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AutorBeitrag
Traumländer



dabei seit 2017
240 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 13:02
zuletzt geändert: 14.06.21 12:24 durch Astronautilus (insgesamt 1 mal geändert)
K I schrieb:
Wann war das ? Und wo ?

Das war im Januar/Februar 2019 in Gokarna wo er in der Shiva-Höhle sein Winterquartier hat(te?).
Den Sommer verbringt er in einer Höhle im Himalaya (wo, weiss ich leider nicht).

Hört sich sehr interessant an, dass Du über einen längeren Zeitraum mit ihm Kontakt hattest.
Ich habe "meinen" Baba nur zweimal getroffen und danach dann spontan ein Kurzportrait über ihn gedreht (nachts, bei Kerzenlicht).
Falls es Dich interessiert:
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Grüsse zurück

 
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 13:24
Gokarna, schöön ! Es wurde eine zeitlang als das neue Goa propagiert. Davon ist es aber trotz aller Schönheit und den interessanten Riten der Hindi weit entfernt.
Gibt es noch immer keine Strasse zwischen Dorf und Stränden ? Da musste man früher 1/2 Stunde zu Fuss latschen. Alles, jedes Essen, jedes Cola musste über den Berg geschleppt werden ...
Dein Baba ist übrigens nicht mein Baba lol Aber bestimmt eine interessante Begegnung. Ich habe insgesamt ein paar Jahre in Indien verbracht und eine ganze Reihe von Sadhus aller Arten kennengelernt.
Ein Freund von mir sagte einmal, Sadhus seien die Hippies Indiens. Sie rauchen bei Gelegenheit den ganzen Tag Charras und lassen den Herrgott einen guten Mann sein. Denn als Sadhu (dazu reicht es, sich selbst als solchen zu bezeichnen) hat man in Indien immer sein Auskommen. Man bekommt Nahrung von der Bevölkerung und für Unterkunft ist in den zahlreichen Tempeln und Ashrams gesorgt.
Das macht es sehr schwer, "gut" von "böse" oder besser "echt" von "unecht" zu unterscheiden. Denn ernsthaft sind nur die Wenigsten. Darum freu dich, wenn du einen der "echten" getroffen hast. Das ist nicht selbstverständlich !
Grüsse



 
Traumländer



dabei seit 2017
240 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 15:26
Das ist immer noch so, dass es nur einen Pfad zu den Stränden gibt. Im Gegensatz zu unserem Abstecher nach Goa war es himmlisch chillig. Denn in Arambol/Goa haben die Russen das Kommando übernommen und der Strand ist zugebaut soweit das Auge reicht. Im Gegensatz zu 2011 als wir schon mal dort waren hatte sich alles verdreifacht. Und der Vodka hat das Charras ersetzt. Die Atmosphäre war echt ungut. Gokarna war dann nach einer anstrengenden Rucksackreise ein Geschenk.

Wo hast Du Dich denn am wohlsten gefühlt? Indien ist für mich immer eine Reise wert.
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 17:26
Astronautilus schrieb:
Indien ist für mich immer eine Reise wert.


Für mich auch und ich kann es kaum erwarten, wieder hinzufahren.
Ich war ja von oben bis unten im ganzen Land unterwegs, da gab es viele Plätze zum Wohlfühlen.
Arambol ist russisch ? Ärgstens ! Arambol war früher so was wie der letzte Fleck, wo sich die ganz argen Freaks zurückgezogen haben, um in Bambushütten zu leben. Dann kamen in den 1990er Jahren die Israelis und haben alles vernichtet mit ihrem rücksichtslosen Getue. Die ganze grandiose Stimmung war weg ! Nur mehr Israelis unter sich und alles "Geschäftsleute", die von dort alle möglichen Dinger gedreht haben. Wann war das ? Um 2000 herum. 20 Jahre zuvor war ich das erste Mal dort, da liess es sich wunderbar leben in Arambol. Da gab es ein kleines Tschächerl (Getränkeshop) namens "End Of THe World". Ganz einsam und verlassen stand es ganz oben in Arambol und der Name Ende der Welt war so was von treffend, ganz, ganz toll. Gibt es sicher nicht mehr und wenn, dann dürfte es sich mittendrin befinden im bebauten Gebiet. Obwohl, es war ja fast im Wasser, also sehr nahe am Strand.
Da möchte ich ja gar nicht wissen, wies jetzt in Calangute, Anjuna ecc aussieht. Nicht auszuhalten vermutlich. Schade, Goa war wirklich ein toller Flecken Erde. War - ich werde nicht mehr hinfahren, mir hat das letzte Mal schon gereicht. Damals wars schon wie am Hausmeisterstrand in Jesolo, Lignano oder so.
Es gibt sie aber noch, die wirklich schönen Plätze. Der Haken ist der, dass Goa ein Gesamterlebnis war - von der Landschaft, den Stränden angefangen über die Einheimischen, die sich relativ lange gut gehalten haben (die also nicht gierig wurden) bis hin zu den Leuten aus der ganzen Welt, die sich dort trafen. Die Strandpartys waren schon ein Hammer. Viel Gift gab es dort, sehr viel Gift, aber es war angenehmer, viel angenehmer als die Parties mit den RCs, die jetzt aktuell sind. Schade !
Aber Indien ist riesig und es reicht zumeist, einfach ein paar Kilometer zurückzulegen und man kommt in hochinteressante Gegenden. Im Sommer in die Berge, im Winter in den Süden (aber nicht nach Goa), das ist so meine Reiseeinteilung.
Namaste

 
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Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 20:37
@KI: Meine Gefühle reflektiere Ich zwar auch täglich, aber inwiefern würdest Du das als Meditation bezeichnen? Mir scheint es, als würde Meditation manchmal automatisch zu Reflexion führen, ohne dass umgekehrt von vornherein beabsichtigte Reflexion eine Form der Meditation ist. Wobei man auch das vermutlich meditativ angehen könnte.

@CanoninC: Deiner Definition stimme Ich teilweise zu, allerdings geht Spiritualität für mich schon in Richtung Esoterik, wenn man damit das Gegenteil von Exoterik meint. Eine prägnante Definition finde ich ziemlich schwierig, sie hängt aber definitiv mit Heiligkeit, Religiosität und Transzendenz zusammen. Man könnte auch sagen, Spiritualität wäre die res cogitans und Säkularität die res extensa, falls Du mit den beiden Begriffen was anfangen kannst. Auch die Geisteshaltung, dass "unter" unserer Realität eine transzendente, wichtigere und noch realere Realität existiert gehört für mich dazu. Geht es nur um die Erforschung des (eigenen) Geistes, ist es für mich nicht Spiritualität, sondern Esoterik.




Hier btw noch eine Playlist. die ich zum Thema sehr interessant und informativ finde.
https://www.youtube.com/watch?v=YvwZ9rRfK7Q&list=PLuX0UtSEcxP-zCUCAbO4iRYX9xujgPKVh
https://www.peta.de/aktionsaufrufe
https://wirzahlennicht.info/
Abwesende Träumerin

dabei seit 2021
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.04.21 21:50
Hallo.
Ich persönlich finde es auch wirklich schwer, an nichts zu denken und das klappt auch meistens gar nicht. Mit Meditation versuche ich jedoch ganz gezielt zur Ruhe zu kommen und meine Gedanken zu ordnen, sodass ich Körper und Geist etwas entspannen kann. Ich habe vor einigen Jahren mal auf ganz kleinem Niveau mit Traumreisen angefangen, allerdings würde ich jetzt gerne etwas gezieltere Meditation-Übungen ausprobieren. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere noch eine wertvolle Empfehlung mit auf den Weg geben.
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 09:27
zuletzt geändert: 08.04.21 09:56 durch K I (insgesamt 1 mal geändert)
Jodo schrieb:
Meine Gefühle reflektiere Ich zwar auch täglich, aber inwiefern würdest Du das als Meditation bezeichnen?


Ich meinte nicht die tägliche Reflexion von Gefühlen, sondern eine Reflexion des (bisherigen) Lebens insgesamt. Damit meine ich natürlich einzelne Situationen aus diesem Leben. Und davon sind jene interessant, in welchen man Fehler gemacht hat, wobei "Fehler" sehr weit gefasst ist, weil jeder etwas andere Massstäbe anlegt.
Beispiel: Wenn ich jemandem seinen Stoff neide, dann ist das für mich Fehlverhalten, das ich reflektiere und so verarbeite, dass es sich nicht mehr einstellt.
Macht man das konsequent, kommt man recht bald an einen Punkt, an dem man die Meditation auch als solche erkennt.
Egal, ob Meditation oder nicht, es ist jedenfalls eine Sache, über die ich heilfroh bin, sie entdeckt zu haben. Ich habe keine versteckten dunklen Punkte mehr in meinem Leben, ich bin mit mir im Reinen, was will ich mehr ?
Natürlich bin ich weit davon entfernt von irgendwelchen Idealzuständen, es bedarf ständigen Nacharbeitens, denn manchmal muss ich feststellen, dass zwar die Baustellen beseitigt sind, dass der Auslöser aber nach wie vor irgendwo sitzt und sich gelegentlich bemerkbar macht. Ist unlängst hier passiert in der Corona-Diskussion, wo ich sehr "unreflektiert" agiert habe.

@Lisamaus - Traumreisen sind eine sehr gute, dynamische Technik. Man kann sie nach Belieben ausbauen. Wichtig ist, dass man es MACHT. Viele sind auf der Suche nach der geeignetsten Methode im Nirgendwo gelandet, manche sogar in den Fängen von Sekten. Darum: Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es ... lol
Natürlich kommt es darauf an, was man erreichen möchte. Es ist aber anzunehmen, dass das Ziel doch etwas entfernt ist. Also muss man sich Etappenziele suchen, sonst verliert man sich. Wie oft konnte ich beobachten, dass Leute voller Begeisterung begonnen haben, zu "meditieren". So gut wie alle wollten den zweiten Schritt vor dem ersten setzen und sind so gestolpert. Nicht umsonst verbindet man mit Meditation gesteigerte Ruhe. Wenn man aber hektisch nach dem Stein der Weisen sucht, wird man bloss Kiesel finden, wenn überhaupt.
Nein, Lehrmeister bin ich keiner, auch wenn ich so gescheit daherrede. Aber ich meditiere, seit ich denken kann. Mensch, was habe ich als Kind erlebt, gesehen, gespürt. Ich habe zB solange auf eine Wand gesehen, bis ich durchsah (bestätigterweise, meine Mutter fand es toll, mein Vater war extrem verunsichert). Daher vermutlich auch mein grosses Interesse an Drogen*, das auf veränderte Bewusstseinszustände zielt und nicht darauf, sich zuzumachen, bis der Kopf zwischen den Knien hängt.
Grüsse

* Fiel mir danach ein: Als ich 8 war, stand auf dem Küchentisch ein Fläschchen Ipesandrine Hustentropfen. Damals war darin noch Morph, und zwar, wie ich damals ausgerechnet habe, 100mg. Das hat mich fasziniert ! Bis heute weiss ich nicht, woher ich mit 8 wusste, dass Morphium eine Rauschdroge ist. Getraut habe ich mich nicht. Erst Jahre später, Ipesandrine war bereits eingestellt (es gibt sie wieder, aber mit DXM und Ephedra), habe ich einige Fläschchen in einer aufgelassenen Arztpraxis gefunden. Da wusste ich bereits viel besser, was man damit machen kann. Also habe ich es gefixt, mein erstes Morph, denn damals gab es praktisch nur Opium am Markt. Damals hatte ich den Kopf zwischen den Knien, es war wohl etwas viel ...

PS: Wer über die durchsichtige Wand lacht, ist selbst schuld. Das ist nicht so ungewöhnlich, wie man meinen sollte. Man muss sich den Kindern vorsichtig nähern, um derartige Dinge zu erfahren. Ein Kindergartenfreund meines Sohnes zB hat mir von ganz ähnlichen Erfahrungen erzählt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.04.21 09:40
es gibt ja im zen-buddhismus diese 'kôans' (auf schinesisch heißen die 'kung-an')

das sind so inspiriende ein-zeiler die anstelle einer witzigen pointe halt so aha-einsichten haben... eins der bekanntesten ist wohl die frage "gibt es ein geräusch wenn ein baum umfällt und keiner da ist der es hört?" ... meine interpretation dazu ist sowas wie: ja sind subjekt und objekt denn getrennt? das kôan lässt es so aussehen als wären sie aufeinander angewiesen oder sowas..

hätte hier ein zeitgenössisches neues kôan zum besten zu geben:

"wenn ein mann allein im wald was sagt, und keine frau da ist die ihn hört - hat er dann trotzdem unrecht?" :)
 
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 09:57
Duo schrieb:
es gibt ja im zen-buddhismus diese 'kôans' (auf schinesisch heißen die 'kung-an')


Klatsche mit einer Hand ...
 
Traumländer



dabei seit 2020
541 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 10:14
zuletzt geändert: 08.04.21 10:26 durch Selbstausdruck (insgesamt 1 mal geändert)
@ Duo

Diese Koans sind echt spitze! Vor allem, wenn man erkennt, wohin sie einen führen .... ;)


@ K I

Hab grad voll laut loslachen müssen, denn genau dieses von dir erwähnte Koan hat mich seinerzeits sehr geflasht! Hab diese Erkenntnis sogar in meinem ersten Bild von mir verewigt, da stand: "Clap with one hand and listen .... (to the silence)"


PS: Hab schon einigen meiner Freunde gesagt, sie sollen mal mit einer Hand klatschen und ganz genau hinhören, was sie so hören. Glaubst irgendjemand probiert das mal aus? :) Alle haben sie gesagt, dass dies doch nicht klappen würde, mal würde da gar nix hören, usw. .... ^^ Und wenns doch mal wer ausprobiert hat, weil ich meinte, er solle mal offen sein dafür und es einfach mal tun, war niemand wirklich dabei und hat ganz genau hingehört. Alle hatten sie schon ihre Bestätigung im Kopf, dass man ja nichts hören könnte, wenn man nur mit einer Hand klatscht - und recht hatten sie! mrgreen


PPS: Noch ein Koan, der mir grad eingefallen ist ....

Frag dich immer wieder selbst: "Wer bin ich?"
Space is only noise if you can see, my friend!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.04.21 10:24
Selbstausdruck schrieb:
Frag dich immer wieder selbst: "Wer bin ich?"

das wiederholen wichtiger worte nennt man 'Hua-tou' :)

https://de.wikipedia.org/wiki/Hua_Tou
 
Traumländer



dabei seit 2020
541 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 10:31
Danke für den Hinweis, Duo. Aber mir gehts gar nicht darum, wie das "Werkzeug" jetzt genau heißt, welches ich anwende oder nutze .... Mir gehts eher darum, worauf dieses Werkzeug zeigt ....

Man muss diese Frage "Wer bin ich?" ja nicht mantramäßig wiederholen, im Gegenteil, es geht eher darum sich das WIRKLICH zu fragen und HINZUHÖREN, welche Antwort kommt ....

Es geht nicht um die Antwort an sich (ich weiß, der Verstand checkt das nicht ^^), sondern darum zu erkennen, wohin diese Frage einen führt oder eben zeigt .... Also wenn man sich diese Frage stellt, sollte man sich dies gaaaanz bewusst fragen und gespannt darauf warten, was kommen mag .... ;)
Space is only noise if you can see, my friend!
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 10:39
Selbstausdruck schrieb:
Frag dich immer wieder selbst: "Wer bin ich?"


Da wird einem ja fad ...
Ich ziehe es vor zu sagen: Ich bin lol
Grüsse
 
Traumländer



dabei seit 2020
541 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 10:59
biggrin

Meiner Meinung nach ist "Ich bin" schon ein Ich zu viel .... ;)

Greetz
Space is only noise if you can see, my friend!
Traumländer



dabei seit 2019
1.195 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.04.21 11:22
Selbstausdruck schrieb:
Meiner Meinung nach ist "Ich bin" schon ein Ich zu viel .... ;)


Einspruch !
Deine Meinung in Ehren, aber Mensch hat ein Ich und er muss damit zurandekommen. Dieses Ich vorweg zu leugnen, geht für mich zu weit, viel zu weit. Denn wo soll man denn ansetzen, will man sich entwickeln ?
"Ich bin" ist da ein guter Ansatz. Das, was du meinst, kommt für mich in die Kategorie "Zweiter Schritt vor dem ersten". Wie soll ich etwas überwinden, das ich gar nicht kenne ?
Grüsse
 

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