kontrolle wird dem Vekäufer über ein kleines Photo ermöglicht, dass ebenfalls in dieser Akte gespeichert wird (wie das Personalausweisphoto). Außerdem könnte man, um die Gefahr zu minimieren, eine Klassifizierung der Drogen nach ihrer Wirkstärke vornehmen, wobei man für die Abgabe härterer Drogen erst mal eine gewisse Erfahrung mit schwächeren haben muss. Z.B. müsste man für den Kauf von LSD erst mal 10 mal Pilze gekauft haben (wobei man somit automatisch ne Vorbereitungszeit von 5 Monaten erreicht, wenn man Pilzabgabe auf höchstens einmal pro 2 Wochen beschränkt, Maximaldosierung pro Trip sag ich jetzt mal 80mg Psilocybin oder so, muss halt n Expertenteam festlegen). Für den Erhalt der Pilze selbst müsste man z.B. wiederrum Erfahrung mit schwächeren Halluzinogenen haben, ich sag jetzt mal 10 Salvia Trips oder 4 Woodrose Trips. Auch die Maximaldosis könnte man mit dem Grad an Erfahrung steigern.
Klingt jetzt furchtbar kompliziert und bürokratisch, lässt sich aber mit Computern leicht realisieren, der Kunde steckt die Karte rein, der Verkäufer guckt kurz auf das Photo und gibt ein, was der Kunde haben will. Der Computer macht ne Anfrage beim staatlichen Netzwerk (verschlüsselt mit Zugangsbeschränkung versteht sich) und sagt darauf hin, ob das in Ordnung geht oder nicht.
Den Verkauf selbst könnte man entweder über eigene "Drug Stores" (mein nicht Apotheken) erledigen oder direkt in den Apotheken selbst, wobei das Personal natürlich eine spezielle Ausbildung haben muss. Um sicherzustellen , dass vom Personal keine Substanzen geklaut werden, könnte der Gesamtverbrauch in jedem einzelnen Geschäft von dem Netzwerk zu Jahresende errechnet werden und das müsste dann halbwegs genau mit den bestellten Mengen übereinstimmen (+- dem Lagerinhalt, wäre natürlich zu überprüfen, ob da ein verpflichtendes Inventurprotokoll was bringen würde).
Des weiteren könnte man für bestimmte, sehr harte halluzinogene Drogen (5-MEO-DMT, Ketamin...) das Mindesalter auf 20 oder so erhöhen, Stichwort geistige Reife.
Was haltet ihr davon?
 
Abwesende Träumerin



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ICQ MSN
  Geschrieben: 02.09.04 22:38

nobody schrieb:

Außerdem könnte man, um die Gefahr zu minimieren, eine Klassifizierung der Drogen nach ihrer Wirkstärke vornehmen, wobei man für die Abgabe härterer Drogen erst mal eine gewisse Erfahrung mit schwächeren haben muss. Z.B. müsste man für den Kauf von LSD erst mal 10 mal Pilze gekauft haben (wobei man somit automatisch ne Vorbereitungszeit von 5 Monaten erreicht, wenn man Pilzabgabe auf höchstens einmal pro 2 Wochen beschränkt, Maximaldosierung pro Trip sag ich jetzt mal 80mg Psilocybin oder so, muss halt n Expertenteam festlegen). Für den Erhalt der Pilze selbst müsste man z.B. wiederrum Erfahrung mit schwächeren Halluzinogenen haben, ich sag jetzt mal 10 Salvia Trips oder 4 Woodrose Trips. Auch die Maximaldosis könnte man mit dem Grad an Erfahrung steigern.



das is doch imho quark dass man bevor man eine droge konsumieren "darf" ne andere erst x-mal nehmen muss und dabei is die wikrung jeder droge absolut ne andere (einmal von der wirkung her und einmal von person zu person)
ich mein prima, person x futter 4 mal holzrosen,ihr wird 4 mal schlecht, merkt nix und denn gehts zu pilze über, haut sich 4g rein und ab in die klapse
tolle idee

davon abgesehen kriegt man das niemals durch
erstens kommt es anders
und
zweitens als man denkt
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.04 22:43
Tatsache ist, dass du von der Wirkung von Pilze oder gar LSD vielleicht überwältigt wärst, da kriegen viele Newbies schnell Angst. Und man kann mit solchen Trips besser umgehn, wenn man eben schon Erfahrung mit schwächeren Halluzinogenen hat, auch wenn sie in der Wirkung anders sind. Es ist besser, du bringst deinem Hirn langsam bei, mit sowas umzugehn als du wirfst einfach was starkes ein und hoffst das es gut geht. Genau durch DIESE Konsumform haben viele Drogen nämlich einen schlechten Ruf gekriegt, weil ein paar sich davon was eingeworfen haben, nicht mit einer dermaßen starken Wirkung gerechnet haben (kann man sich ja vorher nicht vorstellen, wie so ein Pilzrausch wohl ist), damit nicht klargekommen sind und nachher rumerzählt haben wie schlimm das Zeug ist.
Ich red nicht davon, dass es durchgeht, ich sag nur es wäre eine Möglichkeit, die funktionieren könnte.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.04 22:48
Abgesehn davon kann er sich gar keine 4g einwerfen, wenn die Abgabemenge für Neueinsteiger niedriger ist, von daher ist die Gefahr für ihn schon mal wesentlich geringer. Außerdem würde man mit dem Thema ja bei einer derartigen Legalisierung ganz anders umgehn, es würde mehr Aufklärung betrieben werden. Spätestens ein paar Jahre nach der Einführung kennst du als Durchschnittsbürger bei jeder gängigen Drogen jemanden, der Erfahrung damit hat und dir davon erzählen kann.
 
Abwesende Träumerin



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ICQ MSN
  Geschrieben: 02.09.04 22:51
sich ne größere menge aufeinmal zu beschaffen is doch kein problem:
freunde holen was, es wird gesammelt etc pp
davon abgesehen welcher minderjährige der heut bock auf drogen hat will warten bis er 18 is wenn er es eben mal beim ticker holen kann...

kriegste nich durch
guck dir doch an wie die politiker schon allein mit cannabis vor sich hindümpeln...
und denn gleich ALLES legalisieren, niemals

is vllt. ne interessante idee die aber imho voller schwächen steckt, die nie ausgemerzt werden können
erstens kommt es anders
und
zweitens als man denkt
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.09.04 22:53
imho würde sichs schon bewerkstelligen lassen ABER ich glaube nicht, dass missbrauchsfähige medis zum missbrauch abgegeben werden und was ist einfacher? außer mieser propaganda alles totschweigen oder alles staatlich prüfen, organisieren, verwalten, die erhaltungskosten, etc.
LEIDER
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.04 23:01
Naja, wozu Medi`s missbrauchen wenn man den Wirkstoff eh pur abgeben kann?
Ja klar, man kann Rationen zusammentragen, dann kannst mal exzessiv feiern, aber für einen täglichen Konsum wirds nicht reichen, weil du dazu bei härteren Drogen sicher 30 Leute oder so rumkriegen müsstest, dass sie dir ihre Ration verkaufen... und du darfst nicht vergessen, dass viele andere aus deinem Umfeld das gleiche machen würden, und du somit nicht mehr als ein paar Rationen zusammenbekommst.

Aus dem Chat kopiert:
Es geht ja eigentlich darum, wie man die Drogen legalisieren könnte und das Risiko dabei so gering wie möglich hält. Und das ist meiner Meinung nach der sicherste Weg.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2004
85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.09.04 12:30
jo,
Da am anfang des threads das thema drug-testing aufkam hab ich ein bisschen gesucht und nen bericht mit interessanten Zahlen gefunden !
Wusste garnicht dass bei mir in wien so viele teile fressen :wink:

 http:// www.nls-suchtgefahren.de/eu-projekt/texte/DeutschKap1%5B1%5D.pdf
I wear my sunglasses at night so I can Keep track of the visions in my eyes ...
Abwesender Träumer

dabei seit 2004
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  Geschrieben: 08.09.04 15:48
hab die reportage gesehen und muss sagen ich fand sie recht gut. zumal man wenn man bedenkt das sie auf mtv lief. war doch objektiver als ich vorerst dachte.
I don`t want to think about anyone
But the footsteps are getting louder,
Drowning out the sound of the rain,
As it knock on the windowsill.

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